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Hebel-ETF als Depotbeimischung?

26 ANTWORTEN

dg2210
Legende
6.265 Beiträge

@maddin808  schrieb:

Und was haltet ihr von dieser einfachen Taktik? 3x leveraged S&P500, solange er überm GD200 läuft. 

 


Das ist eine sehr gute und ertragreiche Strategie, falls die nächste Krise genauso abläuft, wie die letzte.

KWie2
Mentor ★★
1.566 Beiträge

@maddin808  schrieb:

(wer Reddit aufgrund des Mediums verteufelt, hat bestimmt auch bis 2007 gebraucht, um in‘s Internet zu kommen 😉)


So, so, aber das ist 'mal gar nicht das Thema. Unter dem Link habe ich nichts diesem Thema zuortbares gefunden.


Aber zum Thema: wenn Zweifachhebel für wirkliche Substanz schon zu gefährlich sind, brauchen wir Prinzipbedingt über 3-fach Hebel gar nicht mehr nachzudenken.

 

Ich benutze die 2-fach Leveraged ETFs weiter als Benchmarks für echte ungehebelte Einzelwerte, denn da gibt's genug, die auch Mittelfristig besser Performen, als der 2-fach Hebelkram.


Gruß: KWie2

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

maddin808
Experte ★★★
621 Beiträge

Natürlich bezieht sich die Story hinter dem von mit geposteten Link zu "56% annual return since Jan 2008 (27% since 1928) -- Automated Leveraged Strategy" auf Hebel-ETF als Depotbeimischung.

 

@dg2210 das weiß man natürlich nicht aber 1928-2020 ist natürlich kein Pappenstil.

 

Hebel 3 ja, aber nur under der Prämisse, dass sich der S&P 500 über der 200-Tage-Linie befindet.
Nichts desto trotz ist das nichts für mich.

 

Mit dem Seitenhieb auf Reddit-Verteufler meinte ich den @GetBetter . Aber ich glaube ich habe seinen Kommentar falsch gedeutet. Du meintest mit den zwei gelesenen Sätzen den Inhalt des Reddit-Beitrags, nicht den Eröffnungspost, oder?

GetBetter
Legende
7.328 Beiträge

@maddin808  schrieb:

Mit dem Seitenhieb auf Reddit-Verteufler meinte ich den @GetBetter . Aber ich glaube ich habe seinen Kommentar falsch gedeutet. Du meintest mit den zwei gelesenen Sätzen den Inhalt des Reddit-Beitrags, nicht den Eröffnungspost, oder?


Richtig. So oder so "verteufele" ich ohnehin allenfalls Beiträge und nicht pauschal ganze Plattformen.

 

Der vorgeschlagene Weg des 3-fach Hebels bei Kursen >GD200 wäre im Nachhinein mal interessant zu analysieren. Allerdings gibt es in Deutschland offenbar keine ETFs mit Hebel 3. Und wenn es sie gäbe möchte ich auch nicht wissen wie der Trackingerror (nicht zu verwechseln mit der Trackingdifferenz) im akkuten Crashfall (Index am 24.02.2020: -11,5%) ausgesehen hat.

Der reale Verlust kann da selbst mit scharfem Stop Loss deutlich heftiger als -35% gewesen sein.

 

Die psychologische komponente (wann geht man anschließend wieder rein und wie viel des Aufstiegs verpasst man dadurch) ist auch nicht unwichtig.

 

Kurz und gut: Nichts für mich!

KWie2
Mentor ★★
1.566 Beiträge

Hallo,

 

@maddin808, alles gut. Auf dem Handy kam unter den Links nichts. Jetzt am PC alles klar.

[Edit]

Um auf die Frage mit den 3-Fach Hebeln zurückzukommen. Die entscheiden einmal im Monat, ob 3-Fach Hebel oder alternative Anlage gesetzt wird.

Der Black Friday kam aber an einem Tag.

Und ... gibt es einen Chart der Anlage um den Corona-Crash herum?

[/Edit]


Gruß: KWie2

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

Sanny
Autor ★
8 Beiträge

Ich finde eigentlich, dass man Hebelprodukte gut verwenden kann, besonders um das Portfolio zu diversifizieren. Natürlich sind das keine langfristige Investition, aber kurzfristig  ist das keine schlechte Idee

digitus
Legende
8.360 Beiträge

@Sanny  schrieb:

Ich finde eigentlich, dass man Hebelprodukte gut verwenden kann, besonders um das Portfolio zu diversifizieren.

Ja, vielleicht ... aber eben ausschließlich für erfahrene Anlegerinnen und Anleger, die sich mit diesen Produkten auskennen und wissen was sie tun.

 

Um ein Portfolio zu diversifizieren gibt es weitaus risikoärmere Varianten.

 

Grüße,

Andreas

KWie2
Mentor ★★
1.566 Beiträge

Hallo,

 


@Sanny  schrieb:

Ich finde eigentlich, dass man Hebelprodukte gut verwenden kann, besonders um das Portfolio zu diversifizieren.


Was diversifizierst Du damit denn in Dein Portfolio hinein? Mehr Risiko (Das ist sicher) und ggf. mehr Performance.

 

there is no free lunch.

 

Am interessantesten fand ich bisher in der Hebel-ETF Diskussion den Hinweis von @Geheimrat dort in: Gehebelte (leveraged) ETFs.

Demnach kann man sich mit einem selbstgebauten Kreditbasierten Hebel sehr wohl verschulden, während ein Hebel-ETF nur auf Null fallen kann, wenn's mal wirklich an den Börsen tacheln sollte. Das könnte Hebel-ETFs im Vergleich zu einem Wertpapierkredit interessant erscheinen lassen.

Und dennoch gibt es kein free lunch.

Ich brauche z.B. offenbar einen passiven Depotteil nach Bogle, um nervlich mit dem Investiern klarzukommen. Gelegentlich hatte ich ein reines Aktien-Depot, um Zeit- und Stressbedingt wieder Richtung Mischung zurückkzurudern. Der Markt mit all den Kapriolen ist schon ohne Hebel genug für meine Nerven. Natürlich insbesondere, wenn der Fahrstuhl nicht nach oben fährt. Und dann soll ich noch mehr riskieren?

Persönlich halte ich die Hebel-ETFs auf der Risiko-Performance Achse einer Trendfolge-Strategie gegenüber für unterlegen.

Ich habe gelegentlich (politisch weniger spannende Zeiten) einen Sparplan mit Hebel-ETF als Einsparkanal benutzt, um eine Tranche zusammenzusparen. Der Einfluss auf die Gesamtperformance dürfte eher vernachlässigbar sein, aber ein nettes kleines Spiel mit dem Feuer.

 

Gruß: KWie2

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

dg2210
Legende
6.265 Beiträge

@KWie2  schrieb:

 

 

Am interessantesten fand ich bisher in der Hebel-ETF Diskussion den Hinweis von @Geheimrat dort in: Gehebelte (leveraged) ETFs.

Demnach kann man sich mit einem selbstgebauten Kreditbasierten Hebel sehr wohl verschulden, während ein Hebel-ETF nur auf Null fallen kann, wenn's mal wirklich an den Börsen tacheln sollte. Das könnte Hebel-ETFs im Vergleich zu einem Wertpapierkredit interessant erscheinen lassen.

 


Wie @GetBetter dort vorgerechnet hat, gibt es ein Risiko, wenn der DAX über Nacht um mehr als 50% fällt. D.h. wenn der Eröffnungskurs weniger als die Hälfte des Vortagesschlusskurses ist. Das ist das Szenario "3.Weltkrieg mit deutscher Beteiligung". Wenn du dies für realistisch hältst, dann solltest du überhaupt nicht in deutsche Aktien oder Anleihen investieren. 

KWie2
Mentor ★★
1.566 Beiträge

Hallo @dg2210 , hallo allgemein,

 

Jeder darf das Seil so hoch spannen und mit oder ohne Netz darauf tanzen, wie's beliebt.

Zwar gab es den Black Friday bisher wohl nur einmal in der Börsengeschichte, aber es gab ihn und der Crash hat vor allem unter den weniger konservativen Anlegern zu einem beachtlichen Peak in der Selbstmordrate geführt.

Es bleibt für mich ein bemerkenswerter Unterschied in der Risikoabwägung.

 

Gruß: KWie2

 

 

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...