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Freistellungsauftrag nachträglich eingerichtet

Lieblingspau
Autor ★★
13 Beiträge

Grüße an alle,

 

ich habe eine Frage zu dem Freistellungsauftrag.

 

Ich habe den FSA nachträglich hier bei der CoDi eingerichtet, von 0 auf den vollen Freibetrag von 801€. Die Bearbeitung ging auch sehr fix, nur habe ich jetzt eine ganz merkwürdige Summe zurückgezahlt bekommen. Anstatt der 801€, habe ich 211,27€ als gutschrift bekommen, obwohl ich weit mehr an Kapitalertragssteuern als die 801€ dieses Jahr bezahlt habe.

 

Hier mal die PostBox Nachricht mit dem "Storno Steuermitteilung"

 

Zu Ihren Gunsten vor Steuern:                                                            EUR 0,00

 

Steuerbemessungsgrundlage vor Verlustrechnung      EUR 0,00

 

 

in Anspruch genommener Freistellungsauftrag                        EUR 801,0

Steuerbemessungsgrundlage nach Verlustrechnung   EUR 800,99€

 

Kapitalertragssteuer                                                                      EUR 200,25

Solidaritätszuschlag                                                                       EUR 11,02

Kirchensteuer                                                                                   EUR 0,00

erstattete Steuern                                                                             EUR 211,27

Zu Ihren Gunsten nach Steuern                                                         EUR 211,27

 

Ist das jetzt ein Fehler der CoDi, habe ich etwas falsch gemacht oder Verstanden, oder kommt der Restbetrag, der zu den 801€ fehlt, verspätet?

 

In der Steuerübersicht im CoDi-Depot schaut es gerade so aus:

 

In Anspruch genommener FreibetragEUR801,00
Verbleibender FreibetragEUR0,00
Anrechenbare ausländische QuellensteuerEUR0,00
 
Abgeführte KapitalertragsteuernEUR713,03
Abgeführter SolidaritätszuschlagEUR39,13
Abgeführte KirchensteuerEUR0,00
Angerechnete ausländische QuellensteuerEUR0,16

 

Ich bedanke mich schon mal für jeden der bis zum Ende gelesen hat, und hoffe auf eine Antwort die Licht ins Dunkel bringt.

Schönes Wochenende und bleibt gesund!

 

Gruß Paul

36 ANTWORTEN

Zilch
Legende
7.853 Beiträge

@GetBetter das Detail ist mir entgangen, sehr guter Hinweis!

 

Edit: und hab es noch mal nachgeschaut. Es war: Aktienverluste nur mit Aktiengewinnen verrechenbar, sonstige Verluste mit allem verrechenbar.

 

Seine Verluste aus ETFs und Fonds kann er mit Aktiengewinnen verrechnen, aber nicht andersherum. 

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

Necoro
Mentor ★
1.070 Beiträge

@Lieblingspau  schrieb:

@Crazyalex  schrieb:

Und damit sind Erträge bis 801€ doch steuerfrei - dann passt der Begriff 'Freibetrag' doch!

 

801€ Gewinn der nicht steuerlich berechnet wird ist ganz nett. Ich war nur leider davon ausgegangen das man 801€ der gezahlten Steuern verrechnet bekommt.

Nur FYI: So wie vorliegend funktionieren alle Freibeträge, die dir im Steuerrecht unterkommen (Grundfreibetrag, Kinderfreibetrag, Pflegefreibetrag, ...)

Nur damit du nachher nicht davon ausgehst, dass dir der Grundfreibetrag jedes Jahr die ersten 9000 EUR Steuern erlässt.

Lieblingspau
Autor ★★
13 Beiträge

@Zilch schrieb:

Beachte aber, dass erst deine Verrechnungstöpfe und dann dein FSA verbraucht werden. 

Hast du 10.000€ Verlust musst du die erst aufbrauchen und kannst dann erst 801€ FSA nutzen.

 

@GetBetter  schrieb:

Dein Plan wird so leider nicht funktionieren, weder mit einem noch mit mehreren Depots.

Das liegt daran, dass die Verluste aus Wirecard in einem "Verlustverrechnungstopf Aktien" festgehalten sind, Gewinne aus Fonds aber nicht mit diesem sondern nur mit einem "Verlustverrechnungstopf Sonstiges" verrechnet werden können.

 

Deine Wirecard-Verluste können ausschließlich mit zukünftigen Gewinnen aus Aktienverkäufen verrechnet werden, auch nicht mit Dividenden.


Doch, funktioniert.

Der Steuersimulator der CoDi hat mir das berrechnet, bekomme vom Verlust die 26,xx% als Steuergutschrift. Da sich die W-Verluste auch "nur" in einem kleinen 3-stelligen Bereich befinden und die realisierten Gewinne deutlich überliegen.

 

Zilch
Legende
7.853 Beiträge

Ich bin verwirrt 

 

Aktienverluste nur mit Aktiengewinnen verrechenbar 

 

Verluste aus ETFs und Fonds (Verrechnungstopf Sonstiges) sind mit allem verrechenbar, auch Aktiengewinnen.

 

@Lieblingspau deine Aktienverluste aus dem Wirecardverkauf können nur mit Aktiengewinnen verrechnet werden, nicht aus Fondsgewinnen.

 

Edit: das bedeutet dass du Aktiengewinne hast

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Lieblingspau
Autor ★★
13 Beiträge

@Zilch  schrieb:

@Lieblingspau deine Aktienverluste aus dem Wirecardverkauf können nur mit Aktiengewinnen verrechnet werden, nicht aus Fondsgewinnen.

 

Edit: das bedeutet dass du Aktiengewinne hast


Fondsgewinne habe ich ja sowieso nicht. Nur Aktiengewinne.

 

ps.: lese gerade im "Was tun mit laufendem Riester Rente-Vertrag?" -Thread

du bist ja wirklich überall.:D sehr interessantes Thema

Zilch
Legende
7.853 Beiträge

Achso, weil du sagtest du hättest im Depot B nur Fonds gehabt. 

Darauf spielte @GetBetter an: deine Aktienverluste aus Depot A kannst du nicht mit den Fondsgewinnen aus Depot B verrechnen. Das Detail hatte ich nicht beachtet.

 

Und Psssssssssst ich bin nicht überall, das ist nur Hörensagen 😉

Du erkennst aber meinen Erkenntnisgewinn im Thread, bis hin zu Berechnung des ganzen Dramas das einem die Tränen in die Augen treibt wenn man realisiert wie schlecht diese Verträge sind 😄

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Lieblingspau
Autor ★★
13 Beiträge

@Zilch  schrieb:

Achso, weil du sagtest du hättest im Depot B nur Fonds gehabt. 

Darauf spielte @GetBetter an: deine Aktienverluste aus Depot A kannst du nicht mit den Fondsgewinnen aus Depot B verrechnen. Das Detail hatte ich nicht beachtet.

 

Und Psssssssssst ich bin nicht überall, das ist nur Hörensagen 😉


Ja aber die Fonds wollte ich nicht verkaufen.:D Ich weiß nicht was ich damals mir andrehen lassen habe. Ca. 28% Gebühren. Die müssen erstmal Rendite erwirtschaften.

Zilch
Legende
7.853 Beiträge

Das hast du nicht erwähnt 😉

Aber da du nun weißt wonach du Googlen musst um wirklich sicher zu sein ist ja alles gut 🙂 

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Crazyalex
Legende
7.680 Beiträge

@Lieblingspau  schrieb:


Ja aber die Fonds wollte ich nicht verkaufen.:D Ich weiß nicht was ich damals mir andrehen lassen habe. Ca. 28% Gebühren. Die müssen erstmal Rendite erwirtschaften.


@Lieblingspau 

Tun die das denn wenigstens auch?

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

GetBetter
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7.320 Beiträge

@Lieblingspau 

So langsam verliere ich den Überblick. Du hattest anfänglich geschrieben, Du wolltest Depot B (Deutsche Bank) in dem sich nur Fonds befinden übertragen und mit den Verlusten von Wirecard verrechnen.

 

Daraufhin habe ich Dir geschrieben, dass das so definitiv nicht funktionieren wird da es sich um unterschiedliche Verrechnungstöpfe handelt die nicht miteinander verrechnet werden können.

Diese Aussage ist unzweifelhaft richtig.

 

Dann schreibst Du:

 


@Lieblingspau  schrieb:

Doch, funktioniert.

Der Steuersimulator der CoDi hat mir das berrechnet, bekomme vom Verlust die 26,xx% als Steuergutschrift. Da sich die W-Verluste auch "nur" in einem kleinen 3-stelligen Bereich befinden und die realisierten Gewinne deutlich überliegen.


Hier wird's wirr:

Die Steuersimulation kann zu oben gemachter Aussage gar kein "Doch, funktioniert" liefern, da ein Teil der relevanten Papiere aktuell noch bei der Deutschen Bank und somit auch bei der CoDi-Steuersimulation nicht berücksichtigt worden sein können.

 

Was immer Du zur simulierten Gewinnrealisierung verkauft hast muss derzeit schon bei der CoDi im Depot sein und es muss sich um Aktien handeln. Das ist aber dann aber ein völlig anderes Szenario als ursprünglich beschrieben.

 

Außerdem kann ich gerade nicht nachvollziehen warum Du dabei 26,xx% Steuergutschrift kriegen solltest. Dein diesjähriger Freibetrag bei der CoDi ist ja ausgeschöpft, weitere Gewinnrealsierungen aus Aktienverkäufen würden also steuerfrei sein solange die Verluste nicht komplett verrechnet sind.

Ich kann nicht erkennen wie es da zu einer Steuergutschrift kommen sollte. DIe setzt nämlich voraus zunächst Steuern gezahlt zu haben was aber bei Verlustrealisierungen logischerweise nicht passiert. Und früher schon realisierte Gewinne wären unmittelbar verrechnet worden so dass es ggf. damals schon zu Erstattungen gekommen sein müsste und folglich heute bei der Simulation keine Rolle mehr spielen würde.

HIer gibt es zwar Szenarien die sich erst beim fünften Hinsehen erschließen, zu ncähtlicher Stunde und bei nur 2x durchdenken fällt mir aber noch keine sinnvolle Erklärung ein.

 

Konklusio: Irgendwas passt nicht oder Du missinterpretierst die Ergebnisse der Steuersimulation.