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Fonds der "Crashpropheten" - was bringen sie?

Joerg78
Mentor ★★★
3.157 Beiträge

Die sogenannten "Crash-Propheten" haben seit Jahren Hochkonjunktur - sie beschreiben die Probleme der Wirtschaft und Finanzwelt (teilweise sicher auch zutreffend) und sehen den Crash daher als unausweichlich - entweder lapidar mit "Der Crash kommt" oder etwas apokalyptischer mit "Der größte Crash aller Zeiten". Das Ganze wird in entsprechenden Büchern niedergeschrieben; und damit der verunsicherte Anleger nicht im Regen stehen bleibt, haben einige dieser Autoren praktischerweise gleich den passenden Fonds aufgelegt.

 

In diesem Beitrag möchte ich mal 3 der Fonds vorstellen: Den Wertefonds  von Friedrich & Weik, den Dirk Müller Premium Aktien Fonds  sowie den Max Otte Vermögensbildungsfonds.

Ich werde auch jedesmal die Performance mit einem Standardindex (MSCI World) vergleichen; manche Fonds investieren zwar komplett anders als der MSCI World, dieser Index ist aber das, was in den meisten Fällen Privatinvestoren empfohlen wird.

 

Der Wertefonds von Friedrich & Weik wurde aufgelegt, um eine Lösung für den unausweichlichen Crash im Jahr 2023 zu haben; Ursache für den Crash soll das faktische Ende des bisherigen Wirtschaftssystems sein, nur mit Sachwerten (Aktien, Ackerfläche, Whiskey, Gold, Wald, etc.) soll man den Crash einigermaßen überstehen. Bislang gab es laut Autoren noch keinen entsprechenden Fonds ("Sachwertefonds"), der die Ideen der Autoren (die seit Kurzem getrennte Wege gehen) umsetzt.

 

Was ist im Fonds drin? Laut Factsheet (PDF) bestehen die Positionen aus

- 27% Cash (26% in Euro)

- 26% Gold (Barren)

- 22% Minen-Aktien (knapp über 30 Unternehmen)

- 10% sonstige Aktien (ganze 15 Unternehmen)

- 15% "Real Assets" (eine Anleihe, je 1 Silber- und Platin-ETF und 1 Bitcoin-Zertifikat).

 

Wald, Ackerland, etc. sind nicht zu sehen; es wird auch auf eine Anleihe und ein Zertifikat gesetzt, obwohl sie nicht "in die Vergänglichkeit von Papierwerten"  investieren wollen. 

Für die Verwaltung des Fonds werden übrigens 1,6% Verwaltungsgebühr zzgl. eine Performancefee  (Benchmark: Inflationsrate zzgl. 3%-Punkte) verlangt. Ein stattlicher Wert für rund 50 Wertpapiere, wobei 2 Goldbarren und Cash 53% des Fonds ausmachen. Übrigens sah die Asset-Allokation - insbesondere der Gold- und Cash-Anteil - auch vor Corona ähnlich aus.

 

Vergleich mit dem MSCI World (blau)seit Auflage 2017:

wertefonds.JPG

Nun gut, das war mal nix. Wie sah es denn in Crashphasen aus? Immerhin will der Fonds Vermögen nicht vermehren (die Zeiten sollen lt. Autoren vorbei sein), sondern erhalten. Hier mal der Crash von Ende 2018. Zeitraum Mitte 2018 - Mitte 2019:

wertefonds_2018.JPG

Der Wertefonds hat sein Versprechen eingelöst: Der Crash ging an ihm vorbei, der Aufschwung allerdings auch.

 

Corona (seit 1.1.2020):


wertefonds_Corona.JPG

Der Fonds ist ebenfalls stark nach unten gefallen (wenn auch nicht so stark wie der Index, was wohl u.a. an 1/4 Cash-Anteil liegt), stieg danach wieder an und liegt jetzt noch leicht vor dem MSCI World. 

 

Mein Fazit: Rückgänge macht der Fonds nicht so stark wie der Index mit (was wohl auch an 25% Cash + 25% Gold liegt), Aufschwünge aber ebenfalls nicht so stark.

Und ob man mit diesem Fonds im "größten Crash aller Zeiten" auf der sicheren Seite ist, darf bezweifelt werden. Und was hier besonders "Sachwerte" sein soll - viel mehr als Standard ist davon nicht zu sehen.

 

 

Dirk Müller - bekannt als "Mr. Dax" (weil er in der Tagesschau gern mal auf dem Frankfurter Parkett zu sehen war) - ist Buchautor (u.a. auch von Crash-Büchern).

Sein Premium Aktien Fonds ist ein reiner Aktien-Fonds mit viel Absicherung . Die Taktik soll so aussehen: Über Absicherungen sollen Verluste minimiert werden, Aufschwünge durch sukzessive Auflösung der Absicherungen aber größtenteils mitgenommen werden.

Die Asset-Allokation ist laut Factsheet recht gewöhnlich: 93% Aktien, 7% Cash (eine gewisse Cashquote ist v.a. bei aktiven Fonds normal).

Hauptinvestitionsland ist die USA (74,5%), die restlichen Länder liegen größtenteils in Europa (u.a. werden über 2% auf den Färöer Inseln investiert - dahinter steckt übrigens Bakkafrost , ein Fischverarbeiter - denke da nur ich automatisch an "Frosta"?).

Die größten Positionen findet man übrigens auch in den Top-Holdings des MSCI World wieder: Apple, Microsoft, Alphabet oder Nvidia.

 

Wie sieht es denn im Vergleich zum Index aus? Ab 2016:

mueller_gesamt.JPG

Nunja. Stellt man sich den Chart als Achterbahn vor, wird einem beim Fonds - im Gegensatz zum Index - wenigstens nicht übel; das kann einem dafür beim Blick auf die Performance werden, seit 1.1.2016 bis jetzt eine leichte Minusperformance. Dafür 1,6% Verwaltungsgebühr zu verlangen - das ist schon frech.

 

Wie sieht es in Crash-Phasen aus? Auch hier wieder Mitte 2018 bis Mitte 2019 und danach ab 1.1.2020:

mueller_2018.JPG


mueller_corona.JPG

Man sieht: Die oben erwähnte Absicherungsstrategie funktioniert.

Man sieht aber auch: Die oben erwähnte Rücknahme der Absicherungen funktioniert nicht. Vielleicht gibt es auch deshalb seit Mitte September kein Wochenupdate mehr in deren Forum .

 

Fazit: Der Fonds kann eines seiner Versprechen - Rendite zu erzielen - nicht erfüllen. Dafür kann der Investor in Zeiten von Crash-Phasen beruhigt schlafen; das könnte er aber mit einem normalen Festgeldkonto auch - und das trotz Niedrigzinsphase profitabler als mit Müllers Fonds. Was hier "Premium" sein soll, erschließt sich mir nicht.

 

 

Auch der ehemalige Hochschulprofessor Max Otte hat einen Fonds aufgelegt, nämlich den Vermögensbildungsfonds. Auch Otte hat ein Crash-Buch geschrieben, mittlerweile äußert er sich auch öfters politisch.

Der Fonds soll nach dem "Reinheitsgebot der Kapitalanlage" investieren - ob das was bringt oder ob man eher das Reinheitsgebot von 1516  bevorzugen sollte, werden wir noch sehen Smiley (zwinkernd)

Der Fonds selbst hat laut Factsheet (PDF) als größte Position: Cash, nämlich 27%. Vor Corona waren es übrigens 22% (siehe Halbjahresbericht). Der Rest sind Aktien, hauptsächlich in USA und Deutschland. Investiert wird quer durch die meisten Branchen, der v.a. in zyklischen Konsumgütern, in die Finanzindustrie (wird sich schon mit dem Reinheitsgebot vereinbaren lassen...) und Technologie. Laut letztem Jahresbericht investierte der Fonds in ca. 40 Unternehmen.

 

Schauen wir uns mal den Chart seit Mitte 2013 an:

vermoegen_gesamt.JPG

Nunja. Wir hatten schon schlechtere Fonds in diesem Beitrag, besonders ist die Performance aber dennoch nicht. Da sich vor 2016 sehr schnell eine große Lücke zwischen Fonds und Index aufmachte, hier der Chart ab 1.1.2016:

vermoegen_2016.JPG

Klar - auch hier liegt der Index vorne, aber sieht zumindest es bis 2019 nicht ganz schlecht aus.

 

Hier die Charts für die Crashphasen Ende 2018 und Corona:

vermoegen_2018.JPG

vermoegen_corona.JPG

Den Crash Ende 2018 hat er fast genauso mitgemacht wie der Index, den Aufstieg aber nicht; 2020 sieht es anders aus: Hier sind die Charts (trotz Vorteile für den Index) zumindest einigermaßen vergleichbar.

 

Fazit: Der Fonds verfolgt auf den ersten Blick keine besondere Strategie (bzgl. "Reinheitsgebot" habe ich nur den Hinweis gefunden, dass keine Derivate eingesetzt werden sollen). Die Performance ist erwartungsgemäß schlechter als der Index, aber von den 3 vorgestellten Fonds noch am Besten. Die Frage die sich mir stellt: Warum soll ich in einen Fonds (mit einer TER von 1,94%) investieren, der zumindest auf den ersten Blick keine besondere Strategie einsetzt und schlechter performt als der Index?

 

 

 

Was ist das Ergebnis für mich?

Ich würde in keinen der Fonds investieren.

Mal gibt es keine sichtbare Strategie gegen einen prophezeiten Crash, mal handelt es sich um eine Art Mogelpackung und mal gibt es eine langfristige Negativperformance.

 

Profitieren dürften nur die Autoren / Initiatoren der Fonds.

114 ANTWORTEN

Crazyalex
Legende
9.385 Beiträge

Hallo zusammen!

 

Da muss man den @Joerg78 mal wieder loben für so eine saubere Analyse!

 

Zum Thema: Das Video ist ja genau so grottig wie der Fonds bzw. die Strategie dahinter.

Da verdient dann ja wohl nur der Müller was dran.

 

Auch ich gehöre zu denen die den Herrn Müller nicht richtig verstanden haben Lachender Smiley

Ganz ehrlich: Wenn ich Sicherheit will lege ich das Geld aufs Tagesgeldkonto und drücke den Negativzins halt ab.

Wenn ich ein paar Jahre Zeit habe und ein gaaaaaaaaaaaaaaaanz klein wenig risikofreudiger bin kaufe ich einen MSCI World und lache mir nach spätestens fünf bis zehn Jahren einen Ast wenn ich das mit dem Müller-Fonds vergleiche.

 

Es ist aber halt heutzutage so: Wer gut schwafeln kann verkauft jeden Sche*ß und wer Ahnung hat kauft (schon aus Prinzip! - und am Ende zurecht) nichts bei einem der schwafelt Smiley (zwinkernd)

 

Da finde ich die gelebte Strategie hier in der Community doch erheblich besser: Aufklärung, Hilfe zur Selbsthilfe mit dem Ziel: Verständnis für das Ganze Thema zu entwickeln und dann selbstständig eine (hoffentlich fundierte) Entscheidung zu treffen.

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Crazyalex  schrieb:

Wenn ich ein paar Jahre Zeit habe und ein gaaaaaaaaaaaaaaaanz klein wenig risikofreudiger bin kaufe ich einen MSCI World und lache mir nach spätestens fünf bis zehn Jahren einen Ast wenn ich das mit dem Müller-Fonds vergleiche.

Wenn es mal so einfach wäre. Die Leute haben doch gar keine Zeit. Das Geld muss spätestens morgen das doppelte wert sein. Da das aber nicht der Fall ist, ist die Börse ein Casino für Reiche.

 

Aber es geht noch viel schlimmer. Leute die an der Börse investiert sind und denken sie wissen es besser... bekomme ich in einem meiner Hobbyforen zu lesen und es schmerzt.

 

Nur entsprechen 56% USA für mich nicht All World.
Zudem sind dort die mmn sehr überhitzten Tech-Titel mmn zu stark vertreten. Falls da einmal die Kursstützung der Banken wegfallen sollte ist es mit dem Höhenflug vorbei.

 

Deshalb würde ich mir selbst bei einem besseren Kurs auch nie nur den sogenannten All World kaufen, der ist mir zu falsch gewichtet.

BIP bla bla bla, wieso der Fonds die dann mit 56% gewichtet dürfte vermutlich an der Marktkapitalisierung der Unternehmen liegen und der ist nun einmal für mich ein künstlich erzeugter Wert.


Die US Firmen sind aber weder vom Umsatz und erst recht nicht vom Gewinn mehr als die Hälfte der gesamten Welt Wert.
Da die Firmen dort aber mit gutem Marketing stetig für einen steigenden Aktienkurs sorgen.


Klar, natürlich pumpt nur die FED Kohle in den Markt... Und wenn die US-Firmen nicht mehr mit gutem Marketing punkten können, dann verschwindet das Geld einfach und landet natürlich nicht in anderen Aktien. Und der All-World bleibt dann natürlich auch bei 56 Prozent USA... /rant over

Ihr Nickname
Experte ★★★
636 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Aber es geht noch viel schlimmer. Leute die an der Börse investiert sind und denken sie wissen es besser... bekomme ich in einem meiner Hobbyforen zu lesen und es schmerzt

Die Leute haben einfach nur verlernt, die Welt so zu sehen wie sie ist, unabhängig davon, ob ihnen das gefällt. Sieht man in allen Gesellschaftsbereichen leider.

 

Wenn die Welt nicht so ist wie Du gerne hättest, dann

a) kann das doch gar nicht sein (nur eine Grippe!)

b) Verschwörung!

 

huhuhu
Legende
8.777 Beiträge

@C0mdirect  schrieb:

Dirk Müller behauptet im folgenden Video (Link  ab Minute 3), dass sein Fonds den Vergleichsindex MSCI World seit Jahresbeginn und seit 3 Jahren geschlagen hat.

Wie kommt er darauf?


...Cannabis Smiley (überrascht)

huhuhu
Legende
8.777 Beiträge

@Marin  schrieb:

Ja großartig! Ist ja so als ob eine Fußball-Mannschaft verliert, aber sich damit rühmt: "Zur Halbzeit lagen wir aber mal vorne!" Lachender Smiley

@Marin 

...selbst DAS kennen WIR nicht Smiley (zwinkernd)

 

 

 


 

C0mdirect
Autor ★★★
62 Beiträge

@huhuhu  schrieb:

@C0mdirect  schrieb:

Dirk Müller behauptet im folgenden Video (Link  ab Minute 3), dass sein Fonds den Vergleichsindex MSCI World seit Jahresbeginn und seit 3 Jahren geschlagen hat.

Wie kommt er darauf?


...Cannabis Smiley (überrascht)


Smiley (überglücklich)

Ich sehe gerade, dass in dem von mir verlinkten Youtube-Video der Markus Koch von der Wall Street mit seinem offiziellen Account auf einen Kommentar geantwortet hat. Markus Koch tägliche Analysen von der Wall Street schätze ich sehr. Er findet den Fonds von dirk Müller wohl auch nicht so gut.

Joerg78
Mentor ★★★
3.157 Beiträge

@Crazyalex  schrieb:

Hallo zusammen!

 

Da muss man den @Joerg78 mal wieder loben für so eine saubere Analyse!

 


Danke für das Lob @Crazyalex! Mir ist die Idee für diesen Beitrag beim Hören einer Podcast-Folge (JustETF-Podcast) bekommen, in der auch kurz diese Crash-Propheten angesprochen wurden - da wollte ich doch mal wissen, wie deren Fonds eigentlich so aussehen, ob sie eine offensichtliche Strategie verfolgen und wie sie sich so schlagen. Das Ergebnis sieht man ja Smiley (zwinkernd)

 

Viele Grüße,

Jörg

 

huhuhu
Legende
8.777 Beiträge

@huhuhu  schrieb:

@Marin  schrieb:

Ja großartig! Ist ja so als ob eine Fußball-Mannschaft verliert, aber sich damit rühmt: "Zur Halbzeit lagen wir aber mal vorne!" Lachender Smiley

@Marin 

...selbst DAS kennen WIR nicht Smiley (zwinkernd)

 

@Marin

...da hat Vaddern ja LEIDER wieder mal recht behalten Smiley (traurig)

 

P.hu


 


 

ae
Mentor ★★★
3.478 Beiträge

@Crazyalex  schrieb:

Hallo zusammen!

 

Da muss man den @Joerg78 mal wieder loben für so eine saubere Analyse!

 

Zum Thema: Das Video ist ja genau so grottig wie der Fonds bzw. die Strategie dahinter.

Da verdient dann ja wohl nur der Müller was dran.

 

Auch ich gehöre zu denen die den Herrn Müller nicht richtig verstanden haben Lachender Smiley

Ganz ehrlich: Wenn ich Sicherheit will lege ich das Geld aufs Tagesgeldkonto und drücke den Negativzins halt ab.

Wenn ich ein paar Jahre Zeit habe und ein gaaaaaaaaaaaaaaaanz klein wenig risikofreudiger bin kaufe ich einen MSCI World und lache mir nach spätestens fünf bis zehn Jahren einen Ast wenn ich das mit dem Müller-Fonds vergleiche.

 

Es ist aber halt heutzutage so: Wer gut schwafeln kann verkauft jeden Sche*ß und wer Ahnung hat kauft (schon aus Prinzip! - und am Ende zurecht) nichts bei einem der schwafelt Smiley (zwinkernd)

 

Da finde ich die gelebte Strategie hier in der Community doch erheblich besser: Aufklärung, Hilfe zur Selbsthilfe mit dem Ziel: Verständnis für das Ganze Thema zu entwickeln und dann selbstständig eine (hoffentlich fundierte) Entscheidung zu treffen.

 

Gruß Crazyalex


Dem kann ich mich vorbehaltlos anschließen … 

Gemanagte Fonds sind ein NoGo für mich seit ich ETF's entdeckt habe, allein der Kosten wegen auch wenn es durchaus ein paar hervorragende mit guter und sehr guter Performance gibt. 

Die Ergebnisse und Erkenntnisse von @Joerg78 sind jetzt wenig neu und überraschen mich persönlich nicht, allerdings hoffe ich dass ganz viele auf diesen umfangreichen, ausgezeichnet guten und verständlich dargebotenen Beitrag stoßen und lesen. 
So eine profunde Ausführung und Analyse haben die Fonds gar nicht verdient …


Leider gibt es noch ganz viele SparerInnen welche die Tatsache, keinen Verlust mit einem Investment zu machen, für gut befinden ohne zu berücksichtigen dass hier das Risiko genauso hoch wie mit ETF's oder Aktienanlage ist, nur leider mit viel geringerem Ertrag. 

Ich sollte es nicht so laut sagen sonst kommt die CoDi noch auf dumme Gedanken 😉😂 … aber die Schwarmintelligenz der Community ist eigentlich unbezahlbar!

 

gruss ae

—————————
>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden

haxo
Legende
3.792 Beiträge

@Joerg78 , Hut ab, wie gewohnt blitzsauber analysiert und angenehm undogmatisch und ohne "ihr müsst..."

 

Ich gebe zu, dass ich auch ein, zwei Crash-Bücher mein eigen nenne, auch noch das vom berüchtigten Florian Homm Katze (zwinkernd), aber mehr um den Horizont zur anderen Seite zu erweitern und ein paar neue Gedanken zu bekommen.

 

In 20 Jahren werden die Karten sowieso neu gemischt und wer sich jetzt mit seiner Meinung dicke tut, ist dann entweder Master-Mind oder Vollidiot. Übrigens gab es 1999 weitaus mehr Anleger, die in dem Neuen Markt die logische Börsenerfüllung sahen, als Crash-Propheten (wie 1929 auch)

 

Also wenn ich privat nicht einen einzelnen, realen Klumpen Beton-Investment hätte (genaugenommen ist es eher Holz, aber egal) und einen kleineren Klumpen Echtgold, würde ich auch einen überschaubaren Part (ca.10%) "krisensicher" anlegen wollen.

 

Da aber die Währung "€" m.E. ebenfalls ein Risiko-Parameter ist, ist natürlich ein diesbezüglicher Fonds irgendwie absurd, vor allem, wenn er weniger als die Inflation abwirft.

 

Sauber recherchiert! Respekt.

 

hx.

MCGA - Make Community Great Again