Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

ETF-Strategiewechsel sinnvoll ?

RalfBerlin
Autor ★
6 Beiträge

Hallo liebe Community,


ich bin 55 Jahre alt und bespare seit dem Jahr 2018 mehrere thesaurierende ETFs mit Wertpapiersparplänen und mit Einmalzahlungen auf diese.

Meine momentan verfügbare monatliche Sparrate ist 550 EUR.

 

Hier die derzeitige Depotaufteilung:

Name, momentane ca. Gewichtung, Kauf-Wert und Entwicklung

  1. LYXOOC (MSCI ACWI), 31%, 19.175 EUR, +23% 
  2. DBX1MW (MSCI World) 31%, 19.4475 EUR,  +21% 
  3. A1W8SB (MSCI ACWI), 8%, 6.000 EUR, +2%
  4. DBX1EM (MSCI EM), 17%, 10.800 EUR, +19%
  5. DBX1A7 (STOXX 600), 8%, 5.750 EUR, +13%
  6. DBX0AC (Staatsanleihen), 3%, 2.275 EUR, +5%

 

Bis Ende 2020 lautete meine Strategie ca. 34% Welt, 34% ACWI, 19% Schwellenländer, 9% Europa und 4% Europa-Staatsanleihen. Da aber der World-, ACWI- und Schwellenländer-ETF jeweils synthetisch abbilden und ich kein  Rebalancing mehr vornehmen wollte, bin ich Anfang 2021 in den A1W8SB (Xtrackers MSCI ACWI) eingestiegen und bespare nun nur noch diesen mit 500 EUR (und einer Einmalzahlung) sowie den DBXOAC (Xtrackers Staatsanleihen) mit 50 EUR monatlich. 

 

Nun meine Fragen:

  1. Soll ich die alten ETFs (World, ACWI, Schwellenländer und Europa) verkaufen oder liegen lassen? Hinweis: ich zahle keine Depotgebühren.
  2. War / ist der A1W8SB (Xtrackers MSCI ACWI)eine gute Wahl oder wäre es sinnvoller anstatt dessen in den A2PKXG (Vanguard FTSE All-World) zu investieren?
  3. Soll ich, wenn die Frage zwei mit ja beantwortet wird, die Anteile vom Xtrackers ACWI wieder verkaufen und das Geld in den Vanguard FTSE-All World investieren?

 

Mein Anlagehorizont sind noch ca. 10-15 Jahre, da dann mit der Auszahlung begonnen werden soll.

 

Gruß Ralf

16 ANTWORTEN

t.w.
Legende
5.119 Beiträge

@RalfBerlin  schrieb:

Wenn ich das richtig zusammenfasse wären eure Empfehlung ab jetzt monatlich einen ausschüttenden All-Word (z.B. Vanguard All Word) zu besparen und im Dezember einige Anteile der alten ETFs verkaufen (dabei die Steuersimualton nutzen) und das Geld dann in den ausschüttenden All-World zu investieren?

Beim Vorgehen sind wir uns einig. @dg2210 würde bis Dezember warten. Ich würde es hingegen wie oben gesagt sofort umsetzen, da sich aufgrund Deiner derzeitigen Positionen bis Dezember ohnehin nichts an Deinem Freistellungsauftrag ändern wird. Für mich gäbe es daher keinen Grund, mit der Änderung zu warten. 

RalfBerlin
Autor ★
6 Beiträge


@t.w.  schrieb:

@RalfBerlin Wenn Du Hilfe bei der konkreten Umsetzung brauchst, einfach weiter hier fragen Smiley (fröhlich)


Bezüglich der Umsetzung: Verkaufe ich zum Beispiel den Xtrackers All-World hier bei comdirect ganz und investiere dann den Betrag durch einmalige Erhöhung des Sparplanes oder suche ich mir einen günstigen Broker zum Verkauf?

 

t.w.
Legende
5.119 Beiträge

@RalfBerlin  schrieb:


Bezüglich der Umsetzung: Verkaufe ich zum Beispiel den Xtrackers All-World hier bei comdirect ganz und investiere dann den Betrag durch einmalige Erhöhung des Sparplanes oder suche ich mir einen günstigen Broker zum Verkauf?

Das bleibt natürlich Dir überlassen. Ich bin da gerne fair: Wenn ich den Service der comdirect nutze, zahle ich auch deren Gebühren. 

 

Bei höheren Beträgen lohnt sich beim Kauf allerdings eine normale Order anstelle eines höheren Sparplans. Nehmen wir an, Du verkaust Deinen XTrackers-ETF für 6.000 Euro, wären bei der Wiederanlage als Sparplan 90 Euro fällig. Als normale Order hingegen nur rund 20 Euro. 

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

@t.w.  schrieb:

@RalfBerlin  schrieb:

Wenn ich das richtig zusammenfasse wären eure Empfehlung ab jetzt monatlich einen ausschüttenden All-Word (z.B. Vanguard All Word) zu besparen und im Dezember einige Anteile der alten ETFs verkaufen (dabei die Steuersimualton nutzen) und das Geld dann in den ausschüttenden All-World zu investieren?

Beim Vorgehen sind wir uns einig. @dg2210 würde bis Dezember warten. Ich würde es hingegen wie oben gesagt sofort umsetzen, da sich aufgrund Deiner derzeitigen Positionen bis Dezember ohnehin nichts an Deinem Freistellungsauftrag ändern wird.


Das ist eine Frage der Lebenseinstellung. ICH neige dazu, Entscheidungen, die ich ohne Nachteile aufschieben kann, tatsächlich aufzuschieben. Andere machen das anders.

 

Kein Mensch kann voraussehen, wie sich 2021 entwickeln wird; Anfang März 2020 hat auch niemand gewusst, wie 2020 enden wird; von daher ist die Aussage "da sich bis Ende Dezember ohnehin nichts ändern wird" mutig.

 

 

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

t.w.
Legende
5.119 Beiträge

@dg2210  schrieb:

von daher ist die Aussage "da sich bis Ende Dezember ohnehin nichts ändern wird" mutig.

Wenn man den Teil "an Deinem Freistellungsauftrag"  meines Satzes weglässt, ist das in der Tat mutig. Dass sich allerdings an seinem Freistellungsauftrag wenig ändern wird, so weit bin ich durchaus bereit, mich aus dem Fenster zu lehnen. 

HaBe
Mentor ★
1.152 Beiträge

Dabei müssen allerdings die durch die Umstellung auf Ausschütter bereits für dieses Jahr zu erwartenden Ausschüttungen berücksichtigt werden.

digitus
Legende
9.094 Beiträge

@HaBe  schrieb:

Dabei müssen allerdings die durch die Umstellung auf Ausschütter bereits für dieses Jahr zu erwartenden Ausschüttungen berücksichtigt werden.


Sehr guter Einwurf. Das ließe sich aber anhand der Tabelle auf der justETF-Seite des A1JX52 ganz gut einschätzen, wie viel das etwa ausmachen würde - der März-Ausschüttungstermin ist AFAIK noch nicht vorbei.

 

Grüße,

Andreas