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Cominvest Umschichtungen des Robots

30 ANTWORTEN

HaBe
Mentor ★
1.152 Beiträge

Tja, so sind wir hier. Immer noch einen guten Ratschlag gratis dazu und aufpassen, ob jemand auf dem Holzweg ist. Kann dann für den erfahrenen Anleger mal ein Tipp zuviel sein...

 

Dann schalte ich meine Phantasie hier jetzt ab, zur Beachtung von steuerlichen Vor- und Nachteilen durch cominvest kann ich nämlich nichts sagen.

Shmitty
Autor ★★
13 Beiträge

@Zilch  schrieb:

@Shmitty  schrieb:


"Von allen Fehlern beim Spekulieren gibt es nur wenige, die größer sind als der Versuch, Verluste zu verbilligen durch Nachkäufe. Ein wenig spät im Trade zu sein, ist eine Versicherung, dass Ihre Meinung richtig ist"


Dein Footer beschreibt meinen "Stress" ganz gut. Nachkaufen oder Verkaufen. Egal wie man sich entscheidet, es war immer falsch im Sinne von Ideal.

 

Deine Rechnung zeigt aber auch, das es irgendwie richtig ist und letztlich doch zu Gewinn führt...

chris_kir
Autor ★★
30 Beiträge

Zum Thema "Umschichtungen" bin ich derzeit ein etwas staunender Beobachter; bei mir ist die Strategie ebenfalls "Wachstum". Vor einigen Tagen hat der Robo das Gold aus dem Depot geworfen und dafür einen Posten "Immobilien International" hinzugefügt. Gold war zuvor noch relativ gut im Plus gewesen, wäre aber wegen der Zinswende wohl zukünftig auf dem absteigenden Ast. Nun, die Immobilien sind jetzt erstmal direkt um 11 % abgestürzt - von gutem Timing kann man hier wohl nicht sprechen.

Garcon
Autor ★
8 Beiträge

Da machst Du tatsächlich einen Denkfehler:

 

1. Hast Du einen jählichen Freibetrag für Kapitalertragssteuer

2. und das ist viel wichtiger, versteuerst Du 25% auf Kapitaleinnahme (abzgl Freibetrag) in dem Jahr, in dem Du verkaufst.

 

In diesem Fall wurden 2€ Gewinn komplett der Kapitalertrsgsteuer unterworfen. Mein Comdirect nutzt 80% meines Freibetrages, Ich habe ein eigenverwaltets Depot, und ein ComImvest-Depot mit ca. gleichwertiger Verteilung. Mein Ziel ist langfristiges Sparen (Rente).

 

Nehmen wir an, Dein Fond/ETF hat:

 

Jahr1: 100€ eingezahlt

Jahr2: Wert von 110€ -> Anteile verkauft -> 10€ GEwinn, 2,50€ Steuer

Jahr2: Nachgekauft für 105 €

:

Jahr5: Wert von 150€ -> verkauf -> 45€ Gewinn -> 11,25€ Steuer

Summe: 13,75 Steuer, 55€ durch Verkauf ->  41,25 € Gewinn

 

Vergleich, wenn der Robo nicht verkauft hätte:

Jahr1 : 100€

Jahr5: Wert 150€ Verkauf -> 50€ Gewinn -> 12,50€ Steuer, bei 50€ Gewinn -> 37,50 Gewinn

 

Fazit:

Der Robo hat mehr Realisiert, als wenn er es liegengelassen häte.

Wenn Du jetzt noch die jährlichen Steuerfreibeträge ausnutzt, verursacht der Robo zwar Steuerkosten, wenn diese Überschritten werden, aber wenn Du nach Jahren die GEwinne realisiert, ist dein Freibetrag im Verhältnis zum Output vile geringer, und damit zahlst Du auf mehr Gewinn Steuern.

 

 

HaPa
Experte ★
189 Beiträge

Jetzt mal eine blöde Frage - selbst wenn die Aktionen eines Robos prinzipiell die gleiche Wertentwicklung wie ein "normaler" ETF hätten, müsste der Robo nicht viel mehr Performance für das gleiche Ergebnis haben, da

 

- die Steuern bei den ganzen Teilverkäufen

- Transaktionskosten

- Gebühren

 

die Performance mächtig behindern?

 

--> Kann ein Robo überhaupt funktionieren?


Ich habe selbst keinen Robo und will auch keinen, aber ich hab da einen Robo-Nutzer in der Verwandschaft, welcher faul ist, allerdings auch mit der schrecklichen Performance des Robos unglücklich, aber es "einfach frustriert laufen lässt".

 

Ich hätte gerne Argumente einfach zwei ETFs Welt/Anleihen für ein vergleichbares Risikoprofil zu wählen und gut- beim Rebalancing kann ich gerne unterstützen....

Silver_Wolf
Legende
5.271 Beiträge

Dieser ganze Robo-Quatsch ist doch nur Bull**piep** um Anleger abzuzocken die zu faul sind mal 3 Minuten über ihre Anlagen nachzudenken.

Da wünsche ich einfach viel Spaß  und wende mich ab.  🙂

Silver_Wolf
Legende
5.271 Beiträge

Das ist ja innovativ daß mein Text als "Bull**piep**" automatisch zensiert wird.

Ist das neu? Etwas lächerlich, aber spart den Admins sicher Arbeit.

 

Ich meine ich wurde hier schon mal temporär gesperrt weil ich so etwas gesagt hatte wie

"den Kurs ständig herunter ficken".

Dieses altdeutsche Wort ist in manchen Foren auch nicht beliebt.

Mal sehen ob das jetzt auch zensiert wird. Heute gibt es ja diese tolle KI die alles besser kann.  😞

 

Falls es noch einen Menschen gibt der daran Anstoß nimmt möge er mich eben sperren.

Ich denke 3 Tage wären angemessen. Dann könnte ich auch etwas mehr der normalen Arbeit nachgehen.

t.w.
Legende
5.119 Beiträge

Moin @HaPa,

 

ich beobachte die Robos auch nur aus der Ferne und kann daher keine eigenen Erfahrungen beitragen. 

 


@HaPa  schrieb:

--> Kann ein Robo überhaupt funktionieren?


Theoretisch ja, er muss ja "nur" die besseren Wertpapiere und/oder das bessere Timing erwischen, als der einfache ETF-Buy-and-hold-Anleger. 

 

Das Problem ist meiner Meinung nach, dass der Robo gelegentlich eben schlechte Zeitpunkte erwischt oder einfach grundsätzlich zu viel und wild umschichtet. Würde er nicht ständig irgendwas "ganz wichtig umschichten", könnte ja beim Anleger der Eindruck entstehen "Moment mal, die paar ETFs kaufen und liegen lassen, könnte ich auch selbst. Wozu bezahle ich die Gebühren an den Robo?" 

 

Wir sollten natürlich auch die Robos nicht alle über einen Kamm scheren, da gibt es ja diverse Ansätze und Investitionsstrategien. Manche davon mögen hervorragend funktionieren. Ich glaube zum Beispiel, kürzlich gelesen zu haben, dass quirion in den beiden Jahren seit Auflage in der Lage war, eine Überperformance für die Anleger zu realisieren. (Bei Interesse bitte diese Info überprüfen, mein Gedächtnis ist nicht zuverlässig am Wochenende.) 

 


@HaPa  schrieb:

Ich hätte gerne Argumente einfach zwei ETFs Welt/Anleihen für ein vergleichbares Risikoprofil zu wählen und gut- beim Rebalancing kann ich gerne unterstützen....


Da wäre ich vorsichtig... Nachher läuft die 2-ETF-Strategie nicht gut und Du bist Schuld, Du hast es doch empfohlen... 

 

Man kann nur Aufklärungsarbeit leisten, möglichst genau beschreiben, was der Robo macht und wie eine Eigenbau-Strategie im Gegenzug funktioniert. Die Entscheidung muss dann aktiv vom Anleger selbst getroffen werden. Und wenn das ein Robo ist, ist das doch auf jeden Fall viel besser als viele andere Möglichkeiten. 

digitus
Legende
9.094 Beiträge

Tarulia
Mentor ★
1.112 Beiträge

@HaPa  schrieb:

Ich habe selbst keinen Robo und will auch keinen, aber ich hab da einen Robo-Nutzer in der Verwandschaft, welcher faul ist, allerdings auch mit der schrecklichen Performance des Robos unglücklich, aber es "einfach frustriert laufen lässt".


"schreckliche Performance" ist natürlich immer relativ. Das hängt ja vor allem erstmal vom gewählten Anlageprofil und -horizont ab.

Wenn der Robo mit einer Anlage auf sagen wir mal 10 Jahre beauftragt ist, dann kann ich nicht nach einem Jahr hingehen und sagen "der läuft aber doof", weil 1 Jahr eben auch nicht das Ziel der Anlage war. Effektiv ist daher eigentlich eine Beurteilung erst nach Ablauf des Anlagehorizonts möglich.

Klar kann man mehrere Robos mit gleichem Anlageprofil/-horizont parallel laufen lassen und vergleichen, aber bei einem einzigen ist die Beurteilung schwierig.

Anders gesagt: Nach Ablauf des Vertrages ist es durchaus möglich, dass sich deine Verwandtschaft über die Anlage freut.