- « Vorherige
-
- 1
- 2
- Nächste »
AnleihenETF
23.10.2024 20:11 - bearbeitet 23.10.2024 20:13
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
23.10.2024 20:11 - bearbeitet 23.10.2024 20:13
@corle schrieb:Das ist nach meinem Verständnis pure Finanzmathematik.
richtig
@corle schrieb:Und das kann der Markt auch nicht vorwegnehmen. Soweit meine Überlegung.
falsch, alles an der Börse beruht auf Spekulationen auf die Zukunft…
Das zeigt schon deine Eingangsfrage. Wenn alle so denken ( und dann auch handeln) wie du, dann steigen die Kurse schon vorher..
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 23.10.2024 22:06
Noch kurz - aber dann klinke ich mich aus diesem Thread aus - der Hinweis auf meinen Rosinenpicker-Artikel zu Fälligkeitsanleihen-ETFs. Ich habe meine Sparplanpositionen hier systematisch ausgebaut und - wie ich in diesem Kommentar des Threads schreibe - bespare aktuell sechs verschiedene EUR-Fälligkeitsanleihen-ETFs (von iShares und Xtrackers) mit Fälligkeiten zwischen 2026 und 2031.
Ich bin aber auch schon deutlich Ü50, sodass ich etwas Ruhe in mein Portfolio bringen möchte. DAS könnte ein Grund sein Anleihen ins Depot zu nehmen.
Grüße, und ein gutes Händchen für deine Investment-Entscheidungen,
Andreas
FAQ zu Finanz-Informationsquellen im Internet | FAQ zu Apps | Papiere mit monatlicher Aussschüttung
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 23.10.2024 22:36
@digitus und @paej
Ich möchte euch nun wirklich nicht übermäßig strapazieren, habe meine Überlegung/Frage völlig locker gepostet, freue
mich aber dennoch über die Antworten/Anregungen. Die erwähnten Links werde ich mir natürlich zu Gemüte führen.
Kurze Ausführungen zu den offenen Punkten:
1. Mein Anlageziel ist nichts Besonderes und mit eigenen Worten relativ einfach erklärt. Ich versuche, Dinge
zu erwerben, die in der Summe aller Einnahmen und Ausgaben - wahlweise diskontiert oder nicht - am Ende aller Tage
einen möglichst hohen Einnahmenüberschuss generieren. Das können Aktien, Anleihen, Gold und anderes sein.
In diesem Zusammenhang bin ich zunächst völlig unaufgeregt darauf gekommen, mir den Anleihenmarkt anzuschauen.
2. Ich bleibe dabei: das jeweils aktuelle Zinsniveau wird durch die Zentralbanken vorgegeben. Sinkt dieses, folgt
der Anleihenmarkt über kurz oder lang. Aber er folgt! Und dann passt sich auch die Notierung alter Anleihen den
neuen Gegebenheiten an. Wo soll hier ein Markt eingreifen?
Beste Grüße und noch einen schönen Abend
Dietmar
P.S. Jetzt habe ich noch kurz die angegebenen Links überflogen und fühle mich in meinen Überlegungen bestätigt.
Danke für eure Beteiligung!
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 23.10.2024 22:42
@corle schrieb:
1. Mein Anlageziel ist nichts Besonderes und mit eigenen Worten relativ einfach erklärt. Ich versuche, Dinge
zu erwerben, die in der Summe aller Einnahmen und Ausgaben - wahlweise diskontiert oder nicht - am Ende aller Tage
einen möglichst hohen Einnahmenüberschuss generieren. Das können Aktien, Anleihen, Gold und anderes sein.
In diesem Zusammenhang bin ich zunächst völlig unaufgeregt darauf gekommen, mir den Anleihenmarkt anzuschauen.
Wenn es dir ausschließlich um (langfristige) Rendite geht und nicht darum mit Anleihen die Volatilität zu drücken,
solltest du dich mal mit High Yield Corporate Bonds beschäftigen. Die kommen durchaus in den Bereich 7-8% p.a., haben dafür aber auch ähnliche Schwankungen wie Aktien.
"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 23.10.2024 23:20
@corle schrieb:
2. Ich bleibe dabei: das jeweils aktuelle Zinsniveau wird durch die Zentralbanken vorgegeben. Sinkt dieses, folgt
der Anleihenmarkt über kurz oder lang. Aber er folgt! Und dann passt sich auch die Notierung alter Anleihen den
neuen Gegebenheiten an. Wo soll hier ein Markt eingreifen?!
Die Zentralbank steuert nur die kurzfristigen Zinsen. Welche Form die Zinsstruktur einnimmt hat damit aber nur bedingt zu tun.
Es gibt unterschiedliche Theorien warum eine Zinsstrukturkurve normal, flach oder invers ist. Dabei ist eine flache und eine inverse Zinsstrukturkurve nur durch die zukünftige Erwartung kurzfristiger Zinsen zu erklären.
Aktuell haben wir eine inverse Zinsstrukturkurve. Das heißt die kurzfristigen Zinsen sind höher, als langfristige.
Die Zentralbank hat die Zinsen aktuell bei 3,25%. Eine Bundesanleihe mit einer kurzen Restlaufzeit von sagen wir 1 Monat wird auch irgendwo dort rentieren. Längere Laufzeiten sind aber deutlich darunter.
Ein vereinfachtes Beispiel sieht so aus:
1 Jahres Anleihe 3%, Zwei Jahres Anleihe 2,5 % p.a..
Wie hoch ist das Zinsniveau in einem Jahr für ein Jahr erwartet?
Wenn es sich um stetige Renditen handelt wird diese Forward Rate folgendermaßen ausgerechnet:
3+X = 2,5 + 2,5 -> X= 2
Die Kurse der Anleihe ändert sich nur signifikant, wenn die (kurzfristigen) Zinsen doch unter 2% fallen sollten. Erwartest du eine stärkere Reduktion als der Markt, trifft deine Annahme also zu, sonst eben nicht.
Das ist wie gesagt ein stark vereinfachtes Beispiel, aber das Prinzip verdeutlicht es ganz gut.
Nimmst du einen Anleihen ETF mit Kreditrisiko, ist das Zinsniveau nur ein Faktor. Je höher das Kreditrisiko ist, desto wichtiger ist die Wirtschaftsentwicklung und die Ausfallraten für Entwicklung des Fonds.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 23.10.2024 23:20
@corle schrieb:Ich bleibe dabei: das jeweils aktuelle Zinsniveau wird durch die Zentralbanken vorgegeben. Sinkt dieses, folgt
der Anleihenmarkt über kurz oder lang. Aber er folgt! Und dann passt sich auch die Notierung alter Anleihen den
neuen Gegebenheiten an. Wo soll hier ein Markt eingreifen?
Das ist eine sehr vereinfachte Darstellung, in einigen Teilen sogar unzulässig vereinfacht.
Um Dich mal ein wenig zu kitzeln:
Was ist denn eigentlich "der Anleihenmarkt" und auf welchen Teil davon hat das von den Zentralbanken vorgegebene Zinsniveau einen direkten bzw. einen indirekten Einfluß?
Warum gibt es überhaupt unfassbar viele Anleihen, die irgendwie alle unterschiedlich ausgestattet sind (selbst solche, die zur gleichen Zeit begeben wurden)? Die Emittenten werden sich ja nicht fast alle verrechnet haben.
24.10.2024 07:59 - bearbeitet 24.10.2024 08:23
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
24.10.2024 07:59 - bearbeitet 24.10.2024 08:23
@corle schrieb:
P.S. Jetzt habe ich noch kurz die angegebenen Links überflogen und fühle mich in meinen Überlegungen bestätigt.
Die Bestätigung der eigenen Überlegungen ist das Wichtigste ….😯
P.S. Ich investiere und trade Anleihen seit über 40 Jahren; erfolgreich wie ich anmerken möchte.
Die Frage, ob ein Anleihen-ETF-Kurs steigt als alleiniger Faktor, (und damit die Rendite des Basis-Portfolio sinkt)
hat sich bei mir allerdings noch nie aufgedrängt.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
24.10.2024 08:36 - bearbeitet 24.10.2024 08:40
@corle schrieb:
@digitusund @paej
Ich möchte euch nun wirklich nicht übermäßig strapazieren, habe meine Überlegung/Frage völlig locker gepostet, freue
mich aber dennoch über die Antworten/Anregungen. [...]
O.T.: Deine Einstellung finde ich gut und gerechtfertigt.
Der Autodidakt kommt bis auf 80%, versucht, dass er keinen Totalverlust macht, handelt und widmet sich dem nächsten (neuen) Thema.
Der Experte steht auf 98%, brauchte dafür 20 Jahre und ist letztendlich auf seinem Expertengebiet gefangen, daher ist der Autodidakt auch der größte Feind des Experten.
Das Schöne an nicht außergewöhnlichen Anleihen ist, dass man i.A. keine gewaltigen Fehler machen kann, wenn man daneben liegt, fressen die Gebühren oder Wechselkurse den Gewinn auf, gibt Schlimmeres...
Mein Tipp: Nerve die Experten hier bis zur Weißglut und picke dir die Rosinen aus deren Antworten.
Aber das hier nur am Rande. In diesem Sinne:
Happy Trading™
hx.
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)

24.10.2024 12:24 - bearbeitet 24.10.2024 13:35
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
24.10.2024 12:24 - bearbeitet 24.10.2024 13:35
Wenn Du von sinkenden Zinsen profitieren willst, dann ist wichtig, von welchem Marktsegment Du sprichst. Also Staatsanleihen, Covered Bonds oder Unternehmensanleihen.
Ferner hat die Zinskurve am Kapitalmarkt Laufzeiten von 1 bis üblicherweise 30 Jahren. Bei langen Laufzeiten ist der Kurshebel (Duration) am höchsten, entsprechen schwanken die Kurse bei Zinsänderungen am meisten. Das kann man schön sehen, wenn man sich den Kursverlauf von 10- oder 30-jährigen Bundesanleihen anschaut.
Sobald Du Marktsegment und Laufzeitbereich festgelegt hast, kannst Du Dir entsprechende ETFs suchen, die das Gewünschte abbilden.
Zur US-Zinsentwicklung habe ich zufällig gerade folgenden Artikel gelesen: https://www.fixed-income.org/investment/koennte-eine-rendite-10-jaehriger-us-staatsanleihen-von-5-vo...
Fazit: Es kann so oder so kommen ... 😁
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 24.10.2024 16:21
Danke @ehemaliger Nutzer
nicht mehr und nicht weniger als das waren meine zunächst noch unklaren und unstrukturierten Überlegungen. Ganz falsch lag ich somit nicht, obwohl das Thema beliebig komplex gestaltet werden kann. Der Punkt scheint mir schlussendlich eine zutreffende Abschätzung der zukünftigen Zinsentwicklung zu sein. Jedes Invest, egal ob Aktie oder Anleihe, ist eben eine Wette auf die Zukunft.
Wie heißt es so schön. Prognosen sind schwierig, da sie die Zukunft betreffen. (5 € ins Phrasenschwein!)
In diesem Sinne noch einmal Dank an alle für eure Beiträge

- « Vorherige
-
- 1
- 2
- Nächste »