am 03.07.2021 19:04
@BVB565... mach mal ein Hobby daraus zum Test für den Juli.
Nimm uns als die "Anonymen Verschwender" und be(r)ichte sämtliche (Un)Taten.
Das hilft auch - ein schlechtes Gewissen kann einem ziemlich motivieren...
am 03.07.2021 19:05
@cestmoi und dann soll die Community seine Ausgaben bewerten? Klingt nach einem RTL-Format (:
am 04.07.2021 09:42
Hey @BVB565
du hast hier sicherlich viele tolle Anreize und Ideen bekommen. Ich bin ehrlich: 31 Antworten habe ich mir nicht durchgelesen. Aber ich möchte bestärken, was hier sicherlich genannt wurde:
Der erste Schritt ist seine Verhältnisse zu kennen und nicht über diese zu leben.
Wie ermittelt man seine Verhältnisse? Ganz einfach: ein Haushaltsbuch führen. Ich mache das über Excel und baue das ganz simpel auf.
Ich weiß, was ich an Geldeingängen habe (Gehalt zum Beispiel). Das ist in der Regel ein fester Betrag von dem du ausgehen kannst. Alles, was du darüber hinaus verdienst (eBay Kleinanzeigen oder ähnliches) ist dann für zusätzliche Sparquoten. Dazu später mehr.
Danach ermittelst du deine absoluten notwendigen Fixkosten. Eine Rechnung nicht zu bezahlen ist niemals eine Option. Niemals. Kredite aufnehmen für Konsum ist ebenfalls keine Option. Niemals! Der neue Fernseher auf Pump? Vergiss es. Laptop? Nein, auf keinen Fall. Und bitte niemals einen Handyvertrag inklusive Handy abschließen. Du bezahlst das Handy zweimal ab bis der Vertrag endet!!
Also, du hast deine Fixkosten wie Handy, Miete, Lebensmittel (NICHT MÄCCES UND NICHT LIEFERANDO! Denk auch an deine Gesundheit :D) und Versicherungen.
Und dann ziehst du die notwendigen Ausgaben von den Einnahmen ab. Was dann übrig bleibt ist deine mögliche Sparquote. Aber man möchte nicht unbedingt frugal leben oder auf alles verzichten, deshalb splitte das vorhandene Budget ruhig auf. Lass dir einen kleinen Teil für sich mal was gönnen, das hilft der Psyche ungemein. Und wenn du dann nur noch 25 oder 50 Euro zur Verfügung hast zum sparen: So what? Meine ersten Sparquoten waren 25 Euro im Monat. Das macht doch nichts. Das steigert sich im Leben.
Und irgendwann hast du höheres Gehalt, kannst die Sparquote erhöhen und es wird einfacher. Wenn man wenig hat ist es schwierig davon noch was zur Seite zu legen. Aber ohne eine Übersicht was du an definitiven, notwendigen und unumgänglichen Kosten hast wirst du es nicht schaffen.
Und wenn es dann bedeutet, dass du eben NICHT bei Lieferando bestellst oder zu McDonalds gehst - dann ist es so. Denn du darfst einfach nicht über deine Verhältnisse leben.
Und das ziehst du Monat für Monat durch. Du weißt anhand des Haushaltsbuches, was du definitiv zur Seite legen kannst. Und alle zusätzlichen Einnahmen werden dann entweder für ein wenig Leben genutzt oder Erhöhung der Sparquote. Das darfst du dann frei entscheiden.
04.07.2021 10:19 - bearbeitet 04.07.2021 10:21
04.07.2021 10:19 - bearbeitet 04.07.2021 10:21
... und hier noch die ultimative Antwort an Mitbewohner, die sich Lieferando-Kosten mit Dir teilen möchten:
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
04.07.2021 12:20 - bearbeitet 04.07.2021 12:21
04.07.2021 12:20 - bearbeitet 04.07.2021 12:21
@BVB565, bist du noch da?
Hier haben sich jetzt ein Haufen Leute den Kopf auf deine Frage hin zerbrochen ... was meinst du dazu?
Neugierig,
Andreas
am 04.07.2021 12:39
@Zilch schrieb:Hey @BVB565
du hast hier sicherlich viele tolle Anreize und Ideen bekommen. Ich bin ehrlich: 31 Antworten habe ich mir nicht durchgelesen. Aber ich möchte bestärken, was hier sicherlich genannt wurde:
Der erste Schritt ist seine Verhältnisse zu kennen und nicht über diese zu leben.
Wie ermittelt man seine Verhältnisse? Ganz einfach: ein Haushaltsbuch führen. Ich mache das über Excel und baue das ganz simpel auf.
Ich weiß, was ich an Geldeingängen habe (Gehalt zum Beispiel). Das ist in der Regel ein fester Betrag von dem du ausgehen kannst. Alles, was du darüber hinaus verdienst (eBay Kleinanzeigen oder ähnliches) ist dann für zusätzliche Sparquoten. Dazu später mehr.
Danach ermittelst du deine absoluten notwendigen Fixkosten. Eine Rechnung nicht zu bezahlen ist niemals eine Option. Niemals. Kredite aufnehmen für Konsum ist ebenfalls keine Option. Niemals! Der neue Fernseher auf Pump? Vergiss es. Laptop? Nein, auf keinen Fall. Und bitte niemals einen Handyvertrag inklusive Handy abschließen. Du bezahlst das Handy zweimal ab bis der Vertrag endet!!
Also, du hast deine Fixkosten wie Handy, Miete, Lebensmittel (NICHT MÄCCES UND NICHT LIEFERANDO! Denk auch an deine Gesundheit :D) und Versicherungen.
Und dann ziehst du die notwendigen Ausgaben von den Einnahmen ab. Was dann übrig bleibt ist deine mögliche Sparquote. Aber man möchte nicht unbedingt frugal leben oder auf alles verzichten, deshalb splitte das vorhandene Budget ruhig auf. Lass dir einen kleinen Teil für sich mal was gönnen, das hilft der Psyche ungemein. Und wenn du dann nur noch 25 oder 50 Euro zur Verfügung hast zum sparen: So what? Meine ersten Sparquoten waren 25 Euro im Monat. Das macht doch nichts. Das steigert sich im Leben.
Und irgendwann hast du höheres Gehalt, kannst die Sparquote erhöhen und es wird einfacher. Wenn man wenig hat ist es schwierig davon noch was zur Seite zu legen. Aber ohne eine Übersicht was du an definitiven, notwendigen und unumgänglichen Kosten hast wirst du es nicht schaffen.
Und wenn es dann bedeutet, dass du eben NICHT bei Lieferando bestellst oder zu McDonalds gehst - dann ist es so. Denn du darfst einfach nicht über deine Verhältnisse leben.
Und das ziehst du Monat für Monat durch. Du weißt anhand des Haushaltsbuches, was du definitiv zur Seite legen kannst. Und alle zusätzlichen Einnahmen werden dann entweder für ein wenig Leben genutzt oder Erhöhung der Sparquote. Das darfst du dann frei entscheiden.
Ich habe eine Seite gefunden, wo man ein Haushaltsbuch online führen kann. Und dort habe ich alles eingetragen, was ich im Juli erworben habe. Ich müsste nur gucken, was ich an Ausgaben habe. Es ist im Prinzip nur Sky, Spotify, ein bisschen Klarna, wo ich auf Rechnung gekauft habe und vielleicht ist es erstmal besser, man bezahlt das alles, bevor man mit dem Sparen anfängt.
Ein Dispo für absolute Notfälle zu haben, kann nicht schaden, denn Ich verstehe es so, dass man möglichst nicht ans Ersparte dran geht. Auch kann dieses Haushaltsbuch Sparziele erfassen und mit einer Umbuchung kann man sein Sparziel erhöhen. Vielleicht hilft mir das, nachdem ich Klarna abgezahlt habe.
MfG
am 04.07.2021 12:42
Die Seite nennt sich "hahabu" (Abkürzung für Haushaltsbuch). Dies kostet auch ein bisschen was, aber wenn ich da Sparziele eingeben und dies grafisch mit einem Fortschrittsbalken sehen kann, dann bin ich gerne bereit, etwas dafür zu zahlen.
MfG
am 04.07.2021 12:56
Ich hoffe nur das „hahabu“ hilft!
Ansonsten wäre es für mich ein weiterer Fall für Ausgaben, welche nicht unbedingt notwendig sind.
gruss ae
am 04.07.2021 12:57
@BVB565 schrieb:Die Seite nennt sich "hahabu" (Abkürzung für Haushaltsbuch). Dies kostet auch ein bisschen was, aber wenn ich da Sparziele eingeben und dies grafisch mit einem Fortschrittsbalken sehen kann, dann bin ich gerne bereit, etwas dafür zu zahlen.
3,90 € pro Monat – bei einem monatlichen Gesamtbudget von 300 €.
Das geht ja schon gut los. 🙄
am 04.07.2021 13:05
@BVB565 ich empfehle LibreOffice oder Excel. Warum Geld ausgeben für eine solch simple Sache? Solch Entscheidungen sind es, die es dir schwer machen eine Sparquote aufzubauen. Konsum und unnütze Ausgaben.
Einfach eine Tabelle anlegen, das geht sogar mit Stift und Papier!, und niederschreiben was du an Einnahmen hast. Regelmäßige, immer wiederkehrende, sichere Einnahmen. Nix mit eBay oder sowas.
Dann niederschreiben was du an fixen Ausgaben hast, die du unumgänglich hast. Der Handyvertrag, Internetrechnung, Miete, Strom, Versicherungen, Lebensmittelbudget. Alles, was du unumgänglich ausgeben musst.
Und dann ziehst du die Ausgaben von den Einnahmen ab. Und da muss ein Plus bei heraus kommen.
Die Situation in den Dispo zu gehen ist mir noch nie gekommen. Wenn ich mir etwas nicht leisten kann dann kaufe ich es schlichtweg nicht. Durch Dispo und Co verschulden sich zu viele Menschen, denn man rutscht zu leicht in eine Spirale. Genauso wie es bei Kreditkarten oft der Fall ist.
Keine Kredite. Kein Dispo.
Und dann lebst du einfach so, wie es deine Verhältnisse erlauben. Wenn das bedeutet nicht ständig was zu konsumieren, sei es McDonalds oder Kleidung oder Spiele oder so, dann ist das eben so. Du kannst aber nicht einen Notgroschen aufbauen wollen und über deine Verhältnisse leben weil du jeden Cent sofort in unnötigen Konsum steckst.
Das ist das Schwierige daran, und dennoch der notwendige Schritt.