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Fragen zum Gemeinschaftskonto

35 ANTWORTEN

Floppy85
Mentor ★
1.057 Beiträge

Privatssphäre sollte man nie aufgeben. Wenn man sich vertraut, sollte man akzeptieren, dass jeder ein Individuum bleibt und nicht diese seltsamen Wesen, die im Gleichschritt alles gemeinsam machen ... bis hin zu "wir tragen beide die gleichen Jack Wolfskin - Wanderklamotten😆

DerSparer
Autor ★★
18 Beiträge

Vielen Dank für eure gut gemeinten Ratschläge und nützlichen Informationen.

Sowohl ich als auch meine Freundin haben nicht vor unsere Gehälter auf einem Gemeinschaftskonto zusammen zu führen. 

Über das angestrebte Gemeinschaftskonto sollen lediglich gemeinsam getätigte Zahlungen abgewickelt werden, nichts weiter. 

Wir haben beispielsweise eine höhere Rückzahlung bezüglich unsere Heizkostenabrechnung erhalten. Wir sind der Meinung das dieses Geld uns beiden gehört, weil wir die Miete und die Heizkostenvorauszahlung zu gleichen Anteilen bezahlen. 

Ohne ein Gemeinschaftskonto kämmen derartige Gelder aber nur einer Perso zu, da der hiesige Anbieter seine Rückzahlung bestimmt nicht splitten wird.

Für mich nur ein Beispiel unter vielen, warum ein Gemeinschaftskonto den Alltag erleichtern kann. 

Man kann mich durchaus für naiv halten, aber ich bin schon etwas erschrocken darüber, mit wie viel negativen Folgen/ Streitpotenzial hier bezüglich eines solchen Kontos gerechnet wird. 

Floppy85
Mentor ★
1.057 Beiträge

Wenn es nur ein Konto für gemeinsame Ausgaben ist, ist die Sache etwas anders - nicht unbedingt besser, aber anders. Streitpotenzial ist trotzdem vorhanden und die Menschen, die genau wissen, warum das keine gute Idee ist, haben ihre berechtigten Gründe dafür.

Antonia
Mentor ★★★
3.064 Beiträge

Ach @Floppy85 , lass es doch einfach mal so stehen, dass ein Gemeinschaftskonto viele Vorteile hat, die mehrere Menschen gemeinsam nutzen können!

 

Nur, weil es ein paar Leute finanziell/zwischenmenschlich nicht geregelt bekommen, kann man doch eine einfache Frage beantworten, ohne ständig belehren zu wollen. 

 

@DerSparer du bist niemanden irgendeine Rechenschaft schuldig!

 

Allet Jute!

Grüße von Antonia
____________________
Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau

Wolfgang69
Autor ★
6 Beiträge

Ich habe selbst jetzt ein Gemeinschaftskonto eröffnet. 
 Es gibt zwar eine Kontonummer aber jeder hat für sich doch einen separaten Zugang.

              2 Zugangsnummern und eine Kundennummer. Jeder hat eine eigene Karte

Es lohnt es sich nur wenn ich den "gemeinsamen Überblick" auf "unser Konto" haben möchte.

Ansonsten sollte jeder sein eigenes Konto besitzen.
Natürlich auch wenn nur 1 Geldeingang von einer Person besteht wegen der Kontogebühr.

 

 

              

GetBetter
Legende
7.866 Beiträge

@Antonia  schrieb:

Nur, weil es ein paar Leute finanziell/zwischenmenschlich nicht geregelt bekommen, kann man doch eine einfache Frage beantworten, ohne ständig belehren zu wollen. 


Ich darf freundlich darauf hinweisen, dass eine gewisse Skepsis gegenüber einem Gemeinschaftskonto durchaus nachvollziehbar bis angebracht ist und dies mitnichten als Zeichen für finanzielle oder zwischenmenschliche Defizite interpretiert werden kann. Möglicherweise ist sogar das genaue Gegenteil der Fall, das würde aber jetzt zu weit führen.

 

Wie man mehrfach in dieser wunderbaren Community nachlesen kann, gehöre jedenfalls auch ich zu denen, die gerne und regelmäßig von Gemeinschaftskonten abraten. Das gilt in "lockeren Beziehungen" (oben ist die Rede von der "Freundin") sogar noch mehr als in Ehen oder sonstigen eingetragen Partnerschaften. Die Bedenken resultieren dabei nicht allein aus potentiellen Beziehungsproblemen sondern weil auch der Gesetzgeber an einigen Stellen die Dinge künstlich verkompliziert.

 

Ich persönlich käme daher zum gleichen Ergebnis wie @Floppy85: so gut es geht darauf verzichten.

Und eine Rückzahlung, die vorher hälftig geleistet wurde wieder auf beide Partner zu verteilen ist ja nu' auch keine Raketenwissenschaft.

digitus
Legende
9.069 Beiträge

Und zum bei getrennten Konten notwendigen Auseinanderdröseln von Ausgaben in einer wie auch immer gearteten Wohn- oder Lebensgemeinschaften gibt es ausgefeilte Apps wie z.B. Tricount.

 

Grüße,

Andreas

Antonia
Mentor ★★★
3.064 Beiträge

@GetBetter  schrieb:

....

....

Ich persönlich käme daher zum gleichen Ergebnis wie @Floppy85: so gut es geht darauf verzichten.

 

Ja, wenn ich dich richtig verstehe, aus anderen Gründen 😉

 

 

Grüße von Antonia
____________________
Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau

DerSparer
Autor ★★
18 Beiträge

@GetBetter  woran denkst du, wenn du von künstlicher Verkomplizierung des Gesetzgebers bezüglich seines Umgangs mit Gemeinschaftskonten sprichst? 

GetBetter
Legende
7.866 Beiträge

@DerSparer  schrieb:

@GetBetter  woran denkst du, wenn du von künstlicher Verkomplizierung des Gesetzgebers bezüglich seines Umgangs mit Gemeinschaftskonten sprichst? 


Formal entspricht jede Einzahlung eines der Kontoinhaber einer Schenkung an den jeweils anderen in Höhe des halben Betrages. Unter nicht verwandten und nicht verheirateten Personen liegt der Freibetrag bei vergleichsweise mickrigen 20.000 € über 10 Jahre. Dabei sind natürlich etwaige (anlasslose) Schenkungen jenseits dieses Gemeinschaftskontos ebenfalls einzurechnen.

 

Keine Ahnung ob das Größenordnungen sind, die von Euch realistischerweise erreicht werden können. Zumindest sieht man aber, dass selbst banal erscheinende Alltagssituationen eine gesetzliche Regelung haben, die einem theoretisch auf die Füße fallen kann. 

 

Relevant wird das Ganze natürlich vor allem dann, wenn sich die Höhen der jeweiligen Zuführungen deutlich unterscheiden. Das ist bei signifikant unterschiedlichen Einkommen aber vermutlich die Regel.

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