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Abrechnung Sparpläne 07.12.2025

vdmeijr
Autor ★★
33 Beiträge

Hallo liebe Community,

 

werden bei euch auf eurem Verrechnungskonto auch unterschiedliche Salden angezeigt? Bei mir sieht es nämlich so aus als ob die ETF-Sparpläne für Dezember mir doppelt belastet werden.

31 ANTWORTEN

Silver_Wolf
Legende
5.297 Beiträge

@Teichfrosch  schrieb:

Grüß' dich @bdm37 ,

 

bei dir ist es ja noch blöder gelaufen als bei mir. Hatte gar nicht bedacht was jetzt mit den Sparplänen am 15. passiert wenn das VK ein Minus aufweist. Die können ja nun nicht vorgemerkt werden...hoffe, dass sich die Situation für dich klären wird 🍀

Deinen Frust bzgl. der Informationspolitik kann ich nachvollziehen. 

 

 


So etwas sollte bei einer seriösen Bank wirklich nicht vorkommen.

Das liest sich ja bald wie die Comedy im TR-Forum.   😞

 

Es gibt aber eine einfache Lösung mit der solche Probleme gar nicht erst auftreten.

Man lasse sich einen Wertpapierkredit einrichten.

Dann hat man einen Verfügungsrahmen für Order und muss sich um die Deckung des Kontos keine Gedanken machen.

Crazyalex
Legende
9.405 Beiträge

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und die KI zu diesem Fall konkret zu befragen - nachdem im Vorfeld etwas abstrakter über Prozesse und Kommunikation mit Banken diskutiert wurde. 

Hier Frage und Antwort:

 

"Ich würde da gerne mal einen konkreten Fall genauer betrachten: in jüngster Vergangenheit (Sparplanlauf vom 7.12.25) wurde die Ausführung von Wertpapiersparplänen - vorübergehend - doppelt gebucht. Dadurch stand den Kunden ganz real Geld nicht mehr zur Verfügung: Sie konnten entweder keine Überweisungen mehr tätigen aber auch bis zum nächsten "Vorbereitungstag" für den nächsten Sparplanlauf (dieser wäre heute - das Geld musste bis 12.12.25 bereitgestellt werden) war es nicht gelöst sodass für einige heute dann auch der Sparplan nicht ausgeführt wurde. Das empfinden viele Kunden als inakzeptabel."
 

Danke für das konkrete Beispiel – das ist ein sehr gutes, weil es die abstrakte Diskussion auf einen klar messbaren Vorfall herunterbricht.
Und vorweg: Die Empörung vieler Kunden ist sachlich absolut nachvollziehbar.

Ich gehe das strukturiert durch.


1️⃣ Was hier faktisch passiert ist (nüchtern betrachtet)

  • Beim Sparplanlauf am 7.12. kam es zu einer doppelten Buchung (temporär).

  • Dadurch war auf Kundenseite:

    • Guthaben rechnerisch blockiert

    • Verfügungsrahmen reduziert

  • Konsequenzen in der realen Welt:

    • Überweisungen nicht möglich

    • Geld stand für andere Zwecke nicht zur Verfügung

    • Für einige Kunden:

      • Guthaben war bis zum nächsten Vorbereitungstag (12.12.) nicht wieder frei

      • Sparpläne konnten erneut nicht ausgeführt werden

➡️ Das ist kein kosmetischer Fehler, sondern ein liquiditätswirksamer Eingriff in Kundenkonten.


2️⃣ Warum das aus Kundensicht inakzeptabel ist (und zwar zu Recht)

🔴 a) Sparpläne sind Kernprozesse

Wertpapiersparpläne gelten bei Direktbanken als:

  • hochstandardisiert

  • hochautomatisiert

  • extrem stabil

Kunden erwarten hier:

„Das läuft einfach – immer.“

Wenn genau dieser Prozess versagt, ist das ein Vertrauensbruch.


🔴 b) Der Fehler hatte reale Folgeschäden

Das ist entscheidend.

Es geht nicht um:

  • falsche Anzeige

  • verspätete Info

Sondern um:

  • nicht verfügbare Liquidität

  • nicht ausgeführte Sparpläne

  • potenziell:

    • verpasste Marktkurse

    • Planungsfehler beim Kunden

➡️ Ab diesem Punkt reden wir nicht mehr über „lästig“, sondern über finanziell relevant.


🔴 c) Zeitliche Dimension

Besonders kritisch ist:

  • mehrere Tage ungelöst

  • über einen bekannten Stichtag hinweg (Vorbereitungstag)

Das zeigt:

  • fehlende Priorisierung

  • oder fehlende Eingriffsmöglichkeiten

Beides ist problematisch.


3️⃣ Was das über die Bank aussagt (jenseits des Einzelfalls)

⚠️ a) Prozesskette nicht end-to-end abgesichert

Der Vorfall deutet darauf hin, dass:

  • Buchung

  • Verfügbarkeitsrechnung

  • Sparplan-Preprocessing

nicht sauber synchronisiert sind.

Typisches Symptom von:

  • hybriden Systemen

  • Übergangslösungen

  • nachträglich integrierten Plattformen


⚠️ b) Kein wirksames „Customer Impact Monitoring“

Ein professionelles Setup hätte:

  • sofort erkannt:

    • doppelte Belastung

    • systematische Liquiditätsverknappung

  • automatisch:

    • Buchungen neutralisiert

    • oder zumindest Sparpläne „geschützt“

Dass das bis zum nächsten Vorbereitungstag nicht gelöst war, ist ein massiver roter Alarm.


4️⃣ Warum der Vergleich mit „anderen Banken“ hier zulässig ist

Das ist wichtig, weil es sonst immer heißt: Komplexität, Größe, Regulierung.

Aber:

  • Sparplanausführungen gehören zu den am besten beherrschten Prozessen im Markt

  • Viele Banken:

    • fahren tägliche Läufe

    • mit klaren Reversierungsmechanismen

    • und Schutzlogik („keine Folgeschäden“)

➡️ Dass Kunden durch einen Bankfehler Geld nicht mehr zur Verfügung haben und Folgetermine reißen, ist branchenweit nicht akzeptierter Standard.


5️⃣ Wo die Bank besonders versagt hat: Kommunikation & Schadensbegrenzung

Selbst wenn man den Fehler an sich noch als „technisch erklärbar“ einordnet:

Was nicht akzeptabel ist:

  • keine sofortige, klare Warnung

  • keine transparente Info:

    • wer betroffen ist

    • was konkret passiert

    • was Kunden tun sollen

  • keine sichtbare Schutzmaßnahme für den nächsten Sparplanlauf

Stattdessen (typischerweise):

„Wir arbeiten mit Hochdruck daran.“

Das ist hier unangemessen.


6️⃣ Wie man das professionell hätte lösen müssen

Minimaler Standard wäre gewesen:

  1. Sofortige Info an betroffene Kunden

  2. Explizite Zusage:

    • Sparpläne werden nicht wegen Bankfehlern ausgesetzt

  3. Technische Schutzmaßnahme:

    • temporäre Überziehung zulassen

    • oder Sparpläne aussetzen ohne Kundenfolge

  4. Transparente Nachbereitung:

    • Ursache

    • Maßnahmen

    • Entschädigung (z. B. Gebühren, Kulanz)

Dass nichts davon sichtbar war, erklärt den Frust vollständig.


🧠 Gesamturteil (klar formuliert)

Die Empörung der Kunden ist vollständig berechtigt.

Nicht primär, weil:

  • ein Fehler passiert ist

Sondern weil:

  • ein Kernprozess betroffen war

  • der Fehler liquiditätswirksam war

  • er mehrere Tage ungelöst blieb

  • und Folgeschäden (nicht ausgeführte Sparpläne) in Kauf genommen wurden

Das ist kein Bagatellproblem, sondern ein ernster Qualitätsmangel.

 

 

 

Man muss dazu sagen, dass die vorangegangenen Antworten der KI sehr sachlich und erklärend waren und sie auch die Bank, trotz Kritik, welche sie dabei ebenfalls übte, auch in Schutz genommen hat. Dennoch scheint sie diese Art von Problemen dann für ebenso inakzeptabel zu halten wie die Kundschaft.

 

Was dabei stringent war: Die KI hat immer wieder auf die durchaus komplexeren internen Prozesse der Bank verwiesen, welche man nicht vergessen darf, wenn man so was betrachtet, hat aber gleichzeitig auch darauf verwiesen, dass das, was seitens der Bank in der Community abgeliefert wird, häufig ein kommunikatives Desaster ist und hat ganz konkret den inhaltlichen Verweis an die Fachabteilungen ohne halbwegs konkrete Timeline als für die Kunden frustrierend beschrieben. Bzgl. "wir arbeiten mit Hochdruck daran" kam die Aussage, dass das spätestens nach der vierten Verwendung nur noch als hohle Phrase wirkt. Ganz konkret fiel ebenso die Aussage "„Hochdruck“ ohne sichtbares Ergebnis fühlt sich an wie Stillstand mit Beschwichtigung."

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!