am 09.12.2025 14:37
Hallo liebe Community,
werden bei euch auf eurem Verrechnungskonto auch unterschiedliche Salden angezeigt? Bei mir sieht es nämlich so aus als ob die ETF-Sparpläne für Dezember mir doppelt belastet werden.
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 13.12.2025 22:25
@Teichfrosch schrieb:Grüß' dich @bdm37 ,
bei dir ist es ja noch blöder gelaufen als bei mir. Hatte gar nicht bedacht was jetzt mit den Sparplänen am 15. passiert wenn das VK ein Minus aufweist. Die können ja nun nicht vorgemerkt werden...hoffe, dass sich die Situation für dich klären wird 🍀
Deinen Frust bzgl. der Informationspolitik kann ich nachvollziehen.
So etwas sollte bei einer seriösen Bank wirklich nicht vorkommen.
Das liest sich ja bald wie die Comedy im TR-Forum. 😞
Es gibt aber eine einfache Lösung mit der solche Probleme gar nicht erst auftreten.
Man lasse sich einen Wertpapierkredit einrichten.
Dann hat man einen Verfügungsrahmen für Order und muss sich um die Deckung des Kontos keine Gedanken machen.
am 15.12.2025 05:55
Ich habe mir mal den Spaß gemacht und die KI zu diesem Fall konkret zu befragen - nachdem im Vorfeld etwas abstrakter über Prozesse und Kommunikation mit Banken diskutiert wurde.
Hier Frage und Antwort:
Danke für das konkrete Beispiel – das ist ein sehr gutes, weil es die abstrakte Diskussion auf einen klar messbaren Vorfall herunterbricht.
Und vorweg: Die Empörung vieler Kunden ist sachlich absolut nachvollziehbar.
Ich gehe das strukturiert durch.
Beim Sparplanlauf am 7.12. kam es zu einer doppelten Buchung (temporär).
Dadurch war auf Kundenseite:
Guthaben rechnerisch blockiert
Verfügungsrahmen reduziert
Konsequenzen in der realen Welt:
Überweisungen nicht möglich
Geld stand für andere Zwecke nicht zur Verfügung
Für einige Kunden:
Guthaben war bis zum nächsten Vorbereitungstag (12.12.) nicht wieder frei
Sparpläne konnten erneut nicht ausgeführt werden
➡️ Das ist kein kosmetischer Fehler, sondern ein liquiditätswirksamer Eingriff in Kundenkonten.
Wertpapiersparpläne gelten bei Direktbanken als:
hochstandardisiert
hochautomatisiert
extrem stabil
Kunden erwarten hier:
„Das läuft einfach – immer.“
Wenn genau dieser Prozess versagt, ist das ein Vertrauensbruch.
Das ist entscheidend.
Es geht nicht um:
falsche Anzeige
verspätete Info
Sondern um:
nicht verfügbare Liquidität
nicht ausgeführte Sparpläne
potenziell:
verpasste Marktkurse
Planungsfehler beim Kunden
➡️ Ab diesem Punkt reden wir nicht mehr über „lästig“, sondern über finanziell relevant.
Besonders kritisch ist:
mehrere Tage ungelöst
über einen bekannten Stichtag hinweg (Vorbereitungstag)
Das zeigt:
fehlende Priorisierung
oder fehlende Eingriffsmöglichkeiten
Beides ist problematisch.
Der Vorfall deutet darauf hin, dass:
Buchung
Verfügbarkeitsrechnung
Sparplan-Preprocessing
nicht sauber synchronisiert sind.
Typisches Symptom von:
hybriden Systemen
Übergangslösungen
nachträglich integrierten Plattformen
Ein professionelles Setup hätte:
sofort erkannt:
doppelte Belastung
systematische Liquiditätsverknappung
automatisch:
Buchungen neutralisiert
oder zumindest Sparpläne „geschützt“
Dass das bis zum nächsten Vorbereitungstag nicht gelöst war, ist ein massiver roter Alarm.
Das ist wichtig, weil es sonst immer heißt: Komplexität, Größe, Regulierung.
Aber:
Sparplanausführungen gehören zu den am besten beherrschten Prozessen im Markt
Viele Banken:
fahren tägliche Läufe
mit klaren Reversierungsmechanismen
und Schutzlogik („keine Folgeschäden“)
➡️ Dass Kunden durch einen Bankfehler Geld nicht mehr zur Verfügung haben und Folgetermine reißen, ist branchenweit nicht akzeptierter Standard.
Selbst wenn man den Fehler an sich noch als „technisch erklärbar“ einordnet:
Was nicht akzeptabel ist:
keine sofortige, klare Warnung
keine transparente Info:
wer betroffen ist
was konkret passiert
was Kunden tun sollen
keine sichtbare Schutzmaßnahme für den nächsten Sparplanlauf
Stattdessen (typischerweise):
„Wir arbeiten mit Hochdruck daran.“
Das ist hier unangemessen.
Minimaler Standard wäre gewesen:
Sofortige Info an betroffene Kunden
Explizite Zusage:
Sparpläne werden nicht wegen Bankfehlern ausgesetzt
Technische Schutzmaßnahme:
temporäre Überziehung zulassen
oder Sparpläne aussetzen ohne Kundenfolge
Transparente Nachbereitung:
Ursache
Maßnahmen
Entschädigung (z. B. Gebühren, Kulanz)
Dass nichts davon sichtbar war, erklärt den Frust vollständig.
Die Empörung der Kunden ist vollständig berechtigt.
Nicht primär, weil:
ein Fehler passiert ist
Sondern weil:
ein Kernprozess betroffen war
der Fehler liquiditätswirksam war
er mehrere Tage ungelöst blieb
und Folgeschäden (nicht ausgeführte Sparpläne) in Kauf genommen wurden
Das ist kein Bagatellproblem, sondern ein ernster Qualitätsmangel.
Man muss dazu sagen, dass die vorangegangenen Antworten der KI sehr sachlich und erklärend waren und sie auch die Bank, trotz Kritik, welche sie dabei ebenfalls übte, auch in Schutz genommen hat. Dennoch scheint sie diese Art von Problemen dann für ebenso inakzeptabel zu halten wie die Kundschaft.
Was dabei stringent war: Die KI hat immer wieder auf die durchaus komplexeren internen Prozesse der Bank verwiesen, welche man nicht vergessen darf, wenn man so was betrachtet, hat aber gleichzeitig auch darauf verwiesen, dass das, was seitens der Bank in der Community abgeliefert wird, häufig ein kommunikatives Desaster ist und hat ganz konkret den inhaltlichen Verweis an die Fachabteilungen ohne halbwegs konkrete Timeline als für die Kunden frustrierend beschrieben. Bzgl. "wir arbeiten mit Hochdruck daran" kam die Aussage, dass das spätestens nach der vierten Verwendung nur noch als hohle Phrase wirkt. Ganz konkret fiel ebenso die Aussage "„Hochdruck“ ohne sichtbares Ergebnis fühlt sich an wie Stillstand mit Beschwichtigung."
Gruß Crazyalex