Hallo zusammen,
ich habe etwas länger im Forum gestöbert, da die Erfahrung gelehrt hat, dass eigentlich jede Frage schon einmal irgendwo gestellt und vermutlich auch gut beantwortet wurde. Registriert habe ich mich, da ich einem Vielschreiber eine private Nachricht zukommen lassen wollte, die er hoffentlich wohlwollend nach einem verdienten Nickerchen verarbeiten wird. Nach einer Anmeldung gehört es sich meiner Meinung nach, sich zumindest vorzustellen, und im Idealfall auch weiterzuhelfen, wenn man nach dem Erwerb von Wissen damit dienen kann. Aber ich bin weit entfernt davon, mein "Wissen" als absolut darzustellen.
Ich bin eigentlich nie wirklich "zu Aktien" gekommen, in meiner Familie (ländlicher Großclan, ein Cousin mal mit einer Banklehre, aber danach in Vaters Baufirma Büro gemacht) waren Banken die mit den Sparbüchern, am Weltspartag gab es lustige Gimmicks, wenn man seine Münzen zum Sparbuch brachte, aber da waren die Urzeitkrebse in der Yps aufregender, die kosteten aber leider. Mich hat es als ersten Spross dieser Verwandtschaft in die große Stadt verschlagen, und dann auch noch an die Universität, etwas ganz unerhörtes, keine Lehre, sondern so ein ominöses "Studium". Was soll aus dem Jungen werden, keine richtige Arbeit, und nun solche Vorlesungen? Gedient hat er auch nicht (KDV T5 🙂 ), Pastor hätte er werden sollen, reden kann er ja. Aber Universität? Man wusste es nicht und beäugte es kritisch.
Die Jahre zogen ins Land, das Leben war schön, die Semesterferien boten reichlich Gelegenheit, Kraft der Arme ordentlich Stunden zu kloppen, die Scheine im Portemonnaie waren da, die Frau fürs Leben wurde gefunden (auch wenn erst 11 Jahre später unter Vertrag genommen), irgendwann waren auch Abschlussprüfungen nicht mehr zu verhindern, es wurde bestanden, es ging weiter.
Das Jahr musste ich in einer Suchmaschine ermitteln, aber 2008 war einschneidend: Hatte ich zuvor den Hype um die im TV beworbene T-Aktie schon kritisch beäugt, aber damit ohne irgendwelche eigenen börslichen Ambitionen kein Geld verloren, hatte ich Infineon schon nicht verstanden, aber mir auch keine großen Gedanken gemacht, so war meine Anmeldung zum Börsenspiel in dem Jahr fürchterlich: Ich hatte die Übernahmepläne von Porsche und VW offenbar falsch verstanden und hatte mit meinem Spieldepot über Nacht plötzlich das wertvollste Unternehmen der Welt zusammengebrokert, VW lag bei irgendwas mit 1000€. Der Glückstreffer des Lebens oder die falsch verstandenste Geldentscheidung ever, ich hab die Hände in die Luft geworfen und war mit sicher, dass ich "Börse" nicht verstehe... Im Jahr danach kamen nach und nach die Erben auf die Welt und erforderten Aufmerksamkeit, die ich ihnen gerne im Übermaß gegeben habe. 🙂 Ich hab mich mit Finanzen nicht mehr beschäftigt.
Schwiegervater (hatte ne Firma, irgendwas mit Fleisch und Software, ohne Not verkauft -6 Monate vor BSE...jaha, das wirkliche https://de.wikipedia.org/wiki/Bovine_spongiforme_Enzephalopathie) , tatsächlich Nähe Rosenheim, er machte "etwas für die Jungs", die Frau setzt quartalsweise jobmäßig Fastillionen um, Papa und Tochter stecken flüsternd an Weihnachten die Köpfe zusammen, soll wohl alles gut sein.
Bis es vor ein paar Wochen hereingebrochen ist: Schwiegerpapa hat seit PhotoTan gar keinen Zugriff mehr, das holde Vertragspartnerwesen sieht in die Auslagerung von Fremdkaital (=meine Haushaltsgeldüberweisungen die sie eingerichtet hat) auf termingebundene Eigenkontoen (="Festgeld, Tagesgeld, ist da n Unterschied?") Gemerkt hat ich das nur, weil ich mal draufgucken durfte, und gefragt hab, warum der Bursche mit 12 Jahren denn Steuern zahlen muss und ob man da nicht mit Freistellung...Puh...dringender Handlungsbedarf, auch mit Volumen, und sei es nur erstmal parken.
Ihr seht mich zwischen dem Bündel Goldstückchen von der Großmutti für Zahnfüllungen und und deren Verkauf und Sparplänen auf world-ETF. Und außerdem ist eine Taste am Laptop nicht ok, der hat zwar ne nvidia für richtig Dampf, aber das "w" ist kaputt, manchmal kommt "ww", manchmal kommt nüscht. Ich entschuldige mich dafür vorab, bei schnell wird es oft ohne 'w" sein, sorry.
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