@haxo schrieb:
André Kostolany war ein höchst geschmeidiger und vor allem flexibler Mensch, sonst wäre er nicht so erfolgreich an der Börse gewesen.
Er war ein witziger und geistreicher Mensch und hatte immer ein Bonmot auf den Lippen.
Ganz das Gegenteil der langweiligen staubtrockenen Investoren, er hat sich auch stetig als Spekulant bezeichnet.
Eigentlich schade, dass es im Forum so häufig solche Bekehrungsversuche gibt, irgendwie glaubt man den Stein des Weisen zu besitzen, dabei schließt man im Prinzip immer eine Wette auf die Zukunft ab. @huhuhu
Kosto war nie ein Bekehrer, er warb für die ruhige Hand.
Kurzfristige Wetten sind eben etwas für Daytrader, ansonsten versucht man sich in verschiedenen Strategien, die Wahrscheinlichkeit für Gewinne zu seinen Gunsten zu erhöhen.
Zum Schluß zählt nur die Endabrechung und die individuelle Bereitschaft, welche Risiken man dafür eingeht.
Und natürlich ist immer der beobachte Zeitraum entscheidend, wer nur in stetigem Aufwärtstrend und Zinsen 0% gewöhnt ist, der sollte nicht glauben, das wäre die ganze Realität.
Genaues Lesen ist übrigens wichtig, das fehlt mir manchmal hier im Forum.
Und wenn sich hier Forenmitglieder teils viel Mühe und Arbeit machen, dann sollte man das honorieren.
Gute Investmentideen leben fast immer vom Input anderer Menschen, das sollte man nicht vergessen.
Und @nmh engagiert sich besonders viel, natürlich auch andere, das möchte ich nicht missen. Ich bekomme dort manche gute Anregung und überlege mir, ob ich das weiter verfolge.
Tritte vors Schienenbein finde ich unnötig, denn die Börse ist ein launisches Wesen, das ist keine echte Wissenschaft, egal wie man sich ihr nährt, sie überrascht dann doch immer.
Selbst ein Isaac Newton, mal ein echtes Genie, im Gegensatz zu den vielen Selbsteinschätzungen in heutiger Zeit, hatte schwere Verluste an der Börse eingefahren.
Ein Warren Buffett fragt fast jeden, welche Aktie man für ein gutes Investment hält, und wieso man das so denkt. Und das nach all den Jahren.👍
Erfahrung und Neugierde, sowie eine gewisse Flexibilität sind für das gesamte Leben nicht so doof, das gilt insbesondere für die Börse.
PS:
Ich bin unter die Zocker gegangen, bei dem heutigen Einbruch von Philips mußte ich einfach zugreifen, zwar nicht zum Tiefstpunkt, aber sehr günstig.
Eigentlich darf man so etwas gar nicht.😉
Ich fand das eine völlige Überreaktion in nervösen Zeiten, ich schlafe bei dieser Aktie mit momentanen Problemen nicht schlecht.
Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany
