zur Marktlage: keine Angst vor der Korrektur

[Shane 1]

@Crazyalex 

guten Morgen zuerst, richtig ist, es herrscht Verunsicherung im Markt. Mit den Coronazahlen wächst die Angst, die Lieferengpässe bei Chips verursachen Samsung und Apple Stirnrunzeln (Apple soll das etwa 6 MRD US Dollar kosten), Handelsstreit mit China in den USA (ein Freund beklagte sich bei mir, seine China-Mobile wurden eingefroren und er kann sie nicht handeln), die Deutschen schauen ängstlich auf die Inflationsraten und du auf einen völlig überflüssigen Stoppkurs bei J & J. 

Hallo, vergiß mal bei J & J einfach den Stoppkurs.

Johnson & Johnson schaufelt mehr als 20 Milliarden Dollar Umsatz – nicht im Jahr, sondern pro Quartal und steht finanziell auf der Sonnenseite.

Bei lächerlichen acht Milliarden Dollar Schulden bezahlt der Konzern bei Bedarf diese aus der Portokasse (oder dem Halbjahresgewinn). Laut Schätzung soll der Gewinn 2021 einen neuen Rekord erzielen ( 22 Milliarden Dollar). Neben Microsoft ist Johnson & Johnson übrigens der einzige Konzern der Welt, der mit der höchsten Kreditwürdigkeit  AAA der Ratinggesellschaft S&P (habe ich irgendwo bereits schon einmal erwähnt) ausgezeichnet ist!

Wer vernünftig agierende Anleger schaut bei solchen Aussichten auf einen Stoppkurs aus Angst um Verluste abzusichern.

Du hoffentlich nicht, ich hoffe, du schaust nur darauf um dann noch ein paar Stücke günstiger einzusammeln zu können.

Du weißt, der dümmste Grund ist eine Aktie zu kaufen, nur weil sie steigt.

Wenn sie jedoch im Zuge einer Überreaktion (Flaute mit Impfstoff) etwas schwächer daherkommt, ist dies immer ein Grund einen grundsoliden Konzern nachzukaufen.

Grüße - Shane

[Crazyalex]

@Shane 1 

Wie immer vieln Dank für Dein Feedback 🙂

Ich kann Dich beruhigen: Nachdem J&J 2x im Bestand reduziert wurde (beim zweiten Mal wurde der Anteil gegen Microsoft ausgetauscht) darf der zurechtestutzte Rest so bleiben wie er ist. Auch wenn es Dir zu den Ohren heraushängt und Du es vierlleicht auch nicht nachvollziehen kannst (was nicht weiter schlimm ist - man muss es nicht zwingend verstehen!): J&N hat jetzt eine anteilige Größe im Depot mit der ich mich wohlfühle 🙂

Bei J&J darf man ohne weiteres den fundamentalen Ansatz wählen.

Dennoch habe ich trotzdem für jedes Papier automatisch und immer einen Stoppkurs weil meine Excel-Tabelle das einfach vorsieht. Da ich aber auf Deinen Ratschlaghin J&J in der jetzigen Größe bewusst im Depot halten möchte steht es mir ja frei den Stoppkurs bewusst und willentlich zu ignorierern.

Nochmal aber für alle unsicheren Leute oder Neulinge die ausschließlich eine Trendstrategie mit den entsprechenden Wertpapieren fahren:

Wenn ihr eine solche Strategie fahrt dann sind Stoppkurse zu setzen und zu halten Pflicht!

Wenn ich oder andere Communauten für ausgewählte Papiere sich für eine andere Strategie entschieden haben dann basiert das entweder auf eigenem fundierten Wissen (was ich für mich ausschließen kann 😂) oder auf Erfahrung und Vertrauen in andere Mitglieder (was ich in diesem Fall in Anspruch nehme).

Es bleibt wohl dabei: Es gibt unterschiedliche Strategien und auch zurecht verfolgen unterschiedliche Leute diese.

Aus meiner Sicht ist es unabdingbar - unabhänging davon welche der Strategien man verfolgt - dass man sich in die Strategie intensiv eingearbeitet hat und diese verstanden hat. Das ist der Schlüssel zu erfolgreichem Handeln an der Börse.

Gruß Crazyalex

[nmh]

@Crazyalex 

Wem sage ich das: Aktien ohne Stopkurse ist wie Autofahren ohne Sicherheitsgurt. Meistens passiert nichts. Aber wenn, endet es tödlich. Sowas dürfen nur Stuntmen.

Für Johnson & Johnson gilt seit 11.07.2021 mein Stopkursvorschlag bei 128 Euro. Davon ist die Aktie noch weit entfernt. Nach der Rosenheim-Methode sind bei J&J mit Sicht auf fünf Jahre immerhin 230 Euro drin, und in zehn Jahren sollten wir 390 Euro sehen. Nicht überragend, aber gut, wenn man solche Aktien mag.

Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen.

Schönes Wochenende an alle

nmh

[KeepMoving]

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@Shane 1  schrieb:

Du weißt, der dümmste Grund ist eine Aktie zu kaufen, nur weil sie steigt.

Hey @Shane 1 ,

ich weiss wie der Satz gemeint ist und was er sagen soll. Allerdings so ganz pauschal sehe ich es nicht so.

Ohne jetzt wieder das alte Fass groß aufmachen zu wollen...

wenn eine Aktie aber schon seit 5 oder 10 Jahren kontinuierlich steigt, dann gibt es sicherlich dümmere Käufe die man tätigen kann und das wird Gründe haben. Wahrscheinlich sogar triftigere als ich selber analysieren könnte.

Dennoch würde ich in der Regel nur Aktien kaufen, die noch ein paar weitere Kriterien erfüllen. Mehr fürs gute Gefühl.

Ein paar schöne unaufgeregte Beiträge waren es insgesamt von allen auf den letzten Seiten.

MSFT ist natürlich ein Beispiel für eine Super-Aktie. Fundamental sicher 1A und gleichzeitig eine Trendaktie wie aus dem Bilderbuch seit vielen Jahren. Dennoch gabs auch hier schon andere Zeiten und ich bleibe lieber bei meinem Auffangnetz für alle Fälle.

Zur aktuellen Marktlage haben wir hier weit bessere Analysten. Mein unbedeutendes Bauchgefühl ist eher vorsichtig optimistisch. So viel Kohle ist im Umlauf und muss irgendwo hin. Also vermutlich auch in den Aktienmarkt.

Daher halte ich auch keine extra Cashquote. Das macht m.M.n. erst ab gewissen Depotgrößen Sinn.

Aber es gibt im November noch Weihnachtsgeld und vielleicht ergibt sich ja zufällig noch eine nette Gelegenheit.

Wenn ich meine bisherigen Käufe immer aufgeschoben hätte, weil gerade unsichere Monate kommen, hätte ich noch keine einzige Aktie im Depot. 😄

Wie seht ihr mittelfristig die Kreditkartenherausgeber, allen voran Visa und Mastercard?

Die Aktien verschnaufen ja schon eine ganze Weile. Corona setzt ihnen wohl auch weiterhin zu. Immer noch weniger Tourismus, Geschäftsreisen etc. werden wohl auch zukünftig weniger bleiben als es früher war.

Immer mehr alternative Zahlungsformen drängen auf den Markt und greifen das Kreditkartensystem an bzw. versuchen es zu umgehen. In anderen Ländern teils wohl deutlich ausgeprägter als im, was das angeht, eher noch konservativen (aus teils guten Gründen) Deutschland.

Sitzen die beiden Unternehmen, und somit ihre Aktien, also noch so fest im Sattel wie es bis vor nicht langer Zeit noch war?

Schönes Wochenende! Ich muss mich jetzt aufs Wesentliche, 15:30 Uhr, vorbereiten. 😁

Grüße

KM

[Shane 1]

@nmh 

bitte um Nachsicht für meine Subordination!

Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen?

Wo gibt es bei J&J Verluste? - Wenn ich mir den Chart (NYSE von 1985 bis 2021), also die vergangenen 35 Jahre ansehe, sehe ich keine Verluste. Wann immer man diese Aktie in der Vergangenheit gekauft hätte, wäre man heute damit im Gewinn (den kleinen Husten der letzten Wochen mal abgesehen). Selbst ein Pechvogel, welcher einen Tag vor der Finanzkrise seine Spargroschen dem Konzern anvertraut hätte.

Könnten wir uns auf folgende Aussage bei Johnson einigen und dabei die Friedenspfeife rauchen:

Bei Johnson sind fehlende Stoppkurse wie Radfahren ohne Kopfschutz. Meistens passiert nichts, aber wenn, kann es auch mal eine Schramme geben, wenn man stürzt.

Grüßle - Shane

[Marin]

Und wer Johnson & Johnson am 22.3.2002 gekauft hat, durfte knapp 12 Jahre warten, bis er überhaupt seinen Einstandkurs wiedergesehen hat...

Man kann sich so ziemlich jeden Chart schöntrinkenreden oder ihn unendlich mies machen, wenn man sich nur den richtigen Zeitraum aussucht. Das führt glaube ich nicht zum Ziel. Es sei denn, wir einigen uns alle auf einen Zeitraum X, der künftig ausschließlich für sämtliche Aktienanalysen als Vergleichswert herangezogen wird. Aber dann wäre der Thread hier mindestens 20 Seiten kürzer – langweilig!

[CurtisNewton]

@Marin Richtig, und da gibt es noch weitaus krassere Beispiele. General Electrics hatte in seinen Hochzeiten so 45 Milliarden Umsatz pro Quartal, da gegen ist selbst J&J ein kleiner Fisch. Wer 2000 die Aktie auf dem Alltime High von 480$ gekauft hat, durfte sich dieses Jahr freuen das die Aktie es vom Corona Tief bei 43$ immerhin wieder auf 100$ geschafft hat. "Too big to fail" gibt es nicht.

Die eigentliche Frage ist doch: Traue ich mir zu, fundamentale Daten zu bewerten, diese in Korrelation zur Kursentwicklung zu setzten und bin ich dann auch in der Lage ohne Emotionen die Konsequenzen zu ziehen. Wenn man das kann, brauch man vermutlich keinen Stopploss. Wenn man das nicht kann, ist man mit einem auf technischer Analyse beruhenden Stopp besser dran.

Das etwas 35 Jahre gut gelaufen ist, ist Vergangenheit. Man kann mit einer gewissen, auch hohen, Wahrscheinlichkeit annehmen das es noch paar lange Jahre so weiter geht, oder halt auch nicht. Merkt man dann hinterher.

Andere Alternative: Mein Depot hat so viele Position dass ich meinen eigenen ETF habe und sich eine einzelne Aktie irgendwo in der dritten Nachkommastelle auswirkt, Dann kann ich aber gleich einen MSCI World nehmen....

[corrn]

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@CurtisNewton  schrieb:

Die eigentliche Frage ist doch: Traue ich mir zu, fundamentale Daten zu bewerten, diese in Korrelation zur Kursentwicklung zu setzten und bin ich dann auch in der Lage ohne Emotionen die Konsequenzen zu ziehen. Wenn man das kann, brauch man vermutlich keinen Stopploss. Wenn man das nicht kann, ist man mit einem auf technischer Analyse beruhenden Stopp besser dran.

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Das hätte ich im leben nie so kurz und treffend zusammen bekommen... sehr gut formuliert. Volle Zustimmung!

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@CurtisNewton  schrieb:

Das etwas 35 Jahre gut gelaufen ist, ist Vergangenheit. Man kann mit einer gewissen, auch hohen, Wahrscheinlichkeit annehmen das es noch paar lange Jahre so weiter geht, oder halt auch nicht. Merkt man dann hinterher.

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wenn ich mich nicht irre basiert darauf auch der Filter der SterneAktien. Und wie ich schon schrieb gehen Analysten und auch die Trendies beidem vom selben aus, wenn auf steigende Kurse gesetzt wird.

beste Grüße

[hvd]

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@Marin  schrieb:

Und wer Johnson & Johnson am 22.3.2002 gekauft hat, durfte knapp 12 Jahre warten, bis er überhaupt seinen Einstandkurs wiedergesehen hat...

Man kann sich so ziemlich jeden Chart schöntrinkenreden oder ihn unendlich mies machen, wenn man sich nur den richtigen Zeitraum aussucht. Das führt glaube ich nicht zum Ziel. Es sei denn, wir einigen uns alle auf einen Zeitraum X, der künftig ausschließlich für sämtliche Aktienanalysen als Vergleichswert herangezogen wird. Aber dann wäre der Thread hier mindestens 20 Seiten kürzer – langweilig!

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Hallo mein Freund,😁

Hast du dich 2002 schon mit Börse beschäftigt?

Wenn ja, hast du dich überhaupt einmal mit dem Unternehmen beschäftigt?

Dann  würdest du nicht einen solchen Unsinn reden.

Ich kenne das Unternehmen schon über 20 Jahre und habe vor 2009 eine ordentliche Portion zu einem Durchschnittskurs von 50€ gekauft und nie daran gedacht , ein Stück davon abzugeben. Vor kurzem hatte ich sogar den Gedanken, noch etwas  nachzukaufen. 

Innerhalb von 12-14 Jahren hat sich der Kurs fast verdreifacht und steht jetzt bei 140.

Aber das ist noch nicht alles.

JNJ ist ein Dividendenaristokrat , der Jahr für Jahr die Dividende erhöht. 

Zum Kaufzeitpunkt zahlte das Unternehmen eine Dividende von 1,62usc , jetzt 4,19

Auf das Investment bezogen erhalte ich jetzt eine Dividendenrendite von 7%.

Seit Jahresbeginn ist der Kurs um 12 % gestiegen und in einem Jahr sogar um 20%.

Die Dividende dazu addiert sind das 27% .

Für dich ist das wahrscheinlich zu wenig.

Was du und andere nicht im Blick haben, ist das Risiko. 

Mit hot stocks kann man sicherlich höhere Renditen erzielen. 

Wie heißt es so schön: Wer kein Geld hat , muss spekulieren oder zocken.

Langfristiger Vermögensaufbau ist ja so langweilig. 

Man will ja nicht erst im Rentenalter reich sein, sondern ganz schnell.

Ich habe die Probleme nicht. Ich habe schon lange die Rente durch.

Vielleicht klappt es dadurch an der Börse immer besser.

Im Oktober ist mein Gesamtdepot  um 5% auf ein neues Hoch gestiegen.

Seit Anfang des Jahres sind es 24%.

 In meinem Depot sind alle Branchen vertreten . Viele sind Altbestand. Es wäre verrückt, diese Aktien zu verkaufen. Mein bester und größter Wert ist Msft mit 16% Depotanteil, gekauft zu 23€.

Ich kaufe nie zum Höchstpreis , sondern immer dann, wenn alle die Aktie nicht wollen. In letzter Zeit habe ich viele Schnäppchen gekauft, aber alles Qualitätsaktien mit ordentlicher Dividende. Jetzt gerade Intel !

Ich weiß: Eigentlich sollte ich ja Nvidea oder AMD  oder

(es gibt ja so viele Sterneaktien) Aber ich investiere in Unternehmen.

Und in Aktien wie JNJ , Ko, Pep , PG, MCD und ... und ---

brauche ich keinen Stop zu setzen.

Ich verkaufe nur dann , wenn das Geschäftsmodell nicht mehr stimmt, wenn die Aktie heiß gelaufen ist (zuletzt ein wenig dt. Post) oder aus steuertechnischen Gründen.

Ich sehe das so wie @Shane 1 

Der dümmste Grund , eine Aktie zu kaufen, ist der, wenn die Aktie steigt.

Ich kaufe immer mit Discount , nicht nur an der Börse.

Den geforderten Preis zu zahlen, finde ich langweilig.

JNJ unter 100 kaufe ich sofort nach, versprochen.

Blödsinn .Geht nicht. Im letzten Jahr gab es viele Schnäppchen . Ich habe gut zugelangt. GS zu 136€!!!! 

Jetzt habe ich wieder mal genug gesagt.

Ich wünsche eine gute Nacht.

Edit: Bald hätte ich es vergessen. Mein Statement passt sehr gut zum Thema.

Immer wieder geht die Angst vor einer Korrektur um.

Ende September war die Sorge groß, aber dann kam der goldene Oktober.

Ich war voll investiert und konnte den Oktober richtig genießen.

Ich habe schon viele Crashs erlebt . Mit meinen Aktien kann ich ganz gelassen   die nächste Korrektur überstehen.

Ein bisschen Cash habe ich immer in Reserve für Schnäppchen. 😎

[corrn]

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@hvd  schrieb:

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Hallo mein Freund,😁

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ER IST ZURÜCKGEKEHRT !!!!

Willkommen zurück nach so langer Zeit!!!

Ich sage ja immer "wenns kalt wird .... erst dann kommen alle in die warme Stube rein." und hier ist es wirklich schön warm...

weiß einer wo der Stopkurs für Intel liegt?

Beste Grüße