@Lars123 schrieb:Am berühmtesten und heftigsten war sicher 1929. Nicht nur eine gewaltige Weltwirtschaftskrise, sondern auch noch ein Weltkrieg haben einer ganzen Generation das Investment verdorben. Der Dow hat was, 25 Jahre oder so gebraucht, um nominell wieder bei +/- 0 zu stehen.
Hier sieht man den Verlauf des S&P 500 während des von @Lars123 genannten Zeitraums:
Tatsächlich hat es rund 25 Jahre gedauert bis der Rekordstand von 1929 wieder erreicht wurde. Allerdings sieht das schlimmer aus als es ist.
Zum einen handelt es sich beim S&P um einen Kursindex. Bei Berücksichtigung von Dividenden (auch damals wurden welche gezahlt) wäre für den bereits Investierten die Wartezeit also etwas kürzer ausgefallen.
Jetzt unterstellen wir aber mal einen Investor mit kontinuierlich laufendem Sparplan nach heutigem Vorbild. Aus dessen Perspektive waren diese 25 Jahre, vor allem aber die Jahre ab 1942, nämlich alles andere als schlecht.
Auch während dieser Phase galt schon Zeitraum schlägt Zeitpunkt. Verglichen mit 1929 waren die Kurse zwar mau, als Einstandskurse aber gut.
Und mit dem Angriff auf Pearl Harbour sind die USA in den Zweiten Weltkrieg eingestiegen, was aus Sicht eines damaligen Anlegers nicht notwendigerweise wie ein verheißungsvoller Kaufzeitpunkt ausgesehen haben wird. Wer trotzdem durchgehalten oder in diesem Moment erst begonnen hat, wird einige Jahre später keinen Grund zur Klage gehabt haben.
Das also "einer ganzen Generation das Investment verdorben" worden sei, wage ich mal zu bezweifeln.
Das Bild oben ist übrigens ein Ausschnitt aus einem Poster mit dem Verlauf des S&P 500 seit dem 01.01.1900.
Wer Interesse hat wird bei Traderfox fündig: klick.
Hi @digitus , letzte Woche musste ich mit der Katze meiner Schwiegermutter wegen Verdacht auf gebrochenes Becken um 22 Uhr in die Tiernotaufnahme (so was gibt's wirklich).
Eine Stunde gewartet, Notfallärztin mit Berufssorgenfalten, Katze übernachtet und am nächsten Tag geröntgt. Viele Tränen.
Nächster Tag, Katze abgeholt (14 jähriger Kater, 10,5 kg. Für Nicht-Katzenbesitzer: Das ist etwa so, als wenn ein 90 jähriger 200 kg wiegt), Gott sei Dank keine OP nötig, Schmerzmittel und schlaue Ratschläge bekommen und die Rechnung für die chronisch knappe Schwiegermutter bezahlt:
450 €. (mit OP wäre es doppelt so viel gewesen)
Da bleibt einem komplett die Luft weg, aber man zahlt es natürlich aus dem Grund weil man es eben zahlt.
Langer Rede kurzer Sinn: Kennst du einen ETF der sich ausschließlich mit Heimtierpflege oder -gesundheit beschäftigt. Zoetis ist mir da zu wenig, vielleicht mit Tierklinikketten in den USA oder speziellen medizinischen Geräten.
Viel Spaß bei der Suche 
hx.
@GetBetter schrieb:
@Lars123 schrieb:Am berühmtesten und heftigsten war sicher 1929. Nicht nur eine gewaltige Weltwirtschaftskrise, sondern auch noch ein Weltkrieg haben einer ganzen Generation das Investment verdorben. Der Dow hat was, 25 Jahre oder so gebraucht, um nominell wieder bei +/- 0 zu stehen.
Hier sieht man den Verlauf des S&P 500 während des von @Lars123 genannten Zeitraums:
Tatsächlich hat es rund 25 Jahre gedauert bis der Rekordstand von 1929 wieder erreicht wurde. Allerdings sieht das schlimmer aus als es ist.
Zum einen handelt es sich beim S&P um einen Kursindex. Bei Berücksichtigung von Dividenden (auch damals wurden welche gezahlt) wäre für den bereits Investierten die Wartezeit also etwas kürzer ausgefallen.
Jetzt unterstellen wir aber mal einen Investor mit kontinuierlich laufendem Sparplan nach heutigem Vorbild. Aus dessen Perspektive waren diese 25 Jahre, vor allem aber die Jahre ab 1942, nämlich alles andere als schlecht.
Auch während dieser Phase galt schon Zeitraum schlägt Zeitpunkt. Verglichen mit 1929 waren die Kurse zwar mau, als Einstandskurse aber gut.
Und mit dem Angriff auf Pearl Harbour sind die USA in den Zweiten Weltkrieg eingestiegen, was aus Sicht eines damaligen Anlegers nicht notwendigerweise wie ein verheißungsvoller Kaufzeitpunkt ausgesehen haben wird. Wer trotzdem durchgehalten oder in diesem Moment erst begonnen hat, wird einige Jahre später keinen Grund zur Klage gehabt haben.
Das also "einer ganzen Generation das Investment verdorben" worden sei, wage ich mal zu bezweifeln.
Sorry für die späte Antwort.
Im Prinzip natürlich nicht ganz falsch. Zur Aussage "einer ganzen Generation das Investment verdorben" stehe ich aber weiterhin. Der durchschnittliche Sparer konnte nämlich nach 1929 jahrelang nicht mehr sparen und hätte seine Sparpläne, wenn es sie schon gegeben hätte, für lange Zeit nicht weiter besparen können. Der war froh, wenn er genug zu Essen hatte. Krieg gabs dann auch noch. In D noch die spezielle Situation politisch als auch Krieg auf eigenem Boden, da haben sich ja auch noch riesige Mengen Immobilien werttechnisch in Luft aufgelöst, sei es durch Vertreibung oder weil Bomben drauffielen.
Also, wurde nach 1929 einer ganzen Generation "das Investment" verdorben? Alles in allem: absolut! Was nicht ausschließt, dass es einzelnen gelungen ist, riesige Vermögen aufzubauen. Das gibt es ja immer und geht (fast) immer....
