Passive Einkommen : wann / wie Depot für den Ruhestand umstrukturieren ?

[A2018W]

Hallo zusammen,

in diesen "Coronalen-Zeiten" diskutiere ich mit dem ein oder anderen Spezl mal gerne wieder über den Traum vom Ruhestand in Gesundheit und Wohlstand. Dabei kommt bei mir neben der richtigen Vermögensstruktur (Immobilien, Aktien, LV, ...) auch immer wieder die Frage auf: wann und wie sollte man sein Aktiendepot "fit für die Rente" machen, sprich wann sollte man von der Wachstumstrategie auf die Erhalt- & Ausschüttungsstrategie umschwenken. Sollte man überhaupt umsatteln?

Dabei stände bei mir der Vermögenserhalt einem daraus resultierenden Passiven Einkommen gleichwertig gegenüber. Also der lansame Verzehr des Vermögens sollte möglichst vermieden werden. Gerade gab es ja einen schönen Beitrag von @digitus zum Thema "Wertpapiere mit monatlicher Ausschüttung". Wer hat den hierzu Erfahrung / Meinung und kann diese hier teilen?

Würdet ihr Euer Aktiendepot ab einem bestimmten Zeitpunkt / Lebensalter verstärkt auf dividendenstarke Aktien / ausschüttende Fonds umstellen?

Wenn ja, was wäre hier denn eine vernünftige Vorlaufzeit: alles auf einmal, 5-Jahre / 10-Jahre vor dem Renteneintritt, ...

Oder wäre eine schrittweises Vorgehen, z.B. nach dem Renteneintritt alle 5 Jahre 20% des Depots, ... sinnvoller?

Bin schon gespannt auf Euer Feedback ...

Gruss aus dem sonnigen München

[digitus]

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@A2018W  schrieb:

• wieviel Betongold sollte ein Portfolio für den Ruhestand beinhalten oder ist das nur was für "Mein Haus, mein Boot, ..." Fetischisten 

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Betongold habe ich lediglich das selbst bewohnte und ansonsten einen entsprechenden ETF im breit gefächerten Portfolio - das reicht mir (noch 10 Jahre bis zum Renteneintritt).

Grüße,

Andreas

[A2018W]

Hallo @FMB ,

danke für dein erstes Feedback, als Arbeitsgrundlage mein Fall:

• noch circa 10 Jahre bis zum Renteneintritt.
• Vermögen besteht aus 3x Immobilien 80% (alle vermietet) und 1x Depot 20%.
• 1 Immobilie macht 50% des Vermögens aus, Mietrendite < 2% (abzgl. Instandhaltung, Steuer, etc.), könnte jetzt ohne Steuer verkauft werden da länger als 10 Jahre im Besitz.
• 2 anderen Immos (ähnliche Mietrendite) wären in 5 bzw 7 Jahren ebenfalls ohne Abzüge veräusserbar.

Bisher war ich mit der Wertsteigerung der Immobilien sehr zufrieden.

Meine Annahme ist aber, dass Immobilien in deutschen Metropolen den Peak bald erreicht haben werden.

Daher meine Überlegung  den hohen Immo-Anteil zu reduzieren, aber nicht zu eliminieren.

In spätestens 10 Jahren zum Rentenbeginn sollen dann aus dem Vermögen stabile Ausschüttungen ohne Kapitalverzehr generiert werden.

Wohne zur Zeit in Miete und fühle mich wohl und frei dabei.

Also: alles Luxusprobleme, würde trotzdem gerne Eure Meinungen hören ... 😎

[ehemaliger Nutzer]

@A2018W 

also sei mir nicht böse, aber bei drei Immobilien mußt Du dir meines erachtens keine Gedanken machen. Wie auch immer Du dich entscheidest, ob Du nun mal eine verkaufst, oder auch "nur" weiter vermietest. Beides sollte in deiner Situation, nun wirklich nicht zu großen Problemen führen.

Frage ist doch auch, wie hoch fällt deine Rente aus? Könntest Du mit dieser, deine Monatlichen Ausgaben (Miete; Lebensmittel usw.) bestreiten? Dient das zusätzliche Kapital, aus DIV und Mieteinnahmen nur für den "Luxus", also Reise usw.?

Aber im Ernst, sollte dir keine schlaflosen Nächte bereiten! 😄

Gruss

[A2018W]

@ehemaliger Nutzer 

Ja - stimmt alles - trotzdem:

1. egal wie gross das Auto ist, wenn es in den Urlaub geht ist es voll

2. egal wie hoch das Gehalt ist, am Monatsende ist das Konto leer

Wie gesagt : Luxusprobleme 😉

[digitus]

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@A2018W  schrieb:

Meine Annahme ist aber, dass Immobilien in deutschen Metropolen den Peak bald erreicht haben werden.

Daher meine Überlegung  den hohen Immo-Anteil zu reduzieren, aber nicht zu eliminieren.

In spätestens 10 Jahren zum Rentenbeginn sollen dann aus dem Vermögen stabile Ausschüttungen ohne Kapitalverzehr generiert werden.

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Ich weiß tatsächlich nicht, worauf du hinaus willst?

Die Mietrendite wären doch stabile Ausschüttungen, oder?

Da wir nicht wissen, wo deine Immobilien liegen und in welchem Zustand sie sind, ist schwer zu sagen, ob du sie JETZT verkaufen solltest. Mir persönlich wäre die ganze Administration um die nicht selbst genutzte Immobilie zuviel. Lass dich beraten, lass ein Wertgutachten erstellen und entscheide dann.

Ohne Kapitalverzehr? Die 4%-Regel (Trinity) kennst du?

Ich habe mit einigem Gewinn Kommers "Souverän investieren vor und im Ruhestand" gelesen.

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@A2018W  schrieb:

Also: alles Luxusprobleme, würde trotzdem gerne Eure Meinungen hören ... 😎

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Oder du erfüllst dir einen Traum, verkaufst alles und stellst ein Tiny-House an irgendeinen reizvollen Ort:

[via]

Grüße,

Andreas

[ehemaliger Nutzer]

@digitus 

da ich minimalist bin, finde ich  so ein Tiny-House vollkommen ausreichend. Für mich wäre es was  (meine Frau sieht das allerdings anders)!!! Ich bin mir  nicht ganz sicher, habe bei Ihm aber etwas anderes heraus gehört. Im gegensatz zu mir:

1. egal wie gross das Auto ist, wenn es in den Urlaub geht ist es voll

2. egal wie hoch das Gehalt ist, am Monatsende ist das Konto leer

da wird also ein Tiny-House nicht für Ihn Infrage kommen.

Gruss

[A2018W]

@digitus @ehemaliger Nutzer 

Genau - nix mit Tiny-House , wenn dann eher die 40 Fuss Segelyacht 😂

Sorry, wenn ich hier blöde Fragen stelle … aber danke für Eure Inputs: 4% Trinity Regel kannte ich nicht. Kommers schaue ich mir mal an.

[ehemaliger Nutzer]

@A2018W 

sind doch keine blöden Fragen!!

Das passt doch alles. Werden sich ja vielleicht noch einige melden.

Aber @digitus  hat natürlich recht, sind einfach viel zu wenige Infos, um hier wirklich eine passende Auskunft zu geben.

Und die passende Auskunft, muß dann immer noch nicht für dich ideal sein.

Gruss