am 27.11.2020 09:59
Hallo, ich habe ein Depot mit folgende Papieren, bin absoluter Laie und hätte folgende Frage:
Der M&G hat einen Depotwert von bzw. 5.000 Euro, der FID 15.000 Euro. Macht es aufgrund der aktuellen und vergangenen Kursentwicklung nicht Sinn, einen Teil des FID zu verkaufen und neu in M&G anzulgen bzw. aufzustocken?
27.11.2020 10:22 - bearbeitet 27.11.2020 10:23
Aufgrund der laufenden Kosten eines aktiv gemanageten Fonds, solltest du dir überlegen, in einen breit gestreuten ETF zu wechseln.
Sehe nichts, was deine beiden Fonds an Vorteilen hätten, eher im Gegenteil.
Aber da gibts größere Experten, die dir hier in Kürze weiterhelfen werden ![]()
am 27.11.2020 10:23
Moin,
irgendwie machen beide keinen Sinn...
Wir haben hier einen Crack, der sich ziemlich gut schlägt, was ein Fonds so bieten kann...
Sonnis Wikifolio von @ehemaliger Nutzer
zumindest weiß man da, dass er sich mit allen Ressourcen darum bemüht, dass es aufwärts geht
Grüße
Ce
am 27.11.2020 10:44
Hallo @zylon111
Diese beiden Fonds hatte ich auch sehr lange. Die wurden damals ja auch empfohlen. Da ich erst seit diesem Jahr richtig Zeit hatte und Kopf frei, war eine meiner ersten Handlungen alle Fonds zu verkaufen und alle zusammen in ETF zu stecken.
Ich habe nun keine fünf Fonds mehr (allein die Kosten und dann keine gute Performance!) sondern zwei ETF auf den MSCI. Einen Ausschütter und, aus steuerlichen Gründen einen Thesaurierer.
Das war meine zweitbeste Anlagentscheidung.
Die erstbeste war natürlich, überhaupt in Aktienfonds gegangen zu sein 😉
Viel Erfolg!!!
27.11.2020 10:45 - bearbeitet 27.11.2020 10:52
Basierend auf den vorliegenden Angaben lautet die Antwort auf Deine Frage: JA!
Aktiv gemanagte Fonds haben deutlich höhere Kosten als ETFs. Im konkreten Fall reden wir von knapp 1,9% p.a. verglichen mit rd. 0,3% p.a. bei einem guten ETF.
Wenn der Fonds das durch eine Überperformance mindestens kompensieren könnte, dann wäre das akzeptabel. Deinen beiden gelingt das leider nicht, so dass die hohen Kosten unterm Strich zu einer deutlichen Minderrendite führen:
Hier der beispielhafte Vergleich mit dem allseits sehr beliebten A1JX52.
Ich würde zusehen, dass ich die beiden Fonds kurzfristig loswerde. Da der Jahreswechsel vor der Tür steht kann das u.U. steueroptimiert passieren indem beide Freibeträge bestmöglich ausgenutzt werden.
Bliebe die Frage in was die freiwerdenden Beträge investiert werden sollen.
Ich vermute die bisherige Aufteilung mit 75% Europa und 25% Welt war keine bewusste Entscheidung sondern hat sich einfach ergeben.
Also sollte man die Gelegenheit nutzen, die eigene Strategie neu (oder erstmals) zu planen. Hierzu wären noch ein paar Informationen über Dich hilfreich:
Im Prinzip kannst Du Dich an dieser Liste orientieren.
am 27.11.2020 13:10
Hallo @zylon111
Der Ausführung von @GetBetter ist nichts hinzuzufügen … nur um noch eine Meinung hier beizufügen, auch wenn es die gleiche ist…
Ja! Unbedingt umschichten… am besten in breit gestreute ETF's ( siehe @Antonia , welche es auch nicht bereut hat bis dato).
Auch wenn dies mit ev. Kosten verbunden ist, bei einer Summe von ca. 20000€ sind diese in wenigen Monaten allein durch den Unterschied der jährlichen Kosten von ca. 1,5% rausgeholt und ab da hast Du im Vergleich zu den Fonds eine positive Rendite. Dabei ist die Outperformance eines ETF's noch gar nicht berücksichtigt.
Die positive Rendite ist hier lediglich im Vergleich mit Deinem bestehenden Fonds zu verstehen, denn natürlich weiß ich nicht wie der Markt sich entwickelt. Ich sehe keinen Grund warum ein gemanagter Fond, der jahrelang hinterherhinkt plötzlich besser performt als der World Index.
gruss ae
27.11.2020 13:19 - bearbeitet 27.11.2020 13:22
Vielen Dank für eure Beiträge, ich bin leider absoluter Laie. Mir hat ein Freund vor 12 Jahren genannte Fonds mal angelegt. Das ganze soll auch nicht zur Vorsorge oä. dienen einfach ein kleines Polster für Führerscheine der Kids, Urlaube etc.
Wir reden hier von 1stelligen Tausenderbeträgen, mit monatlicher Einlage von 100 Euro 😉
Würden ETF´s dann auch Sinn machen?
am 27.11.2020 13:29
Meine Meinung:
Es macht grundsätzlich Sinn in ETF's umzuswitchen egal bei welchem Betrag.
ich habe 20 Tsd. € aufgrund Deines Anfangthreads angenommen, jetzt schreibst Du dass es auch im niedrigen vierstelligen Bereich ist. Das würde einem umswitchen jedoch auch nicht im Weg stehen.
Jetzt kommt das Aber: nur mit der Summe die mit Sicherheit in den nächsten 5, noch besser 10 Jahren nicht gebraucht wird.
Wenn Du das Geld innerhalb 3 Jahren brauchst, würde ich sogar davon abraten.
Bei Anlage vor 12 Jahren, könnte es sein dass die erhaltenen Gewinne Deiner Fonds sogar noch steuerfrei sind, bin mir aber bei Fonds nicht ganz sicher. Deswegen bitte ich um Korrektur wenn falsch…
gruss ae
am 27.11.2020 13:43
Danke für die Info, ich denke der Fondwert (unter 10.000 Euro) wird in den nächsten 5 Jahren für 2 Führerscheine und evlt. die Enrichtung einer Wohnung "drauf" gehen.
Heisst in diesem Fall besser im aktuelln Fond System lassen?
am 27.11.2020 13:49
@ae schrieb:.................
................
Bei Anlage vor 12 Jahren, könnte es sein dass die erhaltenen Gewinne Deiner Fonds sogar noch steuerfrei sind, bin mir aber bei Fonds nicht ganz sicher. Deswegen bitte ich um Korrektur wenn falsch…
gruss ae
Leider nein. Der Steuervorteil is pfutsch. Die Schmerzen waren sehr groß. Ich hätte nur gut zwei Jahre vorher verkaufen müssen.... Völlig egal. Jetzt ist jetzt.
Mit den ETF fahre ich seit diesem Jahr wesentlich besser als mit den Fonds der letzten 25 Jahre!
Wenn das Geld allerdings demnächst verbraucht werden soll, dann würde ich jetzt verkaufen und Cash halten (z. B. Festgeld o.ä.)