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am 03.04.2020 13:23
Hallo,
ich bin dabei mir einen ETF-Sparplan aufzubauen und habe bereits passende ETF ausgesucht. Dieser wird zum jetzigen Zeitpunkt auch als Aktions-ETF angeboten. Ich frage mich jetzt, welche Strategie am schlausten ist, wenn diese Aktion einmal ausläuft. Angenommen ich belasse meine Anteile am ETF, beende nur den alten Sparplan und beginne einen neuen kostenlosen Sparplan.
Entgeht mir dadurch ein Zinseszinseffekt, indem ich bei dem neuen Sparplan "von vorne" anfange?
Oder macht der Wechsel keinen Unterschied, d.h. also bilanziell spare ich genauso viel wie vorher? (Abgesehen von den dadurch zweifach anfallenden Verkaufskosten)
Danke und Grüße
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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am 03.04.2020 13:27
Hallo @Dagobert97,
abgesehen von einem unübersichtlichen Depot und den doppelten Verkaufskosten hast Du dann keinen Nachteil, Dir entgeht auch kein Zinseszinseffekt.
Ob ich mir den Aufwand aber machen möchte, überlasse ich mal jedem selbst. Wie immer an dieser Stelle meine Lieblingsgrafik vom Finanzwesir, an der man deutlich sieht, wie "gravierend" sich die 1,5% langfristig auswirken.
Mein Fazit: Einfach stur weiter den ausgesuchten ETF besparen, auch, wenn er kein Top-Preis ETF mehr ist.
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am 03.04.2020 14:19
Dem von @t.w. Geschriebenen ist nicht viel hinzuzufügen, ich kannes nur bekräftigen.
Ich freue mich natürlich ebenso, wenn ein Sparplan so günstig wie möglich und im idealfrei gebührenfrei ist (deswegen bin ich bei der comdirect gelandet, weil hier auch die regulären Sparplan-Spesen sehr konkurrenzfähig sind).
Das Kriterium für eine langfristige Anlage darf aber nicht sein, ob der ETF gerade Aktions-ETF ist oder nicht. Der ETF muss zu Dir bzw. Deinem Anlagekonzept passen, die laufenden Gebühren sollten gering sein und die Performance soll stimmen ... Bei einem Anlagehorizont von 10+ Jahren ist ein Jahr mit kostenfreier Anlage ein Sahnehäubchen, mehr nicht.
Der einzige Kritikpunkt an der von @t.w. gerne geposteten Grafik ist der Maßstab: Wenn wir das Ende des Graphen rechts herauszoomen würden, käme schon ein Unterschied von ein paar T€ raus (und die haben oder nicht haben macht natürlich einen Unterschied). Nochmal: Sahnehäubchen
Und natürlich kannst Du grundsätzlich in jedem Jahr einen neuen Aktions-ETF wählen. Dann hast Du aber viele kleine Päckchen im Depot liegen, die beim Verkaufen dann irgendwann mal jeweils wieder Transaktionsgebühren kosten. Wenn Du im Jahr mittlere vierstellige Beträge in den jeweiligen ETF gesteckt hast, mag das eine akzeptable Päckchengröße sein, wo dann die Veraufsspesen nicht so sehr ins Gewicht fallen, wenn Du im Monat je 50€ sparst sind das aber nur 600-€-Päckchen
Also: Wenn ein Top-Preis-ETF Dein Wunsch-ETF ist, dann bespare ihn. Und wenn er dann reguläres Geld kostet, bespare ihn weiter ... Und wenn Du Glück hast, wird er in ein paar Jahren (wenn es dann noch Top-Preis-ETFs bei der comdirect gibt) nochmal Aktions-ETF
Grüße und ein schönes Wochenende,
Andreas
FAQ zu Finanz-Informationsquellen im Internet | FAQ zu Apps | Papiere mit monatlicher Aussschüttung
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am 03.04.2020 15:21
@digitus schrieb:Der einzige Kritikpunkt an der von @t.w. gerne geposteten Grafik ist der Maßstab: Wenn wir das Ende des Graphen rechts herauszoomen würden, käme schon ein Unterschied von ein paar T€ raus (und die haben oder nicht haben macht natürlich einen Unterschied). Nochmal: Sahnehäubchen
Das stimmt natürlich. Allerdings bleiben 1,5% 1,5%, kaum mehr als eine völlig normale Tagesschwankung. Entscheidender als die Einsparung dieser Ordergebühren, die auf viele Jahre gesehen doch einiges an Aufwand bedeutet und jedes Mal auch einen steuerlichen Aspekt beinhaltet, ist am Ende der Laufzeit die Entscheidung, ob ich einen Tag früher oder später verkaufe.
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am 03.04.2020 15:41
Irgendwann hat man dadurch jeden World ETF im Portfolio. Die sich alle gleich entwickeln. Bei denen man am Ende bei einer Besparung von 400€/Monat (halte ich für üblich und moderat, man möge mich hierauf aber nicht festnageln) 72€ im Jahr einspart. Dies sind auf 30 Jahre gerechnet 2.160€.
2.160€ bei gesparten 144.000€. Ohne die Wertentwicklung und Zinseszinseffekte zu berücksichtigen natürlich, nur reine Zahlen von dem "was steck ich rein, was bezahl ich an Gebühren".
Das sind fixe Zahlen.
Geht man nun noch von einer Rendite von 6% p.a. aus sieht das ganze noch wieder anders aus. Ich bin zu faul das zu rechnen. Mein Excel sagt mir wenn ich 4.800€ im Jahr anlege und darauf dann am Ende des Jahres 6% Rendite erziele bin ich nach 30 Jahren bei 402.248,05€. Dagegen stehen 2.160,00€ Gebühren die ich gezahlt habe. Eigentlich nicht mal weil hier und da war das Ding ja Top Preis ETF.
Ich weiß nicht, klingt für mich nach Peanuts.
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD
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am 03.04.2020 16:26
@Zilch schrieb:Ich weiß nicht, klingt für mich nach Peanuts.
Oder eben Sahnehäubchen
[wir sind uns ja einig ...]
Grüße,
Andreas
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03.04.2020 18:19 - bearbeitet 03.04.2020 18:24
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03.04.2020 18:19 - bearbeitet 03.04.2020 18:24
Jap oder Sahnehäubchen.
Es gibt 12 sparplanfähige World ETFs bei der comdirect.
Wenn man jeden bespart hat man also am Ende 12 Päckchen.
Bei einem Anlagehorizont von 36 Jahren bedeutet dies gut 606.000€ Depotvolumen (Edit: Bei einer Anlage von 4.800€/Jahr und 6% p.a. Entwicklung, und auch nur grob überschlagen). Bei einem Verkauf von einer Position zahlt man 59,90€ Verkaufsgebühren und hatte 2.376€ Kaufgebühren. Insgesamt 2.435,90€.
Bei 12 Positionen hat man 718,80€ Verkaufsgebühren und keine Kaufgebühren wenn man immer den TP-ETF besparen konnte.
Differenz/Sahnehäubchen ist also 1.717,10€ wenn ich mich nun nicht verrechnet habe. Was gut möglich ist schließlich überfliege ich alles nur.
0,28% des Anlagevolumens.
Wenn man nun in Betracht zieht dass unterschiedliche ETFs auch unterschiedliche Kosten haben die von 0,18% bis 0,50% reichen (immerhin 0,32% Unterschied zwischen günstigstem und teuerstem) so negiert sich dieses Sahnehäubchen eigentlich (Edit: Der durchschnittliche Preis dieser ETFs liegt bei 0,28% 😄 Welch ironischer Zufall!). Das, was man meint zu sparen hat man am Ende eventuell durch die Differenzen in den Kosten fast wieder ausgeglichen. Und natürlich auch steuerliche Betrachtungen die man noch mit einbeziehen muss.
Am Ende bleibt also das Ergebnis: In Anbetracht aller Faktoren ist das nachjagen von Top-Preis-ETFs absolut sinnlos, da die vermeintliche Ersparnis durch andere Faktoren wieder ausgeglichen werden kann.
Man sollte also seinen ETF wählen den man will und dabei bleiben, bis man eventuell von ausschüttendem zu thesaurierendem wechseln sollte.
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am 03.04.2020 19:03
@Zilch schrieb:Man sollte also seinen ETF wählen den man will und dabei bleiben, bis man eventuell von ausschüttendem zu thesaurierendem wechseln sollte.
sachichdoch ... und der Beste ist natürlich wie immer der Vanguard FTSE All-World
Grüße (und ein schönes Wochenende),
Andreas
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am 04.04.2020 00:00
Vielen Dank Euch für die Rechnungen. Die Überlegungen sind sicher wichtig, wenn man sich fragt, wie viel durch Aktions-Sparpläne gewonnen ist.
Worum es mir in erster Linie ging sind mögliche Nachteile, die entstehen, wenn man nach einiger Zeit einen anderen Fond bespart.
Fazit: Verstehe ich Euch richtig, wenn ihr meint, dass es bilanziell keinen Unterschied macht, ob ich bei einem Fond bleibe oder ob ich einen zweiten Beginne, sodass der erste ohne die Besparung weiter "arbeitet", während die monatlichen Raten in einem anderen ETF wachsen. Durch eine solche Trennung möchte ich (abgesehen vom Verkaufsnachteil) keine Minderung des Zinzeszinseffektes hervorrufen. Danke Euch!
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am 04.04.2020 00:06
@Dagobert97 schrieb:Vielen Dank Euch für die Rechnungen. Die Überlegungen sind sicher wichtig, wenn man sich fragt, wie viel durch Aktions-Sparpläne gewonnen ist.
Worum es mir in erster Linie ging sind mögliche Nachteile, die entstehen, wenn man nach einiger Zeit einen anderen Fond bespart.
Fazit: Verstehe ich Euch richtig, wenn ihr meint, dass es bilanziell keinen Unterschied macht, ob ich bei einem Fond bleibe oder ob ich einen zweiten Beginne, sodass der erste ohne die Besparung weiter "arbeitet", während die monatlichen Raten in einem anderen ETF wachsen. Durch eine solche Trennung möchte ich (abgesehen vom Verkaufsnachteil) keine Minderung des Zinzeszinseffektes hervorrufen. Danke Euch!
Ich habe es ja durchgespielt. Am Ende hast du insgesamt dasselbe Depotvolumen, mehr oder weniger, und nur den Nachteil dass du zig Positionen im Depot hast. Wenn du das willst dann mach das ruhig, andererseits ist eben der Vorteil auch so marginal gering dass sich der Aufwand schlichtweg nicht lohnt. Wir reden hier von 0,0X% die du einsparst. Wenn du überhaupt vierstellig kommst.
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