am 26.07.2019 09:08
@NordlichtSH schrieb:McDonalds hatte in 5 Jahren eine Performance von 168%, bei geringerem Risiko. Nimm doch die.
Die hab ich schon Trotzdem natürlich danke für den Vorschlag!
am 07.02.2020 10:18
Hallo zusammen,
möchte gerne das Thema ETF und Altersvorsorge nochmal aufgreifen.
Ich habe auch den Vanguard All-World gewählt mit aktuell 100€ monatlich im Sparplan. Ist ja soweit eine gute Wahl wie hier allgemein zu lesen ist und bin auch aktuell zufrieden damit 🙂
Sollte man denn nur auf diesen ETF-Weg setzen zur langfristigen Anlage und Altersvorsorge. Aber damit kommt man auch nicht soweit oder? Meine damit das wirft ja keine so hohe Dividende nach 30 Jahren ab das das alleine reicht neben der gesetzlichen Rente, oder bei einer Sparrate von 100€.
Verkauft ihr später eher die gesamten Anteile oder setzt ihr auf eine vierteljährliche Dividende?
Würde mich über eure Tipps und Empfehlungen dazu sehr freuen.
Danke schonmal 🙂
am 07.02.2020 10:28
Du hast ja nach 30 Jahren nicht nur die Dividende die ausgeschüttet wird sondern ja auch einen ordentlichen Kapitalwert....
Ich persönlich mach mir da jetzt noch keine Gedanken was in 30 Jahren konkret diesbezüglich ist: Erst mal muss der finanzielle Berg groß werden. Dann kann man sehen wie man davon am sinnvollsten zehrt.
Gruß Crazyalex
am 07.02.2020 10:30
@hsvfan09 schrieb:
Verkauft ihr später eher die gesamten Anteile oder setzt ihr auf eine vierteljährliche Dividende?
Beides. Dein Vermögen wird über 30 J. mit einer monatlichen Sparrate von 100 € auf etwa 75 T€ angewachsen sein.
(Screenshot vom Sparplan-Rechner von iShares)
Vielleicht kannst Du hin und wieder mal was zusätzliches sparen oder vielleicht die Sparrate erhöhen.
Es gibt auch Rechner für Entnahmepläne, wo Du schauen kannst, wie lange bei einer regelmäßigen Entnahme ein bestimmtes Vermögen reicht.
Grüße,
Andreas
am 07.02.2020 10:44
Lassen wir zunächst mal Zahlen sprechen:
100 € monatlich ergibt nach 30 Jahren und 7% p.a. einen Betrag von rd. 116.000 €.
Setzt man die vieldiskutierte 4%-Regel an kommst Du auf eine monatliche Zusatzrente von 290 € netto (unveränderte Steuergesetze angenommen).
@hsvfan09 schrieb:Meine damit das wirft ja keine so hohe Dividende nach 30 Jahren ab das das alleine reicht neben der gesetzlichen Rente, oder bei einer Sparrate von 100€.
Alleine reicht das sicher nicht.
Ob Dir das alleine neben der gesetzlichen Rente reicht kann ich nicht beurteilen (und Du selber mit 30 Jahren Vorlauf wahrscheinlich auch nicht).
Aus heutiger Sicht gibt es aber keinen besseren Weg. Ob Du nun ETFs oder Aktien nimmst ist dabei nur eine Detailfrage aber kein grundsätzlich unterschiedlicher Ansatz (wobei 100 € sicher etwas knapp für Aktien sind).
@hsvfan09 schrieb:Verkauft ihr später eher die gesamten Anteile oder setzt ihr auf eine vierteljährliche Dividende?
Das entscheide ich wenn es soweit ist, sind ja auch bei mir noch ein paar Jahre.
Aktuell achte ich bei Neuinvestitionen zwar schon zunehmend auf den Cashflow, gehe aber auch davon aus, dass es zukünftig mehr und mehr Anbieter von Entnahmeplänen geben wird. Ich lasse das einfach mal auf mich zukommen.
07.02.2020 10:50 - bearbeitet 07.02.2020 10:55
07.02.2020 10:50 - bearbeitet 07.02.2020 10:55
..........und jetzt mach ich mal die Spa(r/ß)bremse:
Rechnet mal aus wass das "netto" noch ist wenn man die Inflation (basstelt euch eurer eigenes Horrorszenario mit einem Wert von 2-3% p.a. [und selbst die Spanne macht schon viel aus"]) noch mit einbezieht.
Und wem das dann noch "zuviel" ist: Ihr könnt ja mal spaßhalber noch die Abgeltungssteuer abziehen. Weiß zwar nicht wie der Steuersatz bis dahin ist und ob nicht eine andere Steuer eher greift und günstiger wäre - aber ich bin ja die Spaßbremse
Gruß Crazyalex
am 07.02.2020 10:53
@Crazyalex schrieb:..........und jetzt mach ich mal die Sparbremse
Ich habe den Eindruck, dass genau deswegen der iShares-Rechner etwas vorsichtiger rechnet als @GetBetter
Grüße,
Andreas
am 07.02.2020 11:15
Es war nicht der iShares-Rechner der vorsichtiger gerechnet hat, sondern Du
Hättest ja nur die erwartete Rendite anheben müssen. Du hast mit den voreingestellten 4,5% gerechnet, ich mit den historisch zu erwartenden 7%, jeweils p.a.
Grundsätzlich ist der Einwand von @Crazyalex natürlich berechtigt. Ich habe trotzdem kein schlechtes Gewissen die Inflation beim Ergebnis nicht zu berücksichtigen da ich sie während der 30 Jahre bis dahin ja auch nicht berücksichtige.
Realistisch darf man nämlich m. E. davon auszugehen, dass die Sparrate im Laufe der Jahre um mindestens dei Inflation angehoben wird und aufgrund des Vorankommens auf der Karriereleiter auch darüber hinaus.
am 07.02.2020 11:20
@GetBetter schrieb:Grundsätzlich ist der Einwand von @Crazyalex natürlich berechtigt. Ich habe trotzdem kein schlechtes Gewissen die Inflation beim Ergebnis nicht zu berücksichtigen da ich sie während der 30 Jahre bis dahin ja auch nicht berücksichtige.
Realistisch darf man nämlich m. E. davon auszugehen, dass die Sparrate im Laufe der Jahre um mindestens dei Inflation angehoben wird und aufgrund des Vorankommens auf der Karriereleiter auch darüber hinaus.
Das ist das Problem: Die Sparrate wird zwar höher aber der bereits angesparte Rest hat davon nichts...
Ich persönlich rechne knallhart mit 3% Inflation p.a. um ein realistisch-pessimistisches Ergebnis zum Renteneintrittsalter zu bekommen.
Und ich kann euch sagen: Das Ergebnis ist erschreckend
Gruß Crazyalex
am 07.02.2020 11:46
@GetBetter schrieb:Es war nicht der iShares-Rechner der vorsichtiger gerechnet hat, sondern Du
Hättest ja nur die erwartete Rendite anheben müssen. Du hast mit den voreingestellten 4,5% gerechnet, ich mit den historisch zu erwartenden 7%, jeweils p.a.
Gnihihi, ich hatte garnicht gesehen, dass man da die Rendite erhöhen kann
Andererseits finde ich eine konservative Schätzung für die Planung immer angemessener (gerade wenn es um die Versorgung im Alter geht), weil man dann weniger enttäuscht wird, wenn es nicht so große Zuwächse gibt. Und falls es dann doch mal besser läuft, kann man sich freuen
Grüße,
Andreas