Erster Monat (aktiv) an der Börse - das habe ich gelernt

[Versuchender]

Guten Abend,

vor einem Monat habe ich mich hier im Forum registriert, um mich von meinen ETF zu Aktien weiterzuentwickeln beziehungsweise mein Portfolio mit diesen zu ergänzen. Dieser Beitrag dient einerseits als Selbstreflexion, andererseits als Ausgangspunkt für Monat Nummer Zwei und gegebenenfalls auch als Lernmöglichkeit für Dritte. (Wie heißt es so schön: "Der Dumme lernt aus seinen Fehlern, der Kluge aus denen der anderen.)

TLDR findet sich ganz unten

Investitionen und Ihre Auswirkungen

Ausgangspunkt waren ~1000€ sowie zusätzliche 700€ Kostenerstattung ("Danke, Gewerkschaft."). Im weiteren Verlauf eskalierte es, schwerpunktmäßig durch Einschmelzen einzelner ETF - doch dazu später mehr.

Anbei eine kurze Übersicht zu den einzelnen Investitionen:

Investition	Quelle	Status Quo	Meinung	Fokus
Adobe Inc. (871981)	nmhs Sterneliste	Verkauft	War mir zu langweilig, daher nahezu +-0 verkauft	zu teuer & zu boring
AMC	reddit	-32%	Hype; zwischenzeitlich +60%	😐
Atossa	reddit	+12%	Beim Peak gekauft	Lang
Bass Metals	reddit	-40%	"Meine Graphitmine"	Lang
Black Berry	reddit	+19%	Plausibilität & Hype; zwischenzeitlich +100%	Lang
Etsy	Kenntnis & reddit	+4%	Beim Elon Musk Hype zum Peak gekauft; zwischenzeitlich -20%	Lang
Gamestop	reddit	siehe unten	Zu zögerlich eingestiegen; finalen (Teil-)Absprung verpasst	Diamantenhand
High Tide	reddit	+28%	Klang plausibel genug	Lang
Lumen Technologies	reddit	-27%	Klang plausibel genug	Lang
Microvision	reddit	+46%	Klang plausibel genug	Lang
Nokia	reddit	-9%	75% Hype, 25% Mehrwert	Lang?
Sernova Corp.	reddit	-31%	Klang plausibel genug; sinnvoll und potentieller Gamechanger?!	Lang
Vulcan Energy Resources	comdirect	+40%	"Spät" eingestiegen, aber vielversprechend	Lang
Weichai Power	comdirect	+12%	Klang plausibel genug	Lang
Wirecard AG	„Netter Versuch“	-60%	In den Peak reingelaufen, weil es ja bestimmt nochmal steigt. Bescheuert; insgesamt nur 100€	Mahnung

Hinzu kommen ein paar Testballons bei TR, wo vor allem Sundial Growers (+80%) und NanoRepro (+20%) erwähnenswert sind.

ETFs einschmelzen - von boring zu hochvolatil

Es gab einen Zeitpunkt, wo ich schockiert war, dass mein Depot sich zu 80% aus Aktien und 20% ETF zusammensetzt. Merke: 1.000€ aus einem ETF in Aktien verschieben, macht 2.000€ Differenz aus. Das wurde vor allem zu dem Zeitpunkt relevant, wo viele Aktien zwischenzeitlich im Negativen rangierten, Gamestop runter ging und mein Depot - jenseits von Corona - erstmals leicht ins Minus ging.

"Gamestop" und andere Hypes

Bei Gamestop war ich anfangs zu zögerlich. Bei 35€ mit ~600€ eingestiegen, bei 70€ für ~800€ nachgekauft. Teilverkäufe bei 250€ und 350€ sorgten für eine Gewinnmitnahme und 15 verbleibende Aktien.

Hauptfehler sehe ich hierbei im Einkauf bei mangelnder Entschlossenheit, gerade unter der Berücksichtigung, dass ich später ETF für weniger attraktive Aktien versilbert habe. Darüber hinaus waren spätestens "Big Moneys" Dampfwalzen (Handelsstopps, mediale Falschinformationen, etc.) Indikatoren, auszusteigen. (Siehe unten.)

Während Black Berry potenziell solide ist, war/ist AMC ein anderer Squeeze-Gamble gewesen. Wenn eine Aktie bzw. ein Investment innerhalb kürzester Zeit um 100 beziehungsweise 60 Prozent steigt: Verkaufen. Oder zumindest einen Stop Loss setzen, trotz aller Votalität. Hier hat sich für mich schlicht das vermeintliche "Gamestop zum Mond"-Narrativ ausgebreitet, wo ich zwischenzeitlich +700% verzeichnete und meinte, es müsste ja noch mehr drin sein.

Koss (10$ auf 50$) habe ich nach Absprache mit meiner Frau verworfen. Passiert.

Etsy wiederum fiel mir vorher schon auf, war und erscheint mir potenzialtragend. Genau zum Peak zu kaufen, nachdem Elon Musk kurz über Etsy getwittert hat, war dumm. (So gesehen hätte ich die Parallele zu Signals kurzem Peak sehen können bis müssen.)

Nicht näher benannte TR-Testballons

Während mir "meine Graphitmine" gut gefällt (Investment 300€/50.000 Aktien, da es auf TR zu dem Zeitpunkt nicht ging.), beachte ich meine anderen Rohstoffinvestments (im Verhältnis zu anderen möglichen) kritisch. Selbst 50€ muss ich nicht ganz so unüberlegt verbrennen.

Grundlagen und Recherchen

• "Börsenstars und ihre Erfolgsrezepte" habe ich auf Empfehlungen des Forums gekauft und gelesen. Nächster Schritt ist das Herausarbeiten von Datenblättern, Datenquellen und Adaptation geeigneter Strategien.
• Drei weitere Bücher ("Wie man eine Bilanz liest." sowie zwei kostenfreie von BNP) warten darauf gelesen zu werden.
• Portfolio Performance hat sich - nach dem kurzfristigen Anfang einer eigenen Exceltabelle - als hilfreiche Übersicht erwiesen.
• Auf reddit finden sich - wie in anderen Themen anklang - einige sinnvolle Ausarbeitungen. (Auch die gilt es bestenfalls zu prüfen.) Ich sehe das daher als wertvolle Ergänzung zu den meist bodenständigeren Empfehlungen hier im Forum.
• Den Umgang im Forum hier nehme ich (überwiegend) als sehr wertschätzend, unterstützen-wollend und sachlich beziehungsweise sachbezogen wahr. (Danke dafür!)
• In meinem Umfeld haben sich einige Börsenerfahrene und/oder -interessierte herauskristallisiert.
• Die vermehrte Beschäftigung mit Kennzahlen bringt mittelfristig auch Mehrwert für berufliche Entwicklungsmöglichkeiten.

TLDR - Persönliche Schlussfolgerungen

• 1.000€ ETF zu 1.000€ Aktien macht 2.000€ "Vulnerabilität".
• Berufliche Entwicklung springt näher nach vorne, um mehr Geld für Aktien zu haben
• Aktien > ETF, zumindest in meiner gegenwärtigen Lebensphase (Anfang 30)
  • Sparpläne auf ETF bleiben trotzdem bestehen
  • Anteil der hochvolatilen Aktien sollte überschaubar sein
• Investition zwischen fundamentalen Unternehmenswerten und "Psychologie der Massen"
  • Vorsicht vor der Monsterwelle und Einkalkulieren anderer Surfender beim "Wellenreiten"
  • 60-100% Wertzuwachs binnen kürzester Zeit ohne Katalysator gehören eingecasht oder zumindest abgesichert
  • Zusammenhänge beobachten und nutzen (Boost TR --> Boost L&S --> L&S kaufen)
• Tagesdifferenzen von +30% sind super. -40% Tagesdifferenzen erfordern (massive) Emotionsregulation. (Kostenfreie Selbsterfahrung.)
  • Sell Order oder Stop Losses erübrigen mögliche Unsicherheiten und spontane Umentscheidungen.
  • Ein großer ETF-Anteil kompensiert Schwankungen ebenfalls.
• comdirect-Forum super
• comdirect-Kundenhotline super (Auch, wenn ich trotzdem keine Pennystocks kaufen kann )
• comdirect-Plattform im Vergleich super (Habe jetzt nur TR & DKB gesehen; keine Chance)
  • Preisanpassungen sind aus meiner Sicht trotzdem empfehlenswert. Im "Niedriginvestitionsbereich" (<1000€ oder <660€) könnten locker Kunden (exklusiv) gehalten oder abgefischt werden, ohne massives Preisdumping betreiben zu müssen. Wird bei comdirect niemand bezahlt, der da mal verschiedene Modelle durchrechnet?! @SMTcomdirect 
• Der Staat freut sich über einen ausgeschöpften Freibetrag und Steuern.

Das für den Moment.

Welche Lernerfahrungen sind euch aus eurer Anfangszeit besonders im Gedächtnis geblieben?

[cestmoi]

Moin @Versuchender ,

Dein Nicck sagt ja alles.
Tipps und Rüffel hast ja nun genug eingesteckt - aber das ist Spieler-Mentalität, was Du an den Tag legst. "Es hat doch schon funktioniert und der Neben mir hat gerade den Jackpot geknackt, Also leihe ich mir was und beim nächsten mal funzt das auch bei mir..."
Nach dem 15. mal rot ist die Wahrscheinlichkeit, dass schwarz kommt gefühlt 100%, theoretisch 50% (48,648648...%) und faktisch oft 0%. DAS muss man wissen / in Erinnerung behalten.
Zocken tue ich auch. Gerne, oft, ausschweifend. Allerdings streng limitiert: Nur mit der hälfte des Gewinns aus Vergangenen Jahren und da je Position höchsten 20%.
Für alle zum neidisch werden und selbst nachrechnen: Boeing-Put für 0,08 gekauft und für 1,48 verkauft. Waren leider nur 800 investiert... Mein Langzeitdepot freute sich auch wie Bolle... aber im Zockerdepot ist das ganz schön wieder gewschrumpft.

Schlussfolgerung: kaufe (IN SUMME) blind nur so viel, wie Du eh der (Übergangs-)Freundin als Geschenk machen würdest, halte die Schäfchen einigermassen im Trockenen (Risiko ist bei ALLEN Investments (Aktien/ETF/Rohstoffe) bei 10% an zu siedeln), Wellenreiten nur dann, wenn Du wirklich quasi minütlich eingreifen kannst, Gewinne absichern/mitnehmen/behalten und dodaaal sichere Zocks gibt es nicht. Leidvolle eigene Erfahrung derzeit: Roche und Pfizer ... für mich unverständlich, dass die da so rumdümpeln.

Viel Erfolg denn!

[Zilch]

@cestmoi nette Erklärungen, das mit der (Übergangs-)Freundin fand ich gut 😄

Ausschweifend aber streng limitiert schließt sich gegenseitig aus. Das ist wie beim Billiard eine Kugel knallhart zart anzustoßen um zu versenken 😉 (Freunde von mir machen sich heute noch darüber lustig, dass ich das vor Jahrzehnten gesagt habe). 

Ein sehr guter Rat aber die Limitierung. Bei mir halte ich das ebenso und es funktioniert gut. Ich laufe nicht in Gefahr daran Pleite zu gehen und nutze Gewinne zum Ausgleich von Verlusten und alles was das übersteigt für neue Aktien. So stocke ich meine Aktiendepots zusätzlich auf, habe meinen Einsatz limitiert, und muss mir klare Gedanken machen wie ich zocke damit ich nicht irgendwann ohne Kapital bin. Und meine beste Erfahrung ist simpel: gehebelt auf gute Unternehmen ist langweiliger, aber weniger risikoreich als die Sau die gerade durch's Dorf getrieben wird. Strenge Stops sichern ab und lieber durch eine kleine Korrektur raus und neuen Schein suchen als durch plötzliche Einbrüche bei einem vorherigen Hype viel mehr zu verlieren weil der nächste gestellte Kurs weit unter Stop liegt.

Das ist zumindest meine Erfahrung und mir persönlich lieber, muss aber jeder selber wissen. 

[cestmoi]

wenn Du eine Kugel spielst, lieber @Zilch , die nur mit 2% touchiert wird, braucht die weiße schon Dampf, dass sie ein zärtliches Rollen aufnimmt um die Tasche zu erreichen.
Ich finde es nicht, dass sich das ausschließt - Chance gegen Risiko. Bsp. Bayer: Chance auf Kurs 60€ bis Dezember sehe ich bei >90%, Risiko, dass sie unter 52€ (Basispreis) sinkt gegen 0% (so bei 2-5%). Ergo dürfen da auch mal 20% Spielgeld in OS scheine wandern. Und sollte der bei >300% liegen, hole ich mir den Einsatz (inkl. Gebühren) zurück.
Hebel- KO-Scheine nehme ich nimmer - war schon zu häufig, dass eine halbe Stunde irgendwas "passierte" und mein SL mit 0,001 ausgelöst wurde.

[Zilch]

Aber was ist daran ausschweifend, also maßlos oder hemmungslos, wenn du streng limitierst und deswegen maßvoll bist?

Lustig, ich rühre Optionsscheine nicht mehr an weil die auf längere Zeit viel zu unsicher werden und die Berechnung einfach zu undurchsichtig ist. Schnell sinkt mal die Volatilität und zack bist du viel Geld los weil der Schein mal eben 0,10€ oder 0,20€ pro Vola% verliert. Oh, Nvidia war bei Kauf bei einer impliziten Volatilität von 40% und ist gestiegen? Erfreu dich am Minus im Depot Dank der gesunkenen Vola.

Danke, nein danke, nur sehr kurzfristige zocks über maximal eine Woche mit sehr sehr strenger Absicherung, mehr ist da nicht drin.

Und die müssen dann auch schon im Geld sein. 

[huhuhu]

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@cestmoi  schrieb:

Für alle zum neidisch werden und selbst nachrechnen: Boeing-Put für 0,08 gekauft und für 1,48 verkauft. Waren leider nur 800 investiert

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@cestmoi 

was heißt hier nur ?

DAS ist doch schöne "Marie" wie wir hier sagen,

sehr schön und Gratulation.

Ein schönes Sortiment an diversen Genussmittel wäre doch drin 

Grüße

P.

[Skies]

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@Zilch  schrieb:

Hey @Versuchender

Sehr interessant, vielen Dank für's teilen 🙂

Was mir sehr auffällt: Du liest im Forum aber 90% deiner "Investitionen" sind zocks auf reddit Empfehlungen, und von den drei Sachen aus dieser Community her sind zwei eher spekulativere Sachen.

Du bist vom ETF Anleger zum risikofreudigen Spekulant geworden (man kann ja mal die Bilanzen der Unternehmen durchwühlen ;)). Und die einzige Sache, die übrigens gerade wieder kommt, die etwas mehr mit Investition zu tun hat wurde nach einem Monat als zu langweilig verworfen 😄

Eine wirklich interessante Entwicklung, ich drücke die Daumen für die nächsten Monate 🙂

Ach ja, wie kommt es, dass du Wirecard gekauft hast? Seit Mitte letzten Jahres ist der Skandal zugegeben und der Laden nichts mehr Wert. Pennystock Spekulation?

Liebe Grüße 🙂

Edit: ach ja, was mir in Erinnerung blieb: zocken nur mit Zertifikaten auf gute Werte mit moderatem Hebel und keine Zockerei mit Hypes. Ich mache risikofreier Gewinn mit 5x Hebel auf Sartorius (hat heute alleine +35% gebracht, seit Wochenbeginn 120%) als mit womöglichem Hypes. Anreize gibt's genügend aus den Sternelisten von @nmh @oder fundamentalen Urgesteinen 🙂

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Sartorius geht aber auch wieder los wie eine Rakete 🙂 Bin zwar ohne Hebel dabei aber auch das zaubert mir ein Grinsen ins Gesicht. Auf welche Art von Zertifikat gehst du eigentlich i.d.R. so wenn du in Sterne mit moderatem Hebel investierst? Mich würde die WKN zum oben genannten Zertifikat mal interessieren.

[MMJ]

@Skies 

Schau Dir mal im Informer den Zertifikate Finder an. Hier kannst Du nach Herzenlust die für Dich passenden Zertifikate raussuchen. Einfach malein bisschen mit den Kriterien spielen um zu sehen, welche Ergebnisse entsprechende Eingaben bringen.

Edit: Ich habe Dir mal ein paar , in meinen Augen sinnvolle, Voreinstellungen hinterlegt. Bitte bedenke, dass der Kurs gerade stark gestiegen ist und eine Korrektur nicht unwahrscheinlich ist. Aus diesem Grund rate ich hier aktuell zur Vorsicht bzw. einem engen Stop Loss.

[Zilch]

@Skies eine kleine Auswahl von Zertifikaten die ich halte und die geeignet für Anfänger sind wären...

... VP5FNV, gekauft bei 10€

... MA2S07, letzte Woche neu gekauft da mein altes ausgestoppt wurde, gekauft bei 8,98€

... SD9EAT, vor zwei Tagen gekauft da mein altes zu großen Abstand zum KO bekam, gekauft bei 11,96€

... PF4QTP, Dezember gekauft bei 1,25€ also +-0, hatte ne rasante Talfahrt hinter sich und bin gespannt wohin das führt.

Einfach mal anschauen und ins Musterdepot legen. Sartorius hat einen steilen Anstieg hinter sich, ich rechne jeden Tag mit Gewinnmitnahmen, aber die letzte größere kam auch erst als der RSL bei 1,5 lag (derzeit 1,3), da ist also noch Luft.

Alles natürlich keine Empfehlung, nur einen Anreiz für recht anfängerfreundlichere Zertifikate. Stopkurs steht über Abstand zum KO um Totalverlust zu vermeiden, darauf unbedingt achten. Lieber ein paar Prozent weniger und dafür ruhig als zu risikoreich ist meine Devise. Lieber genügend Luft zum handeln als plötzlich pleite. 

Immerhin hebelt ihr und macht mehr Rendite als mit der richtigen Aktie, aber immer bedenken: Der Hebel geht in beide Richtungen und wird größer, je mehr die Aktie wieder fällt. Das ist eine Abwärtsspirale.

Von daher: anschauen, mit beschäftigen, nicht aber sofort kaufen. 

[Skies]

@MMJ  @Zilch  Vielen Dank für euren Input und nett, dass ihr gleich eine Warnung hinterher schiebt. Völlig verständlich. Ich bin ohnehin der ehr konservative Anleger und habe aktuell nur etwas Lust auf ein kleines Spielzeug. Liegt vielleicht auch am Wetter.

[GetBetter]

Nachdem die (durchaus interessante) Diskussion jetzt für einige Beiträge etwas abgeschweift ist, versuche ich mal das ganze zurück zum eigentlichen Thema zu bringen.

@Versuchender 

Irgendwie werde ich aus Deinem Beitrag noch nicht ganz schlau. Du schilderst anschaulich die Erlebnisse des vergangenen Monats. Das war angesichts der erwähnten Werte sicher eine spannende Zeit. Allerdings frage ich mich nach der Lektüre und mit Blick auf den Betreff: Ja, und was hat er nu' gelernt?

Man sollte meinen, nach einem Monat wilder Fahrt hättest Du dazu eine Meinung. Sowas wie "genau mein Ding", oder "nie wieder", oder auch igendwas dazwischen.

Viele der dann folgenden Aussagen deuten eigentlich darauf hin, dass Du eher etwas strategischer und ruhiger weitermachen willst:

• Nächster Schritt ist das Herausarbeiten von Datenblättern, Datenquellen und Adaptation geeigneter Strategien.
• Bücher lesen, z.B. "Wie man eine Bilanz liest"
• Die vermehrte Beschäftigung mit Kennzahlen
• Mein Ziel ist es, die risikoreicheren Positionen mittelfristig zu veräußern und dann wieder stabileres Fahrwasser zu erreichen.
• Ich schaue allerdings, dass ich erstmal von meinem "Was kostet die Welt?!"-Trip runterkomme
• "Normalisierung" ist erstrebenswert.

Dem gegenüber schreibst Du in einem anderen Thread aber:

"Aktuell warte ich, dass die Kontoeröffnung bei Interactive Brokers funktioniert, um an Pennystocks ranzukommen."

Klingt für mich so wie, war mal ganz interessant aber ich weiß noch nicht und mache einfach mal weiter. Was sind dann aber die Lessons Learned?