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Einmalanlage in ETFs

juleswdl
Autor ★
8 Beiträge

Liebe Community, 

 

ich habe mir bereits ganz fleißig alle 22 Seiten des tollen FAQs durchgelesen und mich auch mit Hilfe der Suchfunktion durch viele andere Beiträge geklickt und gelesen. Vor diesem Hintergrund schäme ich mich fast ein wenig, nun eine Frage zu stellen von der ich glaube, noch keine Lösung gefunden zu haben. Sie ist vermutlich recht sinnbefreit, ich freue mich aber trotzdem über jede Antwort und/oder über den Verweis auf DEN Beitrag, in dem ich alles finde 🙂

 

Nun denn: Ich bespare seit August letzten Jahres monatlich einen Sparplan in dem 3 ETFs sind. Auf meinem Tagesgeldkonto liegen nach Abzug meines definierten Notgroschens nun noch circa 20.000 € rum, die ich gerne im gleichen Verhältnis wie im Sparplan auch in eben jene ETFs stecken möchte, am liebsten auf einen Schlag.

 

Ich habe bereits gelesen, dass die maximale monatliche Sparrate im Sparplan 1.000 € beträgt. Ich könnte nun also 20 Monate lang meinen angepassten Sparplan ausführen lassen, bis das Geld verteilt ist. Im Grunde spricht auch nichts dagegen aber nun klicke ich mich eben durch die Benutzeroberfläche meines persönlichen Bereichs und finde auch die Option "Order" > "Inlandsorder". 
Es tut mir wie gesagt sehr leid, dass ich das an dieser Stelle wirklich fragen muss, aber könnte ich denn nicht auch einfach hierüber die entsprechenden ETFs suchen und 3x hintereinander (mit der entsprechenden Gewichtung) die ETFs kaufen? 

 

Tja, das ist es auch schon. Wahrscheinlich sind es 2 völlig verschiedene Paar Schuhe von denen ich spreche ohne es zu wissen UND ich habe einen gehörigen Denkfehler, aber daher bin ich froh um jede Erleuchtung die mir zuteil wird 🙂 

Viele Grüße und schon jetzt ganz vielen Dank!

20 ANTWORTEN

GetBetter
Legende
7.288 Beiträge

Hallo @juleswdl  und herzlich willkommen.

 

Falls irgendwo gestanden haben sollte, die monatliche Sparrate sei auf 1.000 € begrenzt: Das ist falsch – es sind 10.000 €.

 

Falls es sich bei den von Dir auserwählten ETFs um aktuelle Top-Preis-ETFs handelt wäre Dein Problem damit schon gelöst.

 

Andernfalls wäre es aber ohnehin günstiger den Kauf per Inlandsorder durchzuführen. Insofern wäre dann der bereits von Dir selber gefundene Weg über

Order > Inlandsorder das Mittel der Wahl.

digitus
Legende
8.350 Beiträge

Hallo @juleswdl,  auch von mir ein herzliches Willkommen in unserer Krabbelgruppe,

 

"auf einen Schlag" kann in turbulenten Börsenzeiten das psychologische Problem bergen, dass man dann meint, den exakt falschen Zeitpunkt fürs Investment gewählt zu haben. Deswegen macht ggf. eine Verteilung auf mehrere Tranchen Sinn.

 

Und dann hängt es, wie @GetBetter schon geschrieben hat, davon ab, ob es sich um Aktions-ETFs handelt, ob Du Neukunde mit entsprechendem Rabatt bist und wie groß die Tranche ist, ob ein separater Kauf via Livetrading oder eine Erhöhung der Sparrate die preiswertere Variante ist.

 

Grüße und ein schönes Wochenende,

Andreas

KeepMoving
Mentor ★
1.195 Beiträge

Hallo@juleswdl 

Ergänzend zu unseren ETF-Gurus (Smiley (überglücklich)) möchte ich noch kurz beifügen, dass es statistisch zwar relativ wahrscheinlich ist, dass eine Einmalanlage performancemäßig etwas (!) besser ist (waren es nicht so um die 75% Wahrscheinlichkeit?), ich aber als Gegenbeispiel bei meinem ETF-Start im Februar 2020, also kurz vor dem Crash, die statistische A-Karte gezogen hätte. Smiley (fröhlich)

 

Eine mehr oder weniger Münzwurfentscheidung und eine Prise Bauchgefühl hatten mich meinen für mich nicht geringen Startbetrag in Tranchen anlegen lassen, so dass ich vor dem Crash "nur" die erste von ich glaube 4 Tranchen angelegt hatte.

 

Das heisst absolut nicht, dass ich aktuell irgendetwas in Richtung "Crash" oder Absturz voraussehe, davon habe ich keine Ahnung.

Nur bringt einem die tollste Statistik nichts, wenn man dann zu dem kleineren "gea....ten" Teil gehört.

 

Das muss jeder für sich selbst abwägen. Nur als Anmerkung nicht nur auf schnöde Statistiken zu hören, sondern auch sein eigenes Risikoempfinden zu beachten.

Ich persönlich lege durch diese zum Glück noch positive Erfahrung (für mich) größere Beträge lieber in Tranchen an und nehme dafür bewusst die wahrscheinlichere (etwas) schlechtere Performance in Kauf.

 

Viele Grüße

KM

 

 

 

“There is nothing wrong with a ‘know nothing’ investor who realizes it. The problem is when you are a ‘know nothing’ investor but you think you know something.” W.B.

juleswdl
Autor ★
8 Beiträge

Oh super, vielen Dank für die schnelle Antwort! 
Hui, da habe ich dann wohl eine 0 übersehen. Vielleicht schaue ich nochmal nach, ob es auch wirklich 20.000 sind, die ich da bei mir gesehen habe 🙂

 

Aktuelle Top-Preis-ETFs sind es nicht, das habe ich gerade nachgeschaut. 
Ich bin noch Neukunde bei der comdirect, da ich noch kein ganzes Jahr dabei bin. 
Dann wird es denke ich - auch dank der Antwort von Andreas - auf mehrere Käufe über die Inlandsorder hinauslaufen.
Coolio! Vielen Dank

GetBetter
Legende
7.288 Beiträge

@juleswdl  schrieb:

Aktuelle Top-Preis-ETFs sind es nicht, das habe ich gerade nachgeschaut. 
Ich bin noch Neukunde bei der comdirect, da ich noch kein ganzes Jahr dabei bin.


In dem Fall liegt die Grenze wahrscheinlich* bei 260 €.

 

Falls Du pro Tranche und ETF mehr weniger als diese 260 € anlegen willst ist der Kauf per Sparplan günstiger als eine Inlandsorder.

Bei mehr als 260 € ist dagegen die Inlandsorder günstiger.

 

* Bei manchen ETFs fällt zusätzlich eine Clearstream-Gebühr an. Für solche ETFs liegt der Break-Even dann nicht bei 260 € sondern bei 427 €.

Wenn Du die konkreten ETFs nennst (WKNs) können wir Dir wahrscheinlich zu welcher Gruppe diese gehören.

Ihr Nickname
Experte ★★★
636 Beiträge

@GetBetter wrote:

Falls Du pro Tranche und ETF weniger als diese 260 € anlegen willst ist der Kauf per Sparplan günstiger als eine Inlandsorder.

Bei mehr als 260 € ist dagegen die Inlandsorder günstiger.


Habe mal Deinen Vertipper korrigiert. Ist aber nicht so schlimm, @juleswdl hatte sich ja bereits für normale Order entschieden.

GetBetter
Legende
7.288 Beiträge

@Ihr Nickname  schrieb:

Habe mal Deinen Vertipper korrigiert.


Danke für die Richtigstellung, ich hab's im Originaltext jetzt auch angepasst.

Man sollte einfach nicht während der Hausarbeit "mal kurz" einen sinnvollen Beitrag schreiben wollen Smiley (zwinkernd)

juleswdl
Autor ★
8 Beiträge

Hallo und entschuldigt die späte Rückmeldung. 
Vielen Dank, mensch ich bin ja ganz happy, dass mir hier so toll geholfen wird 🙂
Ja, also ich denke es wird wie gesagt die Inlandsorder werden, ich würde dann schon pro Tranche etwas größere Beträge ansetzen. 

Mein Sparplan besteht aktuell aus diesen 3 ETFs: 

Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C (A1XB5U)

Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C (A12GVR)

iShares Nasdaq 100 UCITS ETF (Acc) (A0YEDL)

 

Ich hoffe die sind noch eine gute Wahl, ich hatte nämlich eigentlich vor, den Sparplan einzurichten und dann (bis auf ein paar Einmalanlagen außer der Reihe) die nächsten 25 Jahren nichts mehr damit zu tun 😄

 

Coolio, ich danke Euch schon jetzt!

 

digitus
Legende
8.350 Beiträge

@juleswdl  schrieb:

Mein Sparplan besteht aktuell aus diesen 3 ETFs: 

Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C (A1XB5U)

Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C (A12GVR)

iShares Nasdaq 100 UCITS ETF (Acc) (A0YEDL)

 

Ich hoffe die sind noch eine gute Wahl, ich hatte nämlich eigentlich vor, den Sparplan einzurichten und dann (bis auf ein paar Einmalanlagen außer der Reihe) die nächsten 25 Jahren nichts mehr damit zu tun 😄

 


Moment mal, den Sparplan gibt es schon oder er muss noch angelegt werden? Die ETFs hast Du bereits im Portfolio oder sie stehen auf der to-buy-Liste?

 

Statt MSCI World + EM würde ich dringend für die ein-ETF-Lösung mit dem Vanguard FTSE All-World (A1JX52) plädieren.

 

Beim Nasdaq-100 wäre wichtig zu wissen, wie stark der Anteil werden soll. Du vergrößerst den sowieso schon großen Anteil an US-amerikanischen Aktien in Deinen Portfolio. Wenn es um eine Tech-Beimischung geht, könntest Du Dir den Lyxor Disruptive Technology ansehen, der geografisch weiter gestreut ist. Egal ob Nasdaq oder Disruptive: Beimischung maximal 10 bis 15% des Gesamtportfolios.

 

Grüße,

Andreas