25.08.2024 19:54 - bearbeitet 25.08.2024 19:59
Mein Nachbar nmh lässt ausrichten, dass er sich sehr über Euer tolles Feedback freut!
@ae: Der letzte Beitrag von nmh (das Sternelisten-Tripel, siehe hier) ist am 10.04.2024 erschienen. Das bedeutet, wenn nmh in dieser Frequenz weiter postet, erscheint sein 10 000. Beitrag am Samstag, 22.01.2029. Na prost Mahlzeit. Hoffen wir mal, dass er sich etwas zurückhält.
@maddin808: nmh hat sein Geschäft ja bei Helmut "Fakten, vor allem aber Klicks" Markwort gelernt, und heute orientiert er sich bei der Spritzigkeit der Artikel eher an Tichy's Einlauf oder am Wirtschaftsteil der Praline. Ich fürchte, besser wird das nicht mehr.
@frustrierter: Kein Schreibprogramm. nmh gibt einfach drei Stichworte in seine KI ein, und die schreibt dann die Texte. KI ist der Name eines Dienstleisters (nmh = Neue Medien Hamburg), bei dem dann irgendwelche unterbezahlten, sonst arbeitslosen Journalisten im Keller die Texte zusammenschrauben. Alles ganz billig gemacht.
@Colores12: Dein Beitrag neulich hat offenbar den letzten Ausschlag gegeben, dass nmh das gepostet hat. Also haben wir die Sauerei Dir zu verdanken!!
@McGuinness: Ja, "kostenlos" ist so eine Sache. Einerseits hast Du natürlich recht; siehe die peinlichen "Hinweise auf Interessenkonflikte", die jetzt bei nmh immer am Ende seiner Beiträge stehen und die ein leicht ironisches Denkmal für die schöne Erinnerung an sein wunderbares, lehrreiches Praktikum im Eulenhof 14 sein sollen. Aber vor allem sind die Texte zwar umsonst, aber nicht kostenlos. Ihr bezahlt mit Euren Nerven und mit dem wertvollsten, was Ihr habt: Eurer Zeit!
@CurtisNewton: Auf das, was in der Fachpresse so steht, solltest Du nicht allzu viel geben. Die müssen jede Woche (oder jeden Monat) ein Heft füllen, und für irgend eine Art von Recherche ist da keine Zeit (und macht irgendwie auch keine Lust, auch das habe ich im Eulenhof gelernt). Und weil die Leute gerne Artikel über Tech-Aktien lesen, macht man halt was mit Tech-Aktien. Schließlich wird immer weniger Werbung in Börsenblättern geschaltet (nur immer mehr Eigenwerbung des Verlags, bringt aber kein Geld), also muss man von den Heftverkäufen leben. Übrigens programmieren echte Kerle weder in C noch in C++. Wahre Helden, sofern sie noch leben, schreiben ihre Software in Cobol. Das hat den Vorteil, dass mit ihrem Ableben auch die Programme nicht mehr nutzbar sind. Wissenschaftler haben übrigens herausgefunden, dass der erste Mensch, der 200 Jahre alt wird, bereits heute unter uns weilt. Und ich bin fest davon überzeugt, dass ich das bin.
@Antonia: Das hatten wir schon mehrfach, aber war vor Deiner Zeit hier in der Community, deswegen: nicht Krattler und Grantler verwechseln! Gaaaaanz dünnes Eis, wenn man aus Preiss'n kommt!
@FredClever: Über den von Dir erwähnten Marcel "das ist doch Unssssssssssinn - Günter Grassssssss kann doch überhaupt nicht schreiben!" Reich-Ranicki könnte ich Geschichten erzählen! Angeblich hat sich mein Nachbar nmh im Gumminasium mal für eine Arbeit über ihn entschieden, ohne zu wissen, auf was er sich da einlässt, einfach nur weil ihm der Name so gut gefallen hat. Gott habe ihn selig.
@dg2210: Bei dem Wetter heute würde ich weder Eis essen noch mein Fahrzeug waschen und danach italienisch essen gehen, während nebenan das Rechenzentrum von nmh neue Sterneaktien ausgräbt und die dann entweder veröffentlicht.
@Bjjonny: Ich glaube, das juristische Problem ist eher ein Nebenaspekt. Freuen wir uns, dass nmh sich so diskret zurückhält; er wird seine Gründe dafür haben. Für ASML HOLDING EO -,09(A1J4U4) hat nmh am 18. April einen Stopkurs bei 650 Euro vorgeschlagen, dort würde ich ihn (den Stopkurs) einstweilen belassen.
Gefahr durch Dollarschwäche
Übringens, als kleinen Bonus für alle, die es bis hierher geschafft haben, noch ein Hinweis. Der Euro (in US-Dollar) ist dabei, aus seinem fast zweijährigen Seitwärtstrend nach oben auszubrechen. Der Devisenmarkt preist ein, dass die Fed die Zinsen stärker senkt als die EZB. Das ist überhaupt nicht gut, denn es kostet Eure amerikanischen Aktien im Euro-Depot Rendite! Angenommen, Ihr kauft die Cintas-Aktie heute bei einem Eurokurs von 1,1193 USD zu 790 Dollar, dann kostet Euch das 706 Euro. Wenn sich die Aktie jetzt nicht mehr bewegt, dafür aber der Euro auf 1,15 USD steigt, dann ist die Aktie in Eurem Depot nur noch 687 Euro wert -- obwohl der Aktienkurs weiter bei 790 Dollar steht. Und nach dem Ausbruch besteht diese Gefahr durchaus. Das Instrument, um sich dagegen abzusichern, kennen alle Leserinnen und Leser von nmh; es hat beispielsweise die WKN BNP PAR.EHG TURBOL EO/DL(PS1LD6).
Hochachtungsvoll
der Nachbar von nmh
25.08.2024 20:44 - bearbeitet 25.08.2024 20:45
Hallo @nmh @FakeAccount, vielen Dank für den Input und das Absicherungsinstrument für die Dollarschwäche. Mal angenommen ich habe ca. 100 TEUR in Dollaraktien, wie viel muss ich dann zur Absicherung kaufen?
danke
am 25.08.2024 21:38
Lieber @nmh
vielen lieben Dank für diesen unglaublichen Beitrag. Ich habe den komplett gelesen, auch wenn ich alles schon vorher kannte.
Vielen Dank für die Sache über Warren Buffett. Viele vergessen, dass er bereits mit 24 ein Anfangsgehalt von über 100.000 USD (heutiger Wert) hatte und mit 26 bereits über 1,5 Millionen USD Vermögen hatte. Das war 1956, weit vor Coca-Cola.
Ja, Buffett mag ein guter Börsianer sein, aber er hat nie bei Null angefangen, so wie viele hier. Er hat Coca-Cola im Aufwärtstrend gekauft, hatte viel Kapital um nicht nur vielleicht 50 Stück zu kaufen, und er nach vielen vielen Jahren haben sich die Dividenden bemerkbar gemacht. Da träumt jeder von, kann aber keiner nachmachen, da schon die Startsituation anders ist. Sein Vermögen kam durch kluge Investments in Aktien im Aufwärtstrend, dass die Unternehmen für ihn "günstig" waren oder zumindest "fair" bewertet mag sein primärer Kaufgrund gewesen sein. Aber mal ehrlich: Wer so viel Kapital hat und an das Unternehmen glaubt und auch Einfluss hat, der kann es sich leisten ein paar Jahre auf die Gewinne zu warten. Die Zeit habe ich nicht.
Warum sollte ich also Buffett als Vorbild nehmen?
Dementsprechend bleibe ich bei der Trendstrategie. Denn auch wenn vielleicht das KGV (und wer kennt die Gewinne für das nächste Jahr?) bei vielen Titeln hoch sein mag, so sind fast alle Sterneaktien nicht nur stark im Trend, sondern bei den wichtigen Unternehmenskennzahlen auch stark dabei.
Du sagst, man solle sein Cash nun nicht sofort komplett investieren. Leider hat mein Aktiendepot kein Cash, da ich nur mit einer Teilposition von Nvidia ausgestoppt wurde. Dafür habe ich Amphenol gekauft, die bereits in wenigen Tagen 5% im Plus ist. Ansonsten ärgert mich Church & Dwight etwas, weil die einfach nicht aus dem Knick kommt. Habe die April 2022 zu fast 97€ gekauft, bevor es dann abwärts ging. Ärgerlich aber okay.
Also, kein Cash weil deine Listen solide sind. Danke dir! Wenn dein Nachbar in Frankfurt sein Unwesen treibt und ich ihn zufällig sehe muss ich ihm was für dich mitgeben. Etwas, was er vor Wut und Hass auf dich oder dein Haus werfen kann. Vielleicht Eier? Also damit du dir ein schönes Omelette machen kannst.
Liebe Grüße!
am 25.08.2024 23:04
@ppjjll schrieb:Hallo @nmh @FakeAccount, vielen Dank für den Input und das Absicherungsinstrument für die Dollarschwäche. Mal angenommen ich habe ca. 100 TEUR in Dollaraktien, wie viel muss ich dann zur Absicherung kaufen?
Moinsen. Ich schreibe mal, was ich glaube wie es berechnet wird und vielleicht mag dann jemand, der nicht nur glaubt sondern weiß wie es geht, ob oder wie es korrekt berechnet wird. Das hilft mir zu überprüfen, ob ich richtig liege und dir - sollte ich Recht haben - wie die Rechnung aussehen kann...
Angenommen, Du möchtest 10.000 USD (entspricht ca. 9.091 EUR bei einem Wechselkurs von 1,10) gegen Wechselkursschwankungen absichern.
Um den Betrag von 10.000 USD (ca. 9.091 EUR) abzusichern:
Anzahl der Zertifikate = 9.091 EUR / 45,455 EUR ≈ 200
26.08.2024 09:26 - bearbeitet 26.08.2024 09:40
26.08.2024 09:26 - bearbeitet 26.08.2024 09:40
@Leo P. Old schrieb:
@ppjjll schrieb:Hallo @nmh @FakeAccount, vielen Dank für den Input und das Absicherungsinstrument für die Dollarschwäche. Mal angenommen ich habe ca. 100 TEUR in Dollaraktien, wie viel muss ich dann zur Absicherung kaufen?
Moinsen. Ich schreibe mal, was ich glaube wie es berechnet wird und vielleicht mag dann jemand, der nicht nur glaubt sondern weiß wie es geht, ob oder wie es korrekt berechnet wird. Das hilft mir zu überprüfen, ob ich richtig liege und dir - sollte ich Recht haben - wie die Rechnung aussehen kann...
Bevor man sich ans Zahlenwerk macht müsste erstmal geklärt werden, gegen was man sich überhaupt absichern will. Die Depotgröße alleine ist dabei nicht das entscheidende Kriterium. Glücklicherweise, denn ene Versicherungsprämie von 3.800 € um einen Gegenwert von rd. 9.000 € abzusichern, scheint ein reichlich unattraktives Angebot zu sein.
Wir reden über eine Absicherung des Wechselkursrisikos. Die abzusichernde Summe ist also nicht identisch mit dem jeweiligen Depotwert. Mathematisch betrachtet stünden die 100 k€ nämlich nur dann im Risiko, wenn der Eurokurs gegen unendlich läuft.
Bevor man also Bleistift und Papier zückt muss zunächst entschieden werden, gegen welches Szenario man sich eigentlich absichern will. Glaubt man, dass der Kurs auf 1,20 USD steigt, dann muss man anders kalkulieren, als wenn man von 1,50 USD ausgeht.
Also erst das Szenario definieren, dann den sich daraus ergebenden Effekt auf das eigene Depot berechnen und erst im letzten Schritt die Umrechnung in Anzahl der Zertifikate vornehmen.
am 26.08.2024 10:15
am 26.08.2024 10:15
Wahnsinn und vielen lieben Dank für die Analyse!!
Ich bin ehrlich, am liebsten würde ich sie alle kaufen, aber leider gibt das der Geldhahn nicht her.
Wenn ich wohl aus sortieren müsste, ist fraglich ob die Top10 der Liste oder das Top
Ending oder die Mitte die bessere Wahl ist...
Es sind natürlich alles Top Unternehmen, aber man muss sich ja festlegen....
Tech würde für mich wohl erstmal rausfallen...
Dann muss ich wohl doch langsam wieder das Hausaufgaben Heft rausholen 😅
am 26.08.2024 10:45
@GetBetter schrieb:
@Leo P. Old schrieb:
@ppjjll schrieb:Hallo @nmh @FakeAccount, vielen Dank für den Input und das Absicherungsinstrument für die Dollarschwäche. Mal angenommen ich habe ca. 100 TEUR in Dollaraktien, wie viel muss ich dann zur Absicherung kaufen?
Moinsen. Ich schreibe mal, was ich glaube wie es berechnet wird und vielleicht mag dann jemand, der nicht nur glaubt sondern weiß wie es geht, ob oder wie es korrekt berechnet wird. Das hilft mir zu überprüfen, ob ich richtig liege und dir - sollte ich Recht haben - wie die Rechnung aussehen kann...
[...]
Also erst das Szenario definieren, dann den sich daraus ergebenden Effekt auf das eigene Depot berechnen und erst im letzten Schritt die Umrechnung in Anzahl der Zertifikate vornehmen.
Ich habe ja befürchtet, dass es nicht sooo einfach sein würde. War früher im Matheunterricht schon so mein Ding: Klausur fertig... Who the fu** is Einstein?!?!?! Korrigierte Klausur zurück... Who the fu** was brain?!?!
Meine Mutter hat immer schon gesagt: Wenn doch nur mehr Menschen wüssten, dass sie nur glauben... 😳
am 26.08.2024 11:05
Die Frage, die @ppjjll gestellt hat, ist sehr schwierig zu beantworten. Denn die Absicherung mit Hebelzertifikaten wie dem PS1LD6 funktioniert nicht linear. Man erkennt das auch, wenn man den Verlauf von PS1LD6 mit dem Verlauf des Devisenkurses (WKN 965275) vergleicht: Während EUR/USD seit Anfang 2023 seitwärts gelaufen ist, hat das Hebelprodukt in diesem Zeitraum verloren. Das hängt mit den Finanzierungskosten zusammen: Der Hebel wird dadurch realisiert, dass man einen Kredit aufnimmt. Ich investieren 1000 EUR eigenes Geld in die Absicherung, und der Emittent schießt weitere 4000 EUR hinzu; dafür muss ich Zinsen bezahlen, die im Produkt eingepreist werden. Dadurch ergibt sich ein Hebel von 5.
So gesehen ist auch die Aussage von @GetBetter wohl m.M.n. nicht völlig richtig, es handle sich um eine "Versicherungsprämie": Während eine Versicherungsprämie in jedem Fall weg ist, ändert sich der Wert des Zertifikates je nach Devisenkurs. Das bedeutet, dass ich vielleicht einige hundert Euro verliere, falls sich der Wechselkurs in eine (für das Zertifikat) ungünstige Richtung (und damit in eine für meine Aktien günstige Richtung) entwickelt, aber nicht den vollen Betrag.
Dennoch ist der Ansatz, den @GetBetter vorschlägt, genau richtig. Der erste Schritt ist, sich zu überlegen, wo ein Ziel für den Devisenkurs liegen könnte. Ausgehend davon kann man dann berechnen, wieviel Stück des Zertifikates man für eine initiale Absicherung kaufen sollte. Allerdings - und das ist die eigenentliche Schwierigkeit - folgt das Zertifikat dem Devisenkurs nicht ganz genau linear, so dass man die Absicherung eigentlich jeden Tag neu justieren muss.
Aus diesem Grund bietet sich ein ganz pragmatischer Ansatz an: Wer glaubt, dass sich der Devisenkurs weiter in Richtung 1,15 oder 1,20 Dollar/Euro entwickelt (schlecht für US-Aktien), kauft einfach eine kleine Position des Zertifikates. Dadurch werden Währungsverluste möglicherweise nicht vollständig ausgeglichen, aber man generiert einen (je nach Einsatz) kleinen Zusatzertrag, der ein wenig über die Kursverluste durch den schwachen Dollar hinwegtröstet. Mit anderen Worten: Der Devisenkurs ist eine eigene Asset-Klasse, die jetzt möglicherweise einen kurz- oder mittelfristigen Aufwärtstrend zeigt. Daran kann man mit dem Zertifikat mitverdienen, unabhängig von der Entwicklung Eurer Aktien.
Ansonsten ist die Hoffnung, dass die Trends der vorgestellten Aktien derart stark sind, dass die Aktien auch dann Gewinne generieren, wenn der Devisenkurs sie ein wenig ausbremst. Und eine solche Bremse ist gut für alle, die erst in den nächsten Wochen bei den US-Titeln einsteigen oder nachkaufen möchten.
Das Zertifikat kann übrigens noch im August bei comdirect gebührenfrei gehandelt werden, oder dauerhaft gebührenfrei bei der selbsternannten Consors"bank" in Nürnberg.
Hochachtungsvoll
der Nachbar von nmh
am 26.08.2024 11:05
@Leo P. Old schrieb:
@ppjjll schrieb:Hallo @nmh @FakeAccount, vielen Dank für den Input und das Absicherungsinstrument für die Dollarschwäche. Mal angenommen ich habe ca. 100 TEUR in Dollaraktien, wie viel muss ich dann zur Absicherung kaufen?
[...]
Dann versuche ich mich auch mal selber zu korrigieren und @GetBetter 's (Jaaaa, is'n Deppenapostroph; liest sich aber besser) Gedanken mit aufzunehmen:
Angenommen also ich erwarte, dass der EUR/USD-Wechselkurs von 1,10 auf 1,20 steigen könnte (was bedeutet, dass der Euro stärker wird und der USD schwächer). Dadurch würde der Wert meiner in USD gehaltenen Aktien in Euro sinken.
Weiter angenommen ich halte Aktien im Wert von 10.000 USD - bei einem Wechselkurs von 1,10 sind diese Aktien in Euro etwa 9.091 EUR wert (10.000 USD / 1,10).
Wenn der Wechselkurs auf 1,20 steigt, sinkt der Wert der Aktien in Euro:
Neuer Wert in EUR = 10.000 USD / 1,20 = 8.333,33 EUR
Der potenzielle Verlust/Risiko durch diese Wechselkursänderung beträgt:
Verlust in EUR = 9.091 EUR - 8.333,33 EUR = 757,67 EUR
Und jetzt weiter wie oben, nur eben mit meinem Risikobetrag von rund 757 EUR?! Also:
Absicherung pro Zertifikat = 0,001 × 5 = 0,005 Einheiten des Basiswerts
Anzahl der Zertifikate => 757,67 EUR / (0,005 × 9.091 EUR) => 757,67 / 45,455 => ca. 17 Zertifikate
Ist das so richtig? 🐝 <- Fleißbienchen
26.08.2024 11:48 - bearbeitet 26.08.2024 11:56
26.08.2024 11:48 - bearbeitet 26.08.2024 11:56
@Leo P. Old schrieb:Ist das so richtig? 🐝 <- Fleißbienchen
Das Fleißbienchen hast Du Dir verdient, richtig ist es trotzdem nicht 😉
Einerseits gehst Du vom falschen Bezugsverhältnis aus. Es sind nämlich nicht die von Dir angenommenen 0,001 sondern nur 0,01.
Das würde in der Folge zu einem Ergebnis von 1,7, gerundet also 2 Zertifkaten und damit zu einem Investment von rd. 40 € führen.
Spätestens an dieser Stelle fällt das Ergebnis durch die Plausibilitätsprüfung.
Das Gute ist aber, dass das fehlerhafte Bezugsverhältnis bei der Berechnung gar keine Rolle spielt. Wie @nmh @FakeAccount bereits geschrieben hat, ist der Zusammenhang ohnehin nicht linear. Die Finanzierungskosten bringen eine Zeitabhängigkeit rein (es geht also nicht mehr nur noch um die Frage des Szenarios als solches, sondern auch innerhalb welches Zeitrahmens dieses eintritt) und der Hebel ins konstruktionsbedingt auch nicht konstant, sondern nimmt mit zunehmendem Abstand vom Basispreis ab. Kurzum: Wir reden von einer allenfalls überschlägigen Abschätzung.
Der Vorteil ist, dass wir es uns entsprechend einfach machen können, indem wir runden.
Wenn Du also unbedingt sowas ausrechnen willst, dann würde ich folgendermaßen vorgehen:
Du willst einen Kusranstieg von 1,10 USD auf 1,20 USD absichern. Das sind 9%, aber da wir ja runden gehen wir einfach von 10% aus.
Den Hebel nehmen wir vereinfachend auch als fix 5 an. Das ist umso zulässiger, je schneller der Kursanstieg passiert.
Wenn die Aktien wechselkursbedingt also um 10% fallen, wird der Schein um 50% steigen.
Die Frage wäre also: 50% welches Betrages ist soviel, wie 10% des abzusichernden Betrages.
Kurz umgestellt sieht die Sache dann sehr einfach aus: USD-abhängiges Depotvolumen / Hebel.
Bei aktuell 10.000 USD (=9.000 €, wir wollten runden) Depotvolumen, ergäbe sich ein Investment von 9.000/5 = 1.800 € bzw. 90 Scheine.
Tatsächlich halte ich das aber alles für mathematischen Budenzauber. Genau wie @FakeAccount betrachte ich sowas nämlich nicht als Absicherung des eigentlichen Depots, sondern als den Versuch an einem aktuellen Trend mitzuverdienen. Daher bestimme ich die Zahl schlicht und ergreifend wie bei jedem anderen Investment auch, nämlich gemäß Money Management.