17.06.2024 18:22 - bearbeitet 17.06.2024 18:31
17.06.2024 18:22 - bearbeitet 17.06.2024 18:31
@Shane 1 Immer mit der Ruhe. Ich glaube, dass ich das mit dem Stopp 10% unter‘m Kurs und warum das keine gute Idee ist, richtig verstanden habe. Und ausnahmsweise bist du heute derjenige, der theoretische Mathematik betreibt, statt real existierender Fundamentalanalyse ; )
Ja, ich glaube das mit den nötigen Rebounds nach einem Drawdown gemäß Prozentrechnung haben alle verstanden (oder?). Aber das hilft uns ja nicht bei der Wahl eines Stoppkurses. Hast du auch nicht behauptet, aber trotzdem irgendwie darauf zu gesteuert.
Ein gängiger Fehler ist, den Stopp einfach 10% unterm aktuellen Kurs oder (anderer Fall) 10% unterm Einstandskurs zu platzieren.
edit: Finde ich aber gut, dass du dich für das Unternehmen aussprichst. Das bestätigt mich im Kauf. Ich mag ja die Convenience Stores in Japan sehr u d hätte sowas gern hier. Wird nicht passieren. Der Einzelhandel in DE ist eine Festung. Ihr solltet den deutschen Markt auch nicht überbewerten, was die Expansion im Tankstellenhandel angeht. Andere Länder siby da für ACT sicher interessanter. Neben dem Einzelhandel ist hier auch der Raststättenbetrieb eine zweite Festung.
Und jetzt wird‘s Politisch, kennt nan gar nicht von mir. Aber da da Fokus Wirtschaftspolitik ist, hoffe ich (!), dass es keine entgleisende Diskussion gibt. Also: Frau Wagenknecht fordert, dass der Einzelhandel zu „Vorkriegspreisen“ zurückkehrt. Verrückt! Wir wissen doch, wie die Lieferanten des Handels schon jetzt geknechtet werden. Also in Deutschland ist im Einzelhandel nichts zu gewinnen.
17.06.2024 18:38 - bearbeitet 17.06.2024 18:38
17.06.2024 18:38 - bearbeitet 17.06.2024 18:38
am 17.06.2024 18:39
@Major Tom schrieb:Hallo @Pramax - ich mach's kurz und ohne Geschwafel:
Arcadis A0Q163 ist mein Tipp.
Grrr...
Die wollte ich auch gerade vorschlagen 😕
am 17.06.2024 19:34
Och Menno, ihr könnt doch nicht mehr Aktien vorstellen als ich Cash habe....
am 17.06.2024 20:09
Hallo maddin, ich antworte dir hier nur zum ersten Teil deiner Antwort, also was meinen Beitrag betrifft.
Ich glaube, wir reden da aneinander vorbei. Die mathematische Auflistung sollte lediglich aufzeigen, dass ein rechnerischer Verlust von 10 % sehr einfach wieder ausgeglichen werden kann und kein Grund zur Besorgnis darstellt, und nicht, dass diese der ideale Stopkurs für Aktien ist. Dieser liegt innerhalb der eigenen Schmerzgrenzen, schließlich schwanken auch gute Aktien mal bis zu 30 % oder höher. Ich denke da z. B. letztes Jahr an den Medienkonzern Netflix, oder ebenso an Air Products.
Meine Stop-Kurse setzte ich daher nicht mit einer Order (ich möchte nicht wegen kleiner Spitzen ausgestoppt werden) und danach beim Wiedereinstieg vielleicht noch einmal 50 Euro Provision berappen, zumal ich da ja zweimal richtig liegen muss, beim Verkauf und beim Einstieg. Und letztendlich geht die Aktie dann ja nicht zum eingestellten Kurs über den Jordan, dieser kann auch noch wesentlich darunter liegen!
Und wenn ich die Position für einen Fehlkauf halte, verkaufe ich alles und brauche sowieso keine Stop-Loss Order.
Das bedeutet nicht, prinzipiell keine Stopkursen zu beachten, aber eben mental, was ich von einem Börsianer mit vielleicht zehn oder zwölf Positionen erwarten darf und muss. Und ich rede von langzeitigem investieren in Aktien, und nicht vom Abgreifen kurzfristiger Chancen, also nicht von Warrants, Contracten oder Hebelzertifikaten.
Diese zwei von mir erwähnten Aktien sind fundamental nicht überteuert, und die Gefahr eines großen und schnellen Einbruchs ist relativ gering. Deshalb würde ich hier keine gesetzten Stopps für nötig halten und bei Schwäche auch nachkaufen. Wenn ich eine Adobe oder ASML kaufen würde, würde ich natürlich einen großzügigen Stop im Hinterkopf einplanen, da diese Aktien zwar gute Geschäftsmodelle aufweisen und hohe Burggräben besitzen, aber stolzen Erwartungen ausgesetzt sind und deshalb schwankungsanfälliger sind. Das hat aber nichts mit der Qualität oder der Branche eines Konzern zu tun.
Verkaufsargumente sind nicht das Massenverhalten der Lemminge, Meinungen einzelner Analysten und irgendwelchen Crashpropheten, denn Aktien werden immer schwanken, einige stärker und andere weniger stark. Wer das weiss und akzeptiert, reagiert einfach besonnener, denn seit Jahren steigen die Indizes konstant in den Himmel.
Verkäufe tätige ich nicht, wegen solchen üblichen Rahmenschwankungen, sondern nur, wenn sich die Rahmenbedingungen des Konzerns ändern, oder ich von dessen weiterem höherem Wachstum nicht mehr überzeugt bin.
Einfacher gesagt, wenn sich beispielsweise:
die politischen Rahmenbedingungen ändern wie bei BASF, (untragbar hohe Energiekosten durch ein fehlbesetztes Wirtschaftsministerium,
Milliardenklagen im Raum stehen, wegen nicht abbaubaren PFAS-Chemikalien wie bei 3M,
die Mode sich schnell ändert und pro m² Verkaufsfläche die Verkäufe zurückgehen (H & M, Esprit usw.)
Jungbörsianer zu wissen glauben, mit radelnden Pizza-Lieferanten wie Delivery Hero das Klima zu retten, dabei schreibt der Konzern wie immer weiter kräftige Verluste,
oder ein Konzern (wie der frühere Baumann von Bayer) von einem unfähigen Manager geführt wird, der das Unternehmen mit sehenden Augen an die Wand fährt und sich unschuldig fühlt,
...und Zalando Zusteller erschrecken auch nicht mehr, wenn sie Schuhe liefern über die Glücksschreie ihrer Kunden, da ist ihnen die Konkurrenz
bereits nahe an den Fersen (sieht man auch am traurigen Chart).
Ich hoffe nun meine Einstellung zu Stop-Loss Orders verständlich genug erklärt zu haben, es ist nicht meine Intention, hier irgendein Mitglied zu überreden. Ich zeige hier nur meine eigene Handlungsweise zu einem gängigen Tool auf, und wie ich mein Depot verwalte.
Das hat nichts mit Momentum- und Trendfolge zu tun.
es grüßt ein ganz ruhiger und entspannter
Shane
und nun wieder zum inzwischen heraus kristallisiertem Hauptthema in diesem Thread, dem fröhlichen Aktienraten!
17.06.2024 20:16 - bearbeitet 17.06.2024 20:18
17.06.2024 20:16 - bearbeitet 17.06.2024 20:18
@Shane 1 Beweggründe längst verstanden und total legitim. Es ging mir nur um die 10% als idealer Stopp Loss. Ideal im Sinne der Prozentrechnung: ja aber hat ja nichts mit der charttechnischen oder fundamentalen Realität zu tun.
edit: Mich würde wundern, wenn du nicht auch noch 2-12 Ratekandidaten mit Rateparametern im Ärmel hättest.
am 17.06.2024 20:25
Arcadis N.V. (WKN: A0Q163) ist die richtige Antwort.
Glückwunsch, @Major Tom und @GetBetter .
Das war jetzt nur ein kurzes Quiz, aber keine Empfehlung, die Aktie zu kaufen.
Aber Ihr könnt sie ja in Euere Watchlisten eintragen.
Gruß, Pramax
am 17.06.2024 20:47
Moinsen zusammen und hi @FakeAccount,
ich beobachte schon seit einiger Zeit den Kurs von MediaforEurope (mfe). Hierbei fallen mir die täglich sehr hohen Schwankungen auf. Morgens meist 4-6 % + und im Verlaufe des Tages bei kleinem plus bzw. minus. Teils Schwankungen von 8-10 % am Tag.
Klar entscheident ist der Langfristchart, bin aber neugierig, was dahinter stecken kann. Weiß jemand Bescheid.
18.06.2024 21:45 - bearbeitet 18.06.2024 21:49
18.06.2024 21:45 - bearbeitet 18.06.2024 21:49
@CurtisNewton schrieb:Och Menno, ihr könnt doch nicht mehr Aktien vorstellen als ich Cash habe....
Hätte ich mal bloß meinen digitalen Mund gehalten und beim Versuch meine Lateinkenntnisse aufzufrischen keine Dämonen aus der Unterwelt geweckt.
Gaztransport et Technigaz ist durch den Stopp gesegelt, auf die Frage was kaufe ich nicht folgt die Frage was kaufe ich denn nun?
am 19.06.2024 11:55
@CurtisNewton na da wirst du doch sicher auf den letzten Seiten fündig oder hälst du bereits alle Titel ? Wie groß ist eigentlich ungefähre euer Portfolio. Bin mittlerweile bei 20 Einzelpositionen angekommen. Das halte ich für gut diversifiziert als auch konzentriert.