Anlageplan
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am 28.03.2020 15:33
Hallo liebe Leute,
ich hoffe, einjeder von euch ist gesund und lässt sich nicht allzu sehr von den täglichen Nachrichten aufwühlen.
Ich habe mir gestern und heute einige Gedanken zu meiner finanziellen Zukunft gemacht und würde mich freuen, diese hier mit euch teilen zu können, um meinen Anlageplan zu verfeinern. Dieser besteht erstmal im Groben, also in der Struktur.
Mein Ansatz sieht wie folgt aus:
1.1 Grobziele
So viel Vermögen wie möglich aufbauen (da aktuell kein konkreteres Ziel)
- Genug Geld, um Immobilien ohne Kredite zu kaufen (Preissegment von ca. 30000 bis 60000 (hier in der Gegend kei Problem, und ich mag es, alte Häuser zu sanieren).
- Genug Geld, um für Rente vorgesorgt zu haben (bin 35 Jahre alt).
- Genug Geld, um jederzeit Dinge bar kaufen zu können, ohne Notgroschen anzufassen (Investments, Reparaturen, Luxusgüter etc.)
1.2 Feinziele
Genug Geld, um Immobilien ohne Kredite zu kaufen.
Genug Geld, um jederzeit Dinge bar kaufen zu können, ohne Notgroschen anzufassen (Investments, Reparaturen, Luxusgüter etc.)
Feinziel: Anlagenstruktur mit wenig Bindung und höherem Risiko
Genug Geld, um für Rente vorgesorgt zu haben.
Feinziel: Anlagenstruktur mit stärkerer Bindung und wenig Risiko
1.3 Investmentstruktur und Richtlinien
- Notgroschen:
4000 € Tagesgeldkonto, Sparkasse
5000 € Goldbarren, Schließfach Sparkasse
- Sobald Notgroschen reduziert wurde: höchste Priorität, diesen aufzufüllen.
- Geld-Zwischenlager: Tagesgeldkonto ComDirect (von hier zum Kauf von Dingen auf Haushaltskonto/Sparkasse oder zum Kauf von Investments auf Verrechnungskonto/ComDirect überweisen oder direkte Überweisung an Transferpartner).
- Kredite meiden! Nur kaufen, was man sich leisten kann, alles andere gehört einem nicht.
- Gold- und Silberbestände sukzessive erweitern (Anlagesilber, Anlagegold).
- ComDirect-Tagesgeldkonto füllen. 2000 € sollten mind. immer verfügbar sein. Sollte diese Summe unterschritten worden sein: Priorität, diese aufzufüllen.
- ETF (Vanguard FTSE All-World UCITS ETF – USD DIS) monatlich stärken, langfristig laufen lassen (im Optimalfall bis zur Rente!), Raten monatlich anpassen.
- Darüber hinaus ausschließlich einzelne Anlagen.
1.4 Verlaufsplan bzw. zeitliche Struktur von Investments
März 2020: Schließfach eröffnet
Goldbarren hinterlegt
Tagesgeldkonto (Notgroschen) vollständig befüllt
ETF-Sparplan begonnen
Einzelaktien (lediglich ein paar wenige zum Lernen) gekauft
Musterdepot eröffnet
Ab April 2020: Musterdepot / Einzelaktien beobachten und lernen
ETF weiter befüllen
ComDirect-Tagesgeldkonto füllen bis 5000 € erreicht sind
- Wenn ComDirect-Tagesgeldkonto 5000 € erreicht hat:
- 2000 € auf Konto belassen
- 1500 € für Gold / Silber (Schließfach)
- 1500 € für ETF
- Bankschließfach: Versicherung erhöhen!
- ComDirect-Tagesgeldkonto wieder füllen bis 6000 €, dann:
- 2000 € auf Konto belassen
- 4000 € investieren in Einzelaktien
- ComDirect-Tagesgeldkonto wieder füllen bis 6000 €, dann:
- 2000 € auf Konto belassen
- 4000 € investieren in diverse Einmalanlagen (erhöhtes Risiko ab hier eingehen)
Punkt 3 wiederholen usw. usf.
1.5 Erwartete Rendite
1.6 Dokumentation getätigter Investments
1.7 Entwicklungen, Überlegungen und Auswertungen
Wie schätzt ihr das ein?
Ich bin kein Finanzexperte, habe nix dergleichen gelernt, nur viel bisher gelesen - von daher: Wenn ihr Optimierungsbedarf seht, bitte gerne mitteilen.
Ich habe extra auf Zeitfenster weitgehend verzichtet, da ich als Freiberufler ein unregelmäßiges Einkommen habe. Daher ist es einfacher für mich, mit den Zahlwerten von Konten zu kalkulieren und nicht von festen Zeiträumen.
Vorab lieben Dank für eine Teilhabe an meinen Gedanken und ggf. Input.
Bleibt gesund.
- Labels:
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alternative Anlageform
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Märkte
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Rohstoffe
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am 28.03.2020 16:35
Meine 2 ersten Gedanken:
- Viel zu viel Korsett
- Viel zu viel Gold/Silber
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am 28.03.2020 16:51
Inwiefern Korsett? Deute ich den Begriff richtig im Sinne der Einengung?
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am 28.03.2020 22:04
@Ghosty schrieb:Inwiefern Korsett? Deute ich den Begriff richtig im Sinne der Einengung?
Ja, genau so war es gemeint.
Es gibt Aspekte in Deiner Liste die sind unstrittig richtig (z.B. Notgroschen sofort auffüllen).
Aber so Punkte wie "wenn Stand x erreicht, dann <genaue Anweisung>" geht mir zu weit. Das übersieht das das Leben (auch das Investorenleben) nicht problemlos und langfristig in eine Schablone passt.
Wie schnell sich Situationen ändern können erleben wir ja gerade. Auf Unvorhersehbares sollte man auch flexibel reagieren können, egal ob das Tagesgeld gerade auf 2.000 € oder 6.000 € steht.
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am 29.03.2020 17:23
Mir geht es so wie @GetBetter:
Den Notgroschen würde ich an Deiner Stelle aufstocken (Tages-/Festgeld), das Gold ist IMHO völlig überflüssig, und den ETF würde ich mit festen regelmäßigen Sparraten ansparen und wenn mal wider Erwarten mehr Geld flüssig ist, kannst Du mit Einmalzahlungen nachlegen (oder den Sparplan zwischendurch mal aufstocken).
Grüße,
Andreas
FAQ zu Finanz-Informationsquellen im Internet | FAQ zu Apps | Papiere mit monatlicher Aussschüttung
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29.03.2020 17:49 - bearbeitet 29.03.2020 17:53
@Ghosty schrieb:Hallo liebe Leute,
ich hoffe, einjeder von euch ist gesund und lässt sich nicht allzu sehr von den täglichen Nachrichten aufwühlen.
Ich habe mir gestern und heute einige Gedanken zu meiner finanziellen Zukunft gemacht und würde mich freuen, diese hier mit euch teilen zu können, um meinen Anlageplan zu verfeinern. Dieser besteht erstmal im Groben, also in der Struktur.
Mein Ansatz sieht wie folgt aus:
1.1 Grobziele
So viel Vermögen wie möglich aufbauen (da aktuell kein konkreteres Ziel)
- Genug Geld, um Immobilien ohne Kredite zu kaufen (Preissegment von ca. 30000 bis 60000 (hier in der Gegend kei Problem, und ich mag es, alte Häuser zu sanieren).
- Das kann sehr viel Spaß machen, größtenteils aber nicht billig
- Genug Geld, um für Rente vorgesorgt zu haben (bin 35 Jahre alt).
- sehr gut
- Genug Geld, um jederzeit Dinge bar kaufen zu können, ohne Notgroschen anzufassen (Investments, Reparaturen, Luxusgüter etc.)
1.2 Feinziele
Genug Geld, um Immobilien ohne Kredite zu kaufen.
Hier solltest Du dann mit Deinem Steuerberater sprechen
Genug Geld, um jederzeit Dinge bar kaufen zu können, ohne Notgroschen anzufassen (Investments, Reparaturen, Luxusgüter etc.)
Feinziel: Anlagenstruktur mit wenig Bindung und höherem Risiko
Genug Geld, um für Rente vorgesorgt zu haben.
Feinziel: Anlagenstruktur mit stärkerer Bindung und wenig Risiko
1.3 Investmentstruktur und Richtlinien
- Notgroschen:
4000 € Tagesgeldkonto, Sparkasse
bisschen mehr bitte
5000 € Goldbarren, Schließfach Sparkasse
OK oder auch ein bisschen mehr bitte
Der Rest dauert mir zu lange,
und ist mir zu stark durchnummeriert
Aber nicht schlecht
Grüße
und Gesundheit
P.hu
- Sobald Notgroschen reduziert wurde: höchste Priorität, diesen aufzufüllen.
- Geld-Zwischenlager: Tagesgeldkonto ComDirect (von hier zum Kauf von Dingen auf Haushaltskonto/Sparkasse oder zum Kauf von Investments auf Verrechnungskonto/ComDirect überweisen oder direkte Überweisung an Transferpartner).
- Kredite meiden! Nur kaufen, was man sich leisten kann, alles andere gehört einem nicht.
- Gold- und Silberbestände sukzessive erweitern (Anlagesilber, Anlagegold).
- ComDirect-Tagesgeldkonto füllen. 2000 € sollten mind. immer verfügbar sein. Sollte diese Summe unterschritten worden sein: Priorität, diese aufzufüllen.
- ETF (Vanguard FTSE All-World UCITS ETF – USD DIS) monatlich stärken, langfristig laufen lassen (im Optimalfall bis zur Rente!), Raten monatlich anpassen.
- Darüber hinaus ausschließlich einzelne Anlagen.
1.4 Verlaufsplan bzw. zeitliche Struktur von Investments
März 2020: Schließfach eröffnet
Goldbarren hinterlegt
Tagesgeldkonto (Notgroschen) vollständig befüllt
ETF-Sparplan begonnen
Einzelaktien (lediglich ein paar wenige zum Lernen) gekauft
Musterdepot eröffnet
Ab April 2020: Musterdepot / Einzelaktien beobachten und lernen
ETF weiter befüllen
ComDirect-Tagesgeldkonto füllen bis 5000 € erreicht sind
- Wenn ComDirect-Tagesgeldkonto 5000 € erreicht hat:
- 2000 € auf Konto belassen
- 1500 € für Gold / Silber (Schließfach)
- 1500 € für ETF
- Bankschließfach: Versicherung erhöhen!
- ComDirect-Tagesgeldkonto wieder füllen bis 6000 €, dann:
- 2000 € auf Konto belassen
- 4000 € investieren in Einzelaktien
- ComDirect-Tagesgeldkonto wieder füllen bis 6000 €, dann:
- 2000 € auf Konto belassen
- 4000 € investieren in diverse Einmalanlagen (erhöhtes Risiko ab hier eingehen)
Punkt 3 wiederholen usw. usf.
1.5 Erwartete Rendite
1.6 Dokumentation getätigter Investments
1.7 Entwicklungen, Überlegungen und Auswertungen
Wie schätzt ihr das ein?
Ich bin kein Finanzexperte, habe nix dergleichen gelernt, nur viel bisher gelesen - von daher: Wenn ihr Optimierungsbedarf seht, bitte gerne mitteilen.
Ich habe extra auf Zeitfenster weitgehend verzichtet, da ich als Freiberufler ein unregelmäßiges Einkommen habe. Daher ist es einfacher für mich, mit den Zahlwerten von Konten zu kalkulieren und nicht von festen Zeiträumen.
Vorab lieben Dank für eine Teilhabe an meinen Gedanken und ggf. Input.
Bleibt gesund.
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am 29.03.2020 23:54
Vorab: Ich bin kein Experte auf dem Gebiet. Ich arbeite mich erst ein. 😄
Bisher hab ich mein ganzen Geld in ein Haus und dessen Sanierung investiert, dann kam die Scheidung und weg ist's.
Daher fange ich bei null an, möchte nun aber deutlich stärker auf finanzielles Vermögen hinarbeiten.
Da es heißt, ca. 2 bis 4 Netto-Monatseinkommen als Notgroschen, dachte ich, splitte ich es auf: Tagesgeld 4000 € und Gold 5000 €
Da ich es nun schon öfters gehört habe, dass das mit meiner Goldreserve Unfug wäre:
Wieso?
Ich sehe es als Notgroschen, als Geld, das ich nur im Notfall anpacken will. Da es Gold ist, ist mir der Weg erschwert, es früher als nötig anzufassen. Ich bin von Natur aus faul. Und wenn ich mein Gold in Geld umwandeln will, müsste ich erst zum Schließfach, dann nach geeignetem Händler gucken und tauschen. Der Aufwand wäre mir zu hoch, wenn es nicht nötig ist. 😄 Wollte mich ein bisschen selber austricksen.
Und die 4000 € auf dem Tagesgeld sind für unerwartete Dinge: Waschmaschine kaputt, Auto kaputt oder sowas. Vielleicht mal eine Rate für Miete oder Unterhalt, wenn es enge wird.
Da ich freiberuflich bin, schwankt es bei mir monatlich, so dass ich da was brauche, wo ich mal schnell ran kann.
4000 € sind da zu wenig?
Nachdem ich eure Beiträge gelesen habe, bin ich mir unschlüssig, ob es nicht besser wäre, konkrete Ziele zu definieren, statt pauschal "so viel wie möglich gewinnen".
Ansonsten: Wie könnte ich denn das Korsett ein wenig auflockern?
Also Notgroschen ist im Grunde ein Tabu.
Hab noch ein Haushaltskonto, wo ich Einkäufe, Benzin usw. bezahl und noch ein Konto für Fixkosten. Das ist alles bei der Sparkasse.
Hier habe ich ein normales Konto, da liegen meine Steuergelder.
Tagesgeldkonto wollte ich, wie oben geschrieben, nutzen, um was anzusparen, was ich dann investieren kann.
2000 € sollen auf dem Tagesgeld "so" liegen für zwischenzeitliche Dinge, die mit dem Haushaltskonto vielleicht nicht mehr gedeckt werden können, um auch in diesem Falle zahlen zu können.
Dann war die Idee:
ETF-Sparplan je nach Einkommenslage monatlich befüllen - open end, spätestens aber Rente sollte Schluss sein.
Gleichzeitig wollte ich immer mal ein paar Silber- und Goldmünzen kaufen: die sollen sowohl Anlage sein als auch mein Sammlerherz befriedigen. Ich mag die historischen Münzen.
Allerdings wären das Dinge, mit denen ich dann nix weiter tun könnte. Daher bin ich hier noch unser: Die liegen dann nur im Schließfach.
Wie könnte es dann weitergehen?
Letzte Woche kaufte ich ein paar wenige Aktien. Vermutlich mit deutlich Verlust, weil das Vehrältnis zu den Gebühren völlig kontraproduktiv war, aber ich wollte ein paar besitzen, um lernen zu können.
Beim Kauf entschied ich nicht nach Charts oder ökonomischen Analysen, sondern nach sozialen Trends.
So kaufte ich mir z. B. eine Zoom-Aktie wegen der sich anbahnenden Zunahme von Videokonferenzen infolge von Home office.
Auch habe ich Post-Aktien gekauft, weil ich glaube, dass Online-Shopping jetzt anlaufen wird.
Joah - aber was meint ihr?
Wie könnte ich meinen Ansatz noch verbessern?
Monatlich kann ich ca. 300 bis 400 € vom Einkommen zum Sparen weglegen.
Das käme dann erstmal hier aufs Tagesgeldkonto. Ein Teil dann auf den ETF und ein anderer Teil wird gespart bis eine größere Summe zusammen ist, mit der ich dann noch anderes anlegen kann.
Seid lieb gegrüßt
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am 31.03.2020 14:38
@Ghosty :
Deinen letzten Post kapiere ich nicht, weil es letztlich dasselbe ist wie der Einstieg in den Thread. Du hast Antworten bekommen, oder? Was genau ist jetzt der neue Aspekt.
Ich lese "ich habe eher ziellos Aktien gekauft" und "auch wenn Ihr mir von Gold eher abratet, hätte ich es trotzdem gerne als Notgroschen im Bankschließfach bzw. als Münzen zuhause in der Kommode" ... kann man so machen ... eine Bestätigung für dieses Vorgehen wirst Du aber nicht bekommen ...
Nochmal: was genau ist jetzt die neue Frage?
Ratlos,
Andreas
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am 31.03.2020 16:21
Ich wollte Dir auch noch ein paar Sätze schreiben hatte es dann aber vergessen.
Im Grunde gingen meine Gedanken in die Richtung die @digitus jetzt auch nochmal zusammengefasst hat. Trotzdem noch ein paar Anmerkungen zu Punkten über die ich beim Lesen gestolpert bin:
@Ghosty schrieb:Da es heißt, ca. 2 bis 4 Netto-Monatseinkommen als Notgroschen, dachte ich, splitte ich es auf: Tagesgeld 4000 € und Gold 5000 €
Gold ist kein Notgroschen da sein Kurs starken Schwankungen unterliegt. Das Wesen eines Notgroschens ist es, bei Bedarf einfach verfügbar zu sein. Es soll keine Rendite erwirtschaften, soll aber auch keinem Risiko unterliegen. Gold erfüllt diese Voraussetzungen nicht.
@Ghosty schrieb:Da es Gold ist, ist mir der Weg erschwert, es früher als nötig anzufassen. Ich bin von Natur aus faul. Und wenn ich mein Gold in Geld umwandeln will, müsste ich erst zum Schließfach, dann nach geeignetem Händler gucken und tauschen. Der Aufwand wäre mir zu hoch, wenn es nicht nötig ist. 😄 Wollte mich ein bisschen selber austricksen.
Naja, vielleicht wäre es dann besser an der eigenen Disziplin zu arbeiten.
Oder leg' Dir die 5.000 € nicht in Gold sondern als Cash ins Schließfach. Dann hast Du die gleichen Hürden, aber immerhin kein Kursrisiko.
@Ghosty schrieb:Und die 4000 € auf dem Tagesgeld sind für unerwartete Dinge: Waschmaschine kaputt, Auto kaputt oder sowas.
[...]
4000 € sind da zu wenig?
Naja, kommt auf Dein Auto an
So ein Ding kann auch mal richtig kaputt gehen.
@Ghosty schrieb:Ansonsten: Wie könnte ich denn das Korsett ein wenig auflockern?
Also Notgroschen ist im Grunde ein Tabu.
Hab noch ein Haushaltskonto, [...] und noch ein Konto für Fixkosten.[...]
Hier habe ich ein normales Konto, da liegen meine Steuergelder.
Tagesgeldkonto wollte ich, wie oben geschrieben, nutzen, um was anzusparen, was ich dann investieren kann.
Mir ist schwindelig. Und ganz ehrlich: Wer die Disziplin hat hier dauernd die Gelder in selbstdefinierter Höhe hin und her zu schieben, der muss sich auch nicht mit einem Schließfach austricksen.
Ich (ebenfalls freiberuflich) habe ein Privatkonto, ein Geschäftskonto, eins für den Notgroschen (da werden auch die Steuergelder zwischengeparkt). That's it.
Darüber hinaus gibt es nur noch ein paar Depots und die dazugehörigen Verrechnungskonten. Was da einmal drauf ist geht aber nie wieder unter.
@Ghosty schrieb:Gleichzeitig wollte ich immer mal ein paar Silber- und Goldmünzen kaufen: die sollen sowohl Anlage sein als auch mein Sammlerherz befriedigen. Ich mag die historischen Münzen.
Kannst Du natürlich machen wenn Du von Münzen Ahnung hast.
Die Kombination "Anlage" und "Sammlerherz" macht mich aber hellhörig. Als Anleger müsstest Du emotional in der Lage sein Dich im richtigen Moment auch wieder zu trennen. Das Sammlerherz scheint mir dem entgegen zu stehen.
@Ghosty schrieb:Letzte Woche kaufte ich ein paar wenige Aktien.
[...]
So kaufte ich mir z. B. eine Zoom-Aktie wegen der sich anbahnenden Zunahme von Videokonferenzen infolge von Home office.
Ich habe mich mit Zoom nicht detailliert beschäftigt, aber offensichtlich sind ganz viele andere auf die gleiche Idee gekommen. Ein Investment vor 2 Monaten wäre jedenfalls attraktiver gewesen. Persönlich finde ich ein KGV von mittlerweile 320 jedenfalls ziemlich utopisch.
@Ghosty schrieb:Auch habe ich Post-Aktien gekauft, weil ich glaube, dass Online-Shopping jetzt anlaufen wird.
Ist das nicht vor 20 Jahren schon angelaufen und wächst seit mindestens 10 Jahren deutlich?
Und gibt es nicht auch gute Gründe zu glauben, dass Shopping (online oder analog) jetzt mal einen Dämpfer erleben könnte (Stichworte Rezession, Kurzarbeit etc.).
@Ghosty schrieb:Joah - aber was meint ihr?
Wie könnte ich meinen Ansatz noch verbessern?
Monatlich kann ich ca. 300 bis 400 € vom Einkommen zum Sparen weglegen.
Das käme dann erstmal hier aufs Tagesgeldkonto. Ein Teil dann auf den ETF und ein anderer Teil wird gespart bis eine größere Summe zusammen ist, mit der ich dann noch anderes anlegen kann.
Keep it simple. Wenn Du für das "anders" eine klare Vorstellung hast, dann spricht da nichts dagegen. Aber Deine Ideen (ETFs, Immobilien, Gold, Münzen, Aktien)sind schlicht mit 300-400 € nicht zu machen.
Daher: Setze Prioritäten und alles andere solltest Du für den Moment aus Deinem Plan entfernen. Die Übersichtlichkeit kommt damit ganz automatisch.
Just my 2 cents.
