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50 Prozent bis Weihnachten: Papiere mit frischen Kaufsignalen

nmh
Legende
9.960 Beiträge

Liebe Börsenfreunde (m/w),

 

war es das jetzt mit der Baisse? Seit Jahresanfang läuft der DAX nach unten, schon dreimal gab es Hoffnung, dass der Boden erreicht ist -- und dreimal waren es nur Bärenmarktrallys, mit anschließend neuen Tiefs. Sowohl die Erholung im März als auch der kleine Aufwärtstrend Ende April und dann im Juli waren eine Falle: Die Weltbörsen zeigen sich 2022 von ihrer schlimmen Seite.

 

Und jetzt geht es seit Anfang Oktober wieder nach oben. Der September hat seinem Ruf als Crashmonat alle Ehre gemacht, seitdem sieht es besser aus -- kommt die Jahresendrally? Vom Tief bei 11860 Punkten hat der DAX bereits wieder fast zwölf Prozent gewonnen. Die Bärenmarktrally ist in vollem Gang. Wird es mehr als das? Die obere Begrenzungslinie des seit Januar intakten Abwärtstrends verläuft bei etwa 13230 Punkten. Und genau bis dahin ist der DAX gelaufen. Es wird jetzt sehr davon abhängen, ob unser Börsenbarometer nächste Woche deutlich darüber steigen kann. Doch erst wenn der DAX auch nachhaltig über die fallende 200-Tage-Linie (aktuell bei 13689 Punkten) steigt, besteht aus technischer Sicht wirklich Hoffnung für eine mittelfristige Trendwende. Bis dahin sind es noch gut 400 Punkte, doch spätestens dann wird dem DAX die Puste ausgehen. "Nachhaltig" bedeutet, dass der DAX eine oder zwei Wochen lang über der 200-Tage-Linie schließen muss. Das wird er sicher nicht beim ersten Anlauf schaffen. Denn:

 

Auch aus Sicht der Marktbreite besteht bisher kein Grund, stärker zu investieren. Noch immer liegen weltweit nur 30 Prozent aller Aktien über ihrer jeweiligen 200-Tage-Linie. Erst wenn sich dieser Wert über 50 Prozent einpendelt, ist der Bärenmarkt offiziell beendet. Das "Weltmomentum", also der Durchschnitt der RSL-Werte (Aktienkurs geteilt durch 200-Tage-Schnitt) aller Aktien weltweit liegt bei 91 Prozent und muss über 100 Prozent steigen, damit Entwarnung gegebenen werden kann. Dazu kommt:

 

Die Fundamentaldaten machen ebenfalls nicht allzu viel Hoffnung. Auch wenn die Berichtssaison in Amerika bisher passabel gestartet ist, sind die meisten Gewinnschätzungen gerade für Tech-Aktien noch immer zu hoch. Was passiert, wenn Gewinnerwartungen nicht erreicht werden, hat man letzte Woche bei Microsoft, Alphabet und Amazon gesehen. Diese Titel sind noch immer recht hoch bewertet, und so gibt es dort aktuell mehr Risiken nach unten als Chancen nach oben. Greife nie in ein fallendes Messer!

 

Die derzeitige Erholung verschafft uns etwas Luft zum Durchatmen, aber wir befinden uns weiterhin bisher nur in einer typischen Bärenmarktrally -- wie im April und Juli. Diese kann möglicherweise noch etwas weiter laufen, aber die zugrundeliegenden Rahmendaten bleiben größtenteils unverändert sehr schlecht. Eine generelle Trendwende nach oben sehe ich in den nächsten Monaten nicht. Im Gegenteil: Die aktuellen politischen Entwicklungen in China sind für den Aktienmarkt sehr beunruhigend! Solange beispielsweise die Null-Covid-Strategie in China mit den damit verbundenen Auswirkungen auf die globale Wirtschaft nicht beendet wird, kann es nicht nachhaltig nach oben gehen.

 

Viele Unternehmen profitieren im Moment noch von hohen Auftragsbeständen, die sie bei abflauenden Lieferkettenproblemen abbauen können. Doch der Überhang wird irgendwann abgearbeitet sein. Schwächelt dann auch noch die Konjunktur und neue Aufträge bleiben aus, wird das zu weiteren Gewinnrevisionen führen und den Druck auf die Aktienkurse erhöhen. Auch der Rückenwind vom schwachen Euro wird sich drehen, falls der Markt 2023 zu der Einschätzung gelangt, dass die Fed viel, die EZB aber noch nicht genug gegen die Inflation tut. Ein gutes drittes Quartal heißt also nicht, dass alle Sorgen weggewischt sind. Einer nachhaltigen Trendwende stehen auch die immer noch zu hohen 2023er-Konsensschätzungen im Weg. Deswegen:

 

Langfristig sind die Bewertungen in Europa teilweise schon interessant, aber dem Markt fehlt auf absehbare Zeit ein Katalysator, der die Trendwende bringt. Zum Beispiel das Ende des Krieges in der Ukraine -- leider setzt Putin auf Eskalation. Auch wenn mit Sicht auf Jahrzehnte die Aktienbörse immer nach oben läuft: Im Moment fährt man mit einer hohen Bargeldquote gut. Aktien würde ich weiterhin nur selektiv kaufen, wenn sich bereits ein Aufwärtstrend etabliert hat. Denn eine vermeintlich niedrig bewertete Aktie bringt Euch nichts, wenn Ihr die einzigen seid, die das erkannt haben und sonst niemand kaufen will!

 

Aus diesem Grund darf man sein Depot weiterhin mit Puts absichern. Empfehlungen habe ich in den letzten Wochen gegeben. Dabei sind drei Produkte zu unterscheiden, die von fallenden oder jedenfalls nicht stark steigenden Aktienkursen profitieren werden:

  • Klassische Put-Optionsscheine ("plain vanilla") eignen sich, um Euer Depot gegen einen echten Crash abzusichern. Für den DAX wäre das etwa der PD72CM, für den Nasdaq der PH70Q6. Diese Papiere verlieren, wenn die Aktienkurse steigen, aber eben auch umgekehrt. Auf fallende Kurse sollte man besser mit solchen Put-Optionen als mit Hebelzertifikaten (Turbo) setzen, weil der Volatilitätsanstieg bei einem Crash den Effekt fallender Kurse verstärkt: Inhaber eines Puts profitieren dann doppelt! Wenn Ihr andere Puts auswählen wollt, achtet bitte auf die drei bekannten Kriterien: Ausreichend lange Restlaufzeit, ausreichend tief im Geld und niedrige implizite Volatilität.
  • Discount-Put-Optionen (DP): Mit Papieren wie dem PH52T2 oder PD1PA7 setzt man darauf, dass die Bärenmarktrally in den nächsten Wochen endet und der DAX nicht mehr stark steigt. Wenn der DAX an Weihnachten unter 13600 Punkten steht -- so wie derzeit -- gibt es beim PD1PA7 eine Auszahlung von 5 Euro -- Gewinn also satte 50 Prozent! Allerdings soll auch nicht verschwiegen werden, dass dieses Papier einen Totalverlust produziert, wenn der DAX an Weihnachten über 14100 geklettert ist. Aber dann freut Ihr Euch über dicke Gewinne im Aktiendepot. Beim PH52T2 werden 20 Euro zurückgezahlt, falls der DAX Ende Januar 2023 unter 12800 notiert -- Gewinn fast 100 Prozent. Ein Totalverlust entsteht, wenn der DAX dann über 14800 steht. Bitte nur Spielgeld investieren.
  • Discount-Put-Plus-Optionen (DPP) sind etwas konservativer als DP. Hier gibt es eine Barriere, die ständig aktiv ist, nicht erst bei Fälligkeit. Wenn die Barriere während der Laufzeit niemals berührt wird, dann wird der DPP zu seinem Maximalbetrag eingelöst. Interessante Optionen sind PD8CTF oder der sehr konservative PD6CDQ. Beide Papiere bezahlen am 22.12.2022 genau 40 Euro, falls der DAX bis dahin niemals über die Barriere bei 14200 (CTF) oder 14800 (CDQ) geblickt hat. Hier sind mit hoher Wahrscheinlichkeit 50 Prozent bzw. 12 Prozent bis Weihnachten drin! Falls die Barriere zwar während der Laufzeit mal überschritten wurde, aber der DAX Mitte Dezember wieder unter die Barriere gefallen ist, richtet sich die Rückzahlung nach dem dann aktuellen DAX-Stand. Ein Totalverlust entsteht nur, wenn der DAX auch Mitte Dezember noch über der Barriere notiert.

Die genaue Funktionsweise dieser Optionen hat mein Nachbar hier beschrieben. Ihr werdet es erleben: Es ist befriedigend, wenn man auch dann viel Geld verdient, wenn Aktien nicht stark steigen. Gleichzeitig sind Puts aber wie alle Optionsgeschäfte sehr riskant und eignen sich daher nur als kleines Gegengewicht für ein gut ausgestattetes, gemischtes Aktiendepot. Doch zurück zur Sache:

 

Was kaufen wir jetzt? Für alle, die nicht bis Dezember* warten wollen, habe ich hier einige Vorschläge. Denn tatsächlich gibt es in den letzten Wochen vermehrt Papiere, die nach längerer Zeit mal wieder ihre 200-Tage-Linie von oben sehen. Solch ein Durchbruch durch den gleitenden Durchschnitt nach oben ist ein starkes Kaufsignal. Die Aktien sind, vor allem wenn auch die fundamentale Bewertung passt, durchaus für zehn oder zwanzig Prozent bis Weihnachten gut. Allerdings sollte man bei diesen Trades immer mit strengen Stoppkursen etwas unterhalb der 200-Tage-Linie arbeiten. Denn sollte sich der Ausbruch als Fehlsignal erweisen, kann es schnell wieder deutlich nach unten gehen!

 

Hier also die Liste der Titel, die in den letzten beiden Wochen nach längerer Zeit ihre 200-Tage-Linie wieder zurückerobert haben.

 

WKN    Titel           Stopkurs (Euro)      Alternative

-------------------------------------------------------

894565 Ashtead Group PLC Re      44

A2DYYS Brembo S.p.A. Azioni       8,50

HV1DB6 DAXplus Seasonal Str      57

556520 DUERR AG AKTIEN O.N.      22           PN19RT

A3CSML General Electric Co.      62 

A2ANV3 ING Groep N.V. Aande       8,00        PE3HA5

850628 JPMorgan Chase & Co.     110 

A1W66W Moncler S.p.A. Azion      40
552484 Netflix Inc. Registe     220
522090 Nexus AG Inhaber-Akt      48

A0MSN1 Nynomic (m-u-t AG Me      29

716460 SAP AG SYSTEME ANW.P      87           SN2XM6

914508 Take-Two Interactive     115 

A2PSEA Verallia SA Actions       23,50

766710 Vossloh AG Inhaber-A      32

 

 

Zusätzlich gab es in den letzten Wochen auch einige Aktien, die aufgrund einer Sondersituation ihre 200-Tage-Linie zurückerobert haben, etwa durch ein Übernahmeangebot, beispielsweise GSW Immobilien, home24, SLM oder Siemens Gamesa. Die habe ich für die heutige Liste aber herausgefiltert. Spekulationen auf einen Nachschlag bei der Übernahme oder ähnliche Sondersituationen sind ein besonderes Thema und sollen ein anderes Mal diskutiert werden.

 

Dieses Mal ist ein interessantes Zertifikat von Unicredit (HVB) dabei. Das "DAXplus Seasonal Strategie" (WKN HV1DB6) investiert in den Monaten von Oktober bis Juli in den DAX und hält in den schwierigen Börsenmonaten August und September Cash. Das Papier existiert seit November 2010 und hat seitdem stolze 177 Prozent gewonnen. Zum Vergleich: Der DAX hat im gleichen Zeitraum ziemlich genau 100 Prozent zugelegt. Dies zeigt die Überlegenheit der simplen Strategie, die beiden Sommermonate einfach auszulassen!

 

A propos Zertifikate: Einige Aktien kann man auch gut über Discount- oder Bonuszertifikate abbilden (siehe Spalte "Alternative"). Ihr bekommt die Aktie mit einem Discount, habt dafür aber nur ein begrenztes Kurspotenzial. Diese Zertifikate sind bei comdirect für 3,90 Euro Provision vergünstigt handelbar.

 

Die Aktie von Moncler ist wieder unter die 200-Tage-Linie gerutscht. Hier würde ich erst bei einem Anstieg über 49 Euro oder noch besser über 51 Euro kaufen -- sicher ist sicher. Das gleiche gilt für Take Two, die erst bei einem Anstieg über 130 oder noch besser über 133 Euro ins Depot wandern sollten. Diese Käufe kann man mit "Stop Buy"-Aufträgen automatisieren. Nach dem Kauf den Stop Loss nicht vergessen! Denn:

 

Wie immer beachtet Ihr vor einem Kauf bitte die Money-Management-Formel (siehe hier) und berechnet unter Berücksichtigung der angegebenen Stoppkurse, wie viele Stücke Ihr kaufen dürft. Auf diese Weise begrenzt Ihr den maximalen Verlust. Verlustbegrenzung ist lebenswichtig, wenn Ihr langfristig erfolgreich an der Börse sein wollt.

 

Diese Trades sollten für solide Gewinne bis Weihnachten im Rahmen einer Jahresendrally gut sein. Für die langfristige Anlage empfehle ich weiterhin gute, langfristige Trendaktien ("Sterneaktien"), die immer dann ein klarer Kauf sind, wenn sie über der 200-Tage-Linie notieren. Beispiele findet Ihr in meinen Sternelisten hier in der Community.

 

Ich wünsche Euch allen viel Erfolg für Eure Aktiengeschäfte, viel Spaß an der Börse

und einen schönen Sonntag

 

herzliche Grüße aus einem spätsommerlichen München 

 

nmh

 

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*)  Gibt es im Dezember 2022 wieder einen Adventskalender mit spannenden Aktienempfehlungen? Lasst Euch überraschen!

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.
160 ANTWORTEN

digitus
Legende
8.350 Beiträge

Danke, freut mich sehr, dass die Aktie meines Lieblings-comdirect-Marktbegleiters auf deiner Liste auftaucht. ING war lange im Portfolio, wurde dann aber ausgestoppt.

 

Schönes Restwochenende,

Andreas

 

Machine
Experte ★
184 Beiträge

Lieber @nmh,

 

vielen Dank für Deine Zeilen und natürlich dafür, dass Du uns hier in diesem Forum auch in den momentan stürmischen Zeiten zur Seite stehst. Deine Sterneaktien halten sich bei mir wacker im Depot, z.B. CBIZ, Autozone, L3Harris, Apple, UnitedHealth, Humana, Hershey, Keurig Dr. Pepper(!), W.A. Berkley, etc....! :-))

Die Techwerte kaufe ich seit einer ganzen Weile mittels Sparplan nach bzw. einfach weiter, Stoppkurse sind gesetzt....leider ist bei den ganzen schweren Krisen auf der Welt mitnichten irgendwo auch nur ein kleines Licht am Ende des Tunnels zu erkennen..vielen herzlichen Dank für Deine Zeilen. Sie motivieren mich, wie immer, stetig und stur weiter zu investieren...

 

Viele Grüße aus Berlin!!

 

CurtisNewton
Mentor ★★★
2.859 Beiträge

Auch von mir herzlichen Dank für die Anregungen. Ich hatte just heute Abend (ernsthaft!) angefangen die Liste mit den üblichen Verdächtigen durch zugehen um zu sehen was ich am verlängerten Wochenende damit und mit meinen Depot anfange.

 

Da kommen ein paar interessante WKNs gerade recht 🙂

 

Grüße aus Mittelfranken

Curtis

 

 

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"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo

TutsichGut
Mentor ★★★
2.304 Beiträge

Danke @nmh für diesen Ausblick auf mögliche bessere Zeiten.

Die, die es haben, mögen investieren, mein Bauch sagt nur: Kauf mir was zu verdauen..

Aber ich bin ja nicht mehr auf der Seite, welche investiert, sondern sich am Gewinn laben möchte.

Und es gibt noch einige Positionen, die nach Norden zurück wandern müssen 😎 

LG TutsichGut
DiskLeimEimer:Ich bin nicht dafür verantwortlich für Das, was mein Bauch von sich gibt.

Zilch
Legende
7.850 Beiträge

Danke für den Beitrag @nmh und schön zu sehen, dass die ein oder andere Empfehlung darin vorkommt (DDPP, z.B. CDQ). Deine ausführlichen Erklärungen haben mich diese Produkte lieben lassen. Es sind ja auch schöne Produkte: 18% Rendite wenn bis Dezember 2023 der DAX nicht unter 9000 Punkte fällt? Kaufen, liegen lassen, und am Ende freuen den Markt geschlagen zu haben (Achtung: persönliche Meinung, keine Empfehlung!).

 

Zustimmen muss man dir bei deiner Einschätzung zum Markt. Amerika hat mit Banken gut begonnen und insgesamt sieht es nicht schlecht aus. Aber die Prognosen wurden schon vorher im über 5% gesenkt und trotzdem gibt's Unternehmen, wie Tech, die das nicht erreichen. Auch ist der Ausblick für dieses Jahr in Ordnung und positiver als gedacht, aber für 2023? Das sehe ich nicht. Powell muss nur das Gaspedal weiter durchdrücken und die Rezession, die technisch schon da ist(!), wird offiziell. Und dann purzelt es.

Es sind schwierige Zeiten. Der DAX hat seine Abwärtstrendlinie am Freitag durchbrochen, aber es steht noch das Septemberhoch bei 13560 Punkten und die GD200 an. Zwei Punkte an denen die Erholung scheitern kann.

 

Im Gegenzug sitzen die Profis auf so viel Cash wie noch nie, nun geht's gerade hoch und die MÜSSEN dabei sein. Das befeuert die Rally. Auch sind private Investoren stark investiert geblieben, was die Abwärtsbewegung etwas eingrenzt. Bei einem finalen washout, bei der alle panikartig verkaufen, potenziert das natürlich alles.

 

Was wird passieren? Keiner weiß es. Für meinen Geschmack ist es noch nicht soweit für breite Investitionen in Aktien, weshalb ich in Puts oder Discount Put/Call Plus investiert bin. Danke für die Tipps hierzu @nmh 

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

KeepMoving
Mentor ★
1.195 Beiträge

Hey @nmh ,

 

ich machs heute kurz:

Danke für die Ideen und den Marktkommentar!

 

JPM ist zufällig vor wenigen Wochen ins Depot gehüpft. Schön, dass es zumindest kurzfristig jetzt erstmal auch ein positives technisches Signal für die Aktie gibt.

 

Grüße vom Rhein

KM

 

“There is nothing wrong with a ‘know nothing’ investor who realizes it. The problem is when you are a ‘know nothing’ investor but you think you know something.” W.B.

Zilch
Legende
7.850 Beiträge

Im Zusammenhang noch kurz und knackig zu erwähnen:

 

Der Ifo-Index ist erneut gefallen (Oktober)

Die Stimmung der US-Konsumenten ist erneut gefallen, stärker als erwartet.

 

Nächste Woche kommen weitere Wirtschaftsdaten:

Inflationsschätzung Oktober Euroraum, Einkaufsmanagerindex China, FED Zinserhöhung und Prognose weiteres Vorgehen, Arbeitslosigkeit USA und Deutschland, nur um einige zu nennen.

 

Insgesamt gibt's wirtschaft, auf weltsicht, keinen Grund für die Rally außer "derzeit nicht so schlimm wie gedacht, viel Cash das irgendwann rein muss".

Möglich, dass spätestens nach der FED Sitzung die Indizes fallen weil Powell auf Grund der starken Wirtschaft/Arbeitslosigkeit die Inflation weiterhin stark bekämpfen wird.

 

Es kommt einem so vor, als wird vorweg genommen, dass nächstes Jahr die Zinsen wieder fallen. Wir werden sehen. 

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marcus_mit_c
Experte ★
188 Beiträge

Herzlichen Dank, lieber @nmh ! Wertvolle Einschätzungen. Allmählich wäre ein Reiterdenkmal in Quickborn fällig.

 

Falls außer mir noch jemand am tagesaktuellen Anteil aller Aktien über dem GD200 interessiert ist, der $MMTH (Percent of Stocks Above 200-Day Average) kommt dem recht nahe und kostet nix. Er trackt zwar nur US-Titel, wenn ich das richtig gelesen habe, aber er gibt immerhin eine Orientierung.

frustrierter
Experte ★★★
665 Beiträge

danke @nmh für die Liste

 

wie heisst denn das Daxzerti, dass 18% bringt, wenn der Dax im Dez 23 über 9000 steht

 

die Sterneaktien sind aber weiter auch kaufbar, oder? natürlich mit Stop und überlegt

 

einige hier sind auch bei Usa eher negativ gestimmt, nachvollziehbar, nur irgendwohin muss das Geld