Pride Month 2025 – Das Leben ist bunt, wir sind es auch.

[Crazyalex]

@c_laus 

Ich bewundere Deine Ausdauer!

Auf solche Schwachsinnsargumentationen wie sie hier manch einer abliefert gehe ich inhaltlich garnicht ein: zum einen ist es anstrengender Schwachsinn sauber zu widerlegen als ihn hirnlos rauszurotzen, zum anderen geht es diesen Leuten häufig nicht um einen inhaltlichen Diskurs sondern nur darum 'Haltung zu zeigen'.

'Haltung zeigen' macht die Codi mit der Regenbogenflagge natürlich auch - das ist die Gemeinsamheit. Der Unterschied ist aber gravierend: während die Codi für Toleranz wirbt fordern die anderen Intoleranz. 

Und lustig finde ich immer wieder wie eine sexuelle Orientierung mit einer politischen Orientierung gleichgesetzt wird.

Als ob es keine schwulen Nazis oder heterosexuelle Linke gäbe... aber da haben diejenigen halt in Mengenlehre nicht aufgepasst. 

Gruß Crazyalex 

[c_laus]

@Aktie_3 :

Keine Angst, hier wird niemanden eine Ideologie nahegebracht und hier wird niemand "gesellschaftlich erzogen". Das sind vielleicht Kindergärten, Schulen, Eltern die das machen, nur so als Hinweis. Würde die comdirect sagen "du hast so und so zu leben" dann ja, dann würde deine Kritik passen - aber das macht sie nicht (wenn doch, dann zeige mir die Stelle).

Und bitte nicht LGBTQ+ gegen Friedensbewegung usw. ausspielen. Wenn Person X, Firma Y sich für einen Aspekt positioniert, dann heisst das nicht, dass alles andere nicht wichtig ist. Es ist schon sehr "billig" und verwerflich von dir sowas hier anzubringen.

Ach ja, schau dir mal die Pax/Caritas Bank an (https://www.pax-bkc.de). Hast du denen auch schon mal geschrieben, dass ein Kreditinstitut nicht ideologisch sein sollte? Wobei, erkläre mir erstmal was "Ideologie" ist, dann fällt dir vielleicht auch was selbst auf.

[Erdie]

Ich empfinde die Regenbogenflagge als Belästigung. Warum? Weil es sich um subtile Propaganda handelt. Die Botschaft ist: "Du bist nicht tolerant genug, deshalb müssen wir dich daran erinnern, tolerant zu sein!". Es ist quasi eine Unterstellung. Zum Thema Toleranz:

Ich werde dieses Jahr 60 und habe schon viel erlebt. U. a. habe ich in den 80ern mit Freunden Musik gemacht, darunter auch homosexuelle. Das war für mich nie ein Thema. Wir haben uns damals gar keine Gedanken darüber gemacht und uns gut verstanden.

Seit dem wir in allen Medien, Filmen, Nachrichten auf Netflix und sogar auf der Homepage der Bank mit diesem LGTBQ - Zeug genervt werden, passiert genau das Gegenteil von dem was die Bewegung vorgibt zu erreichen: Man muss sich davor hüten Aversionen und Vorurteile gegen etwas zu entwickeln, mit dem man das ganze Leben lang keine Probleme hatte. Wer hinter die Kulissen blicken kann, er weiß ohnehin, dass es um ganz andere Dinge geht als das was vorgegeben wird. Dabei nimmt man dann Dinge, gegen die naturgemäß niemand etwas haben kann. Wer würde schon sagen, er wäre nicht tolerant. Tolerant sein ist eine Selbstverständlichkeit. Und wenn mir einer permanent ohne Anlass in Ohr flüstert, dass ich tolerant sein soll, ist es eine Unverschämtheit. 

[c_laus]

Danke, @Crazyalex .

Ich weiss, dass ich niemanden auch nur einen Millimeter zum Nachdenken bringen könnte. Letztenendes fällt, wie ich schon schrieb, deren "Argumentation" schnell in sich zusammen. Und was bleibt übrig? Homophobie (ja, nicht bei allen, aber bei vielen).

Da müssen Kinder herhalten, da werden Menschen mit Behinderungen, sei es psychischer oder physischer Natur benutzt, nur um die eigene Homophobie zu verstecken? Es wird einfach mal behauptet, dass eine Bank "neutral" sein soll (das geht eh nicht, "neutral" zu sein) - nur hat mir bis jetzt keiner von denen mitgeteilt, so sowas steht oder wer das definiert. Letzten Endes outen sich hier viele und teilen so mit, wie Intolerant sie sind (obwohl ein Teil von ihnen genau das Gegenteil behauptet).

[Crazyalex]

@c_laus 

Jep!

...und immer wieder diese Behauptung, dass wer sich für ein Thema stark macht dies automatisch auch für andere Themen machen müsse - völlig absurd!

Dann müsste der Hasenzüchterverein auch Reiter aufnehmen und ebenso für den Wassersport eintreten - und das Radfahren.....

Nur weil man für ein Thema ist man nicht zwangsweise gegen ein anderes  - solange diese sich nicht gegenseitig grundsätzlich ausschließen. 

Gruß Crazyalex 

[__dpk]

Schon erstaunlich, wie viele hier so tolerant sind, dass sie es nicht aushalten, dass die Bank es öffentlich auch ist.

[Klimaaprima]

Ich empfinde eine Regenbogen"fahne" in diesem Sinne weniger als politisches Statement, sondern mehr ein Appell an Toleranz und Gleichberechtigung. Eine solidarische Selbstverständlichkeit für demokratisch und pluralistisch denkende Menschen und Unternehmen. Toleranz zeigt sich genau darin, das sog. "Andere" ohne Einschränkungen zu integrieren, ohne aber... , oder zumindestens unaufgeregt zu Kenntnis zu nehmen.

Solange queere Menschen ausgegrenzt, beleidigt und körperlich angegriffen werden, ist ein entsprechender Beitrag der Comdirect wünschenswert und gesellschaftlich relevant. 

Dank an die Verantwortlichen und Unterstützer dieser Aktion. 

[digitus]

@tobiaskh: Zu deinem farbenfrohen Forumsavatar habe ich einen interessanten Beitrag gefunden:

Europäisches Marken- und Patentamt weist Widerspruch ab - Jetzt endgültig: "Stolzmonat" gehört queer...

Bunte Grüße,

Andreas

[c_laus]

@Erdie "Propaganda" ist etwas ganz anders (bitte schlau machen, was Propaganda genau bedeutet). Und du liest diese Botschaft darin, weil du diese auch so lesen willst. Ich (und viele andere) sehe(n) darin eine ganz andere Botschaft. Aber schön, wenn du in deiner Jungend oder auch später solche Erfahrungen gemacht hast.

Alleine der Grossteil der Kommentare hier belegen auch, es gibt immernoch in der Gesellschaft zu viel Intoleranz und auch Gewalt gibt gegenüber diesen Menschen. Und deswegen ist es notwenig, dass z.B. hier auch die Flagge zu sehen ist. Es gibt noch viele weitere positive Beispiele bei anderen Firmen, Institutionen, Mitmenschen usw die dies unterstützen. 

Ach ja, ich (und viele andere) lebe(n) in einer ähnlichen, wenn nicht gar der gleichen, Gesellschaft wie du (habe aber keine Musik gemacht mit homosexuellen Musikern). Aber mich nervt nichts von dem, was du aufgezählt hast. Es ist eine Regenbogenflagge auf der Homepage der comdirect, na und? Es wird in der Tagesschau über eine Pride berichtet (wenn um die heutige in Ungarn geht, umso besser) auch ok, wenn es eine Serie zu diesem Thema gibt auf Netflix - und? Dann schaue sie dir halt nicht an, es gibt genug anderes zu sehen oder zu machen. Ich habe kein Interesse an Netflix, deswegen habe auch kein Netflix. Aber ich beschwere mich deswegen nicht, dass es Netflix gibt oder mir im Appstore die entsprechende App angeboten wird. Gibt es halt, aber ohne mich. Ergo: ich bin tolerant gegenüber Netflix oder Menschen, die netflix schauen. aber ich nutze das Angebot nicht.

Toleranz ist nicht "... wir in allen Medien, Filmen, Nachrichten auf Netflix und sogar auf der Homepage der Bank mit diesem LGTBQ - Zeug genervt werden ..." (denn genau das ist Intoleranz). Wenn es dich nicht interssiert/nicht dein Ding ist, aber dennoch tolerant sein willst, dann ignoriere es einfach. Aber schreibe nicht sowas wie "wir in allen Medien, Filmen, Nachrichten auf Netflix und sogar auf der Homepage der Bank mit diesem LGTBQ - Zeug genervt werden".

[Erdie]

Lieber Claus,

ich weiß sehr genau was Propaganda ist weil ich mich seit geraumer Zeit intensiv damit beschäftigt habe. Diese wird inzwischen bis zur Perfektion getrieben, was genau darin mündet, dass Menschen wie du diese gar nicht mehr als solche erkennen. Das Argument, man könne es ignorieren, ist einfach verlogen, da man dann ein Leben als Einsiedler in totaler Abstinenz führen müßte. Es gibt z. B. in der Filmbranche keine Produktionen, die frei von woker Propaganda sind, denn es wäre der finanzielle Todesstoß eines jeden Produzenten, der es wagt sich dem zu entziehen. Dafür sorgen sog. Diversity Checklisten. Wer die nicht erfüllt, bekommt kein Geld, keine Förderung und hat keinen Chance auf einen Oscar oder ähnliche Auszeichungen. Hier zu fordern, es einfach zu ignorieren, ist absurd.

Stell dir vor du fährst ein Auto, der permanent blinkt, piept und dir visiuelle Zeichen gibt und dich auffordert, nicht zu schnell zu fahren - obwohl Du dich an die Limits hältst. (Momentan tun sie das schon wenn man zu schnell fährt)  Nach deiner Logik wärst du dann intolerant wenn dich das Geblinke und Getuute nervt? Denn es geht ja um was gutes: Sicherheit im Verkehr. Dagegen kann ja niemand was haben.