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Warum spielt die comdirect nicht offenen Karten?

Elbblick
Experte ★★★
657 Beiträge

Ich habe heute meine Debit-Karte erhalten und auch tatsächlich den Beipackzettel gelesen. Was mich dabei wieder einmal geärgert hat, sind die 1)-Fußnoten, deren Erklärung so klein gedruckt ist, dass ich trotz Brille eine Lupe zur Hilfe nehmen musste, um sie zu lesen. Ich frage mich, warum die Fußnoten überhaupt nötig sind. Warum wird nicht im normalen Fließtext darauf hingewiesen, dass für mehr als 3 Abhebungen pro Monat Gebühren i. H. v. 4,90 € pro Vorgang anfallen? Ist es der comdirect so peinlich? Hat man Angst, dass die Kunden weglaufen, bevor sie das erste Mal die Gebühren gezahlt haben und nicht erst nach der Abrechnung? Oder geht man schlicht und einfach davon aus, dass es den Kunden nicht interessiert?

 

Ich finde so etwas schlicht und einfach kundenunfreundlich und fühle mich als Kunde hinter das Licht geführt.

22 ANTWORTEN

EU_1
Experte ★★
404 Beiträge

@Elbblick15:03

 

Das jüngste BGH Urteil hilft da.

Die Banken müssen sich was neues einfallen lassen. Die meisten Gebührenmodelle sind unzulässig, schreibt heute die FAZ.

 
 
EU-1

olfreddy
Autor ★
8 Beiträge

Habe ich mir auch schon gedacht. Ich habe keiner Änderung der AGBs zugestimmt, weder stillschweigend noch aktiv.

geneva
Autor ★★★
46 Beiträge

Vielleicht eine nicht ganz schlaue Frage:

 

3 Abhebungen pro Monat oder Abbuchungen ( z.B. Zahlungen im Supermarkt?)

 

Geneva

 

HaBe
Mentor ★
1.144 Beiträge

@olfreddy  schrieb:

Habe ich mir auch schon gedacht. Ich habe keiner Änderung der AGBs zugestimmt, weder stillschweigend noch aktiv.


Zu den aktuellen Änderungen der codi? Doch, ersteres hast Du, das Dokument dazu findest Du irgendwo im Februar in Deiner Postbox.

olfreddy
Autor ★
8 Beiträge

Weil irgendetwas in meiner Post liegt, habe ich dem nicht zugestimmt. Das Urteil verlangt eine aktive Zustimmung durch den Kunden. Genau darum geht es im Urteil, die Bank schickte neue Vertragsbedingungen und ging von einer stillschweigenden Zustimmung aus. Das funktioniert lt. BGB und lt. Diesem Urteil nicht.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@olfreddy  schrieb:

Weil irgendetwas in meiner Post liegt, habe ich dem nicht zugestimmt.


Sehr richtig. In meiner Postbox wurden mir 244 Dokumente alleine für 2021 eingestellt. Dies ist keine angemessene Art der Information. Die rechtliche Verbindlichkeit der so "zugestellten" Dokumente darf bestritten werden. Ab spätestens 10.000 Dokumenten pro Jahr würden 100% der Richter meiner Argumentation folgen. Bei 1000 Dokumenten pro Jahr vielleicht 70%.

HaBe
Mentor ★
1.144 Beiträge

@olfreddy  schrieb:

Weil irgendetwas in meiner Post liegt, habe ich dem nicht zugestimmt. Das Urteil verlangt eine aktive Zustimmung durch den Kunden. Genau darum geht es im Urteil, die Bank schickte neue Vertragsbedingungen und ging von einer stillschweigenden Zustimmung aus. Das funktioniert lt. BGB und lt. Diesem Urteil nicht.


Genau, und im Februar galt das noch nicht. Da gab es diese Form der Zustimmung. Spannend finde ich ja jetzt vor allem die Frage, wie weit zurück greift dieses Urteil. Wie wird die nicht mehr gültige Zustimmung aus Februar zurückgedreht? Oder gilt das erst ab jetzt? Wenn rückwirkend, wie viele Jahre zurück? Denn dieses vorgehen ist ja schon sehr lange angewendet worden. Bekommen wir dann doch wieder 3,6 % Zinsen für die letzten 10 Jahre aufs Tagesgeld? Das wird noch spannend und dürfte an vielen Stellen einen Haufen Arbeit produzieren...


Morgenmond
Mentor ★★
1.795 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:


Sehr richtig. In meiner Postbox wurden mir 244 Dokumente alleine für 2021 eingestellt. ...


Was sind denn das für Dokumente ?

Dafür dass du ja die comdirect nicht magst scheinst du aber sehr viel Geschäfte über sie laufen zu lassen. Oder sind die 244 Dokumente nur (fast) 244 mal Werbepost ?

Dann ist es ja dein Problem wenn du es nicht schafftst die abzubestellen, möglich ist es nämlich.

 

Gruß Morgenmond

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Morgenmond  schrieb: Was sind denn das für Dokumente ?

Zahllose Wertpapier-Informationen wie Kosteninformationen, Abrechnungen, Gebührenmitteilungen, Steuerberechnungen, Verlustreporte, etc.

 

Das müsste man anders darstellen. In den Depotumsätzen sollten zu jedem Vorgang alle zugehörigen Informationen direkt erreichbar sein, wie in der folgenden Abbildung dargestellt (gelbe Markierung):

 

image.png

Elbblick
Experte ★★★
657 Beiträge

@Antonia  schrieb:

So sehr ich mit dem Inhalt deines Beitrags einverstanden bin, lieber @Elbblick , so unpassend ist die Überschrift und die Ansicht, man würde hinters Licht geführt!

 

Ich bin der Meinung, da muss man sorgfältiger abwägen!

Wie bezeichnest Du es dann? Als Kundeninformation?

 

Was bezweckt die comdirect denn dann mit dem Versteckspiel? Übersichtlichkeit, damit der Kunde nicht mit zu viel Informationen überhäuft wird? Oder einfach nur, weil es die anderen auch so machen?