am 21.03.2022 12:50
Moin Jessica,
das Nachfragen bei dem Kundenservice habe ich natürlich gleich gemacht, es wurde nur unhöfflich auf die AGB verwiesen. Dankeschön
am 24.03.2022 20:13
Ich bin stock sauer und entsetzt .Komme heute Abend von der Arbeit und in meiner Post finde ich eine Kündigung der gesamten Kontoverbindung . Mein Konto ist weder überzogen ,noch habe ich einen Überziehungskredit in Anspruch genommen! Nach 35 Minuten in der Warteschleife am Telefon, sagte man mir dann, das der Grund der Kündigung nicht zu sehen ist. Ich bat um Weiterleitung zum Vorgesetzten, dieser Wunsch wurde mir nicht erfüllt. Kann mir jemand helfen, wohin ich mich wenden kann? Ich möchte doch nur den Grund erfahren .
24.03.2022 20:15 - bearbeitet 24.03.2022 20:16
24.03.2022 20:15 - bearbeitet 24.03.2022 20:16
Siehe hier: Geheimnisvolle Kündigung: Warum wirft die Bank mich raus?
am 25.03.2022 05:40
Aktuell scheinen die Kündigungen wegen der nicht erfolgten Bestätigung der Kundendaten rauszugehen, evtl. liegt es daran.
am 25.03.2022 07:04
Also, gleiches war bei mir. Kündigung aller Konten ohne Begründung mit 2 Monaten Vorlauf. Hotline, emails , um den Grund zu erfahren, alles nutzlos.
Ca 3 Wochen nach der Kündigung, als ich schon die Antragsunterlagen bei einer anderen Bank ausfüllen wollte, kam plötzlich ein Brief ins Haus. Datum im Brief war Juni, Poststempel war September. In dem Brief war eine Rückfrage der Bank nach einer erhaltenen Auslandszahlung. Diese konnte ich erklären und die Bank hat die Kündigung zurückgezogen.
Schlussfolgerung für mich: Es gibt einen Grund, wenn die Bank kündigt. Sie teilen den nicht mit. Bei mir war es Zufall, dass ich es noch rechtzeitig herausbekommen habe, dass ich nicht wechseln musste. Warum ein Brief 8 Wochen bei der Bank rumliegt vor Versendung, warum nicht die Kommunikation per Post und im elektronischen Postfach erfolgt, erschließt sich mit nicht.
Mein Tipp: Gehe vielleicht proaktiv alle Auslandszahlungen auf Deinem Konto in den letzten 6 Monaten durch und schreibe unaufgefordert eine Erklärung mittels Einschreiben an die Bank. Dann kann zumindest nicht gesagt werden, dass Du nicht auskunftsbereit warst. Ob das hilft, weiß ich nicht, ist nur eine Idee. Vielleicht hilft es ja
27.03.2022 07:49 - bearbeitet 27.03.2022 07:51
27.03.2022 07:49 - bearbeitet 27.03.2022 07:51
@jk01 schrieb:Also, gleiches war bei mir. Kündigung aller Konten ohne Begründung mit 2 Monaten Vorlauf. Hotline, emails , um den Grund zu erfahren, alles nutzlos.
Ca 3 Wochen nach der Kündigung, als ich schon die Antragsunterlagen bei einer anderen Bank ausfüllen wollte, kam plötzlich ein Brief ins Haus. Datum im Brief war Juni, Poststempel war September. In dem Brief war eine Rückfrage der Bank nach einer erhaltenen Auslandszahlung. Diese konnte ich erklären und die Bank hat die Kündigung zurückgezogen.
Schlussfolgerung für mich: Es gibt einen Grund, wenn die Bank kündigt. Sie teilen den nicht mit. Bei mir war es Zufall, dass ich es noch rechtzeitig herausbekommen habe, dass ich nicht wechseln musste. Warum ein Brief 8 Wochen bei der Bank rumliegt vor Versendung, warum nicht die Kommunikation per Post und im elektronischen Postfach erfolgt, erschließt sich mit nicht.
Klar, die comdirect kündigt natürlich nicht aus Spaß. Aber die Schilderungen vieler (Ex)Kunden zeigen doch, dass die comdirect hier einen miserablen Job in der Kommunikation macht.
@jk01 schrieb:Mein Tipp: Gehe vielleicht proaktiv alle Auslandszahlungen auf Deinem Konto in den letzten 6 Monaten durch und schreibe unaufgefordert eine Erklärung mittels Einschreiben an die Bank. Dann kann zumindest nicht gesagt werden, dass Du nicht auskunftsbereit warst. Ob das hilft, weiß ich nicht, ist nur eine Idee. Vielleicht hilft es ja
Ich komme hier zu einem ganz anderen Fazit. Es gibt genügend Banken deren Preise und Leistungen mit der comdirect mithalten können, daher ist meine persönliche Empfehlung (nach guten 10 Jahren bei der comdirect mit anschließender Kündigung) die Zeit direkt in den Bankwechsel zu investieren als zu versuchen im Vorfeld irgendwelche Transaktionen zu erklären. Vielleicht reduziert sich die Wahrscheinlichkeit einer Kündigung wirklich, aber eine Garantie ist es allemal nicht und letztlich hängt man dann (wie von mir und anderen beschrieben) in einer Schleife des "Kundenservice" wo niemand mehr mit einem in den Dialog geht (bzw. gehen kann).
Mein Tipp: DKB und ggf. noch ein Depot bei einem Neobroker, falls man an der Börse etwas aktiver ist.
27.03.2022 12:39 - bearbeitet 27.03.2022 13:04
27.03.2022 12:39 - bearbeitet 27.03.2022 13:04
Hallo,
@jk01 schrieb:Mein Tipp: Gehe vielleicht proaktiv alle Auslandszahlungen auf Deinem Konto in den letzten 6 Monaten durch und schreibe unaufgefordert eine Erklärung mittels Einschreiben an die Bank. Dann kann zumindest nicht gesagt werden, dass Du nicht auskunftsbereit warst. Ob das hilft, weiß ich nicht, ist nur eine Idee. Vielleicht hilft es ja
Es ist zwar m.E. vor allem das miserable Geldwäschegesetz schuld, aber trotzdem bin ich als braver Staatsbürger natürlich gern bereit, der Staatsanwaltschaft Auskünfte zu geben - nicht jedoch einem privatwirtschaftlichen Geschäftspartner.
Allein aus diesem Prinzip heraus würde ich die Bank nach einer Kündigung durch die Bank schnell und endgültig verlassen (ich habe, um die Angriffsfläche meiner Depots für das Geldwäschegesetz so klein wie möglich zu gestalten, meine 2 Girokonten von den 4 Depots weitgehend getrennt. Nur bei einer Genossenschaft, deren Mitglied ich zugleich bin, besteht eins der Gigokonten und ein Depot. Auf dieses zweit-Giro gehen daher keinerlei externe Zahlungen).
Trotzdem Danke für den Tipp, denn vielleicht denkt da ja auch jemand anders und akzeptiert Privatunternehmen als Pseudo-Jurispudenz.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
am 27.03.2022 13:30
Nach negativen Erfahrungen mit der Kontokündigung bei der Postbank habe ich folgenden Tipp, der ursprünglich für gewerbliche Konten galt und nun aber auch für private sinnvoll ist: Trennung von Geldeingangs- und Ausgangskonto.
Typischerweise hat man eine geringere Zahl an Geldquellen (z.B. Gehalt) als Geldsenken (z.B. Miete, Strom, Telefon, Versicherungen, Mitgliedsbeiträge). Der große Aufwand beim Kontowechsel ist die Umstellung aller Einzugsermächtigungen.
Mein neues System: ich habe ein Geldeingangskonto bei einer Bank, und ein Geldausgangs/Lastschriftkonto bei einer anderen Bank.
Das Geld geht auf dem Eingangskonto ein und von dort gehen auch die manuellen Überweisungen ab. Außerdem gibt es einen Dauerauftrag zu dem Geldausgangskonto, über das alle regelmäßigen Zahlungen / Lastschriften laufen.
Das Geldausgangskonto ist ziemlich kündigungssicher, da dort keine verdächtigen Zahlungen einlaufen und falls das Eingangskonto gekündigt wird, so ist besteht der Wechselaufwand darin, dem Arbeitgeber das neue Konto mitzuteilen und im neuen Konto einen neuen Dauerauftrag zum Geldausgangskonto anzulegen.
am 27.03.2022 14:36
Hallo @dg2210, ziemlich genialer Tipp als "Kündigungsschutz", danke! Sollte vielleicht als Opener in einen eigenen Thread.
Grüße,
Andreas
am 28.03.2022 04:27
@dg2210 schrieb:Das Geldausgangskonto ist ziemlich kündigungssicher, da dort keine verdächtigen Zahlungen einlaufen und falls das Eingangskonto gekündigt wird, so ist besteht der Wechselaufwand darin, dem Arbeitgeber das neue Konto mitzuteilen und im neuen Konto einen neuen Dauerauftrag zum Geldausgangskonto anzulegen.
Ich verstehe die Idee dahinter nicht so richtig. Warum macht es das für die Bank weniger verdächtig, wenn die Geldein- und -auszahlungen über mehrere Konten laufen? Ich würde erwarten, je mehr Umleitungen das Geld nimmt, als desto auffälliger wird der Bankalgorithmus die Aktivitäten bewerten.
Viele Grüße
Weinlese