am 28.03.2022 08:20
@Weinlese schrieb:Ich verstehe die Idee dahinter nicht so richtig. Warum macht es das für die Bank weniger verdächtig, wenn die Geldein- und -auszahlungen über mehrere Konten laufen? Ich würde erwarten, je mehr Umleitungen das Geld nimmt, als desto auffälliger wird der Bankalgorithmus die Aktivitäten bewerten.
Es funktioniert dann, wenn man davon ausgeht, dass verdächtige Geldeingänge und gelegentliche manuelle Überweisungen (aber keinesfalls regelmäßige Geldausgänge per Dauerauftrag oder Lastschriften) für Kündigungen verantwortlich sind. Kann diesen Gedanken durchaus nachvollziehen, allerdings gibt es ja noch weitere Gründe für Kündigungen (wie man aktuell bei der comdirect sehen kann).
Viele Grüße,
Jörg
am 28.03.2022 09:12
Guten Morgen und allen einen guten und erfolgreichen Start in die neue Woche,
aus meiner Sicht wäre es allen gedient, wenn man die Möglichkeit hätte, der Bank vermeintlich "verdächtige Transaktionen"
im Vorfeld proaktiv, nachvollziehbar mitzuteilen. Vermutlich wird sich in Zeiten extremer Einsparungen eine
solche Anlaufstelle nicht einrichten lassen - aber dennoch vielleicht eine Anregeung . Ich denke diese wurde sicherlich
schon einmal getätigt, dann diese Nachricht nochmal unterstützend - in der Hoffnung auf eine evtl. zeitnahe Umsetzung.
Sonnige Grüße von der südlichen Weinstrasse
am 28.03.2022 11:53
@prarom schrieb:Guten Morgen und allen einen guten und erfolgreichen Start in die neue Woche,
aus meiner Sicht wäre es allen gedient, wenn man die Möglichkeit hätte, der Bank vermeintlich "verdächtige Transaktionen"
im Vorfeld proaktiv, nachvollziehbar mitzuteilen. Vermutlich wird sich in Zeiten extremer Einsparungen eine
solche Anlaufstelle nicht einrichten lassen - aber dennoch vielleicht eine Anregeung ...
Ja das wäre wirklich wünschenwert. 👍
Oder die Bank würde solche "verdächtigen Transaktionen" mal nachfragen und dann die Antworten überprüfen anstatt gleich mit der Holzhammer-Methode zu kommen und Kontokündigungen en masse auszusprechen. 🙄
Gruß Morgenmond
am 28.03.2022 12:25
@ morgenmond:
Es kommt darauf an, bei welcher Bank du bist. Aus Erfahrung weiß ich, dass einige Institutionen nachfragen.
Für manche mag der Aufwand der Rechere zu groß ein, dieses Problem ließe sich - aus meiner Sicht - durch
ein standardtisiertes Online Formular leicht lösen. So nimmt die Bank die Angaben erstmal einfach zur Kenntnis
und müsste lediglich bei unklarer Sachlage nochmals nachhaken.....
am 28.03.2022 13:15
Was ich mich in diesem Zusammenhang auch frage:
Hat die Bank mal über Rückholangebote nachgedacht?
Bisher ist dies ja eher nur eine Einbahnstraße:
Kontoeröffnung -> [Zeitraum X] -> Kontokündigung -> auf nimmer wiedersehen...
am 28.03.2022 17:11
@MikeCharly schrieb:
- Ist die(se) Bank nachtragend? Also wird einem gekündigten Kunden auch zukünftig jeder (neue) Kontoantrag auf Lebenszeit bei derselben verwehrt werden? Auch, wenn es zB (nur) aufgrund einer versäumten Frist zur Kündigung kam?
N26 bekam von der Bafin eins auf den Deckel, das Führen interner „schwarzer Listen“ ist ein Verstoß gegen den Datenschutz. Seitdem können dort Kund:innen wieder ein Konto eröffnen, die vormals von N26 rausgekickt wurden. Allerdings Bedarf es wohl im Zweifelsfall einer Überprüfung von dritter Seite (z.B. Ombudsmann), weil die internen Gründe für eine Ablehnung von der Bank nicht mitgeteilt werden müssen.
31.03.2022 23:38 - bearbeitet 31.03.2022 23:39
Ich bin zwar seit ca. 15 Jahren Kunde bei der Comdirect, hatte aber mein Konto seit vielen Jahren nicht mehr genutzt. Im Herbst hatte ich es nun reaktiviert, um komplett zur Comdirect umzuziehen. Und heute, wenige Monate später, bekam ich die Kündigung. Der ganze Aufwand des Kontenumzugs war also nun völlig umsonst und ich darf wieder von vorne beginnen.
Meine Daten waren natürlich aktuell, da ja gerade erst aktualisiert - es gab auch keine erneute Aufforderung zur Korrektur. Ich habe keinerlei Nachrichten bzgl. verdächtiger Transaktionen o.ä. bekommen. Und all zu viele Transaktionen gab es bisher auch noch gar nicht, alles banale Alltagsdinge wie Miete, Krankenversicherung etc. Und ein paar wenige Trades im Depot, das aber eher mal zum Testen.
Eigentlich kommen nur zwei Dinge infrage: kurz vorher hab ich einen Identitätscheck bei der Crypto-Börse Binance gemacht, wofür die 5 Cent abgebucht und zurücküberwiesen hatten - könnte wirklich sowas schon einen Verdacht auslösen?
Oder liegt es daran, dass ich monatlich etwas Geld von einem anderen Konto bzw. Zahlungsanbieter überweise?
am 01.04.2022 09:15
@tnbln schrieb:Crypto-Börse Binance
Das wird zu 99,9% die Ursache sein -> Geldwäscheverdacht.
am 01.04.2022 10:21
@baha schrieb:
@tnbln schrieb:Crypto-Börse Binance
Das wird zu 99,9% die Ursache sein -> Geldwäscheverdacht.
Das diente ja aber nur zur Identifizierung. Ich habe nicht vor, über das Comdirect-Konto Crypto zu kaufen.
Naja, sei's drum, rumstreiten bringt ja sowieso nichts, also wird eben eine neue Bank gesucht.
am 05.04.2022 21:01
@Joerg78 schrieb:
Es funktioniert dann, wenn man davon ausgeht, dass verdächtige Geldeingänge und gelegentliche manuelle Überweisungen (aber keinesfalls regelmäßige Geldausgänge per Dauerauftrag oder Lastschriften) für Kündigungen verantwortlich sind. Kann diesen Gedanken durchaus nachvollziehen, allerdings gibt es ja noch weitere Gründe für Kündigungen (wie man aktuell bei der comdirect sehen kann).
Wie jetzt? Können jetzt "gelegentliche manuelle Überweisungen" z.B. bei Kauf auf Rechnung auch schon potentiell "für Kündigungen verantwortlich" sein???
LG
Vorleseoma