am 12.07.2023 09:27
Hi,
habe gerade gesehen dass mir 0,12€ als Zinsen vom Verrechnungskonto abgebucht wurden.
Das Konto war nie im Minus, war mal eine Zeitlang auf 0€ weil ich alles auf mein Girokonto umgebucht habe.
14% Strafzinsen von 0€ ist meiner Meinung nach 0€.
Jemand eine Ahnung was das sein kann? Oder gibt es inzwischen "Kontoführungsgebühren" die ich verpasst habe?
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
13.10.2023 22:09 - bearbeitet 13.10.2023 22:10
13.10.2023 22:09 - bearbeitet 13.10.2023 22:10
Ich lese das hier mit ziemlicher Belustigung. Buchung und Wertstellung (Valuta) unterscheiden sich bei bestimmten Transaktionen schon immer. Das ist nichts Neues und Standard. Wer das nicht kapiert, dem ist nicht zu helfen.
am 13.10.2023 22:45
Ja, wenn es nicht so traurig wäre wäre es schon lustig. 😞
Ich habe mir eben mal die kleine Mühe gemacht und den alten Ordner mit meinen ersten Geschäften gezogen.
Ein Beispiel mit Abrechnung in der Woche.
Verkauf Mannesmann
Schlußtag 09.09.1985 Valuta 11.09.1985
am 13.10.2023 23:03
@Siegfried schrieb:Dies passiert erst seit der Übernahme. Ich gehe davon aus, dass das Software Problem (Umstellung nach der Übernahme) immer noch nicht ganz behoben ist.
Das vermeintlich noch nicht ganz behobene Software-Problem führte zu fehlerhaften Steuerberechnungen und in der Folge verspäteten Jahressteuerbescheinigungen. Mir ist kein einziger Fall bekannt, bei dem ein Kunde sich in dieser Community über falsch berechnete Schuldzinsen beklagt hätte. Ein Massenphänomen ist das also definitiv nicht.
@Siegfried schrieb:Es geht hier letztendlich um 2,63€.
Es geht um Sollzinsen (Zinssatz ca. 12,5%) von 2,63 €? Und Du glaubst weiterhin ernsthaft, dass die Bank Dir das Geld vorenthalten hat um damit im gleichen Zeitraum zu Ihren Gunsten einen Zinsvorteil von rd. 0,70 € rauszuschinden?
Nicht ernsthaft, oder?
@Siegfried schrieb:Ist die Bank so dumm wegen einer solchen Summe einen Kunden zu verlieren?
Ne, ist sie natürlich nicht. Das ist übrigens ein weiteres Indiz dafür, dass Deine Theorie an den Haaren herbeigezogen ist.
@Siegfried schrieb:Interssant wäre mal auszurechen wie hoch eigentlich der
... kummulierte Wert der Arbeitszeit ist, die viele Leute bisher fürs Lesen und Schreiben in diesem Thread aufgewandt haben, bevor sie wussten, dass wir vom Gegenwert eines kleinen lauwarmen Bieres reden.
Ganz ehrlich: Warte was die Reklamationsabteilung antwortet und entscheide anschließend wie Du das findest und wie Du ggf. reagierst. Angesichts des Kleckerbetrages besteht bis dahin überhaupt kein Anlass, sich schon vorab auf Betriebstemperatur zu bringen - für Dich nicht, und für Nichtbetroffene noch viel weniger.
Aus genannten Gründen ist daher für mich an dieser Stelle EOD.
am 14.10.2023 11:31
Eigentlich wollte ich dieses sonderbare oder sollte ich besser sagen einseitige Forum nicht mehr schreiben.
"Kleinvieh macht auch Mist" Wennn eine Bank bei ihre Kunden um nur 0,1€ zu ihren Gunsten verrechnet sind das bei 10 Millionen "Verrechnungen" 1 Million zusätzlichen Gewinn. Da kein Kunde für 10 Cent vor den Kadi geht, ist dies ein perfektes Verbrechen. 2,63 Zinsen pro Tag sind im Jahr bei angenommnen 360 Tagen 946,8 € und dass von einer Summe von 3150 € . Selbst ein Grundschüler kann erkennen, dass das keine 12,5% ergibt. Dies ist schlichtweg Wucher. Ganz zu schweigen dass das Geld wie schon oft hier gesagt verbucht war. Dieses Forum hat mich nur noch weiter bestärkt so schnell wie möglich mein "Vermögen" in Sicherheit zu bringen. Das ich dies bisher trotz allem Ärger noch nicht getan habe, liegt ganz allein der der Befürchtung, dass die Bank bei der Übertragung genauso unsauber arbeitet und ich in ein jahrelangen Rechtsstreit verwickelt werde. Als sofort Maßnahme habe ich meine Einlagen soweit verringert, dass der Rest bei einem Bankrott gesichert ist.
Diese Forum hier bestärkt all meine Befüchrtungen nur noch mehr.
Rette sich wer kann!
14.10.2023 11:48 - bearbeitet 14.10.2023 12:33
14.10.2023 11:48 - bearbeitet 14.10.2023 12:33
Ich denke jetzt ist der Punkt erreicht bei dem die Leute mit Hausrecht selbiges durchsetzen dürfen.
Gruß Crazyalex
am 14.10.2023 11:53
@Siegfried schrieb:Dieses Forum hat mich nur noch weiter bestärkt so schnell wie möglich mein "Vermögen" in Sicherheit zu bringen.
Das ich dies bisher trotz allem Ärger noch nicht getan habe, liegt ganz allein der der Befürchtung, dass die Bank bei der Übertragung genauso unsauber arbeitet und ich in ein jahrelangen Rechtsstreit verwickelt werde.
Als sofort Maßnahme habe ich meine Einlagen soweit verringert, dass der Rest bei einem Bankrott gesichert ist.
Für jemanden, der die Comdirect des „perfekten Verbrechens“ und des Wuchers beschuldigt sicher eine vernünftige Entscheidung.
@Siegfried schrieb:
Diese Forum hier bestärkt all meine Befüchrtungen nur noch mehr.
Rette sich wer kann!
Wasser, Streichhölzer, Kerzen und Kekse nicht vergessen 🤔
am 14.10.2023 12:04
Eigentlich wollte ich ja auch nichts mehr schreiben, Dein Beitrag lässt mir aber leider keine andere Wahl.
Wer seinem Broker zutraut das "perfekte Verbrechen" begehen zu wollen, der sollte wohl tatsächlich leiber gestern als heute die Geschäftsbeziehung beenden. Insofern kann ich dich in Deinem Entschluss nur unterstützen.
@Siegfried schrieb:2,63 Zinsen pro Tag sind im Jahr bei angenommnen 360 Tagen 946,8 € und dass von einer Summe von 3150 € . Selbst ein Grundschüler kann erkennen, dass das keine 12,5% ergibt. Dies ist schlichtweg Wucher.
Ich würde mal lieber anders rechnen:
Bei 3.150 € (ein Betrag, der vorher noch gar nicht genannt wurde, der aber Rückschlüsse zulässt) und einem aktuellen Zinssatz von 15,25% (anstatt der gestern von mir aus dem Bauch angenommenen 12,5%), ergibt einen täglichen Sollzins von 1,33 €.
Mal angenommen unser aller Theorie der von Dir nicht korrekt berücksichtigten Wertstellung wäre doch richtig, dann ergäbe sich für die 2 Tage ein Betrag von 2,66 €.
Gehen wir jetzt noch davon aus, dass es sich nicht um exakt 3.150 € Überziehung gehandelt hat, so liesse sich auch die geringe Abweichung von nur 3 Cent erklären.
Will heißen: Es passt schon fast zuuu gut.
14.10.2023 12:23 - bearbeitet 14.10.2023 12:39
@GetBetter schrieb:Bei 3.150 € (ein Betrag, der vorher noch gar nicht genannt wurde, der aber Rückschlüsse zulässt) und einem aktuellen Zinssatz von 15,25% (anstatt der gestern von mir aus dem Bauch angenommenen 12,5%), ergibt einen täglichen Sollzins von 1,33 €.
Mal angenommen unser aller Theorie der von Dir nicht korrekt berücksichtigten Wertstellung wäre doch richtig, dann ergäbe sich für die 2 Tage ein Betrag von 2,66 €.
… und vor dem 28.08.2023 war der Zinssatz für geduldete Überziehungen auf dem Giro- bzw. Verrechnungskonto 15,00%. Das ergibt bei 2 Tagen genau (auf zwei Stellen nach dem Komma gerundet): 3150 € * 15,00% * 2 / 360 = 2,63 €. Die Kontoüberziehung war also offensichtlich vor dem 28.08.2023, richtig @Siegfried?
Gruß
paba
14.10.2023 13:19 - bearbeitet 14.10.2023 13:23
14.10.2023 13:19 - bearbeitet 14.10.2023 13:23
@Silver_Wolf schrieb:Ja, wenn es nicht so traurig wäre wäre es schon lustig. 😞
Ich habe mir eben mal die kleine Mühe gemacht und den alten Ordner mit meinen ersten Geschäften gezogen.
Ein Beispiel mit Abrechnung in der Woche.
Verkauf Mannesmann
Schlußtag 09.09.1985 Valuta 11.09.1985
Schönes Beispiel. Zu der Zeit wurde bei Überweisungseingängen noch mit "Valutenschnitt" gearbeitet (T+1 oder sogar T+2 soweit ich mich erinnere), Scheckeinreichungen waren T+3 und Lastschriften wurden T-1 gebucht.
Abgesehen davon, dass die Banken damit Geld verdient haben, gab es auch einen realen Hintergrund. Denn seinerzeit gab es kein Internet oder Echtzeit-IT mit Vernetzung. Zur Abwicklung von Geldbewegungen mussten noch Buchungsbelege von und zu den Landeszentralbanken transportiert werden. Dazu waren Boten zweimal am Tag von und zu den Landeszentralbanken unterwegs. Die haben die Gelder anhand der Primanoten auf den Bundesbankkonten (Bankleitzahl = Bundesbankkonto) der jeweiligen Banken verbucht und anschliessend erfolgte bei den Banken die Zuordnung/Verbuchung auf den Konten der Kunden. Das brauchte Zeit, daher kam die abweichende Wertstellung.
Ich meine auch, dass die Valuta bei Aktiengeschäften in London lange Zeit T+5 war, da Wertpapiere noch physisch hin- und her transportiert werden mussten. Die kannten damals noch keine Girosammelverwahrung oder so etwas wie den Frankfurter Kassenverein.
14.10.2023 15:56 - bearbeitet 14.10.2023 16:49
14.10.2023 15:56 - bearbeitet 14.10.2023 16:49
@Siegfried schrieb:Als sofort Maßnahme habe ich meine Einlagen soweit verringert, dass der Rest bei einem Bankrott gesichert ist.
Diese Forum hier bestärkt all meine Befüchrtungen nur noch mehr.
Rette sich wer kann!
Investor Relations, Commerzbank’s shareholders https://investor-relations.commerzbank.com/shareholder-structure/
"Our major shareholder Federal Republic of Germany hold above 15%, ..."
Da Deutschland immer noch über 15 % an der Commerzbank hält (größter Einzelaktionär), ist eine Insolvenz dieser Bank m.E. sehr unwahrscheinlich. Deutschland würde die Commerzbank nicht fallenlassen, sondern notfalls retten - wie auch schon in der Vergangenheit.
Nur Anlagen bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken dürften noch sicherer sein.
Nebenbei:
@Englischexperten hier im Forum:
Müsste es oben im Zitat nicht "holds" heißen oder sind Staaten immer Plural?
Grüße
Klever
Edit: Korrektur (?) "fallen lassen" --> "fallenlassen" - so hoffentlich richtig.