DEKA-Depot inkl. Fonds übertragen

[X-Ray]

Hallo zusammen,

folgende Frage:

Meine Freundin hat aktuell neben dem Girokonto über die Sparkasse ein DEKA-Depot mit dem Fonds Deka-DividendenStrategie CF (A) (WKN: DK2CDS). Da wir uns momentan viel mit dem Thema investieren befassen und u.a. Kosten sparen wollen war der Gedanke einmal das Girokonto zu wechseln (Kontoführung einsparen) und das Depot, wenn möglich, verschieben bzw. die dortigen Wertpapiere des Deka-Fonds. Zudem möchte Sie den Fonds ruhen lassen bis sich die Marktlage erholt hat, dann ggf. verkaufen und in ETFs umschichten.

a) Kann das Depot weiter laufen ohne das Girokonto bei der Sparkasse?

b) Noch besser Wäre: Kann man die Wertpapiere zur comdirect übertragen und das DEKA-Depot auflösen? (Depotgebühren sparen).

c) Wann sollte man den Fond auflösen?

d) Was haltet ihr vom Gesamtplan bzw. habt ihr einen anderen, besseren Ansatz?

LG und Danke im voraus! 🙂

[Crazyalex]

Wenn da nicht sonst was dahinter steckt dann ist ein Depotübertrag zur Comdirect kein Problem.

1. Depotübertrag

2. Depot bei der Sparkasse auflösen

Fertig

Was dann geschieht: Wenn Du von dem Fonds weg möchtest (was ich würde...) dann kannst Du das direkt nach dem Umzug machen.

Gruß Crazyalex

[digitus]

Hallo @X-Ray,

wenn auf dem Sparkassen-Depot lediglich dieser Deka-Fonds liegt, würde ich mir die Mühe mit dem Depoumzug sparen, den Fonds verkaufen und das Geld sofort in einen MSCI-World-ETF stecken.

Hier mal spaßeshalber ein Chartvergleich zwischen dem DEKA-Fonds und dem Vanguard FTSE All-World:

[via]

Spricht für sich, oder? Zudem lässt sich die DEKA ihre Dienstleistung mit 1,49% Management-Gebühr bezahlen, der FTSE All-World kostet lediglich 0,22% ...

Deswegen: Sofort raus aus dem Deka-Fonds und rein in einen breit aufgestellten ETF! Es macht keinen Sinn, auf eine Markterholung zu warten. Wenn das Geld gleich wieder investiert wird, werden auch keine Verluste realisiert. Und es ist rausgeschmissenes Geld, das Ihr jetzt noch für Management-Fee und Depotgebühren an die DEKA zahlt!

Fonds verkaufen, Depot schließen und den Erlös in einen Welt-ETF stecken.

Grüße,

Andreas

[PoliniMaster]

Noch eine Ergänzung von mir. Ich würde mit dem Verkauf nicht warten bis sich der Aktienmarkt wieder erholt hat, denn dann bezahlst du ja weiterhin die hohen Verwaltungskosten und wer weiß wie lange die Erholung noch dauern wird. 

Daher verkaufen und direkt wieder investieren, z.B. in den Vanguard All-World (A1JX52), sofern der Steuerfreibetrag noch nicht ausgeschöpft ist. 

Vorher bitte noch mal die ETF FAQ hier im Forum lesen.

Edit: Digitus war schneller. 🙂 

[digitus]

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@PoliniMaster  schrieb:

Ich würde mit dem Verkauf nicht warten bis sich der Aktienmarkt wieder erholt hat, denn dann bezahlst du ja weiterhin die hohen Verwaltungskosten [...] Daher verkaufen und direkt wieder investieren, z.B. in den Vanguard All-World (A1JX52). 

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Zwei Köpfe, ein Gedanke ... wenn das @X-Ray jetzt nicht überzeugt

[X-Ray]

Ja prima! Danke für die ganzen schnellen Rückmeldungen!

@digitusja, das hat mich überzeugt

Hatte mal recherchiert:

Im Preis- Leistungsverzeichnis der DEKA scheint der Verkauf kostenlos zu sein, bei der comdirect würde dann doch auch eine Gebühr für den Verkauf anfallen, korrekt?

Denke, der Plan steht dann. Depot für Freundin ist beantragt. Sobald alles steht, werden die Anteile verkauft und in einen ETF umgeschichtet

Anschließend wird dann das DEKA-Depot gekündigt.

Durch die aktuelle Marktlage ist das Depot im Minus. Ist es richtig, dass dann auch keine Steuern bzw. kein Sparerpauschbetrag in Anspruch genommen wird?

[t.w.]

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@X-Ray  schrieb:

Durch die aktuelle Marktlage ist das Depot im Minus. Ist es richtig, dass dann auch keine Steuern bzw. kein Sparerpauschbetrag in Anspruch genommen wird?

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Das ist korrekt. Genau deshalb würde ich jetzt nicht verkaufen, sondern das gesamte Depot mitsamt Verlustverrechnungstopf an die comdirect übertragen. Die dann bei Verkauf anfallenden Verluste bei der comdirect kannst Du später mit den dann realisierten Gewinnen verrechnen. Das dürfte in der Regel deutlich mehr Steuerersparnis sein, als Du Verkaufsgebühren bei der comdirect hast. 

[digitus]

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@t.w.  schrieb:
Das dürfte in der Regel deutlich mehr Steuerersparnis sein, als Du Verkaufsgebühren bei der comdirect hast. 

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Wobei ein aktiv gemanagter Fonds aber nicht "verkauft" sondern an die Fondsgesellschaft "zurückgegeben" wird, und da sollten weder bei der Sparkasse noch bei der comdirect Gebühren anfallen.

Das mit dem Verlustverrechnungstopf ist natürlich ein Argument für den Umzug

Grüße,

Andreas

[X-Ray]

Bleibt der "Verlustverrechnungstopf" denn so lange stehen, bis die Verluste ausgeglichen sind? Also jahresübergreifend? Weil wäre der Sparer-Plausch nicht aufgebraucht in dem Jahr wäre der Verlustverrechnungstopf ja sinnfrei oder?

[Crazyalex]

Der Verlustverrechnungstop kann mitübertragen werden. Er bleibt unbefristet stehen.

Gruß Crazyalex