@Zilch
Hallo Zilch, deiner Einschätzung kann ich zustimmen, im Gegenteil, die Befürchtungen können noch wesentlich gravierender ausfallen.
Mit Christine Lagarde an der Spitze der EZB hat man sich eine grobe Fehlbesetzung geleistet.
Man besetzt eine so wichtige Stelle, welche für die Stabilität des Euro zuständig ist nicht mit einem gelernten Volkswirt, sondern mit einer moralisch verwerflich angehauchten Juristin und Politikerin. Dieser Frau wurde eine Haftstrafe (im Fall Tapi 400 Mill. verschlampert) von einem Jahr hinter Gittern erlassen, da sie eine hervorstechende Tätigkeit ausübt und sich um die Stabilität der Währung sorgen muss (nicht einmal die Franzosen haben dafür Verständnis gezeigt).
Diese Woche hat Lagarde die Inflationsgrenze angehoben, von nahe zwei auf zeitweise über zwei Prozent. Klingt nicht viel, aber inzwischen gibt die Politik die Richtlinien vor und Lagarde nickt diese ab. Es können auch für einige Zeit drei Prozent und mehr werden. Ebenso die Zusage vornehmend Anleihen zu kaufen, welche der Umwelt dienen, also voll im Sinne der Politik. Ohne nun ethische Bedenken anzusprechen zu den möglichen auswirkungen:
-das Tapering wird bestimmt noch längere Zeit lange auf sich warten lassen,
-steigende Zinsen sind in weiter Ferne,
-Sparer werden mehr und mehr symbolisch enteignet,
-das Vertrauen in die Stabilität des Euro wird sinken,
-die Flucht in Gold als Krisenwährung dürfte wieder anziehen,
Somit denke ich, dass du die Welle noch länger wie ein Jahr reiten wirst und kaum aus dem Sattel kommen wirst. Das Vertrauen in die Notenbanken schwindet. Die Situation kann sich noch mehrere Jahre so hinziehen, ich durchschaue die Logik aber nicht, dazu fehlt mir der nötige Sachverstand. So schließe ich nicht aus, dass Indizes wie DAX, S&P, Dow usw. irgendwann natürlich immer wieder kräftig Federn lassen werden, aber in einigen Jahren werden Börsianer sich die heutigen Kurse als Einstiegskurse zurück wünschen, denn dann stehen wir bei weit höheren Indizes.
Milliarden von Dollars wandern täglich um den Globus, immer in Lauerstellung günstig angelegt zu werden. Die Welt wird mit Geld geflutet und früher oder später in den Markt drängen. Wohl dem, der sich deine teuersten Worte an der Börse "dieses Mal ist alles anders" nicht zu Herzen nimmt, denn es bleibt so, wie es immer schon war, Geld regiert die Welt.
Du schreibst, solange der Kuchen noch da ist, kann man sich ein Stück nehmen.
Nehmen wir uns alle ein besonders großes Stück.
Laufen wir dem Geld nicht hinterher, sondern gehen wir ihm entgegen!
Grüße - Shane
