am 18.09.2021 02:37
Für viele deutsche Sparer dürfte eine Rendite von 10 - 15 % im laufenden Jahr eine ziemlich gute Nachricht sein. Sie würden vor Freude jubeln. Leider bleibt so eine Rendite im Nullzinsumfeld für die Meisten reine Utopie.
10 oder sogar 15 Prozent? Ungläubig staunen Sparbuchbesitzer und Börsianer. Beide wundern sich zwar, jedoch aus gegensätzlichen Überlegungen. Warum investiert der Börsianer nicht gleich in einen Fonds für weltweite Technologieaktien. Haben diese nicht im laufenden Jahr bereits das Doppelte erwirtschaftet! Oder in chinesische Technologiefirmen? Die haben zur Geburt des „Star-Markets“ (eine Art chinesischer Neuer Markt seit 2019) am ersten Handelstag im Schnitt um über 100% zugelegt. An einem Tag wohlgemerkt!
Was stören da moralische Bedenken gegenüber der kommunistischen Partei ? Nur weil Lehrbetriebe keinen Gewinn machen dürfen, oder Tech-Giganten ihre gesammelten Nutzerdaten frei zugänglich machen sollen?
Kinder nur noch Samstags sowie Sonntags je eine Stunde spielen dürfen.
Jetzt aber Leute, gegen Einwände dieser Moralapostel hilft notfalls sogar einer dieser langweiligen deutschen ETFs beim Geldverdienen. Immerhin beträgt das Durchschnitts-KGV beim DAX erst 15, während es beim Blick über den großen Teich dort schon 22 sind.
Gefährliche Renditejagd
Im Ernst, es findet sich also immer irgendwo ein noch höherer Gewinn als im eigenen Depot. Doch was heißt das schon? Als Anleger sollte man sich darüber klar sein, dass die meisten Menschen bei der Geldanlage von zwei Emotionen getrieben werden: Angst und Gier.
Während unser Finanzminister Herr Scholz aus Angst Fehler zu machen, seine vermeintlich sicheren Zinsanlagen predigt und dabei im Nullzinsumfeld sogar den schleichenden Verlust unseres Ersparten riskiert (derzeitige Inflationsrate 3,9%), kriegen andere den Hals nicht voll. Auf der Jagd nach noch mehr Rendite riskieren sie alles, bis hin zum Totalverlust.
Am 10. März 1997 startete beispielsweise der „Neue Markt“ (Nemax). Vorbild war die US-Technologiebörse Nasdaq, die damals dank New Economy bereits von Rekord zu Rekord eilte mit seinen ersten Unternehmen Bertrandt und Mobilcom. Im Oktober 2002 war der Index des Neuen Marktes auf seinem Tiefststand; die Aktionäre hatten seit März 2000 mehr als 200 Milliarden Euro verloren. Im Juni 2003 wurde der Handel eingestellt.
In diesen ersten Jahren jedoch, da war die Börse in Feierlaune – nur 15 Prozent waren da schon wie ein offen zur Schau gestelltes Kainsmerkmal mitten auf der Stirn. Nur 15 Prozent? Damit wurde man schon fast belächelt. Der Neue Markt lieferte derartige Gewinne schließlich in weniger wie einem Monat. In den 2000er Jahren wiederholte sich das gleiche aufgrund der temporär besseren Wertentwicklung erst von China-Aktien (2007), dann von Goldminen-Aktien (2011) sowie gefolgt von Öl-Aktien (2013). Vor zwei Jahren war es dann die Kursexplosion des Bitcoins, die Renditejäger dazu brachte, ihre Qualitätsaktien für vermeintlich bessere Renditechancen in Kryptoanlagen zu tauschen. Dazwischen waren es Seltene Erden und derzeit regnet es Wasserstoffaktien vom Himmel.
Den Weg zurück zu Qualitätsaktien haben die meisten dieser Glücksritter nicht wieder gefunden. Aber nicht, weil ihre Rechnung aufgegangen ist und sie mit ihren Anlagen nach wie vor Traum-Renditen einfahren. Sondern, weil sie auf der Suche nach maximaler Rendite ihren Einsatz verspielt, bzw. so hohe Verluste erlitten haben, dass sie Jahrzehnte brauchen werden, um diese auszusitzen. Wer die Entwicklung von Neuer Markt, Gold und Öl-Aktien kennt, wird eher auf letzteres tippen. Ob es beim Bitcoin oder Wasserstoff anders ausgehen wird, steht in den Sternen.
Wer auf jede Straßenbahn (Zitat Kostolanys) aufspringt, nur weil diese gerade schneller fährt als diese, in welcher man gerade sitzt, läuft Gefahr, in Kursblasen zu investieren und die Talfahrt beim Platzen voll mitzumachen. Wer natürlich glaubt, mit der neuerdings in diesem Bord so beliebten Wunderwaffe, dem ausgeklügelten Setzen von Stopkursen alle gefährlichen Klippen umschiffen zu können, und gefahrlos in den Hafen einlaufen zu können, leistet sich einen großen Irrtum.
Aber auch Qualitätsaktien sollte man nicht deshalb kaufen, weil sie im laufenden Jahr gerade um 10 oder 15% gestiegen sind, sondern weil man etwas Grundlegendes verstanden hat:
Dass man sich damit an erstklassigen Weltkonzernen beteiligt und so mit seinem Geld anstatt von kurzfristigen Börsentrends vom langfristigen Wachstum der Weltwirtschaft profitiert. Doch das ist eine ziemlich rationale Überlegung - und die fällt Renditejägern schwer. Denn Gier frisst bekanntlich auch Hirn.
Wie lautet ein bekanntes Zitat von Super-Investor Warren Buffett: „Der dümmste Grund eine Aktie zu kaufen, ist, weil sie gerade steigt“.
Übrigens, ein ebenso dummer Grund eine Aktie zu kaufen ist, weil sie gerade so günstig ist. Auch „Wirecard“ dürfte sich in den Köpfen der Börsianer festgesetzt haben, denn Stopkurse haben nicht gegriffen. Als die Bilanzen nicht testiert wurden, wollte niemand mehr etwas mit dem Konzern zu tun haben, und der Kurs fiel wie ein Stein in die Tiefe.
Benjamin Graham (der Mentor von Warren Buffett) sagte einmal:
"Der Preis ist das, was man bezahlt, der Wert ist das, was man bekommt".
Beim längsten Börsencrash aller Zeiten 1929 verlor Graham viel Geld. Er arbeitete ununterbrochen, um den Verlust aufzuholen und benötigte 5 Jahre. Dies war deutlich schneller als der Markt im Allgemeinen; denn dieser brauchte 25 Jahre, um sich vom Crash zu erholen. Danach verlor Graham auf Jahresbasis nie wieder Geld für seine Kunden.
Warum suchen so viele beim Kauf einer Aktie ein Papier, das schnellstens an Wert zunimmt, anstatt die Anschaffung als ein ganzen Unternehmens zu betrachten, einschließlich aller Gewinne, Schulden, Vermögensgegenstände und zukünftiger Umsätze.
Oder einfach auf den Punkt gebracht, warum wechseln wir die Straßenbahn, nur um einige Minuten früher am Ziel zu sein? Kein Fußballtrainer der Welt stellt elf Stürmer auf den Platz und glaubt damit zu siegen, und spielt deshalb ohne Tormann und Verteidiger.
Denken wir in einer ruhigen Minute doch auch mal über diese Strategie nach! Ich bin tief davon überzeugt, eines Tages wird man dankbar für eine gute Abwehr im Depot sein.
Grüße - Shane
am 18.09.2021 15:07
Ich möchte in diesem Zusammenhang auch noch einmal auf das Hinweisen, was ich hier geschrieben habe. Wenn ich mit Hilfe der Stoppkurse nur 0,5% oder 1% meines Portfolios riskiere (Kauf der Aktie--> Sie fällt--> Stoppkurs greift-->0,5% verloren), dann impliziert das auch folgendes: Im Falle eines Wirecard-Crahs, wenn Stopp-Loss Order nicht greifen, dann verliere ich mit der Strategie aber natürlich maximal auch nur 2-3% meines Portfoliowertes, weil der gesamte Einsatz eben nicht höher ist. Das ist ja auch das, was nmh in seiner Anleitung schreibt. Deswegen würde ich Aktien, wenn überhaupt, auch erst dann nachkaufen, wenn ich "im Geld" bin.
Bleibt nur eins: Wenn ALLES innerhalb von einem Tag runterkracht und überhaupt kein Stoppkurs greift...ja dann weiß ich auch nicht so genau. Dennoch habe ich dann ja hauptsächlich gute Unternehmen im Portfolio.
Zur aktuellen Lage habe ich mich entschieden jetzt erst einmal die Füße etwas stiller zu halten und abzuwarten, was so passiert. Denn auch, wenn ich noch keine großen Erfahrungen habe und noch nicht lange dabei bin, sieht das für mich alles etwas heißgelaufen aus. Ich meine ich bin gut investiert und nehme genügend Gewinne mit, wenn´s doch weiter aufwärts geht. Aber ich möchte nicht mit noch mehr reingehen.
Das ist der S&P 500 mit Monatskerzen. So weit weg von den EMA Ribbons ist man selten und was dann in der Vergangenheit passierte sieht man ja. Allzu viel Luft nach oben, kann ich da nicht erkennen.
https://www.tradingview.com/x/LeJRKNVl/
Hier das Ganze für den Russel 2000. Da verwundert es mich nicht, dass der momentan seitwärts läuft.
https://www.tradingview.com/x/Ev65Wyft/
Dax und Dow sehen ähnlich aus. Dazu kommt, dass der Dow Jones Transportation schon länger seitwärts läuft, während der Industrial munter weiter steigt. Nach Dow Theorie auch nicht gut. Dann eben die KGV Bewertung in den USA usw.
Wie gesagt. Ich bin noch total grün hinter den Ohren, was das alles angeht, aber das sind halt so die Sachen, die mir auffallen, wenn ich mal das große Bild anschaue. Ich glaube nicht an den großen Crash jetzt, aber wenn jetzt eine etwas größere Korrektur kommen sollte, dann dürfte das ja niemanden überraschen.
am 18.09.2021 23:52
@Shane 1 Auch wenn ich die Schlüsse, die du ziehst nur in geringem Maße teile und andere Strategien nutze, freue ich mich über deinen Artikel, in dem ja auch viel Wahres steckt.
Dank & Gruß
am 19.09.2021 10:01
@Okkulele123 wenn du keine Widerstände mehr hast, also auf einem Rekordhoch sitzt, dann ist das eigentlich immer ein gutes Zeichen für weiteres Wachstum. Egal wie weit man vom EMA oder SMA entfernt ist.
Jedoch geht es bei Börse um Wahrscheinlichkeiten, und was ist der beste Freund der Wahrscheinlichkeit? Die Statistik!
Und bei der Statistik gibt es etwas, das sich "Regression zur Mitte" nennt. Du kannst dir also sicher sein: Wenn der Abstand zur SMA oder EMA, oder was auch immer, zu groß wird, dann wird es irgendwann zu einer Korrektur kommen. Einfach weil es zu Gewinnmitnahmen kommt, weil die Computer/Institutionellen sehen "oh schon heiß gelaufen, fette Gewinne, Zeit etwas umzuschichten". Vergleichbar mit der Hub-Methode von @nmh in der er ja auch irgendwann in seinem Portfolio Teile verkauft weil diese zu große Positionen einnehmen.
Die Gründe sind für uns Laien aber egal - wir können uns aber sicher sein, dass ein Titel nicht einfach so unermesslich weit weg von den Durchschnitten wächst und nicht mehr dahin zurück kehrt. Es wird also immer zu kleinen Korrekturen kommen um wieder zum Durchschnitt zu wandern - zumindest in die Nähe.
Ich bin gerade auch etwas am testen und ich gehe stark davon aus, dass Werte wie Eckert & Ziegler oder Sartorius VZ nun gerade etwas korrigieren und mindestens zur GD50 zurückkehren, dann aber ihren intakten Aufwärtstrend fortsetzen.
Allgemein:
Irgendwie scheint bei mir ein völlig anderer Punkt angesprochen worden zu sein als bei euch.
Ich möchte im Folgenden niemanden angreifen, sondern nur wiedergeben wie ich den Beitrag verstanden habe und warum die aufgezählten Punkte der bisherigen Beiträge für mich unwichtig und am Thema vorbei sind.
Ich kann mich auch völlig irren, aber vielleicht zeige ich einfach eine andere Sichtweise auf.
Viele verteidigen die Sterneaktien, wie @ehemaliger Nutzer und sein Musterdepot (ich hab übrigens eins mit Käufen ab einer Sterneliste Mitte 2017 mit über 240% Gewinn). Das ist aber meiner Ansicht nach gar nicht der Punkt. Es geht hier nicht um Sterneaktien von @nmh - diese haben eine völlig andere Qualität. Warum glauben das manche? Warum wird ein Beitrag, in dem @Shane 1 über Qualität spricht, mit "das muss gegen Sterneaktien und Trendfolge sein!" assoziiert?
Es soll keine Diskussion über Trendstrategie vs Buy'N'Hold sein, das hatte er ja auch gesagt, und auch kein Angriff auf Sterneaktien.
Auch das Beispiel Wirecard ist völlig legitim und auch richtig. Ja, wer früh in ein Unternehmen investiert das steigt und dann fett im Plus ist, der wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch mit Gewinn ausgestoppt. Das ist aber doch nicht der Punkt. Ich kenne viele, die erst 2020 in Wirecard eingestiegen sind und die viel Geld verloren haben, trotz Stop. Ein Stop ist keine Garantie für einen Verkauf bei Kurs X. Ein Stop sagt nur "wenn dieser Wert unterschritten ist verkaufe zum nächstbesten Kurs".
Und das sagt auch @nmh in seinem Beitrag zum Thema Limit-Typen selber:
"3. normaler Stop Loss
"verkaufe bei 40 Euro mit Stop Loss"
Die Aktie wird automatisch verkauft, sobald der Kurs unter 40 Euro fällt, und zwar zum nächsterreichbaren Kurs. Dieser Verkaufskurs wird in der Regel ungefähr 40 Euro sein, es kann aber auch ehr oder weniger als 40 Euro sein. Die 40 Euro sind daher kein Limit. Denn: Es gibt keine Garantie, dass der Kurs 40 Euro oder besser sein wird.
Das eignet sich für Aktien, die momentan beispielsweise bei 45 Euro notieren.
Diese Funktion benutzen Profis, um Gewinne zu sichern und Verluste zu begrenzen - ganz so, wie ich es hier eingehend erklärt habe. Aktien, die fallen, müssen verkauft werden. Das geht bequem per Stop Loss.
Diese 40 Euro werden oft als "Limit" bezeichnet (auch in der comdirect-Ordermaske). Das ist aber eigentlich falsch; die korrekte Bezeichnung lautet "Aktivierungsschwelle"!"
Das jüngste Beispiel, wie sowas in die Hose gehen kann, ist Gamestop. Da konnte man, auch ohne Aussetzen des Handels, einen Stop bei 300 Euro haben und in der nächsten Minute wurde er ausgelöst und die Position für 160 Euro verkauft. Hier hat kein Bilanzskandal stattgefunden, sondern sich eine Blase entwickelt. Und hiervor warnt @Shane 1 meiner Meinung nach. Denn trotz Stopkursen kann beim Platzen einer Blase viel Geld verloren werden, weit mehr als gewollt.
Stopkurse begrenzen den Verlust bei guten Aktien. Aktien mit qualitativ gutem Unternehmen dahinter. Wenn der Kurs sich langsam im Trend wendet und sich dem Stop nähert. Dann hat man ein adäquates Instrument. Und man kann stark davon ausgehen, dass Sterneaktien sich so verhalten werden. Sie werden höchstwahrscheinlich nicht schlagartig, von einer Minute zur nächsten, massiv im Kurs fallen. Denn Sternaktien sind nun mal keine Hype-Aktien.
Das muss man schlicht unterscheiden.
Also wie verstehe ich den Beitrag?
Es soll aufzeigen, dass man nicht jeder Sau, die durchs Dorf getrieben wird, folgen soll. Sterneaktien sind dagegen gemütliche Säue, die schon gar nicht mehr getrieben werden, sondern gemütlich durchs Dorf spazieren. Warum? Weil die Unternehmen in der Regel fundamental auch gut dabei sind. Überbewertet und heiß vielleicht, aber fundamental steckt da ein Unternehmen hinter, das Gewinne erzeugt und auf einem Wachstumspfad ist. Es wird reinvestiert, gefördert, mehr Umsatz und Gewinn generiert, Cashflows positiv, Schuldenstand gering. Und viele sind nicht mal bekannt oder medial präsent, sondern arbeiten Tag für Tag vor sich hin. Und sie steigen dennoch im Kurs, weil diese Sau gemütlich durchs Dorf spaziert und hier und da von den Bewohnern gefüttert wird.
Dagegen gibt es Unternehmen und Branchen, die derzeit "der heiße sch**ß" und nichts dahinter haben. Beispielhaft wurde hier Krypto erwähnt, denn der "Wert" von Krypto existiert eigentlich nur in den Köpfen derjenigen, die investiert sind. Da steckt kein Sachwert dahinter. Keine Gebäude, keine Anlagen/Maschinen, keine Menschen die wie in einem Unternehmen arbeiten (bitte Krypto jetzt nicht mit Blockchain verwechseln). Der Kurs geht rauf, wenn Menschen finden, dass diese Idee mehr Wert sei und deswegen investieren, und runter, wenn Elon wieder twittert, dass Bitcoin böse ist 😉
Diese Unternehmen, die einfach nur gehyped werden, sind noch in den roten Zahlen, machen kaum Umsatz, keine Gewinne, haben sehr hohe Schulden. Ja, die Zukunft wird an der Börse gehandelt, aber die Gefahr, dass solch ein Unternehmen erst im Kurs massiv steigt (weil ja eine große Zukunft vorausgesagt wird) und dann aber auch massiv und schnell fällt (weil die Zukunft doch nicht so rosig ist) ist ungleich höher. Und wer zu spät da eingestiegen ist, der macht dadurch eben Verluste.
Weitere gute Beispiele für solche Hypes sind die Reddit-Geschichten, die Pump-n-Dump-Aktionen die da getrieben werden. Insolvente Unternehmen werden hochgepusht und dann mit viel Gewinn verkauft. Der Kurs sinkt so schlagartig, wie er gestiegen ist, und wer da zu spät eingestiegen ist, dem begrenzt ein Stop auch nicht den Verlust wie geplant. Der wird wohl weit höher werden.
Deswegen ist die Quintessenz, die ich aus diesem Beitrag ziehe:
Schaut euch die Unternehmen zumindest vorher an, bevor ihr euer ganzes Geld da reinsteckt. Schaut euch an wie die wirtschaften, ob sie überhaupt positiv wirtschaften, denn wenn ihr in eine Blase investiert die schlagartig platzt, dann werdet ihr trotz Stop deutlich höhere Verluste haben als gewollt.
Es geht meiner Meinung nach um Hypes, nicht um Trends fundamental guter Unternehmen die seit vielen Jahren bestehen. Denn, und hier zitiere ich:
@Shane 1 schrieb:
Dass man sich damit an erstklassigen Weltkonzernen beteiligt und so mit seinem Geld anstatt von kurzfristigen Börsentrends vom langfristigen Wachstum der Weltwirtschaft profitiert.
Allein der Satz sagt genau das alles aus, denn er unterscheidet explizit kurzfristige Börsentrends und langfristigen Wachstum.
In diesem Sinne: Vielen Dank @Shane 1 für diesen tollen Beitrag. Er ruft hervor, was manche vergessen: Nicht jeder Hype ist eine Gelddruckmaschine, und es ist besser, auf langfristige Qualität von fundamental guten Unternehmen zu setzen als auf kurzfristige Hypes von Unternehmen, die nur aus Luft, Liebe und sehr sehr viel Hoffnung bestehen.
Ich habe deinen Beitrag weder als Angriff gegen Sterneaktien, noch als Angriff gegen Stopkurse oder als Angriff gegen die Trendstrategie gelesen.
am 19.09.2021 10:36
@ae danke für deinen Beitrag! Besser hätte ich es definitiv nicht ausdrücken oder gar schreiben können. 👍
am 19.09.2021 11:55
HalloZilch,
es freut mich ehrlich, von dir Hilfestellung zu erhalten. Denn tatsächlich ist der Beitrag weder ein Angriff auf die Sterneaktien, noch als Angriff gegen Stopkurse oder gegen die Trendstrategie gerichtet.
Ich glaube aber, auf Grund der gezeigten Reaktionen sehen das die meisten Mitglieder ebenso und das entschädigt mich schon für den Zeitaufwand einen einigermaßen für alle Mitglieder verständlichen Beitrag verfasst zu haben.
Und da auch von der Münchner Rechtsabteilung noch keine Brieftaube angekommen ist, vermute ich nicht, dass mir deshalb eine Unterlassungsklage zugestellt wird.
Und alles weitere hast du treffend beantwortet, dem ist nichts hinzuzufügen. Hätte @Justin Smith mich nicht auf eine Sternenaktie festgenagelt, hätte ich als warnendes Beispiel ebenfalls auf Gamestop verwiesen.
Grüßle - Shane
am 19.09.2021 13:32
@Zilch schrieb:Warum wird ein Beitrag, in dem @Shane 1 über Qualität spricht, mit "das muss gegen Sterneaktien und Trendfolge sein!" assoziiert?
Kann ich dir sagen. Mich stört diese nur schlecht kaschierte Weinerlichkeit, dass er gegen nmh nicht ankommt... Findet sich in unzähligen Formulierungen.
Und mit dem Muster-Depot wollte ich den Glaubens-Sätzen (denn viel mehr als diese liefert er nicht) von @Shane 1 ganz klare Fakten entgegenstellen.
Dann soll er (Shane 1) doch bitte "Content" liefern - dann findet er auch mehr Beachtung. Und diesen Content bitte nicht als Autor Nr. 50 in einem Thread, den eh nicht jeder liest... sondern indem er ein Thema neu erstellt.
19.09.2021 16:35 - bearbeitet 19.09.2021 16:48
19.09.2021 16:35 - bearbeitet 19.09.2021 16:48
Uff, da bin ich etwas baff.
Erstens ist es kein Wettbewerb, @Shane 1 muss also nicht "gegen @nmh ankommen". In dieser Community sollten Meinungen vertreten werden dürfen, so wie auch deine jetzt, aber Personen sollten nicht ins falsche Licht gezerrt werden. Es ist schon böse einem wie Shane Weinerlichkeit vorzuwerfen. Zumal es ja gar nicht um "gegen Sterneaktien" oder "gegen Trendstrategie" geht.
Man mag auch mal erwähnen, dass man somit auch gegen deine Zockerei, die du hier postest, ebenso argumentieren könnte: warum schreibst du überhaupt über sowas, wenn es keinen interessiert und du damit "nicht gegen nmh ankommst"?
Ich sage dir warum es keiner tut: weil in der Community eine Vielseitigkeit herrscht, die temporär aber etwas untergeht. Ich erinnere sehr gerne an die tollen Beiträge zum Adventskalender. Diese waren nicht nur "Kurs steigt, kaufen", sondern eine tolle Analyse der Unternehmen.
Zweitens solltest du den Vorwurf der Weinerlichkeit zurücknehmen. Wenn ein sehr erfahrener Börsianer wie @Shane 1 auf gewisse Dinge aufmerksam macht, die vor allem unerfahrenen Börsianern aus den Augen verlieren, ist es eine tolle Sache. Ich erkenne keine Weinerlichkeit, weil ich @Shane 1 nun in vielen Gesprächen kennengelernt habe und seine vielen Beiträge hier sehr schätze. Du solltest die lesen, sind sehr gut. Dann würdest du seinen Beitrag wohl auch anders sehen.
Wo wir auch beim letzten Punkt wären: er hat sehr viele gute Beiträge gebracht und einen Ruf aufgebaut. Er vertritt seine Ansicht, aber versucht auch nie andere vom Gegenteil zu erzeugen, denn so kindisch zu denken es sei ein Wettbewerb ist er nicht. Er strebt gute Diskussionen an und akzeptiert andere Meinungen (wie meine zum Beispiel in privater Korrespondenz, die nicht immer mit seiner übereinstimmt). Er hat bereits sehr viel "Content" geliefert. Er muss sich nicht mehr beweisen.
Du enttäuschst mich etwas, mein lieber @ehemaliger Nutzer. Vor allem diese Behauptung bezüglich des "gegen nmh ankommen" ist sehr... "low".
Edit: ich weiß wovon ich spreche, schließlich bin ich selber auch jemand der gerne austeilt und provoziert und damit eine Diskussion entfacht. Ich bin nicht nur einmal in ähnlicher Lage wie du jetzt gewesen, aber das dürfte zeigen, dass ich lernfähig bin - und eben auch deine Seite verstehe. Aber die Diskussion, die erzeugt werden würde, ginge voll am Thema vorbei und gab es zu häufig. Alle Strategien haben ihre Berechtigung, es gibt nicht "die eine einzige Wahre", und somit ist es kein Wettkampf.
am 19.09.2021 16:45
@ehemaliger Nutzer schrieb:
Dann soll er (Shane 1) doch bitte "Content" liefern - dann findet er auch mehr Beachtung. Und diesen Content bitte nicht als Autor Nr. 50 in einem Thread, den eh nicht jeder liest... sondern indem er ein Thema neu erstellt.
Vielleicht habe ich den Ironie-Smilie in Deinem Beitrag übersehen, aber wir befinden uns hier gerade in einem von Shane gestartetem Thema mit relevantem Content. Ich glaube weder, dass Shane auf mehr Beachtung angewiesen ist, noch dass er dafür bekannt ist, keinen guten Content beizusteuern.
am 19.09.2021 17:34
@ehemaliger Nutzer schrieb:Kann ich dir sagen. Mich stört diese nur schlecht kaschierte Weinerlichkeit, dass er gegen nmh nicht ankommt... Findet sich in unzähligen Formulierungen.
Und mit dem Muster-Depot wollte ich den Glaubens-Sätzen (denn viel mehr als diese liefert er nicht) von @Shane 1 ganz klare Fakten entgegenstellen.
Dann soll er (Shane 1) doch bitte "Content" liefern - dann findet er auch mehr Beachtung. Und diesen Content bitte nicht als Autor Nr. 50 in einem Thread, den eh nicht jeder liest... sondern indem er ein Thema neu erstellt.
Bei allem Respekt, aber ich habe in dieser Community schon seit einiger Zeit keinen noch überflüssigeren Beitrag gelesen.
Dass @Shane 1 hier massenhaft hervorragenden "Content" liefert ist wohl völlig unbestritten und schon alleine an der Zahl der "Danke" abzulesen. Und wie @Zilch korrekt schreibt ist das kein Wettbewerb, es darf nämlich jeder so vorgehen wie er persönlich es für richtig hält. Niemand hat persönliche Vorteile davon, wenn er andere von der eigenen Strategie überzeugt.
Völlige Themaverfehlung, sechs, setzen!
19.09.2021 18:07 - bearbeitet 19.09.2021 18:10
19.09.2021 18:07 - bearbeitet 19.09.2021 18:10
...nun ja, vielleicht hat hier @ehemaliger Nutzer
mal etwas über Smart Narrative Visuals oder KI gelesen/gehört.
< Neumodisches Zeug > 🤓
Von daher kann sich unter Umständen schon ein Gedanken entwickeln,
der da wo aufkommen könnte. 😁
Schon seit Jahren besteht ja hier ein ...sagen wir mal Wettbewerb
einiger User ( 2 haben ja schon die Segel gestrichen)
mit unserem hochgeschätztem @nmh ...dessen deren Beiträge nicht nur Weltklasse sind, sondern auch aus seinen eigenen Gedanken & Feder stammen,
...was ja nicht bei jedem so sein muss 🤔
Von daher würde ich sagen, 3-4 und akzeptieren 💕
Schönen Sonntag
@ehemaliger Nutzer
Für einen Daumen reicht es leider trotzdem nicht ganz 😉