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Wie kann ich mit Knock outs reich (schnell) werden?

UlrichBerlin
Autor ★★★
66 Beiträge

Liebe Community, 

 

bitte entschuldigt den billigen Clickbait im Titel, ich hoffe einfach auf viele Infos. 

Ich habe einige Fragen zu Knock outs:

Wie lange haltet ihr im Schnitt knock outs? 

Wenn ich zum Beispiel von Apple überzeugt bin, kann ich dann auch einen 5er Bull einige Wochen halten? Oder können auch kurzfristige Ausschläge die Performance so runterreißen, dass der Knock out auf Dauer nicht mehr viel bringt?

 

Wann sollte man am besten einen Knock out kaufen? Also wenn die Tagesperformance gegen 0% tendiert oder wenn er schon einige Prozente zugelegt hat? Macht es Sinn tiefrote Knock outs zu kaufen?

 

Wieso sind bei den Topperformern so viele Knock outs mit kleinen Hebeln? Kann es sein, dass KO mit hohen Hebeln wirklich nur kurzfristig gekauft werden sollten? 

 

Vielen Dank!

 

68 ANTWORTEN

comDe
Autor ★★★
59 Beiträge

Wichtig: Für Hebelprodukte sind Stopkurse lebenswichtig. Denn man kann Verluste  nicht einfach aussitzen. Wenn Du das beachtest, kann Du den obigen Kommentar von tutsichtgut getrost ignorieren. Solche Zertifikate sind nicht riskanter als entsprechende Aktien. Man muss nur den Stopkurs enger setzen

 


Diese Passage trippgert mich, da ich kürzlich aus gegebenem Anlass auf diesen Bafin-Artikel aufmerksam gemacht wurde.

Dort geht es um Preisfindung bei Zertifikaten im Allgemeinen und dass es nicht immer Preise (= die Möglichkeit zum Verkauf) geben muss.

"Die Emittenten sind auch nicht zur fortlaufenden Kursstellung verpflichtet. Sie können – etwa bei außergewöhnlichen Marktereignissen und hoher Volatilität – die Preisfeststellung aussetzen oder beenden."

 

In dieser Ausprägung war mir vorher die Abhängigkeit von der Preissetzung der Market Maker nicht bewusst.

dg2210
Legende
6.228 Beiträge

@comDe  schrieb:

 


Diese Passage trippgert mich, da ich kürzlich aus gegebenem Anlass auf diesen Bafin-Artikel aufmerksam gemacht wurde.

Dort geht es um Preisfindung bei Zertifikaten im Allgemeinen und dass es nicht immer Preise (= die Möglichkeit zum Verkauf) geben muss.

"Die Emittenten sind auch nicht zur fortlaufenden Kursstellung verpflichtet. Sie können – etwa bei außergewöhnlichen Marktereignissen und hoher Volatilität – die Preisfeststellung aussetzen oder beenden."

 

In dieser Ausprägung war mir vorher die Abhängigkeit von der Preissetzung der Market Maker nicht bewusst.


Mit anderen Worten: Da auch regulierte Börsen (z.B. Xetra) den Handel bei außergewöhnlichen Marktereignissen jederzeit unterbrechen bzw anhalten können, bietet der Direkthandel beim Emittenten keine Garantie für eine bessere Handelbarkeit als eine Börse.

CurtisNewton
Mentor ★★★
2.877 Beiträge

Das ist mir in der Tat schon mal passiert, als Herbst 2020 Biontech die Ergebnisse der Impfstoffstudie vorgestellt hat und der Dax in ein paar Sekunden einen Satz nach oben gemacht hat.

 

Da war der Emittent der Meinung man möge seinen Turbo jetzt doch besser mal nicht handeln.

 

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"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo

Storm
Mentor ★★
1.522 Beiträge

Gibt es ein Optionsscheinfieber?

 

Ich wußte gar nicht, daß es so viele Threads gibt, zuvor war es recht einsam um den tapferen @haxo geworden, der zumindest die Fahne der Dax-Optionsscheine hoch gehalten hat.

 

@CurtisNewton Da wurde der Turbolader mal abgeschaltet. Wie lange war das denn?


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany

CurtisNewton
Mentor ★★★
2.877 Beiträge

@Storm War so Größenordnung eine Stunde.

 

 

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"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo

Storm
Mentor ★★
1.522 Beiträge

Na ja, ich habe nun die Erfahrung auch gemacht, dies gab es für 2 Minuten, das hat gereicht den Gewinn auf Null zu setzen.

 

Mit Quote Order, dann wurde spontan der Verkauf von Vontobel abgelehnt, und das an dem Tag der Fed Entscheidung und einem Faktor Zertifikat 20x auf S&P 500.

 

Was lernt man daraus, man darf einer schweizer Bank nur begrenzt vertrauen, wenn man außerbörslich mit ihr handel.😉

Und der Kurs explodiert…..

 

Und am besten nur automatisiert handeln, z.B. Trailing Stop Loss usw., ansonsten kann es viel Geld kosten.

 

 


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany

Risktaker
Autor
1 Beiträge

Hi Leute, mit Begeisterung hab ich mich in diesen Thread eingelesen, der auch mir in vielen Beiträgen guten Input geliefert hat. work@home@Corona hat mich zum Einsteiger im Thema Aktien-Trading gemacht, nachdem ich in den letzten 20 Jahren immer mit ausgabeaufschlagfreien Fonds (meist) erfolgreich unterwegs war. (breit diversifiziert +seit 2019 weit überwiegend ESG-konform)

Seit ca. 3 Monaten habe ich (Freude) Interesse an Zertifikaten gefunden und bin sowohl noch blutiger Einsteiger als auch in KO-Turbos unterwegs.  Ich setze mal auf große Titel wie zB Amazon (call leider gescheitert, nach Amazons neuerlichem Aktiensplitting) oder ich versuche mein Glück mit dem Investieren in KO-Zertifikate mit Indizes wie S&P500 DAX DowJones. Letztgenannte gehe ich aktuell put.

Neu war für mich die Info, dass bei openend Turbos der Hebel mit zunehmender Laufzeit schlechter wird, während bei LZ Zertifikaten mit Fälligkeit (zB in 3 Monaten) der Hebel gleich bleibt. Korrigiert mich, falls ich das falsch gelesen /verstanden habe. 

Ich setze zuweilen kein stoploss da ich das Zertifikat selbst rauskicke, wenn's mir geldmäßig weh genug tut. Z.B. weil der DAX dann doch den Versuch einer Herbstrally hinlegt und ich von Bärenrally ausgegangen bin.

Ich bin ein ungeduldiger Knilch und hebele deshalb gerne 8-15 fach um von zB Einsatz 500€ bei 580€ adhoc zu verkaufen. Wie gesagt, leider geht das auch umgekehrt gerne mal ebenso zügig, so greift man schnell auch mal mit 80 € mitten in das ovale Herzstück der Sanitärkeramikabteilung.   Eure Statements hier mit 2-3 fachem Hebel Sterne Titel (muss ich mal googeln welche Aktien das sind, Sterne Aktien sagt mir nichts) und auf long zu gehen... macht mich jetzt doch nachdenklich. Gerade im aktuellen Markt und der Rezensionsperspektive...

(Ich meine, im April-Mai 2020 konnte man auch fast jede Aktie kaufen, ist ja fast alles erstmal am Kapitalmarkt 12-15 Monate raketenmäßig to the moon...)   Ist allerdings auch noch ein wenig Luft nach unten bis wir wieder Dax 8300 haben, wie "damals". 

 

Frage: Würdet ihr Bonuszertifikate auf nen Index kaufen in derart volatilen Zeiten? Wenn ich Bonuszertifikate richtig verstehe, gibt es da auch ein positives Ergebnis, wenn der Kurs zwischenzeitlich fällt, am Ende aber über einer bestimmten Schwelle liegt.  Oder ist das alles Kokolores mit Bonus oder Discount Zertifikaten? Frage deshalb, weil man immer wieder liest, dass nach KO's diese beiden Varianten wohl "beliebt" (?) seien und "viele" (?) damit auch erfolgreich paar Euronen generieren.   Grüße aus'm Saarland und nochmals Danke @euch für die reichlichen und sach- & fachlich guten (nicht zu weit ins OT ausschweifenden) Postings hier. 

Antonia
Mentor ★★★
2.623 Beiträge

Hallo und ganz herzlich willkommen hier in der Community, @Risktaker !

 

Sterneaktien werden hier vom User @nmh veröffentlicht. Eine Zusammenstellung hat @Zilch hier erstellt! 

 

Viel Spaß und Erfolg!

 

Grüße von Antonia
____________________
Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau

GetBetter
Legende
7.304 Beiträge

@Risktaker  schrieb:

Neu war für mich die Info, dass bei openend Turbos der Hebel mit zunehmender Laufzeit schlechter wird, während bei LZ Zertifikaten mit Fälligkeit (zB in 3 Monaten) der Hebel gleich bleibt. Korrigiert mich, falls ich das falsch gelesen /verstanden habe. 


Das hast Du tatsächlich falsch verstanden.

 

Bei der Berechnung des Hebels spielen sowohl der Basispreis des Zertifikates wie auch der Kurs des Basiswertes eine Rolle.

Der Kurs des Basiswertes, also der zugrundeliegenden Aktie etc., ändert sich praktisch ununterbrochen. 

 

Der eigentliche Unterschied zwischen Zertifikaten mit begrenzter bzw. unbegrenzter Laufzeit liegt nun darin, dass der Basispreis des Zertifikates

  • bei OE-Zertifikaten täglich leicht angepasst wird
  • bei LZ-Zertifikaten dauerhaft konstant bleibt

 

Alleine durch die regelmäßigen Änderungen des Basiswert-Kurses ergibt sich aber für beide Zertifikatetypen ein sich dauernd ändernder Hebel.

 

Konstant bleibt der Hebel dagegen bei Faktorzertifikaten. Das ist allerdings was ganz anderes als ein KO-Zertifikat und hat folglich auch ganz eigene Tücken, die hier in derCommunity schon mehrfach diskutiert wurden (Stichwort "Pfadabhängigkeit").

 

 

Achja: Herzlich willkommen in der Community übrigens.