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VERBIO Vereinigte BioEnergie AG

digitus
Legende
8.359 Beiträge

Hallo Peergroup,

 

heute bin ich im PP-Forum über folgende Aktie gestolpert:

 

VERBIO Vereinigte BioEnergie AG (WKN:A0JL9W)

 

Bildschirmfoto_2021-01-20_23-57-34.png

[via]

 

Was kann und soll man von dem Papier halten?

 

Neugierige Grüße,

Andreas

 

5 ANTWORTEN

Marin
Mentor ★
1.171 Beiträge

Naja, was willst du jetzt hören? Die Aktie gehört schon seit Monaten zu den absoluten Trendsettern weil: New Energy halt. Und das langt derzeit schon, um alles bis zum Mond hochzukaufen, was nur ansatzweise mit dem Thema zu tun hat. Ein sogenanntes "Schmierblatt" pusht die Aktie auch seit Ewigkeiten in die Höhe und biedert sich z.B. mit Interviews mit dem CEO an. Also Vorsicht ist geboten.

 

Sicherlich sind Firma, Produkt und Zukunftsaussichten sehr gut. Aber nicht in den Ausmaßen, wie es der Chart weismachen will. Zudem besteht der Markt für das Produkt bislang nur in der Fantasie der Anleger. Oder tankt hier schon jemand sein Auto mit Biogas aus Stroh?

cestmoi
Mentor ★
1.209 Beiträge

zu spät, Du rettest den Freund nicht mehr... (meine Meinung)
Andererseits ärgere ich mir nen Wolf, dass ich nochmal auf Kurse unter 14 gewartet hatte....2021-01-21 08_05_21-Musterdepot _ comdirect Informer.png(Auszug aus Watchlist)

KWie2
Mentor ★★
1.565 Beiträge

Hallo,

 

die hab' ich im Depot.

Das wäre genau so ein Unternehmen, dessen Aktie ich kaufen & halten wollte. Aber bei dem Craze seit vorigem Jahr?

Ich hab' sie zum Glück schon so abgesichert, dass ich keinen Substanzverlust mehr befürchte.

Ob das heute auch noch gehen würde weiss ich genau so wenig, wie Newton 1720 wusste, ob die South Sea Company weiter steigen würde.

 

Gruß: KWie2

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

Reicop
Experte
89 Beiträge

@Marin  schrieb:

Oder tankt hier schon jemand sein Auto mit Biogas aus Stroh?


Ja, ich (wenn ich denn an einer Tanke mit 100% Biogas tanke): Skoda Octavia Gtec 

 

Langzeitverbrauch laut Anzeige liegt bei mir zur Zeit bei 3,7kg/100km, Gaspreis bei der Tanke um die Ecke (Shell) liegt seit Wochen (ist immer sehr stabil komischerweise) bei 1,129€/kg (->4,18€/100km).

 

Eigentlich wären CNG Autos die ideale (Übergangs-)Lösung: tanken "wie gewohnt", akzeptable Reichweite und mit Biogas aus dem Stand nahezu "Klimaneutral".

Leider werden extrem einseitig Batterie-E-Autos gepuscht, so verlagert man einen Batzen CO2 ja praktischerweise nach China (Batterieherstellung mit Kohlestrom*) und lädt dann hier in D mit bestem Braunkohlestrom. Aber Hauptsache "Zero Emission" steht hinten auf dem Auto...

 

*Studien gehen bei der Batterieproduktion von >175kg CO2/kwh bis ~40 kg CO2/kwh (wird durch Optimierungen etc. besser), mein Auto bräuchte für vergleichbare Reichweite runde 100kwh als Batteriekapazität -> optimistisch gerechnet entsteht also bei der Herstellung 4 Tonnen CO2.

Mein Auto produziert <100g/km CO2 (bei Biogas Anteil effektiv weniger bis "Null") also kann ich 40000km fahren bis ich die 4 Tonnen produziert habe.

 

Btw ich bin nicht gegen E-Autos, Batterieproduktion wird sicher besser / Herstellung mit Erneuerbaren und die Technik geht weiter... Sie sind nur nicht die Kurzfristlösung für die sie uns verkauft werden.

Reicop
Experte
89 Beiträge

Habe den Rücksetzer unter 50€ genutzt um mal ein bisschen einzusteigen. Ich kannte zwar die "Stroh im Tank Seite" muss aber gestehen dass mir nicht bewusst war dass das eine investierbare AG ist (sonst hätte hätte Fahrradkette...).    

 

Ich baue einfach mal darauf dass die nächste(n) Regierung(en) feststellen werden (hoffentlich bald), dass mit Erneuerbaren und E-Autos alleine die Klimaziele nicht in dem gesteckten Zeitrahmen zu erreichen sind.

Als Alternativen gibt es dann Kernkraft oder E- & Bio-Fuels.

Kernkraft wird sich trotz mittlerweile deutlich besseren Technologien (z.B. Flüssigsalzreaktor) in Deutschland wohl eher schwer vermitteln lassen.

Für E-Fuels haben wir mMn eher noch nicht die Überschussenergie und die Effizienz ist übel.

Bleiben die Bio-Kraftstoffe... Gas aus Abfall (z.B. Stroh & Gülle) konkurriert nicht mit der Nahrungsmittelproduktion und die vorhandene Infrastruktur (Gasleitungen) kann ohne Probleme sofort genutzt werden (vgl. Stromtrassen für Offshore Windenergie in den Süden).