am 20.10.2025 10:20
Heute ist TKMS an die Börse gegangen; Eröffnungskurs € 60,00, Notierung soeben € 96,00. Ich möchte meine TKMS Aktien verkaufen, aber sie werden erst morgen eingebucht. Wer ersetzt mir den Schaden, weil ich heute nicht verkaufen kann, hat jemand eine Idee?
am 20.10.2025 16:44
Hallo Ordercap 1,
zunächst möchte ich klarstellen, dass ich mich natürlich zuerst informiert habe, bevor ich meckere, also spar Dir bitte unqualifizierte Äußerungen.
Zum Sachverhalt:
1. Selbstverständlich habe ich angerufen und der Kundensupport hat mir bestätigt, dass die Aktien auch schon hätten eingebucht sein sollen
2. Wenn ich daran gehindert bin, Aktien zu verkaufen und deshalb einen Gewinn nicht realisieren kann, ist mir natürlich ein Schaden entstanden
3. Mitglieder meines Börsenstammtisches konnten heute zu knapp unter € 96,00 ihre Gewinne realisieren und dies deshalb, weil sie die Aktien in ihrem Depot hatten...
am 20.10.2025 16:46
@Klever schrieb:Um die Börsen geht doch gar nicht. Dort wird TKMS gehandelt. Millionenfach. Also müssen bei anderen Banken die Aktien eingebucht worden sein. Ob es sich dabei nur um einen (guten) Service gehandelt hat oder ob Comdirect heute schon hätte einbuchen müssen, wird zu klären sein.
Gar nichts muss da eingebucht worden sein.
Die Großanleger die vielleicht verkaufen wollten haben doch die Möglichkeit einen Leerverkauf zu machen.
am 20.10.2025 16:47
@Silver_Wolf schrieb:
@Crazyalex schrieb:Wer mag noch Popcorn?
Ist immer der gleiche Film - irgendwie auch langweilig... aber er läuft halt auf diesem Kanal🙄
Man braucht in der Tat viel Popcorn und Bier um diesen Unfug zu ertragen. 🙂
Die Anfänger die am Ex-Tag sofort ihre Dividende oder neue Aktien einfordern und gleich nach BaFin oder Anwalt schreien haben offensichtlich keinerlei Ahnung von den Prozessen.
Und auch nicht von der Struktur der Bank.
Der Transfer Agent von TK hat heute 100.000 Aktien von TKMS an die Commerzbank übertragen.
Das muss erstmal empfangen, überprüft und an die Comdirect weiter geleitet werden.
Das wird heute Nacht erfolgen.
Ein solcher Transfer muss sicherlich von mehreren Personen bestätigt werden.
Die Comdirect muss dann morgen diese Stücke auf die Kunden verteilen und dabei Bruchstücke abrechnen und verkaufen.
Wenn da noch manuelle Arbeit nötig ist dann wäre es schon eine Leistung wenn das alles morgen erledigt wird.
Die ING hat sich dafür gleich mehr Zeit reserviert und eine Einbuchung für frühestens Mittwoch angekündigt.
Wer solche Dinge umgehend erledigt haben will sollte eben zu einer modernen Bank gehen wo so etwas automatisiert abgewickelt wird.
Bei Consors war dieses Thema heute gegen 11 Uhr komplett erledigt.
Bayer -Lanxxes
Siemens - Siemens energy
Mercedes - Daimler Trucks
Um nur mal 3 zu nennen bei denen das mit der Einbuchung am ersten Handelstag funktioniert hat .
Warum das bei TKMS jetzt so ein Problem ist versteh ich nicht .
gruß aus Köln
am 20.10.2025 16:53
@Morgenmond schrieb:Eine positive Rückmeldung, dass der "Schaden" ersetzt wurde kam aber nie.
Warum wohl ?🤔
Vielleicht, weil es schwierig, aufwendig und langwierig ist, einen Schadensfall rechtskräftig gegen die Commerzbank AG durchzusetzen?
Deine Annahme, dass immer nur "Schaden" gerufen wurde, ohne dass ein solcher vorlag, wird manchmal, aber nicht immer zutreffen. Es könnte tatsächliche Schäden gegeben haben, aber... s.o.
Grüße
Klever
am 20.10.2025 16:54
Moin zusammen, mal was anderes, falls sich der Kurs oberhalb von 86,-- hält. Wäre die TK nicht doch noch kaufenswerter da sich dort noch 51% der TKMS befindet!?
Gruss aus Hamburg
am 20.10.2025 17:22
@Morgenmond schrieb:Nein. Dies ist ärgerlich, aber kein Schaden.
Um einen Schaden nachzuweisen müßtest du eine Order aufgegeben haben die nicht ausgeführr wurde obwohl die Parameter (wie z.B. Limit etc.) gepasst haben.
Das Problem ist doch, dass @Leichte_feder150 keine Order aufgeben kann. Er müsste wohl dokumentieren (Bildschirmfotos, Zeugen, Beschwerde bei Comdirect), dass er eine Verkaufsorder aufgeben wollte, dieses aber zum Zeitpunkt X nicht möglich war.
20.10.2025 17:46 - bearbeitet 20.10.2025 17:49
20.10.2025 17:46 - bearbeitet 20.10.2025 17:49
@Klever schrieb:
@Morgenmond schrieb:Nein. Dies ist ärgerlich, aber kein Schaden.
Um einen Schaden nachzuweisen müßtest du eine Order aufgegeben haben die nicht ausgeführr wurde obwohl die Parameter (wie z.B. Limit etc.) gepasst haben.
Das Problem ist doch, dass @Leichte_feder150 keine Order aufgeben kann. Er müsste wohl dokumentieren (Bildschirmfotos, Zeugen, Beschwerde bei Comdirect), dass er eine Verkaufsorder aufgeben wollte, dieses aber zum Zeitpunkt X nicht möglich war.
Es gibt grundsätzlich die Möglichkeit, einen detaillierten Verkaufsauftrag über x Stücke TKMS an der Börse ABC zu Limitkurs 123,45 mit Laufzeit bis Datum per FAX zu übermitteln und dieses Fax als PDF mit Kommentar zusätzlich im persönlichen Bereich per Kontaktformular nochmals zu übermitteln.
Ein Faxauftrag ist gültig.
Der ausdrückliche Wille und der Auftrag etwas zu verkaufen muss belegt werden.
am 20.10.2025 18:05
@Kritikerin66 schrieb:Es gibt grundsätzlich die Möglichkeit, einen detaillierten Verkaufsauftrag über x Stücke TKMS an der Börse ABC zu Limitkurs 123,45 mit Laufzeit bis Datum per FAX zu übermitteln und dieses Fax als PDF mit Kommentar zusätzlich im persönlichen Bereich per Kontaktformular nochmals zu übermitteln.
Ein Faxauftrag ist gültig.
Der ausdrückliche Wille und der Auftrag etwas zu verkaufen muss belegt werden.
Jetzt kommen wir der Sachen endlich näher 🙂
Bisher haben nämlich alle Betroffenen nur rumgeschwurbelt, was sie angeblich gerne gemacht hätten.
Aber der "Wille" muss ja auch irgendwie habhaft belegt werden -> und der Hinweis, eine Order auf einem alternativen (offiziellen!) Weg aufzugeben ist mitnichten neu hier in der Community. Ob's funktioniert/haltbar ist steht dennoch auf einem anderen Blatt.
Aber da müsste man ja tatsächlich zum Zeitpunkt X Farbe bekennen - und das machen doch die wenigsten. Lieber hinterher jammern...
Gruß Crazyalex
am 20.10.2025 18:25
Die Commerzbank hat den Börsengang mitorganisiert.
Heute gab es auch Handel.
Schon komisch, dass Comdirect Kunden nicht mitmachen konnten.
https://www.boerse-frankfurt.de/nachrichten/spin-off-tkms-jetzt-im-prime-standard
20.10.2025 19:41 - bearbeitet 20.10.2025 20:01
Das man über die fehlenden Einbuchung
verärgert ist, kann ich gut nachvollziehen.
Besonders mit dem Hintergrund, dass anderen Finanzdienstleister (wie Consors) scheinbar gelungen ist, dieses zeitnah umzusetzen. Und wenn ich mir anschaue, auch in anderen Foren, wie stark die Absicht geäußert wird, unbedingt verkaufen zu wollen, dürfte in den nächsten Tage die Wahrscheinlichkeit einer Kursschwäche nach unten bestehen. Außer institutionelle Ableger müssen oder wollen Positionen aufbauen.
Soweit ich jetzt rechne, liegt das Minus von ThyssenKrupp im Abschlag um 25%. Bei 20 Aktien wären das wenn man den Kurs der letzten Tage berechnet, 2,50-3 € pro Aktien und somit 50-60€ auf 20. Die eine erhaltene TKMS unter 60€ zu verkaufen, führt m.E. kurzfristig zum Verlust, ein Kurs um 90€ generiert dann 30€ Gewinn. Auf 20 Aktien gute 10%. Solide, aber gute Börsengeschäfte mit entsprechenden Risiko sehen m.E. anderes aus. Aber vielleicht habe ich einen Rechenfehler im Gedanken.
Ich kann alle Anlegern nur wünschen, dass sich bessere Kurse in den nächsten Tagen oder längerfristig realisieren lassen. Aber wie immer, Börse ist keine Einbahnstraße, ohne Verluste, keine Gewinne. In der Regel ist das Geld woanders, bei solche Geschäften m.E. oft bei den Emittenten und nicht unbedingt beim Privatanleger.
Und einen Schadenersatz einzuklagen oder erfolgreich zu fordern, halte ich für kaum aussichtsreich. Bestünde ein Pflicht zur sofortigen Einbuchung, sind 1-2 Tage Bearbeitung im Spinoff akzeptabel? Ich weiß es nicht.
Zudem werden Kosten und die Dauer eines solchen Verfahrens sich in den meisten Fälle kaum lohnen bei einem entsprechenden Risiko juristisch zu scheitern. Die nächste sichere Provision landet dann auf jeden Fall beim eigenen Anwalt und sehr wahrscheinlich bei den Anwälten der Banken + zusätzlichen Gerichtskosten......