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The Day After Tomorrow - Wie stellt ihr euch für 2025 auf? (Ein Glaskugel-Thread)

21 ANTWORTEN

Niphates
Autor ★
7 Beiträge

Muss sich jetzt nicht speziell auf 2025 beziehen aber ich bin für die nächsten Jahre sehr pessimistisch.
Technologischer Fortschritt in Kombination mit der Globalisierung der letzten Jahre hat uns an einen
Punkt gebracht, wo der Informationsfluss in Sekundenbruchteilen Auswirkungen rund um den Globus
haben kann. Unreflektierte perfekt erstellte Falschinformationen werden schon in naher Zukunft einen
oder mehrere Präzedenzfälle eines GAU erzeugen und speziell die Finanzmärkte sehe ich hier (ungeschützt?)
an vorderster Front. Was dann letztendlich der eigentliche Schaden sein wird und ob es automatisch wieder
Gewinner und Verlierer, wie z.B. in Kriegszeiten, geben wird, muss sich zeigen.

Jedenfalls wird z.B. ein gewisser Herr P. aus R. nicht aufhören zu versuchen, andere Länder zu destabilisieren.

digitus
Legende
9.069 Beiträge

@Cashcow  schrieb:

Jahreswechsel ist für mich lediglich eine handelsarme Zeit und kein Grund für eine neue Bewertung.


Gerade die "stade Zeit" ist ein Moment, innezuhalten und "Kassensturz" zu machen, zu schauen ob die Positionen im Portfolio noch passen oder ob aufgeräumt werden muss.

 

Diese Bewertung - da bin ich bei @Thorsten_ - findet aber völlig unabhängig von der politischen Weltlage statt.

 

Dass ich insgesamt etwas konservativer unterwegs bin, ist dem höheren Lebensalter geschuldet 😁.

 

Grüße,

Andreas

KWie2
Mentor ★★
1.611 Beiträge

Hallo,

 

Von Jährlichen Revisionen halte ich nicht viel, denn ich habe keinen zu Jahreswechseln getakteten Algorithmus für Entscheidungen.

Wo ich mit Algorithmen arbeite, sind die wenigstens monatlich.

Aber aus ganz anderen Gründen - Zeitmangel, und der Erkenntnis, dass es mir nichts gebracht hat - schlummern „aktive Strategien“ in einem Dornröschenschlaf und Bogle lässt zunehmend grüßen.

Buchtipp in dem Zusammenhang aus Richtig gute (und richtig schlechte) Geldanlage-Bücher
The Little Book that beats the Market (Deutsch: Die Börsen-Zauberformel. Wie Sie den Markt mit Leich...) von Joel Greenblatt.

Ich glaube nicht, dass die Value-Momentum Strategie aus dem Buch derzeit besonders gut funktioniert. Aber die Argumentation von Greenblatt liefert schlüssig, warum ich derzeit nach Bogle die Hände in den Schoß lege.

Mit der Wahl Donald Trumps sehe ich ab dem 20. Januar größere Unsicherheit, denn der könnte ebenso ein „Wunder von Wörgl“ erzeugen (versuchen, Bitcoin hoffähig zu machen. Genug Spekulanten und Ungebildete könnten dem folgen, eine kurze Konjunkturblase anfachen und das Strohfeuer sogar als „Wirtschaftskompetenz“ bezeichnen) wie die Weltwirtschaft abwürgen (MAGA - Handelskriege anzetteln).

 

Gruß: KWie2

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

JannikBuchen
Einsteiger
1 Beiträge

Hi Leo, 

 

ich werde wie folgt vorgehen: 

 

1) Weiterhin keine ETFs kaufen

2) Aktien die gut gelaufen sind wie zum Beispiel Amazon, Alphabet oder Netflix halten

3) Von Hype-Aktien wie Tesla fernhalten

4) Blue Chip Aktien mit günstigen Bewertungen identifizieren und weiterhin (bei Gelegenheit) kaufen. Zum Beispiel Phillip Morris & Detusche Telekom

5) Attraktive (Europäische) Small-Caps kaufen

 

Zum 5. Punkt, dies mache ich bereits seit mehr als einem Jahr. Dabei gibt es einige sehr gute Firmen wie KriKri, Defama oder Italmobilare. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass einige Aktien bisher nicht gut performt haben (trotz steigendem Gewinn und Umsatz) wie zum Beispiel 2G Energy. Bei anderen Unternehmen wie zum Beispiel Energiekontor bleibe ich geduldig und denke in 5-10 Jahren. 

 

Beste Grüße

Jannik

CurtisNewton
Legende
3.836 Beiträge

Weihnachten, die Zeit der Ruhe und Entspannung. Man kann das Jahr nochmal Revue passieren lassen. hektisch die letzten Steueroptimierungen vornehmen, und feststellen das am 30.12. die Börsen, zumindest hierzulande, schon mittags schließen.

 

Wie jedes Jahr werde ich mir vornehmen statt Einzelaktien in Zukunft einen World ETF oder zwei (mit Emerging Markets) oder drei (mit Emerging Markets und Small Caps) oder vier (mit Emerging Markets, Small Caps und ohne USA Klumpen) zu besparen. Und wie jedes war weiß ich dass ich spätestens am 6.1. die erste neue Einzelaktie kaufen werde, weil es ja doch am schönsten ist sich selbst für den Mozart der Wallstreet zu halten, auch wenn die anderen in einem doch eher den Leierkastenmann  mit dem Papagei auf der Schulter sehen, dem man verstohlen einen Euro in den Hut wirft.

 

Und immer dran denken: Das Jahr ist erst zu Ende wenn es abgeheftet im Leitzordner beim Finanzamt liegt.

 

 

 

 

 

--------------------
"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo

infosearch

@CurtisNewton 

sehr schön beschrieben mit den ETF´s, dass nehme ich mir gar nicht erst vor, ich denke höchstens mal was wäre wenn ich ETF´s gekauft hätte, naja hätte hätte Fahrradkette... also doch weiter Aktien und versuchen damit etwas schneller auf der Erfolgswelle zu surfen 😎

 

@JannikBuchen 

auch ein schöner Ansatz, wenn auch jeder unter der Kategorie "Hype", "Blue Chip" oder "attraktiver SmallCap", was anderes sieht...

aber das macht ja die Börse aus, zu einen Trade gehören ja zwei Seiten, also zwei gegensätzliche Meinungen, die am Ende im gleichen Ziel münden 💰

 

 

 

Klimaaprima
Mentor ★★
1.729 Beiträge

Wer langfristig mit Einzelaktien, also 10 Jahre und mehr, besser als ein ETF zum MSCI World oder den FTSE All-World performst, vordem ziehe ich den Börsenhut.

Nebenbei erwähnt. Es gibt sogar noch ETFs, die mittelfristig 30-40% p.a. performen oder darüber.  Ein Core-Satelite Gesamtportfolio aus Themen/Branchen- und BasisETFs kann eine spannende Herausforderung sein.

Bjjonny
Autor ★★★
55 Beiträge

1. MSCI world besparen (70%)

2. Sterne (30%) 

 

hab noch gut 20 Jahre zu arbeiten. Da darf man noch bissl probieren 

infosearch

@Klimaaprima 

da bin ich ganz Deiner Meinung, wobei die Ausgestaltung für mich (sicher für jeden) von vielen Fragen abhängt

 

hier eine kleine Auswahl meiner Gedanken:

steige ich mit Null ein, oder ist da schon ein Grundkapital, was ich einsetzen kann, oder eine Kombination (wie bei mir)

wieviel kann/will ich sparen, oder immer wieder mal gezielt handeln (ich mach beides)

wie lange habe ich Zeit und will ich das machen (mindestens bis zur Rente, danach so lange es Spaß macht und ich es im Kopf verarbeiten kann)

mache ich das schon 30 Jahre (nö, hab viel verschlafen, bin dann 2020 aufgewacht und einfach mal losgelaufen)

wann will ich Erträge daraus ernten (spätestens ab der Rente, aktuell wird alles reinvestiert)

wie lange will ich Erträge ernten (fortlaufend aus Divs und Zinsen)

will ich in einer bestimmten Zeit alles verbraten, oder für irgendwen erhalten weil mir nur Teilentnahmen reichen (muss ich mir noch beantworten)

geht das evtl. nur aus Dividenden, Zinsen usw. oder als Kombi mit Verkäufen (wenn ich weiß, wieviel ich verbrauchen möchte, dann klärt sich das auch)

was habe ich von den Mechanismen an den Börsen einigermaßen verstanden (glaube ausreichend)

wie gut kann man Risiko einschätzen und aushalten (Harakiri muss ich nicht haben, aber no risk no fun)

wieviel Zeit möchte/kann ich in Recherche investieren (ich nehm mir die Zeit, die es braucht)

usw., usw.,

Fazit:

Ich habe absolut gar nichts gegen ETF´s (auch hier gibt das Universum ja sooooo viele Möglichkeiten), mir macht die Selektion von Einzeltiteln einfach mehr Spaß (und ja, der Erfolg ist auch gegeben)

 

 

 

 

 

webman
Autor ★★
25 Beiträge

Das nächste Börsen-Jahr wird imho vom designierten US-Präsidenten D. Trump beinflusst werden. Sein faible für Einfuhr-Zölle ist ja schon von seiner 1. Präsidentschaft her bekannt. Zumindest die EU - Staaten werden vermutlich mit "Gegen-Zöllen" antworten ... was zu einer höheren Inflation diesseits und jenseits des Atlantiks führen kann.

 

Die FED hat gestern auch schon angekündigt, das sie auch aufgrund dieses wirtschafts-politischen Szenarios die Leitzinsen in 2025 nicht wie geplant stärker absenken wird. Der Markt schätzt für 2025 nun "nur" noch eine weitere Absenkung um 0,5 Prozentpunkte für 2025 in den USA ein.

 

Meine monatlichen ETF-Sparpläne werde ich in 2025 ganz normal weiterführen, da ich diese (sehr) langfristig bespare. Bei Einzeltiteln, die ich nicht unbedingt langsfristig im Depot haben möchte, werde ich Unternehmen meiden, die ihren Gewinn vornehmlich aus Exporten nach USA und/ oder China erzielen (Autowerte, Chemiewerte .. alles No-Go's für mich die nächsten Jahre, auch wenn ihre Börsenwerte heute schon sehr niedrig sind).

 

Ich habe in 2025 vor, mich z.B. auf Werte aus dem KI- und Quanten-Computerbereich zu fokussieren.

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