@Hutz schrieb:
Ist es ok wenn die Börse Frankfurt Anlegern Aktien vermittelt und dann ohne Vorwarnung plötzlich den Handel einstellt?
Gibt es für Geschädigte eine Anlaufstelle oder Schiedsstelle, Ombudsmann oder Ähnliches?
Um die Frage mal noch grundlegend zu beantworten: Ja das ist "OK" aus Sicht der Börse.
Die ist nicht zur Notierung einer Aktie verpflichtet, vor allem wenn die Gesellschaft sie dort gar nicht selbst gelistet hat. Die Listung erfolgt dann über einen Marketmaker der mit dem Unternehmen eigentlich in erster Linie nix zu tun hat.
Abgesehen davon "vermittelt" die Börse dir gar nix. Die Börse stellt eine Handelsplatform bereit und nichts anderes. Du suchst dir die Aktie schließlich selbst raus und entscheidest dann die irgendwo zu kaufen. Wenn es nur einen Handelsplatz gibt (oder gab) dann ist das zwar blöd, aber immer noch keine Vermittlung.
Wenn du nen Stand auf dem Wochenmarkt hast und Obst verkaufst dann ist derjenige der dir den Standplatz vermietet schließlich auch kein Vermittler für die Leute die einen Apfel von dir kaufen.
Als Anlaufstelle für Fragen und Beschwerden bei der Notierung und Kursstellung gibt es die Handelsüberwachungsstellen die auf der Webseite der Börse ausgewiesen sein müssen.
