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Passive Einkommen : wann / wie Depot für den Ruhestand umstrukturieren ?

A2018W
Autor ★★
22 Beiträge

Hallo zusammen,

in diesen "Coronalen-Zeiten" diskutiere ich mit dem ein oder anderen Spezl mal gerne wieder über den Traum vom Ruhestand in Gesundheit und Wohlstand. Dabei kommt bei mir neben der richtigen Vermögensstruktur (Immobilien, Aktien, LV, ...) auch immer wieder die Frage auf: wann und wie sollte man sein Aktiendepot "fit für die Rente" machen, sprich wann sollte man von der Wachstumstrategie auf die Erhalt- & Ausschüttungsstrategie umschwenken. Sollte man überhaupt umsatteln?

 

Dabei stände bei mir der Vermögenserhalt einem daraus resultierenden Passiven Einkommen gleichwertig gegenüber. Also der lansame Verzehr des Vermögens sollte möglichst vermieden werden. Gerade gab es ja einen schönen Beitrag von @digitus zum Thema "Wertpapiere mit monatlicher Ausschüttung". Wer hat den hierzu Erfahrung / Meinung und kann diese hier teilen?

 

Würdet ihr Euer Aktiendepot ab einem bestimmten Zeitpunkt / Lebensalter verstärkt auf dividendenstarke Aktien / ausschüttende Fonds umstellen?

Wenn ja, was wäre hier denn eine vernünftige Vorlaufzeit: alles auf einmal, 5-Jahre / 10-Jahre vor dem Renteneintritt, ...

Oder wäre eine schrittweises Vorgehen, z.B. nach dem Renteneintritt alle 5 Jahre 20% des Depots, ... sinnvoller?

 

Bin schon gespannt auf Euer Feedback ...

 

Gruss aus dem sonnigen München

17 ANTWORTEN

Crazyalex
Legende
7.647 Beiträge

Ich sehe das pragmatisch: Auch später soll das Geld möglichst mit der bisherigen Effizienz mehr werden. Also ganz einfach: Bisherige Strategie beibehalten und bei dieser Gelegenheit turnusgemäß die Papiere die schlecht laufen abstoßen -> von dem Geld (...und den sonstigen Dividenden/Ausschüttungen) kann man leben und der Rest wird wieder angelegt Smiley (fröhlich)

 

So zumindest plane ich das für die noch seeeeeeeeeehr ferne Zukunft.

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

GetBetter
Legende
7.283 Beiträge

@Crazyalex  schrieb:

So zumindest plane ich das für die noch seeeeeeeeeehr ferne Zukunft.

Bei mir ist diese Zukunft einige e's weniger fern. Smiley (zwinkernd)

Ich achte tatsächlich verstärkt auf die Zuverlässigkeit der Dividendenzahlung.

 

Ich glaube aber nicht, dass es auf die Frage eine Standradantwort gibt. Abhängig von der jeweiligen persönlichen Situation (Rentenhöhe, sonstiges Vermögen, Immobilien etc.) wird die Strategie sehr unterschiedlich aussehen.

dg2210
Legende
6.213 Beiträge

Die passenden Schlagworte für Google:

portfolio retirement glidepath

Morgenmond
Mentor ★★
1.790 Beiträge

@A2018W  schrieb:
...

Bin schon gespannt auf Euer Feedback ...

 

Gruss aus dem sonnigen München


Hi @A2018W,

 

bei mir sind es noch gut 20 Jahre bis zur Rente. Hab zwar mal dran gedacht dass ich ggf. mein Depot umstellen könnte, aber bisher ist da nichts passiert.

Ich werde weiterhin erstmal alles so belassen wie es ist und dann evtl. in 5 Jahren oder so nochmal neu überdenken.

Gruß Morgenmond

Antonia
Mentor ★★★
2.611 Beiträge

@A2018W  schrieb:

Hallo zusammen,

in diesen "Coronalen-Zeiten" diskutiere ich mit dem ein oder anderen Spezl mal gerne wieder über den Traum vom Ruhestand in Gesundheit und Wohlstand. Dabei kommt bei mir neben der richtigen Vermögensstruktur (Immobilien, Aktien, LV, ...) auch immer wieder die Frage auf: wann und wie sollte man sein Aktiendepot "fit für die Rente" machen, sprich wann sollte man von der Wachstumstrategie auf die Erhalt- & Ausschüttungsstrategie umschwenken. Sollte man überhaupt umsatteln?

 

Dabei stände bei mir der Vermögenserhalt einem daraus resultierenden Passiven Einkommen gleichwertig gegenüber. Also der lansame Verzehr des Vermögens sollte möglichst vermieden werden. Gerade gab es ja einen schönen Beitrag von @digitus zum Thema "Wertpapiere mit monatlicher Ausschüttung". Wer hat den hierzu Erfahrung / Meinung und kann diese hier teilen?

 

Würdet ihr Euer Aktiendepot ab einem bestimmten Zeitpunkt / Lebensalter verstärkt auf dividendenstarke Aktien / ausschüttende Fonds umstellen?

Wenn ja, was wäre hier denn eine vernünftige Vorlaufzeit: alles auf einmal, 5-Jahre / 10-Jahre vor dem Renteneintritt, ...

Oder wäre eine schrittweises Vorgehen, z.B. nach dem Renteneintritt alle 5 Jahre 20% des Depots, ... sinnvoller?

 

Bin schon gespannt auf Euer Feedback ...

 

Gruss aus dem sonnigen München


 

Hallo @A2018W !

 

Wie du dein Depot für und in der Rentenzeit gestaltest, hängt allein von deinen persönlichen Voraussetzungen ab, die sich natürlich auch im Lauf eines hoffentlich langen Lebens auch ändern können!

 

Einen Rat für dich habe ich nicht. Ich kenne dich und deine Verhältnisse nicht.

 

Ich kann dir aber ein wenig von meiner Strategie aufzeigen.

Seit einigen Monaten bin ich Privatier und seit Januar 2020 habe ich ein Depot für Einzelaktien. Geplant war kaufen/halten/Lambo kaufen. Die Pandemie hat mir da einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Lambo muss warten.

 

Meine Strategie jetzt ist kaufen/halten/Maggisuppe essen, damit die realisierten Verluste aufgeholt werden können.

Dabei setze ich sowohl auf gute Firmen mit stabiler (ok, stabil ist während der Pandemie nichts!) Dividende als Basisinvest (z. B. Allianz), die ich relativ "günstig" erstanden habe, als auch auf steigende Trendaktien z. B. von @nmh Sternelisten (z. B. Sartorius).

 

Ich plane, mein Depot einige Jahrzehnte auf diese Weise zu pflegen und zu mehren.

 

Mein Depot hat ungefähr 7 Prozent meiner Wirtschaftskraft. Sollte es einen Totalausfall (mit SL eigentlich nicht möglich) geben, habe ich immer noch meine Klopapiersammlung.

 

Ich wüsste nicht, warum ich diese Strategie ändern sollte.

Feste Einkommengrößen sind ja z. B. Rente (gesetzl u betriebl.), Vermietung u Verpachtung, Zinsen etc.

Das hängt aber alles von der persönlichen Situation ab!

 

Alle genannten Aktien sind ausdrücklich keine Kaufempfehlung!

Aber, auch nicht das Gegenteil 🙂

 

Grüße, Antonia

Ich gehe von langfristigem Wachstum aus, ich zocke nicht

Grüße von Antonia
____________________
Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau

A2018W
Autor ★★
22 Beiträge

Hallo zusammen,

 

nun sind wir 2 Jahre weiter nachdem ich diesen Post gestartet hatte, ich würde das Thema / die Diskussion gerne noch einmal re-animieren. Warum? Wieder 2 Jahre mehr an den Ruhestand rangerobbt und die Welt leider wieder unter neuen Herausforderungen ....

 

Konkret:

Habe gerade die Analyse der DB Experten gelesen ("Ausblick auf den deutschen Wohnungsmarkt 2021", von Jochen Möbert, DB Research). Immobilienvermögen - insbesondere in den Metropolen - sind ja bisher sehr gut gelaufen, das "stille" Vermögen ist ansehnlich gestiegen, aber die heute daraus resultierende Mietrendite 1,0-2,0% / Ausschüttung vor (!!!) Steuern erscheint mir für ein passives Einkommen nicht mehr konkurrenzfähig.

 

Daher meine Fragen:

  • sind "reale Immobilien" (z.B. die selbst erworbene und vermietete und selbst gemanagte ETW) für den ambitionierten Anlege überhaupt noch ein Thema? Macht das ausser "Oma Schmitz" überhaupt noch jemand der rechnen kann? Oder sind hier Immofonds oder Immo AIF nicht die bessere Wahl?
  • sollte man die sehr hoch bewerteten Immobilien nicht jetzt besser verkaufen und in entsprechende börsengehandelte Wertpapiere investieren? 
  • wieviel Betongold sollte ein Portfolio für den Ruhestand beinhalten oder ist das nur was für "Mein Haus, mein Boot, ..." Fetischisten 

 

Freue mich auf Euer Feedback.

 

VG

 

 

 

 

 

 

 

Antonia
Mentor ★★★
2.611 Beiträge

Hallo @A2018W 

Ich fand und finde es sehr schade, dass du nicht mit uns ausgetauscht hattest.

Nun kommst du nach zwei Jahren wieder hier vorbei.

Na, mal sehen, was die Foristen so zu sagen haben...

Grüße von Antonia
____________________
Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau

A2018W
Autor ★★
22 Beiträge

Hallo @Antonia ,


Schauen wir mal was die Community dieses mal so sagt, beim letzten Versuch eines Erfahrungsaustauschs schien mir die Resonanz zu dem Post nicht sooooo überwältigend. Wer ist „uns“? Und was macht der Lambo … ?

 

 

LG

 

FMB
Experte ★
151 Beiträge

Hallo @A2018W  ich habe gefühlt unendlich viele Jahre angespart und auch noch etwas Zeit bis zur regulären Rente. Ich habe sehr viel in meiner Jugend und frühen Erwachsenenalter gearbeitet und konnte somit Rücklagen mittels Depot bilden. 

Ich arbeite inzwischen weniger, teile mir meine Zeit ein, bleibt dennoch zum Monatsende wandert das zusätzlich Geld ins Depot.
Monatliche Sparpläne laufen reduziert weiter bzw. füllen sich aus Dividenden. 

Von Betongold halte ich persönlich wenig (außer zur Eigennützung) , da es mir zu viel Arbeit macht. Reparaturen, Ärger mit Mietern und so weiter. Ich wohne in meiner eigenen kleinen Wohnung und werde diese irgendwann verkaufen. 
Nun Konkret: Sollten meine Pläne aufgehen, dann werde ich aus meiner privaten Rentenversicherung und Entnahmen aus meinem ETF Depot leben (nur falls die private Rente nicht reicht). Das Depot werde ich zuerst jährlich mit max. 4% Entnahme belasten und später auf verzehr (also höhere Entnahmen) umstellen. Das Altersdepot habe ich inzwischen umgeschichtet auf Welt, Wasser.
Dividenden werden alle in den Welt ETF angelegt. 

Was hast du denn geplant?