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onvista stellt Geschäftsbetrieb ein

120 ANTWORTEN

komani
Autor ★★
23 Beiträge

@Floppy85 

naja, es wird schon einen Grund geben warum größere Banken auch höhere Einlagen versichern. Gibt ja z.B. auch Geschäftskunden, deren Rücklagen sicher nicht kontinuierlich oder vollumfänglich in Depots angelegt sind, da ein gewisser Cashflow erforderlich ist.

 

Das mit den "in Sachwerte anlegen" wäre auch nicht so mein Ding, mir fehlt die Villa mit den großen Wandflächen für die Gemälde, und mein Keller ist zu klein für edle Whisky- oder Wein- Ansammlungen. 😄😜

 

Gold und Diamanten hinterlegt man vielleicht sicherer in einem Bankschließfach - oder versichert sie sehr teuer, und braucht dann einen Safe ... Diamanten können im Brandfall auch vollständig verbrennen, nicht so gut.

 

Bargeld zuhause nur soviel wie notwendig, kleines Polster für den Fall dass im Krisenfall mal elektronische Zahlsysteme etc. ausfallen, dazu gibt's auch Verbrauchertipps.

 

LEBEN hingegen und es auch mal krachen lassen ist auf alle Fälle immer eine gute Option 👍🤩

ttplayer
Experte ★
138 Beiträge

Nachdem das Jahr 2024 schon in seinen Endspurt geht und das Ende der Geschäftstätigkeit der Onvista-Bank näherrückt, wollten meine Frau und ich unser dort unterhaltenes, gemeinsames Depot zu einem Marktbegleiter übertragen. Inhaber des dort schon lange bestehenden Depots bin ich alleine. 

Im Laufe des Jahres hatten wir das Onvista-Depot schon erheblich ausgedünnt - größere Postionen die ausliefen wurden nicht neu angelegt und  Bestände von Einzelaktien veräußert. Keiner möchte schließlich freiwillig der letzte Reiter eines toten Pferdes sein -).

 

Aktuell befinden sich nur noch zwei langjährig aufgebaute Positionen ETFs im Depot mit nicht unerheblichen Gewinnen welche auch aus steuerlichen Gründen nicht realisiert werden sollen.

 

Unser schriftlich, bei Onvista eingereichtes, von uns beiden unterschriebenes Auftrags-Formular zum gewünschten Depotübertrag (incl. Auflösung) wurde nun mit folgender, nur an mich persönlich adressierte Begründung abgelehnt.

 

Spoiler

Die Überprüfung / der Abgleich Ihrer Unterschrift auf Ihrem Auftrag mit der bei uns hinterlegten Unterschriftsprobe hat ergeben, dass diese nicht übereinstimmen.

Da die Unterschrift auf Ihrem Auftrag stark abweicht, bitten wir um postalische Einreichung eines neuen Auftrages.

Zusätzlich bitten wir um Einreichung einer neuen Unterschriftsprobe zusammen mit einer Kopie der Vorder- und Rückseite Ihres Personalausweises. Hierbei sind nur Name, Vorname, Anschrift, Geburtsdatum, Geburtsort und Gültigkeitsdatum notwendig. Alle nicht benötigten Daten inklusive des Fotos bitten wir auf der Kopie zu schwärzen. Nach erfolgter Identifizierung wird die Kopie von uns vernichtet.

Zuerst dachte ich an einen schlechten Witz, mittlerweile empfinde ich das Agieren der Bank aber eher als Schikane, welches Nerven und Lebenszeit kostet. Und das etwa weil das Depot nicht zur Comdirect geht?

Warum sollte "wer auch immer" einen Depotübertrag mit meiner "manipulierten" Unterschrift einreichen, wenn die Übertragung sozusagen von MIR selbst und meiner Frau an MICH (als Beschenkten) erfolgen soll?

 

Zudem habe ich mir die Unterschrift auf einem Ende 2023 eingereichten Freistellungsauftrag angeschaut und konnte keine signifikanten Unterschiede feststellen.

 

Jetzt würde mich an der Stelle interessieren wer sowas entscheidet. Ein Sachbearbeiter auf Grund eigener Machtvollkommenheit und aus dem hohlen Bauch heraus, oder eher ChatGPT..............

ttplayer
Experte ★
138 Beiträge

Nach nun 6 vergangen Wochen, ist es an der Zeit diesen Thread nochmal hervorzuholen.

In dieser ganzen Zeit, hat es die Onvista Bank nicht geschafft, unser Depot zu übertragen. Bisher sind ledigleich zwei Nachrichten im Postfach des Depots eingegangen. Die Erste nach 3 Wochen, die Zweite nach 5 Wochen.

 

Der Inhalt ist schon fast zum Fremdschämen, da er widersprüchlicher kaum sein kann. Während in der ersten Nachricht, der Übertrag wegen angeblich fehlender Informationen des aufnehmenden Instituts nicht möglich gewesen sei, würde sich jetzt aufgrund eines erhöhten Aufkommens an Depotüberträgen die Bearbeitungszeit verzögern.........

 

 

ppjjll
Experte ★★
414 Beiträge

Bei mir lief der Übertrag zur comdirect ohne Probleme und dass obwohl comdirect ein Gemeinschaftsdepot ist und Onvista ein Einzeldepot war. Musste da nur noch einen speziellen Bogen ausfüllen.

digitus
Legende
9.094 Beiträge

@ppjjll ... der Übertrag ist bei dieser Konstellation kein Problem, lediglich die steuerliche Behandlung ist eine andere.

 

Grüße,

Andreas

Silver_Wolf
Legende
5.271 Beiträge

@ttplayer  schrieb:

 

Der Inhalt ist schon fast zum Fremdschämen, da er widersprüchlicher kaum sein kann. Während in der ersten Nachricht, der Übertrag wegen angeblich fehlender Informationen des aufnehmenden Instituts nicht möglich gewesen sei, würde sich jetzt aufgrund eines erhöhten Aufkommens an Depotüberträgen die Bearbeitungszeit verzögern.........

 

 


Onvista kann wohl nichts dafür wenn du einen Übertrag zu einem unfähigen Broker wie TR versuchst.   🙂

 

ttplayer
Experte ★
138 Beiträge

Wenn dem so wäre, könnte ich fast noch sowas wie Verständnis für die Onvista Bank aufbringen - dieses Depot soll aber zur ING gehen. Da ich in diesem Zuge gerne alle ETFs in einem Depot zusammenfassen wollte, ist der wohl einfachere Übertrag zur Comdirect ausgefallen, da ich dort überwiegend mit Zertifikaten und ab und an einem Optionsschein handele.

Zudem habe ich ebenfalls keinen Sinn darin gesehen, einfach zu verkaufen und dieses Jahr einen höheren vierstelligen Betrag in Kapitalertragssteuer zu investieren.

 

Letztendlich wollte ich ja nicht aus freien Stücken mein Depot dort abziehen, hatte aber auch keine Lust bis zum letzten Tag der Onvista Bank dort zu verbleiben.

 

digitus
Legende
9.094 Beiträge

@ttplayer  schrieb:

Letztendlich wollte ich ja nicht aus freien Stücken mein Depot dort abziehen, hatte aber auch keine Lust bis zum letzten Tag der Onvista Bank dort zu verbleiben.

 


Tschä, das Risiko, dass der Laden zumacht, hast du als Kunde halt immer. Und bei Depots haben wir immerhin das Glück dass die Institute lediglich Verwalter sind und der Inhalt, wenn auch vielleicht auf Umwegen, doch wieder beim Kunden ankommt.

 

ttplayer
Experte ★
138 Beiträge

Um die Sache abzurunden.........

Letztendlich hat es Onvista hinbekommen mein Depot am 23.12.2024 und damit 10 Wochen nach Beantragung an die ING zu übertragen.

 

Immerhin gab es keine Verwerfungen und die mitgelieferten Anschaffungsdaten scheinen zu stimmen.

 

Den aktiveren Teil meiner Börsengeschäfte erledige ich seit nun gut 9 Monaten bei Flatex. Nach kurzer Eingewöhnungsphase fühle ich mich dort sehr wohl, zumal die gesamte Plattform nicht so angestaubt wirkt wie die von Onvista. Zudem ist die Preisgestaltung für die zur Verfügung stehenden Handelsmöglichkeiten durchaus als angemessen zu bezeichnen.

 

komani
Autor ★★
23 Beiträge

Hallo Zusammen,

die Erfahrung mit der Übertragung der Wertpapiere von ttplayer stimmt einen bei der Entscheidungsfindung
"Wohin mit dem Onvista-Bestand" natürlich nicht gerade froh.

Gestern habe auch ich die Kündigung zum Ende April erhalten - mein Freund wiederum bereits im November:
Seinen Onvista-Bestand zur Targo Bank zu übertragen hat dann nach ca. 4 Wochen auch mit korrekten Daten
endlich geklappt, allerdings erst nach diversen immerhin auch proaktiven Rückrufen des Onvista-Supports
bzgl. Bestätigung der Positionen, zum Referenz-Konto für die Auszahlung des restlichen Bargelds etc.

Ein Übertrag von Onvista nach Comdirect erfolgt lt. des Angebots hingegen angeblich innerhalb eines
Banktages, für in Deutschland gelagerte Positionen. 

 

Mir wurde von der Onvista jetzt folgendes Angebot für einen Übertrag zur Comdirect gemacht:
Aktion bis Ende April für 3,90€/pro Trade, danach - wenn man Onvista Wertpapiere bis Ende April 2025
überträgt - werden diese Konditionen bis 31.01.2028 verlängert. 
Es geht daraus aber wieder nicht explizit hervor ob das auch für Comdirect Bestandskunden wie mich gilt.

Interessant ist dass die Formulierung zum Angebot nicht explizit verlangt dass man sein komplettes
Depot übertragen muss. Für eine Handelsstrategie mag es vorteilhafter sein z.B. nur einen Teil zur
Comdirect zu übertragen, für den noch aus der bösen Wirecard resultierenden Verlusttopf hingegen
hätte ich bei Flatex oder für mein Smartbroker Depot (hier ab 0,00€/per Trade) aufgrund der dort
verwahrten Positionen aktuell bessere Strategien den abzuschmelzen.

Ich hatte mir bereits im Juni 2024 ein FLATEX Depot angelegt (3 Jahre für 1,90€ + 2 € Handelsplatzgebühr
= 3,90€/pro Trade handeln); aktuell wird Neukunden nur noch ein Jahr zu diesen Konditionen angeboten.
Bisher habe ich noch keine Aktien hierher übertragen, aber bereits mehrfach dort gehandelt, und kann
das Depot durchaus empfehlen. Es sind zudem Unterdepots und Fremdwährungskonten möglich.
Auf Wertpapierguthaben (nicht Krypto) wird automatisch ein Beleihungsfaktor/Lombardkredit
eingeräumt (aktuell ca. 7% Zinsen, ähnlich wie bei Comdirect, Smartbroker ist hier etwas günstiger). 
Je nach Einstellungen erhält man Mails zu erfolgreichen Trades, praktisch bei Limit-Orders.
Übrigens mit kostenloser Limit-Änderung.
Extrem nervig war und ist sowohl bei Onvista, als auch bei Smartbroker, ZERO und Co. dass man hier
bei Limit-Änderungen die alten Aufträge löschen und neue mit geändertem Limit generieren muss.

FLATEX für Krypto-Trader: Seit Dezember 2024 kann man hier zudem auch die wichtigsten Coins handeln,
zu günstigen Konditionen (0,5% Gebühr), ebenfalls mit Limit und kostenloser Limit-Änderung.
Klappt hervorragend, und wird übersichtlich dargestellt in der Depotübersicht. Hierfür muss man allerdings
über Guthaben verfügen, Kryptos sind im Gegensatz zu Wertparieren nicht beleihbar.