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Nachkaufen um Einkaufspreis zu drücken. Formel?

26 ANTWORTEN

GetBetter
Legende
8.089 Beiträge

@Batman 

Es ist so simpel wie es sich anhört: Das ist Geld ist zunächst mal weg. Punkt!

 

Durch den einfachen Kauf zusätzlicher Aktien kommt das logischerweise auch nicht einfach so wieder – außer die Aktien steigen so stark, dass der ursprüngliche Verlust wieder aufgeholt werden kann.

 

Um die dazu nötige Stückzahl berechnen zu können müsstest Du aber prognostizieren wie stark sie steigen werden. Ohne diese Info geht's nicht.

 

Deine ganze Denkweise ist aber unlogisch denn Du schreibst ja selber:

 


@Batman  schrieb:

[...] und ich das vertrauen in die Aktien verloren habe, daher möchte ich die Aktien los werden.


Aktien die man loswerden will kauft man nicht massiv nach.

 

Und zweitens:


@Batman  schrieb:

[...] wenn ich die aktie am nächsten tag direkt wieder verkaufen würde.


Selbst wenn sich Deine Erwartung erfüllt und die nachgekauften Aktien tatsächlich steigen, dann wird das Zeit brauchen. Auf den nächsten Tag zu bauen ist reines Glücksspiel.

digitus
Legende
9.094 Beiträge

@Batman: Ich habe heute ein Video mit dem immer sehens- und lesenswerten Christian W. Röhl (vom Dividendenadel) gesehen, in dem er sich zum Wirecard-Desaster geäußert hat:

 

Investor Röhl: Der Fall Wirecard schadet der deutschen Aktienkultur!

 

Die Take-Home-Message war etwas, das auch hier immer wieder gepredigt wird: Positionen limitieren, also immer nur soviel Geld in eine Aktie stecken, dass der Verlust der einen Position verschmerzbar wäre.

 

Grüße und gute N8,

Andreas

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

@GetBetter  schrieb:´

Selbst wenn sich Deine Erwartung erfüllt und die nachgekauften Aktien tatsächlich steigen, dann wird das Zeit brauchen. Auf den nächsten Tag zu bauen ist reines Glücksspiel.


 

Ja, "Tage" sind viel zu kurzfristig. Selbst meine Sixt, die ich Ende 2008 gekauft habe, als die "Profis" eine baldige Insolvenz vorhersagten, brauchten einige Wochen zur Erhohlung. Seitdem bringen sie mir Freude...

 

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

cestmoi
Mentor ★
1.216 Beiträge

.. nochmal kurz:

wenn Du 7.000€ verloren hast, müsstest Du 7.000 Aktien zum Kurs von 10€ (also 70.000€) investieren, hoffen, dass die Aktie 10% steigt und dann hast Du einen kleinen Gewinn.
Was aber, wenn morgen die Aktie nur noch 8€ Wert hat? Dann sind mal eben 14.000€ zum Fenster raus geflogen (zusätzlich).

Ergo: Nur wenn man gaaanz sicher ist, dass es so sein wird, nur dann macht sowas Sinn. Da das außer Insider niemand wissen kann - Finger weg!
Die alte Mär, dass es nicht tiefer gehen kann, ist rein psychologisch. Tatsächlich ist auch ein Wert von exakt NULL realistisch. Danach erst ist der absolute Boden erreicht

zinsjaeger
Autor ★★
18 Beiträge

@TeePee  schrieb:


Und man sollte sich klarmachen, dass es keinen Zwang gibt, den Verlust mit genau der Aktie wieder ausbügeln zu müssen, die den Verlust verursacht hat. Was oft eine ziemlich gute Idee ist, weil besagte Aktie ja ganz offensichtlich nicht unbedingt die beste Wahl gewesen zu sein scheint.

Genau das! Verluste durch einen Nachkauf der gleichen Aktien ausgleichen zu wollen, ist ein typischer Anfängerfehler, den ich auch gemacht habe.

 

Man kauft nur dann die gleiche Aktie zum niedrigeren Preis nach, wenn man von zukünftig steigenden Kursen und positiven Aussichten der Aktie überzeugt ist und diese auch länger halten will. Damit drückt man den Durchschnittspreis. Daher kommt der Ausspruch "Buy the dips".

 

@Batman 

Offensichtlich bist Du vom Erfolg der Papiere jedoch nicht überzeugt, ansonsten wäre Dein Plan nicht jene Aktien nachzukaufen um sie dann möglichst ohne Verluste wieder zu verkaufen. Das ist kein Investieren, sondern eine Wette auf steigende Kurse einer schwachen Aktie.

 

Ich würde ernsthaft in Erwägung ziehen das Geld, welches zum "Preisausgleich" der im Preis gesunkenen Aktien eingeplant wurde, in andere aussichtsreichere Papiere zu investieren.

 

NordlichtSH
Mentor ★★
2.004 Beiträge

Ich schließe mich an und sage: wirf dem schlechten Geld nicht noch gutes Geld hinterher, sondern realisiere den Verlust, auch wenn es ärgerlich ist, und stecke das Geld in aussichtsreichere Wertpapiere.

huhuhu
Legende
8.777 Beiträge

@digitus  schrieb:

 

 

Investor Röhl: Der Fall Wirecard schadet der deutschen Aktienkultur!

 

 

 

 


A ha, dann wissen wir das nun auch Smiley (überrascht)

 

P.hu

huhuhu
Legende
8.777 Beiträge

@NordlichtSH  schrieb:

Ich schließe mich an und sage: wirf dem schlechten Geld nicht noch gutes Geld hinterher, sondern realisiere den Verlust, auch wenn es ärgerlich ist, und stecke das Geld in aussichtsreichere Wertpapiere.


...aber wenn Batmann das Risoko liebt, gibt es doch nur eines

WC

maddin808
Experte ★★★
673 Beiträge

Es wurde schon gesagt, aber um es nochmal sorim zu beleuchten: Sie müssten sehr viel Geld in eine Aktie investieren, der Sie nicht trauen. Stattdessen könnten Sie auch mittelmäßig viel in eine gute Aktie investieren. Oder in zwei... und diese mit einem SL versehen.

Ist psychologisch natürlich etwas anderes : )

Torch
Experte ★★
463 Beiträge

@huhuhu  schrieb:

...aber wenn Batmann das Risoko liebt, gibt es doch nur eines

WC


@huhuhu Ich bleibe bei meiner Aussage von Seite Eins. Es handelt sich bei dem besagten "Unternehmen A" sowieso um Wirecard:)

 

Vielleicht möchte @Batman uns ja verraten, welches Unternehmen er meint? Dann fällt die Diagnose etwas leichter