am 20.07.2020 18:59
Aber der FakeAccount hat es ja geschrieben: i.d.R. greift das sowieso nicht weil es meist schon früher andere Gründe gibt...
Gruß Crazyalex
am 20.07.2020 19:07
@FakeAccount schrieb:Ich habe gerade mal im Rechenzentrum von meinem Nachbarn nmh spioniert...
Ich weiss Deine wagemutigen Spionageaktionen wirklich zu schätzen! Wahnsinn was alles an Informationen bei Deinem sich abschottenden Nachbarn angezapft werden können.
Noch schöner, dass Du sie hier mit uns teilst.
Grüße
KM
am 20.07.2020 19:09
Hallo nmh,
Danke für die Aufklärung, nun bin ich ein wenig schlauer.
Las Dich von Gerüchten nur nicht beeinflussen, da sind wir hier so einiges gewöhnt.
Und der Robert, ja ja diese Robertos.
So, nun habe ich nach ca. 20 min. BSB und dann Feierabend,
soll heißen, rauf auf`s Bike, und mit der Liebsten noch das Wetter genießen.
Bis dann mal.
Viele Grüße nach München
D.hu.
am 20.07.2020 19:13
@KeepMoving schrieb:Danke, das freut mich.
Hallo KeepMoving,
Prima, ich mache mich aber jetzt vom Acker, habe von Formeln nicht soviel Ahnung.
Schönen Abend in die Heimat
D.hu.
am 20.07.2020 19:15
Auch so, is ja gerade schön hier. Bin gleich auch nochmal im Grünen.
Bis dann
KM
am 29.09.2020 21:09
Guten Abend @nmh ,
eine Frage zum MM hätte ich noch.
Wie wendet man es an, wenn man eine Aktie nachkaufen will, weil man sie z.B. nach einiger Zeit wieder stärker im Depot gewichten möchte?
Um das MM für die ursprünglich gekaufte Anzahl dieser Aktie einzuhalten muss man ja warten bis durch Nachziehen der Stopkurs irgendwann den Kaufkurs erreicht hat. Ab dann kann man mit der Aktie theoretisch keinen Verlust mehr machen.
Wendet man ab dann (oder beliebig später) das MM für die neue Anzahl eines Nachkaufes der selben Aktie mit den dann aktuellen Parametern einfach wieder an?
Ist das zu simpel gedacht und es gibt bessere Methoden?
Vielen Dank und beste Grüße
KM
am 29.09.2020 22:01
@KeepMoving : Nachkäufe sind in der ursprünglichen Formel nicht vorgesehen. Wenn Du nachkaufen willst, geht das nur, wenn Du den maximal möglichen Verlust (gegenüber dem bisher erreichten Höchsstand) erhöhst und dann neu rechnest, wieviele Stücke Du nachkaufen darfst. Das gilt auch dann, wenn der Stopkurs den ersten Kaufkurs erreicht hat.
Beispiel: ursprünglicher Kauf zu 100 Euro, ursprünglicher Stopkurs 90 Euro, maximaler Verlust gegenüber dem Kauf 200 Euro, also Kauf von 20 Stück (2000 Euro)
Kurs ist auf 111 Euro gestiegen (Kurswert 2220 Euro), Stopkurs nun bei 101 Euro, maximaler Verlust gegenüber dem erreichten Kurswert weiterhin 200 Euro (2220 minus 2020) => kein weiterer Kauf möglich, wenn der maximale Verlust von 200 Euro nicht erhöht wird!
nmh
30.09.2020 10:16 - bearbeitet 30.09.2020 10:17
30.09.2020 10:16 - bearbeitet 30.09.2020 10:17
Die Betrachtung von @nmh basiert offenbar darauf, dass man den aktuellen Kurswert als realisiert ansieht, also so tut als würde man zum Zeitpunkt des Nachkaufes die vorhandene Position gebührenfrei komplett auflösen und dann nach-/neu kaufen wollen. Dafür nimmt man dann natürlich wieder die normale Formel und kommt tatsächlich zum "gleichen" Ergebnis wie vorher.
Sieht man hingegen den Stoppkurs als realisiert für die Bestandsposition, kann man den Bestand vollständig ignorieren und so tun als hätte man die Aktie bisher nicht, weil sie ja theoretisch keinen Verlust mehr machen kann. Das würde sich dann auch rechnerisch im durchschnittlichen Kaufkurs wiederfinden:
( 20 x 100 + 20 x 111 ) / 40 = 105,50
Stopp bei 101, maximaler Verlust: 40 x 4,50 = 180.
Würde nach dieser Methode also passen.
Das Beispiel von nmh sieht meiner Meinung nach nur so "logisch" aus, weil er die Zahlen entsprechend gewählt hat. Nimm z.B. 115 Euro als Kurs und sofort fällt auf, dass Du statt nachzukaufen eigentlich verkaufen müsstest, um Deinen maximalen Verlust von 200 Euro nicht zu überschreiten. Rechnerisch bleibt es aber dabei, dass dieser Verlust überhaupt nicht mehr passieren kann, wenn bei 101 verkauft würde.
Ich finde trotzdem beide Sichtweisen in Ordnung, und halte das hauptsächlich für eine psychologische Entscheidung, ob man z.B. zu "hätte ich mal verkauft als der Kurs hoch war" tendiert 😉
Man kann das auch mischen. Den Altbestand sichert man mit einem viel engeren Stoppkurs ab als den Neubestand, so kann man den maximalen Verlust in der Position ein bisschen in Richtung des Nachkaufes gewichten, wenn man unbedingt mehr Stücke haben möchte aber trotzdem nmhs Sichtweise besser findet.
am 30.09.2020 10:22
@nmh schrieb:@KeepMoving : Nachkäufe sind in der ursprünglichen Formel nicht vorgesehen. Wenn Du nachkaufen willst, geht das nur, wenn Du den maximal möglichen Verlust (gegenüber dem bisher erreichten Höchsstand) erhöhst und dann neu rechnest, wieviele Stücke Du nachkaufen darfst. Das gilt auch dann, wenn der Stopkurs den ersten Kaufkurs erreicht hat.
Beispiel: ursprünglicher Kauf zu 100 Euro, ursprünglicher Stopkurs 90 Euro, maximaler Verlust gegenüber dem Kauf 200 Euro, also Kauf von 20 Stück (2000 Euro)
Kurs ist auf 111 Euro gestiegen (Kurswert 2220 Euro), Stopkurs nun bei 101 Euro, maximaler Verlust gegenüber dem erreichten Kurswert weiterhin 200 Euro (2220 minus 2020) => kein weiterer Kauf möglich, wenn der maximale Verlust von 200 Euro nicht erhöht wird!
nmh
Zugegebenermaßen sind abstarkte Beispiele nichts für mich. Ich mag es handfest und konkret. Daher hier einfach mal ein Beispiel aus der Praxis mit den entsprechenden Zahlen der Amazon Aktie.
Kauf: 12/2018
EK: 1.295 Euro
SL: 945 Euro
max. Risiko: 2.000 Euro
Gem. Rechnung nach der Money Management Formel hätte ich zu diesem Zeitpunkt 5 Stücke kaufen können.
Aktuell ist ein Nachkauf geplant.
EK: 2.660 Euro
SL: 2.000 Euro
max. Risiko: 2.000 Euro
Wenn ich Deine obige Rechnung richtig verstanden habe, "darf" ich 1 neue Aktie kaufen. Korrekt?
Rechnung: Kurswert (5x2.660=13.300) - SL-Wert (5x2.000=10.000) = 3.300
Was spricht dagegen, dieses neue Investment komplett neu zu bewerten und statt 1 Aktie 3 Aktien zu kaufen? Geht natürlich nur mit Aktien, die bereits deutlich im Plus bzw. bei denen der SL über dem EK liegt. Oder gar den durchschnittlichen EK als Berechnungsgrundlage nehmen.
12.01.2021 13:14 - bearbeitet 12.01.2021 13:15
Hallo @nmh und alle anderen natürlich auch,
ich hätte da auch mal eine Frage. Grundsätzlich verstehe ich das Money Management, allerdings habe ich noch ein Problem mit der Nummer 2 aus der Liste:
@nmh schrieb:1. Angenommen, die Aktie fällt nach dem Kauf: bis zu welcher Marke akzeptiere ich das, bevor ich verkaufe? Diese Marke wird "Stopkurs" genannt.
2. Welchen Verlust in Euro akzeptiere ich mit der Aktie höchstens?
3. Die Stückzahl für den Kauf ergibt sich dann nach der Formel:STK = (maximaler Verlust in Euro) geteilt durch (aktueller Kurs minus Stopkurs)
Wenn ich schon viele Aktien im Depot habe und langfristig anlegen will, dann ist mir doch egal, wie viel Verlust ich mit einer einzelnen Aktie mache. Das einzige was zählt, ist dass das Depot nach z.B. 20 Jahren möglichst viel wert ist. Ob ich dann zwischendurch mit einer Aktie 200€ oder 400€ Verlust gemacht habe interessiert mich dann nicht. Und schon gar nicht, ob ich 400€ Verlust mit einer Aktie oder je 200€ Verlust mit zwei Aktien gemacht habe. Ist es aus dieser Sichtweise dann nicht trotzdem sinnvoll, einfach immer soviel Geld in die gewünschte Aktie zu stecken, wie man gerade übrig hat? (Und dann natürlich trotzdem Stoppkurse zu setzen)