am 20.07.2020 17:36
Insgesamt habe ich vorher in Aktien kleinere Beträge investiert, da es mir Spaß macht. Habe zwar insgesamt keinen Verlust gemacht, sondern Gewinn, allerdings weiss ich, dass meine Beträge zu klein waren und daher die Abgaben zu groß sind und damit das Risiko Verlust/Gewinn Verhältnis nicht ausgewogen ist. Daher war meine Idee nun stattdessen einen weiteren ETF zu besparen, bis ich irgendwann genug Geld verdiene um in Aktien zu investieren. So war zumindest mein Plan. Oder wie seht ihr das?
Vielen Dank an Allen, die mir helfen wollen!
Mit freundlichen Grüßen
Nethiros
am 20.07.2020 17:58
Hallo @Nethiros,
die Antwort wird kurz, langweilig und wahrscheinlich nicht das, was Du Dir wünschst: Falls mit Lyxor MSCI World die WKN LYX0AG gemeint ist, besteht meiner Meinung nach kein Handlungsbedarf und auch kein guter Grund, einen weiteren, zweiten ETF dazu zu nehmen. Erhöhe lieber die Sparrate für den LYX0AG.
am 20.07.2020 18:20
Langweilige Antwort deinerseits ![]()
...aber auch in meinen Augen goldrichtig: Diese Affinität hin zu höherem Risiko will ja sagen: Mehr Gewinn. Solange man noch keinen entsprechenden Absturz (mit nennenswertem echten Geld) mitgemacht hat ist das leicht gesagt. Wie hoch der eigene Wille zu Risiko ist weiß man erst hinterher ![]()
Ich denke daher auch: Bis das (von mir öfter propagierte) Finanzpolster auf ca. 50k€ angewachsen ist erst mal "ausgewogen" in den MSCI World investieren (ja - mir ist bewusst, dass das am Wunsch des TE etwas vorbei geht) und danach einen angemessenen Inhalt auf einen etwas risikoreicheren (und derzeit auch ertragsreicheren...) ETF wie z.B. was Richtung IT beimischen.
Gruß Crazyalex
am 20.07.2020 18:23
Ok danke für die Antworten, dann werde ich das bisher erstmal auch so machen 🙂
Einen Absturz musste ich jedoch auch bereits einmal verzeichnen. Bei dem "Corona-Crash" kam auch ich nicht unverschont davon ;).
LG Nethiros
am 20.07.2020 18:36
Konstruiertes Beispiel...
Du als Student hast 5000€ in Wertpapiere investert. Ist für einen Studenten schon ordentlich Geld. Der Absturz beträgt 30% -> es bleiben Dir nominal 3500€.
Du kannst Das irgendwie aussitzen.
Die Familie spart auf ein Häuschen. Hat derzeit 150k€ in Wertpapiere angelegt. Der Einbruch (30%) ist der gleiche. Der Familie fehlen jetzt aber 45k€.
Wem geht es gefühlt schlechter?
Gruß Crazyalex
am 20.07.2020 18:40
Hallo Nethiros,
erstmal machst du es sehr früh sehr richtig. Du legst Geld an, hast einen Notgroschen, lebst sparsam...prima!
Vielleicht solltest du mal schauen, was dein Steuerfreibetrag so treibt ![]()
Sprich: Ist er bereits ausgereizt? Ich denke nicht! Daher wäre es sinnvoll, diesen zu nutzen. Du kannst hier bei der comdirect die vollen 801,00 Euro geltend machen und ich hoffe, du hast dich für einen ausschüttenden MSCI World entschieden.
Schau da bitte nochmal drüber.
Ansonsten muss ich mich (leider *grinst*) meinen Vorrednern anschliessen und möchte dir raten, zunächst einmal den MSCI World weiter aufzustocken. Allerdings kannst du, wenn du mal "fünfstellig" geworden bist, einen kleinen Betrag in einen anderen ETF stecken. So zum Spielen. Mache ich auch so, allerdings bleibt mein Hauptinvest stets mein Hauptinvest und muss bei mir mindestens 75%, besser 80% der Gesamtanlage ausmachen.
Deine Einzelaktien, auch wenn es nicht viel ist, was du investiert hast, würde ich einfach liegen lassen. Aufstocken kannst du die irgendwann immer noch (wenn es sich lohnt).
Also erstmal all in MSCI World...dick und rund füttern, dann evtl. über einen Satelliten nachdenken.
Alles Gute und vorallem viel Spaß mit deiner Anlage.
Liebe Grüße, Frosch
am 20.07.2020 20:31
Ja bei mir war es natürlich nicht schlimm ^^ Allerdings trotzdem ein Verlust, aber da kann ich ohne Probleme drüber stehen und weitermachen.
20.07.2020 20:34 - bearbeitet 20.07.2020 20:35
20.07.2020 20:34 - bearbeitet 20.07.2020 20:35
Erst einmal danke für die Antwort. Wie kann man einen Steuerfreibetrag geltend machen? Ich werde mich da definitiv noch einmal informieren.
Mein ETF ist tatsächlich ein ausschüttender MSCI World zu dem mir damals auch hier geraten wurde 🙂 Ich hatte nur den schwerwiegenden Fehler gemacht, nach dem Corona Crash auszusteigen, anstatt in der aufsteigenden Kurve mitzugehen. Hatte auch eine noch stärkere Coronawelle erwartet, allerdings habe ich dabei viel gelernt, wann man aussteigen sollte (und wann halt besser nicht) und die Verluste hielten sich zum Glück in Grenzen, da ich wieder eingestiegen bin nach einiger Zeit.
Nun wird aber erst einmal der Monatliche Betrag auf 300 Euro erhöht. Vielen Dank für alle Antworten noch einmal!
LG Nethiros
am 20.07.2020 20:55
Wenn du deinen Sparplan bei der Comdirect hast, schau mal hier:
https://kunde.comdirect.de/faq/freistellungsauftrag-erteilen
am 21.07.2020 00:37
Jetzt gebe ich auch meinen Senf auch noch dazu:
Leider hast Du nicht erwähnt wie lange Du den LYX0AG schon besparst bzw. wie hoch Dein aktueller Dpeotstand in etwa ist. Bei 200 € im Monat dürfest Du aber von der ersten Zielmarke ("satt fünfstellig") noch ein paar Euro entfernt sein. Insofern würde auch ich raten eher den Lyxor aufzustocken anstatt Experimente zu starten.
Um DIr aber ein bißchen entgegenzukommen mal ein Gedanke:
@Nethiros schrieb:Momentan habe ich in Bitcoin investiert
Vielleicht bin ich nur zu alt für diesen Sch..., aber mich schüttelt es mich immer ein wenig wenn jemand die Worte "Bitcoin" und "investieren" in einem Satz verwendet.
Wie wäre es, dieses Geld in einen etwas risikoreicheren ETF umzuschichten? Das ist zwar auch eine Wette, die ist aber sicher weniger riskant als diese virtuellen Jetons.
Und noch eins:
@Nethiros schrieb:Ich hatte nur den schwerwiegenden Fehler gemacht, nach dem Corona Crash auszusteigen, anstatt in der aufsteigenden Kurve mitzugehen. Hatte auch eine noch stärkere Coronawelle erwartet, allerdings habe ich dabei viel gelernt, wann man aussteigen sollte (und wann halt besser nicht) und die Verluste hielten sich zum Glück in Grenzen, da ich wieder eingestiegen bin nach einiger Zeit.
Wenn Du beim Corona-Crash das dringende Gefühl hattest aus Deinem Sparplan-Investment aussteigen zu wollen, dann frage Dich vielleicht nochmal ob Du Deine persönliche Risikobereitschaft tatsächlich richtig einschätzt, ob Du Dir mit einem riskoreicheren Investment also wirklich einen Gefallen tust.