04.02.2024 17:23 - bearbeitet 06.02.2024 22:53
Liebe Börsenfreunde,
es wird Zeit für eine neue Empfehlungsliste, nachdem Eure Weihnachtsempfehlungen (siehe hier) sehr gut gelaufen sind. Wir haben hier vor einiger Zeit darüber diskutiert, warum Aktien, die nahe am (bisherigen) Rekordhoch notieren, meistens auch in Zukunft für Rekordgewinne gut sind. Und genau solche Aktien will ich heute vorstellen. Doch zunächst werfen wir gemeinsam einen kurzen Blick auf den Markt. Das sieht so schlecht nicht aus:
Marktbericht
Die Marktbreite bleibt gesund. Per Freitag Abend (2. Februar 2024) liegen weltweit wieder 60 Prozent aller Aktien über ihrem 200-Tage-Schnitt, und immerhin 53 Prozent haben eine steigende 200-Tage-Linie. Das Weltmomentum ist auf 102,52 Prozent gestiegen (Vormonat 102,28). Werte über 50 bzw. 100 Prozent zeigen jeweils an, dass wir uns in einer Hausse befinden. Vermeintlich "billige" Nebenwerte tun sich weiterhin schwer, und das wird sich auch nicht ändern: Geld wird mehr und mehr von Computersystemen alloziert (Stichwort KI), und die interessiert nicht, ob vielleicht ein Unternehmen gute Produkte herstellt und in der Zukunft tolle Gewinne machen kann (kann!) oder möglicherweise ein Übernahmekandidat ist. Auch wenn die Journalisten in den Börsenzeitschriften, die ja genau von solchen vermeintlichen "Geheimtipps" leben, das gerne anders hätten.* Wer immer nur die gleichen Trendtitel empfiehlt (so wie ich), verkauft keine Hefte. Laaaaaangweilig! Aber ich schweife schon wieder ab.
Das amerikanische Bruttoinlandsprodukt wuchs im vierten Quartal mit 3,3 Prozent. Für das Gesamtjahr 2023 stehen 3,1 Prozent -- der beste Leistungsausweis aller großen hochentwickelten Volkswirtschaften. Bislang deuten auch die Daten seit Januar nicht darauf hin, dass die Amerikaner im laufenden Jahr ein größeres Problem bekommen werden. Gleichzeitig zeigt die Inflation weiter in die richtige Richtung. Zinssenkungen im März lassen sich daraus allerdings nicht ableiten, denn die Fed hat kein Interesse daran, überhitzte Aktienmärkte noch weiter anzutreiben.
Die weltweiten Aktienindizes geben ein solides Bild ab, wenngleich sie etwas überkauft erscheinen und aus diesem Grund -- gerade in Amerika -- eine Pause brauchen. Der DAX dagegen hat seine kleine Pause wohl schon hinter sich; er schaffte auf Schlusskursbasis soeben ein neues Rekordhoch bei 16972 Punkten und am Freitag (2. Februar) auch intraday bei knapp 17005 Zählern.
Nach TSMC bestätigt auch Super Micro Computer die KI-Blase. Ja, es ist eine Blase, aber solange diese Blase sich weiter aufbläht, wäre es fahrlässig, nicht mitzuspielen. Alan Greenspan hat 1998 vor der Internet-Bubble gewarnt, und ähnlich wie damals das Internet scheinen (!) heute die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz disruptiv zu sein. Nach Greenspans Warnung stiegen die Börsen damals allerdings noch zwei Jahre munter weiter! Man hat damals fröhlich noch mehr Geld verdient, bis ab dem Jahr 2000 das große Heulen und Zähneklappern begann.** Genauer gesagt haben nur die Hobby-Anleger geheult, die ohne Stoppkurse arbeiten ("Ach was, die steigt schon wieder, die verkaufe ich jetzt nicht mehr so billig"). Man glaubt es kaum, aber Aktienkurse können auch drei Jahre lang stetig fallen! Das tut allen Hellsehern richtig weh, die freilich ohne Stopps unterwegs sind. Die Profis haben einfach ihre Absicherung nachgezogen und sind irgendwann mit richtig dicken Gewinnen aus dem Markt gefallen. Und dieses Spiel wiederholt sich jetzt.
Es ist noch sehr viel Geld im Spiel. Die Verknappung der Liquidität hat sich nicht so stark am Markt widergespiegelt, wie es die Ankündigungen der amerikanischen Notenbank hätten vermuten lassen. Die Breite des Aufwinds am Aktienmarkt ist der übergeordnete bullische Trend-Indikator. Amerikanische Wahljahre sind außerdem oft auch gute Börsenjahre, und ich gehe davon aus, dass sich 2024 dieses Muster bestätigen wird. Auch wenn mit Sicherheit unangenehme Zwischenkorrekturen drin sind. Darauf ist beim Setzen der Stopps zu achten.
Beeindruckend ist weiterhin die Performance der Oberbank-Aktie. Die Österreicher (WKN 854018, Stoppkurs bitte auf 60 Euro erhöhen) sind und bleiben einfach Spitze. Erstmals ist der CRV-Wert der besten Aktie der Welt auf der Rosenheimliste auf über 40 geklettert -- das gab es noch nie. Mit einer extrem niedrigen Verlustratio ist die Oberbank gleichzeitig auch weiterhin die konservativste Aktie der Welt. Und das bei knapp 11 Prozent Rendite pro Jahr plus Dividende. Am 19. Januar gab es erstmals seit August wieder einen Kursrückgang (minus 0,6 Prozent), seitdem bewegt sich der Kurs nicht. Immer größer wird das Gap zur Nummer 2, der Cadence-Aktie.
ein Rekordhoch nach dem anderen
Doch zurück zur Sache mit den Rekorden. Einsteiger kaufen nur ungern Aktien, die ein "Allzeithoch" markieren. Solche Aktien sind schließlich "viel zu teuer!" und können ja nicht weiter steigen. Hobbyanleger kaufen gerne "billige" Aktien mit niedrigem KGV und hoher Dividende. Dann warten sie jahrelang darauf, dass das Papier im Depot steigt. Es fehlen halt einfach die Anschlusskäufe. Solange sich nicht auch das "Große Geld" der Profis für die Aktie interessiert, wird sie nicht steigen.
Profis wissen dagegen: Rekordhochs sind einfach nur ein Zeichen dafür, dass rege Nachfrage nach der Aktie besteht. Aktienkurse ergeben sich nicht aus der vermeintlichen Über- oder Unterbewertung einer Aktie. Aktienkurse ergeben sich ausschließlich aus Angebot und Nachfrage. Wenn keine Nachfrage nach Eurer Aktie besteht, kann sie im Kurs nicht steigen. Da mag sie noch so "unterbewertet" sein: das ist reine Mathematik!
Aus diesem einfachen Grund kaufen Profis Aktien am liebsten am "Allzeithoch". Denn in aller Regel war es gar kein Allzeithoch, sondern nur ein Rekordhoch, und der Kurs steigt weiter. Das macht Mut: Nach meinen Statistiken folgt bei Aktien, die ein Rekordhoch erreicht haben, in über 85 Prozent (!!) aller Fälle innerhalb der nächsten fünf Handelstage schon das nächste Rekordhoch. Und genau da wollt Ihr dabei sein, denn nur so wird an der Börse nachhaltig Geld verdient.
Grund genug für eine Auswertung aus dem Großrechner, die Aktien nach Rekordhochs filtert. Konkret habe ich zunächst alle handelbaren Effekten vorselektiert, für die es seit mindestens 2010 Kurse gibt. Das sind genau 5171 Aktien (ETF, Fonds und Indizes habe ich weggelassen, da sie oft in Deutschland nicht handelbar sind). Jetzt kam das wichtigste Kriterium für die heutige Auswertung: Der aktuelle Kurs darf höchstens 4 Prozent unter dem letzten Rekordhoch liegen. Es bleiben nur noch 357 Papiere übrig. Natürlich ist ein möglichst gleichmäßiger Kursanstieg schön, daher ist der dritte Filter der Prozentsatz der Rekordhochs: Mindestens 6 Prozent sind hier gefragt. Auf diese Weise bekommt man eine schöne, übersichtliche Gruppe von knapp 30 Aktien. Nach diesem Kriterium ist die folgende Tabelle sortiert. Der Spitzenwert von 10 Prozent bei Mastercard und Constellation Software zeigt an, dass bei diesen beiden Aktien im Schnitt jeder zehnte Tag mit einem neuen Rekord endet -- das ist wirklich bemerkenswert!
Das Rekordhoch-System: hier ist die Liste
Viele der Aktien aus der Tabelle sind für Euch alte Bekannte, und die meisten davon haben meine Leserinnen und Leser schon lange im Depot. Hier zieht Ihr einfach die Stoppkurse nach. Aber es sind auch wieder neue Papiere dabei, über die wir noch nie gesprochen haben. Beispielsweise die CBOE Global Markets, das ist das Unternehmen, das in Chicago die sehr bekannte gleichnamige Terminbörse (Chicago Board Options Exchange) betreibt. Die CBOE berechnet unter anderem auch den berühmten Volatilitätsindex VIX (WKN A2RPC0).
Wie immer beim Investment in Einzelaktien ist es sehr wichtig, Gewinne laufen zu lassen und Verluste strikt zu begrenzen. Dazu eignen sich Stoppkurse. Die Tabelle enthält in der letzten Spalte auch einen aktuellen Vorschlag für die Notbremse.
Damit kommen wir zur Liste mit den heutigen Empfehlungen für Euer Depot:
Noch einige Erläuterungen zur Tabelle. Die Spalte "maximaler Drawdown" zeigt an, wieviel Prozent man mit der Aktie in ihrer bisherigen Historie maximal verlieren konnte. Bei Mastercard steht hier ein Wert von 54 Prozent. Die Aktie hat sich von Mai 2008 bis Januar 2009 ungefähr halbiert. Ein größerer Verlust war aber nie drin. Die nächste Spalte gibt den Anteil der Schlusskurse an, die über dem jeweils aktuellen 200-Tage-Durchschnitt lagen. Ein hoher Wert in dieser Spalte erlaubt es, Stoppkurse unterhalb der 200-Tage-Linie zu setzen. Man wird dann weniger wahrscheinlich ungewollt ausgestoppt. Natürlich wollen wir auch Geld mit der Aktie verdienen, daher ist in der nächsten Spalte die durchschnittliche Performance pro Jahr aufgeführt. Je höher desto besser.
Spannend sind die drei nächsten Spalten, die das bisherige Rekordhoch untersuchen. Ihr seht zunächst einmal den Abstand in Tagen. Steht hier eine Null, notiert die Aktie aktuell am Rekord. Anders bei der Aktie von Salesforce: Das Rekordhoch am 17.11.2021 liegt schon 810 Tage zurück. In der folgenden Spalte ist der Abstand des aktuellen Kurses zum Rekordhoch zu finden. Eine Null bedeutet, dass die Aktie aktuell ihren Rekord markiert hat. Die Aktie von Salesforce hingegen hat mit einem aktuellen Kurs von 266 Euro nur noch einen Abstand von 2 Prozent vom Rekordhoch bei 272 Euro. Und die dritte Rekordhoch-Spalte gibt den Anteil der Schlusskurse an, die Rekorde waren. Ganz hinten noch der Stoppkurs in Euro.
Konservative Anleger sollten Titel wählen, die einen niedrigen maximalen Drawdown und einen hohen Wert in der Spalte "Tage über GD200" haben.
So ist es ganz einfach, an der Börse nachhaltig ein Vermögen aufzubauen. Wichtig ist einerseits, bei der Aktienauswahl die Wahrscheinlichkeit für weitere Gewinne zu optimieren. Das gelingt mit Trendaktien.*** Andererseits muss man Verluste begrenzen, und das geht mit Stoppkursen.
Ich wünsche Euch allen viel Erfolg mit diesen Aktien, und, was noch viel wichtiger ist, viel Spaß beim Aktienhandel!
Sehr herzliche Grüße an alle, die das hier lesen müssen
aus einem etwas wärmeren, aber noch sehr trüben München
einen schönen Start in die Woche und eine schöne Faschingszeit****
nmh
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*) Die Börse Online macht diese Woche mit der Titel-Schlagzeile auf: "Aktien, die so günstig sind, dass sie steigen müssen." Das wollen die Leute lesen. Die Redaktion hat genau verstanden, wie man an der Tankstelle Hefte verkauft!
**) 1998 waren zwei scharfe Krisen, nämlich Russland und Asien (LTCM), vorangegangen. Die Gegenwart verarbeitet gerade die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine. 1998 war die Euphorie allerdings noch viel größer, der Optimismus für Aktien grenzenlos. Wir Ältern erinnern uns: Man hat damals Verabredungen am Abend danach abgestimmt, wann das "Zeichnungsfenster" auf net.IPO für die nächste Internet-Rakete begonnen hat. Nur wer in den ersten drei Sekunden seinen Zeichnungsauftrag schnell genug platziert hat, bekam Aktien zugeteilt, die sich dann über Nacht mindestens verdoppelt haben. Waren spannende Zeiten, damals.
***) Hier in der Community wird aktuell wieder die Bayer-Aktie als Hoffnungswert herumgereicht. Die ist abgestürzt und jetzt richtig billig. So billig wie zuletzt 2005. So billig, dass sie wieder steigen muss. Wer da jetzt nicht sofort einsteigt ... Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt. Meine Leserinnen und Leser sind seit 2022 nicht mehr in Bayer investiert.
****) Fasching = Karneval = Fastnacht = was auch immer. Bitte keine Vorträge! Warum gibt es eigentlich nur noch diese Hagebuttenkrapfen (Krapfen = Berliner)? Ich mag am liebsten die Klassiker mit Aprikosenmarmelade, aber überall ist Hagebutte drin. Oder Eierlikör oder Tiramisu-Kunstaroma oder Bayrisch Creme oder so ein Unfug. In meiner Discount-Bäckerei bei REWE verkaufen sie sogenannte "Aprikosen"krapfen, aber wenn man dann reinbeißt, ist wieder nur das üble dunkelrote Zeug drin: Hagebuttenmarmelade!! Ich frage mich: Ist das billiger als Aprikose? Verdienen die damit mehr? Kann mir das einer der mitlesenden Bäckermeister und Konditoren mal erklären?????
Hinweis auf Interessenkonflikte: Selbstverständlich halte ich alle genannten Wertpapiere und noch zahlreiche weitere in meinen Depots. Von einigen viel, von anderen weniger. Eine Kursbeeinflussung durch den vorliegenden Text ist aufgrund der hohen Marktkapitalisierung nahezu ausgeschlossen. Ich halte es nur für fair, Titel vorzustellen, von denen ich auch selbst überzeugt bin, so dass ich mit den Lesenden im selben Boot sitze.
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 14.02.2024 22:18
@FakeAccount schrieb:
Daniel, die Rosenheim-Methode ist auf langfristige Zeiträume ausgelegt, und ich empfehle Dir, nicht immer nur auf die nächsten 12 Monate zu schauen. Du willst ja auch den Hochbaukonzern von Vaddern nicht nächstes Jahr schon wieder verkloppen, oder??? (Falls doch: @Zilch und ich hätten Interesse, das ist uns lieber als eine feindliche Übernahme!)
Trotzdem kann man den südbayrischen Algorithmus natürlich für beliebige Zeiträume durchspielen, und die Rechenmaschine zeigt folgendes an (die vier Kursziele sind grün markiert):
Waste Management Inc. (Del.) Registered Shares DL -.01
letzter Kurs: 185,20 EUR am 13.02.24 WKN: 893579
Performance: 21,60%
Volatilitaet: 16,05%: sehr gut
Abweichung vom perfekt linearen Kurs: durchschn. 42,17%
maximal 80,67% am 25.10.23
maximaler Drawdown total: 60,57% (24.06.99 - 15.03.00)
maximaler Drawdown letzte 200 Tage: 8,51%
200-Tage Linie: 154,90 (Vortag: 154,73)
Kurs oberhalb der steigenden 200-Tage-Linie: doppelt positiv
relative Staerke (Levy, 200-Tage): 119,56%: passabel
200-Tage Tief: 144,00 am 02.10.23 Position: 53,27%
200-Tage Hoch: 185,20 am 13.02.24 Position: 100,00%
Trendqualitaet: 73,37% gut
200-Tage Zeitraum: 05.05.23 bis 13.02.24
Rosenheim-Parameter, 10 Jahre: (letzter Ultimo-Schlusskurs: 171,30 EUR)
Rendite = 16,96% gut Verdopplung alle 4 Jahre
Kursperspekt. 1 Jahr = 200,35 EUR
Kursperspekt. 5 Jah. = 405,27 EUR
Kursperspekt. 10 Jah. = 886,84 EUR
Kursperspekt. 20 Jah. = 4246,66 EUR
Gewinn-Konstanz = 94,10% sehr gut
Verlustmonate = 36,97%
Verlust-Ratio = 1,45 durchschnittlich
Chance-Risiko-Verhae. = 10,98 durchschnittlich
Hihihi, dies war mein Beitrag Nummero 666.
Hochachtungsvoll usw.
Guten Abend @FakeAccount
Vielen Dank für die tollen Ausführungen 👍
und natürlich die schon fast Vaddern ähnlichen Ratschläge 😉
Aber ich bin, wie auch @Zilch noch sehr Jung und brauche die Kohle, außer bei meinem Renten Depot halte ich die Werte in der Regel nicht sehr lange.
<Morgen fliegen evt. die Coinbase wieder raus> ...schaun mer mol
Auf das Säulen Depot, hält...na ja Du weißt schon, ein reifer Herr die Daumen.
Bezüglich der "anderen" Sache, werde ich mir wohl einen "weißen Ritter" suchen müssen < sagt man das so ? >
Erschwerend kommt ja noch hinzu, dass Zilch auch noch vom Fach ist.
Ich habe meine Geschwister alarmiert, Arthos & Wiwaldi wissen auch bescheid, nicht zu vergessen, die Kids 😊
Dann nochmals Danke,
und einen schönen Abend
Grüße
Daniel
am 15.02.2024 19:46
Mein Depot aufräumen geht weiter
Heute sind rausgeflogen
ENCAVIS AG INH. O.N.(609500) mit 42% Verlust
DT.PFANDBRIEFBK AG(801900) mit Dividende gerade so im Plus
CISCO SYSTEMS DL-,001(878841) insgesamt 5% Kursgewinn und 15% Dividende über die letzten 4 Jahre. Das ist einfach zu wenig...
Dazu gekommen
DECKERS OUTDOOR DL-,01(894298) Endlich geschafft da wollte ich schon die letzten Monate rein
PARKER-HANNIFIN DL-,50(855950)
Gruß
TraderT
15.02.2024 19:58 - bearbeitet 15.02.2024 20:01
Mein Nachbar nmh empfiehlt bei guten Trendaktien grundsätzlich, die Hälfte der vorgesehenen Position billigst (ohne Limit) zu kaufen und die andere Hälfte, wenn (wenn!) die Aktie ein wenig korrigiert. Bitte beachte dazu auch ergänzend unbedingt die Hinweise von nmh hier. Bitte nochmal sorgfältig nachlesen!
Hier gerne die gewünschten frischen Stoppkurse:
HERMES INTERNATIONAL O.N.(886670): hoch von 1520 auf 1620 Euro
POOL CORP. DL-,001(A0JMVJ): wie bisher 285 Euro
LOTUS BAKER.(877480): wie bisher 6700 Euro
Wer von Euch hat SUPER MICRO COMPUT.DL-,01(A0MKJF) im Depot? Das ist ein Fahnenmast. Wir klettern an dem Fahnenmast nach oben. Oben hat jemand Seife hingeschmiert, und wenn wir die Seife erreichen, rutschen wir ab. Leider weiß niemand, wo genau die Seife ist. Bitte SMC nicht zu eng absichern! Eine Korrektur um 25 Prozent ist jederzeit möglich (siehe August 2023). Wenn man sich den Fahnenmast bei der Aktie anschaut, kann es locker runter auf 500 oder sogar 400 Euro gehen, ohne dass der Trend in Gefahr wäre! Selbst ein Absturz bis zur 200-Tage-Linie bei ungefähr 280 bis 300 Euro wäre kein Beinbruch. Vorschlag: Ein Drittel der Position mit 15 bis 20% trailing absichern, das zweite Drittel mit 30 bis 40% trailing und für den Rest steigt der Stopkurs von bisher 220 auf 280 Euro (200-Tage-Linie).
Vielen Dank für Dein Vertrauen und weiterhin viel Erfolg!
Hochachtungsvoll
der Nachbar von nmh
am 15.02.2024 20:03
Lieber @FakeAccount ,danke,dass du uns am Beispiel SMC ,einer Fahnenstangenaktie,aufzeigst,wie man hier Trailings setzt
Ich denke die 1000 erreichen wir sicher
am 15.02.2024 21:26
Moin liebe Community,
sollte man jetzt noch bei Super Micro Computer einsteigen?
VG Mettwurst
15.02.2024 22:51 - bearbeitet 15.02.2024 22:52
Der Beitrag zum
Money Management ist einfach super. Vielen Dank. Hoffe ich hab die Disziplin die drei Fehler zu vermeiden.
15.02.2024 23:01 - bearbeitet 15.02.2024 23:03
Lieber @FakeAccount,
ist es deiner Ansicht nach plausibel dass sich am 21.02. (Quartalszahlen NVIDIA) entscheidet, wie es mit dem Fahnenmast bei SUPER MICRO COMPUTER weiter geht oder denkst du, dass auch vorher eine ordentliche Korrektur drohen könnte?
Gruß
Seppel
am 15.02.2024 23:10
Hallo @Mettwurst
Das musst Du für Dich selbst entscheiden.
Wenn ja, dann entsprechend absichern.
Gruß, Pramax
am 15.02.2024 23:31
@Mettwurst und @Seppel
Die Aktie von SUPER MICRO COMPUT.DL-,01(A0MKJF) (SMC) ist fundamental nicht teuer, und die Story passt in den aktuellen KI-Hype. Nichts spricht also gegen weiter steigende Kurse. Ob es mit den Zahlen von Nvidia eine Korrektur gibt, weiß niemand. Wer bereits investiert ist, findet in meinem obigen Beitrag Anregungen für eine dreifache Absicherung (zweimal trailing und finaler Stopkurs bei derzeit 280 Euro). Disziplin, bitte!!! Wer jetzt "noch" in SMC einsteigt, macht sicher keinen Fehler und beachtet bitte ebenfalls die empfohlenen Stopkurse und (wichtig!!) das Money-Management (MM). Vorschlag: Die Hälfte der vorgesehenen Position sofort kaufen und die andere Hälfte, falls die Aktie in den nächsten acht Wochen auf sagen wir mal 500 Euro korrigieren sollte.
Wichtig: nur kleine Beträge investieren! Warum? Weil es das MM so vorgibt. Beispiel: Ich will maximal 1000 Euro mit der SMC-Aktie verlieren. Das bedeutet, ich kaufe zum aktuellen Kurs von 932 Euro 1 Stück und kaufe bei 500 Euro nochmal 1 Stück nach. Mein Einsatz also: 932 + 500 + 20 Euro Gebühren = 1452 Euro. Wenn ich dann zu 280 Euro ausgestoppt werde, habe ich 912 Euro inklusive 40 Euro Gebühren (932 + 500 - 280 - 280 + 40 = 912) verloren.
Mit anderen Worten: Wer jetzt neu einsteigt und maximal 1000 Euro verlieren will, darf nicht mehr als "nur" je 1 Stück zu 932 und 500 Euro kaufen! Ich hoffe, diese Grundregel der Verlustbegrenzung ist Euch allen in Fleisch und Blut übergegangen!
Natürlich: Die Wahrscheinlichkeit, dass die SMC-Aktie weiter steigt und dass wir den Stopkurs immer weiter nach oben setzen können ist höher als dass man wirklich zu 280 Euro ausgestoppt wird. Aus diesem Grund ist die Aktie ein Kauf. Aber professionelle Anleger rechnen immer mit dem schlimmstmöglichen Fall (Risiko-Management!!) und disponieren entsprechend. Bereits vor dem Kauf einen Stopkurs festlegen und dann die erlaubte Stückzahl ermitteln. Nicht umgekehrt!
Um es klar zu sagen: Es gibt sehr viele Aktien, die wesentlich besser für Neueinsteiger geeignet sind als SMC. Siehe Seite 1 in diesem Thread und die angegebenen Stopkurse. Aber auch bei SMC kann man jetzt "noch" einsteigen - allerdings nur mit strikter Risikokontrolle.
Stopkurse sind Eure Lebensversicherung an der Börse, denn nur ganz wenige von uns können hellsehen. Nur wer Verluste strikt begrenzt und Gewinne laufen lässt (nicht voreilig verkaufen, @huhuhu !) wird an der Börse nachhaltig Geld verdienen.
Viel Erfolg Euch allen!
Hochachtungsvoll
der Nachbar von nmh
am 16.02.2024 00:53
@FakeAccount schrieb:
Nur wer Verluste strikt begrenzt und Gewinne laufen lässt (nicht voreilig verkaufen, @huhuhu !) wird an der Börse nachhaltig Geld verdienen.
Viel Erfolg Euch allen!
Hochachtungsvoll
der Nachbar von nmh
Jo, bin ja bei Dir,
aber trotzdem sollte man die WIRTSCHAFT < von den gewinnen > auch etwas ankurbeln und sich ab und an was schönes zulegen 😊
Schau, Coinbase habe ich heute nicht Vk. ...in der Hoffnung ✊ auf gute Zahlen, und wie man hört waren diese nicht schlecht.
Je nachdem was heute Kurs technisch geschiet ist sie sehr wahrscheinlich dann fott,
es gibt da eine neue schicke ⌚ ...meine Freundin würde es glaube ich sehr freuen 😉
"schöne Dinge, verschönern das Lebensgefühl und tun der Seele gut"
...sagte schon ein großer Kölner.
Grüße
Daniel