26.02.2019 19:32 - bearbeitet 26.02.2019 19:36
Ich bin etwas verwirrt, ich war im Informer auf den ETF "HSBC MSCI World ETF - USD DIS (DE000A1C9KL8) gestoßen. Dort ist u.a. als Ursprungsland Deutschland angegeben.
Nach den Verkaufsdokumenten würde ich auf ein Fondsdomizil in Irland tippen.
Da ich mir nicht sicher war, hatte ich den Kundenservice angeschrieben. Mir wurde dort geantwortet, das die ersten Stellen der ISIN die Länderkennung darstellen und das es sich bei dem o.g. ETF um eine deutsche Gattung unabhängig der Verwahrstelle handelt. Bitte was? Kann mir das mit der Gattung einer von euch Erfahrenen erklären?
Ich bin in der Zwischenzeit auf der Homepage von HSBC fündig geworden, dort steht als Fondsdomizil Irland. Daher stellt sich mir die Frage, ist die Angabe vom Ursprungsland "Deutschland" im Informer wirklich richtig?
am 17.10.2019 16:59
@t.w. schrieb:1. Hat @iceman durch die Steuer auf Fondsebene eine schlechtere Performance, als wenn er alle 30 DAX-Aktien in korrekter Gewichtung selbst im Depot hält, weil dort keine Quellensteuer anfällt?
Vor Teilfreistellung auf jeden Fall, ja. Wenn die Teilfreistellung ins Spiel kommt, vermutlich nicht mehr – wobei es auf viele Randbedingungen ankommt (Kursentwicklung ohne Dividenden, Freibetrag u.a.). Zweck der Teilfreistellung ist es gerade, diese Benachteiligung von Fonds auszugleichen.
am 17.10.2019 17:03
Mal 'ne ganz blöde Frage von mir als Steuer-Vollidiot: Ist es nicht entscheident was am Ende dabei rauskommt? Sprich: Vor Abgeltungssteuer vergleiche ich den Performance-Chart und wenn "das Original" und der ETF übereinstimmen (-> die Trackingdifferen (ausreichend nahe) 0 ist) ist mir alles weitere egal?
Gruß Crazyalex
am 17.10.2019 17:05
@GetBetter schrieb:Ob die Quellensteuer gemäß dem Land berechnet wird in dem der ETF beheimatet ist oder wo die EInzelaktien tatsächlich gehalten werden kann ich auch nicht sagen.
Weder noch – es geht nach dem Herkunftsland der Aktien. Beim DAX also 15% deutsche Quellensteuer (außer vielleicht Linde; gehören die noch zum DAX?).
17.10.2019 17:06 - bearbeitet 17.10.2019 17:07
17.10.2019 17:06 - bearbeitet 17.10.2019 17:07
@Crazyalex schrieb:Mal 'ne ganz blöde Frage von mir als Steuer-Vollidiot: Ist es nicht entscheident was am Ende dabei rauskommt? Sprich: Vor Abgeltungssteuer vergleiche ich den Performance-Chart und wenn "das Original" und der ETF übereinstimmen (-> die Trackingdifferen (ausreichend nahe) 0 ist) ist mir alles weitere egal?
So sollte es sein. Dann kommen wirklich nur noch Teilfreistellung und Abgeltungssteuer.
iceman aber wundert sich ja über die Differenz in der Ausschüttung. Da hilft der Performancechart nicht wirklich in der Erklärung. (Und ich auch nicht
)
17.10.2019 17:10 - bearbeitet 17.10.2019 17:11
17.10.2019 17:10 - bearbeitet 17.10.2019 17:11
Das sehe ich anders: Bei der Performance werden die Ausschüttungen ja reinvestiert. Dann müsste am Ende das gleiche rauskommen wenn die Ausschüttungen (tatsächlich doch) richtig sind.
Bze. im Umkehrschluss: Kommt das gleiche raus müssen auch die Ausschüttungen richtig sein.
Gruß Crazyalex
am 17.10.2019 17:12
Nicht unbedingt. Es kann ja sein, dass tatsächlich weniger ausgeschüttet wird aber durch Wertpapierleihe oder andere Effekte trotzdem die gleiche Performance erreicht wird. Aber ich gebe zu: Wir verheddern uns wohl wirklich langsam in nicht praxisrelevanten Überlegungen ![]()
am 17.10.2019 17:15
Also können wir - praxisrelevant - festhalten: Entscheiden ist was hinten rauskommt....
Gruß Crazyalex
am 17.10.2019 17:17
@chi schrieb:
@GetBetter schrieb:Ob die Quellensteuer gemäß dem Land berechnet wird in dem der ETF beheimatet ist oder wo die EInzelaktien tatsächlich gehalten werden kann ich auch nicht sagen.
Weder noch – es geht nach dem Herkunftsland der Aktien. Beim DAX also 15% deutsche Quellensteuer (außer vielleicht Linde; gehören die noch zum DAX?).
Ja, Du hast natürlich Recht. Ich habe es etwas anderes gemeint, mich aber unsauber ausgedrückt:
Es gibt ja die Sondervereinbarung wonach die KAG bei ETFs mit irischem Domizil in den USA gezahlte Quellensteuer teilweise erstattet bekommen kann.
Vielleicht gibt es sowas auch in irgendeiner Kombi mit Deutschland (wenn wir über einen ETF auf den DAX reden) oder – allgemeiner ausgedrückt – in noch anderen Konstellationen also USA/Irland.
Dann würde die Teilfreistellung die zuvor nicht ganz abgeführte Quellenstezer überkompensieren.
PS: Linde ist noch im DAX
17.10.2019 17:17 - bearbeitet 17.10.2019 17:18
17.10.2019 17:17 - bearbeitet 17.10.2019 17:18
@Crazyalex schrieb:Also können wir - praxisrelevant - festhalten: Entscheiden ist was hinten rauskommt....
Darüber sind wir uns glaube ich von Anfang an einig
Für uns ist es nicht praxisrelevant. Für iceman schon, weil er scharf auf die Ausschüttung ist und nicht auf die Gesamtperformance. Und da scheint ja in der Praxis eine Differenz zu bestehen, die für ihn relevant ist.
am 17.10.2019 17:20
Okay - hab's kappiert ![]()
Aber um ehrlich zu sein: obwohl ich ja bekanntermaßen Schwabe bin hab ich für diese Erbsenzählerei weder Zeit noch Lust.
Insofern ist diese Detailbetrachtung dann definitif nichts für mich ![]()
Gruß Crazyalex