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am 06.02.2022 18:59
Guten Abend,
bedingt durch aktuelle Lage auf dem Markt, bin ich den letzten Tagen und Wochen etwas verunsichert.
Habe für meine zwei Söhne jeweils einen Sparplan mit den folgenden zwei Fonds A0HGV0 und DBX0AC abgeschlossen. Diese laufen nun ca. 7-8 Jahre recht positiv.
Da meine Mutter Geld nun auch anlegen wollte, habe ich Anfang des Jahres die gleichen Fonds meiner Mutter empfohlen, sie hat jedoch einen fünf stelligen Betrag
anlegt mit der Gewichtung 30% auf den DBX0AC und 70% A0HGV0.
Nun ist es jedoch so, dass in den vergangen der Kurs ständig herab ging und sich ein Verlust von ca. 800€ angehäuft hat.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun, doch noch abwarten und Ruhe bewahren oder absichern, wo ja dann auch wieder Gebühren beaufschlagt werden.
Wobei ich zugeben muss, dass ich mich damit noch nicht auseinander gesetzt habe.
Viele Grüße
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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ETF
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am 08.02.2022 20:03
@dandelion schrieb:Mir gehts nicht darum, hier "hartgesotten" rüber zukommen oder Stopkurse zu diskutieren. Stopps bei ETfs sind dumm.
Nur um das nicht ganz so pauschal stehen zu lassen:
Ja, bei einem World sind Stops sicher im Normalfall nicht angeraten. Aber es gibt zig ETFs für die ich Stops alles andere als dumm ansehe.
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08.02.2022 20:18 - bearbeitet 08.02.2022 20:31
Es bleibt dabei: Statistisch betrachtet, bleibt es die ertragsreichste Variante, alles sofort zu investieren. Ob das heute, morgen oder in einem Jahr auch eintritt oder die statistische Ausnahme bildet, wird niemand vorhersehen können.
Statistisch betrachtet erfolgte die Investition dann auch im Mittel immer bei einem mittel bewerteten Einstiegskurs. Den haben wir aktuell noch nicht so wirklich. Die Kurse sind nach wie vor in der Bewertung eher hoch.
Niemand kann einen Crash vorhersehen, allerdings gibt es einige Auswertungen historischer Börsendaten (die bekanntlich nicht für die Zukunft stimmen müssen). Wenn man die anschaut, dann korreliert zumindest das Risiko eines größeren Rückschlages (mit vielen Jahren Minus bei miesem Einstiegszeitunkt) deutlich mit der Bewertung der allg. Aktienkurse im historischen Vergleich. Das darf man mit abwägen, denn niemand hat einen unendlich langen Anlagehorizont. 8-;
Klar ist, bei Kursen die deutlich unter den Höchstkursen liegen, war historisch All-in in der Tat am besten. Und zu lange mit dem Einstieg warten war nie gut. Bei Kursen nahe der Höchststände kann ein moderat (!) verzögerter Einstieg die Risiken verringern bei nur geringem Abschlag der Durchschnittsrendite.
Da muß dann jeder wissen, wie viel Risiko ihm egal ist. Die Statistik hilft dem Einzelnen, den die Axt nun mal getroffen hat, am Ende nie was. Das ist auch denkbar klar. 8-;
Einige Links zu der Thematik allgemein:
https://www.multpl.com/shiller-pe (Bewertungshöhe)
https://www.finanzen-erklaert.de/500-000-euro-investieren-all-in-oder-auf-raten/
https://frugalisten.de/von-den-zinsen-leben-entnahmestrategien/
Was für eine Entnahmestrategie stimmt, gilt angepaßt auch für eine Einstiegsstrategie. Im Wesentlichen ist es ein Trade-off zwischen Risiko und statistischen Ertrag. Wie so oft. 8-;

am 08.02.2022 20:21
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am 08.02.2022 20:21
ja mag durchaus sein. Wie ich schon schrieb, habe ich meine Sichtweise der Dinge hier schon dargelegt.
Die letzten Jahre, habe ich nicht dazu geraten, von einem Investment in Aktien Abstand zu nehmen, so viel sei mal gesagt. 😉
Aber wer glaubt, dass der Aktienmarkt weiter steigen wird, obwohl die Bilanzsumme (noch einmal in Zahlen erwähnt, 12 Milliarden in jedem Monat seit März 2020) zügig abgebaut wird und es im gleichen Zuge noch wenigstens eine Zinserhöhung geben wird (ich gehe nämlich von nicht viel mehr aus- das würde die Wirtschaft in den USA nicht verkraften), der soll bitte all in gehen. 😎
Ich denke, da könne wir wie immer 5 "Experten" fragen und erhalten auch fünf verschiednen Antworten!
Aber bitte, wer weiter alles jetzt in Aktien investieren möchte, der sollte doch auch weiter von einer starken Wirtschaft und Wachstum ausgehen. Sind wir uns da wenigsten einig?
Weil sonst macht das in meinen Augen, überhaupt keinen Sinn! Denn die Situation hat sich nun einmal verändert. Das Geld wird nicht weiter so in den Markt fließen und es werden auch keine Anleihen in Milliardenhöhe aufgekauft.
Gruss
07.05.2022 16:02 - bearbeitet 07.05.2022 16:43
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07.05.2022 16:02 - bearbeitet 07.05.2022 16:43
@Storm schrieb:
@digitus schrieb:@Storm: Zu Bond-ETFs kann man eine kritische Meinung haben, ohne jeden Zweifel.
Mit dem undifferenzierten "Bondbashing" bist du in der konkreten Fragestellung von @Eurodesk aber nur sehr eingeschränkt hilfreich.
Der genannte Bond-ETF ist in den letzten 15 Jahren im Schnitt 4,8% p.a. gestiegen; das ist für einen Bond-ETF sehr wacker.
Erstens sind der bisherige Anlagezeitraum 8 Jahre, und das ausschließlich in einer stabilen 0% Realzinsumgebung, und nun kann man zusehen, wie die enthaltene Rendite bei Zinsanstieg und damit Bondkursverfall verdampft. Wieviel davon kann ich nicht sagen.
Also immer mit der Annahme es gibt KEINE Derivate zur Kurssicherung im Fonds.
Ich bin eher für nüchterne Aussagen was passieren wird, wenn die Zinsen auch im Euro-Raum steigen.
Wie kommst Du auf die Idee, der Wert des Fonds fährt dann damit gut, wenn er voller Niedrig-Zins-Papiere steckt?
Ein Blick in die Vergangenheit in dieser Sondersituation hilft dabei gar nicht, und wenn man richtig Pech hat kommt, es sogar zu Verwerfungen am Anleihemarkt.
Leider kann ich da nicht in Harmonie einstimmen, und muß den Bösewicht spielen, wenn Du gleich etwas von schlecht reden schreibst.
„
Stocks and Bonds Are Falling in Lockstep at Pace Unseen in Decades
Bonds have long been viewed as a hedge against expected swings in stocks. That hedge has evaporated this year.“
Tja, so ist es eben, ich hatte woanders mal etwas von einen möglichen Crash am Bond-Markt geschrieben, aber so etwas möchte man lieber nicht hören, dann muß man fühlen.
Der Unterschied ist nur, die Bonds werden sich nicht mehr erholen, so lange die Zinsen sind wie sie sind oder gar steigen.
Bei den Aktien ist es etwas anders, auch wenn man nicht gleich eine Kursexplosion sehen wird.
Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany
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27.12.2022 16:49 - bearbeitet 27.12.2022 16:52
Hallo zusammen
wie seht ihr aktuell Etfs wie Etf123 auf S&P Small caps, die Aktien sagen mir wenig oder ETF New energy LYX0AG
würdet ihr diese weiter behalten oder haben Sterneaktien oder Etf auf Nasdaq 100 oder Msci world, trotz Technologielastigkeit mehr Performancechancen
wobei die charts der beiden Sonder Etfs durchaus ok aussehen und auf 5 Jahre der new energy den msci world um 20% schlug
27.12.2022 18:07 - bearbeitet 27.12.2022 18:11
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27.12.2022 18:07 - bearbeitet 27.12.2022 18:11
Hallo @frustrierter,
@frustrierter schrieb:oder ETF New energy LYX0AG
Da passt was nicht. LYX0AG ist ein ganz normaler MSCI World ETF.
@frustrierter schrieb:würdet ihr diese weiter behalten oder haben Sterneaktien oder Etf auf Nasdaq 100 oder Msci world, trotz Technologielastigkeit mehr Performancechancen
Mehr Chancen haben Einzelaktien, Small Caps und spezielle Sektoren immer. Aber eben auch höhere Risiken.
Ich würde sie behalten, wenn ich von einer langfristigen Outperformance überzeugt wäre. Bist Du das, behalte sie. Bist Du das nicht, stellt sich die Frage, warum die die ETFs mal gekauft hast.
@frustrierter schrieb:wobei die charts der beiden Sonder Etfs durchaus ok aussehen und auf 5 Jahre der new energy den msci world um 20% schlug
Spannend sind leider immer weniger die letzten 5 Jahre als viel mehr die kommenden Jahre. Und da sind wir wieder beim oben Geschriebenen: Ich würde sie behalten, wenn ich von einer langfristigen Outperformance überzeugt wäre. Bist Du das, behalte sie. Bist Du das nicht, stellt sich die Frage, warum die die ETFs mal gekauft hast.
27.12.2022 18:10 - bearbeitet 27.12.2022 18:11
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27.12.2022 18:10 - bearbeitet 27.12.2022 18:11
danke
new energy weil ich von Solar, windenergie überzeugt bin und war
small caps, weil sie auch oft besser laufen
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am 27.12.2022 18:53
@t.w. schrieb:Hallo @frustrierter,
.........
@frustrierter schrieb:würdet ihr diese weiter behalten oder haben Sterneaktien oder Etf auf Nasdaq 100 oder Msci world, trotz Technologielastigkeit mehr Performancechancen
Mehr Chancen haben Einzelaktien, Small Caps und spezielle Sektoren immer. Aber eben auch höhere Risiken.
Ich würde sie behalten, wenn ich von einer langfristigen Outperformance überzeugt wäre. Bist Du das, behalte sie. Bist Du das nicht, stellt sich die Frage, warum die die ETFs mal gekauft hast.
.....
Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen.
Sterneaktien und/oder ETFs zu erneuerbaren Energien schließen sich nicht aus, sind aber auch sehr unterschiedliche Ansätze. Was ist überzeugend für dich?
Wichtig wäre, dass du für dich eine schlüssige Strategie, eine Zusammenstellung einzelner Positionen bzw. Themen auswählst und diese auch längfristig verfolgst. Mal hier mal da und wieder zurück wird Geld kosten. Anpassung na klar und eine gute Mischung sicher! Aber Grundsätze und Anlageschwerpunkte müssen zu meiner Risikobereitschaft und Renditeerwartung passen und schrittweise gestaltet werden. Meine Erfahrung nach mit breiteren Anlagen anfangen und später Themen dazu holen. Erst Standard dann das Spezielle....
Der Lyxor New energy WKN LYX0CB und m.E. noch besser der ishare clean energy WKN A0MW0M sind bei mir seit Jahren BasisETFs mit einem größeren Anteil im Depot als ETFs des MSCI World. Meine persönliche Überzeugung als Anlage. Dazu noch ThemenETFs und Einzelaktien zum Sektor erneuerbare Technologie. Bisher keine falsche Entscheidung. Aber mal schauen, was kommt.
Für Solarwerte gibt es ETFs und auch für Windenergie. Viele Infos und Threats dazu im Forum.
Grüße

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