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ETF im freien Fall?!

Eurodesk
Autor ★
9 Beiträge

Guten Abend,

bedingt durch aktuelle Lage auf dem Markt, bin ich den letzten Tagen und Wochen etwas verunsichert.

Habe für meine zwei Söhne jeweils einen Sparplan mit den folgenden zwei Fonds A0HGV0 und DBX0AC abgeschlossen. Diese laufen nun ca. 7-8 Jahre recht positiv.

 

Da meine Mutter Geld nun auch anlegen wollte, habe ich Anfang des Jahres die gleichen Fonds meiner Mutter empfohlen, sie hat jedoch einen fünf stelligen Betrag

anlegt mit der Gewichtung 30% auf den DBX0AC und 70% A0HGV0.

Nun ist es jedoch so, dass in den vergangen der Kurs ständig herab ging und sich ein Verlust von ca. 800€ angehäuft hat.

Was würdet ihr an meiner Stelle tun, doch noch abwarten und Ruhe bewahren oder absichern, wo ja dann auch wieder Gebühren beaufschlagt werden.

Wobei ich zugeben muss, dass ich mich damit noch nicht auseinander gesetzt habe.

 

Viele Grüße

 

57 ANTWORTEN

dandelion
Experte ★
182 Beiträge

Hi @Eurodesk 

du hast ziemlich viele hilfreiche Antworten erhalten.

 

Was ich grundsätzlich ansprechen möchte:

Dein Titel lautet "ETF im freien Fall?"

Du erwähnst "800 EUR Verlust an-ge-häuft" bei Anlage eines 5-stelligen Betrags. 

 

Klingt beides irgendwie panisch! 

 

Es ist gerade NIX im freien Fall. 

Der Verlust ist überschaubar. Es ist ein Buchverlust. 

 

800 EUR Buchverlust bei >10k Anlage gehen vorüber. Um wieviel % gehts? 

 

Meine Frage ist, wie reagierst du bei einem wirklichen Einbruch? 

Wenn 10.000 EUR in ETFs noch 6.000 Wert sind? Oder nur 4.500 EUR?

Welchen "freien Fall" hast du wirklich schon erlebt? 

 

Mir gehts nicht darum, hier "hartgesotten" rüber zukommen oder Stopkurse zu diskutieren. Stopps bei ETfs sind dumm. 

 

Ich vermute, du hattest lange das Glück, eine Schön-Wetter-Phase erlebt zu haben und jetzt gibts mal "Gepuste"

 

Das war hier gerade weder ein Schwarzer Donnerstag/Montag oder Freitag.

Trotzdem: für dich eine gute Gelegenheit a) deine Strategie zu überdenken und b) dein Nervenkostüm zu hinterfragen

 

Tipps hast du viele erhalten!

 

Take care. 

 

dandelion
Experte ★
182 Beiträge

@Eurodesk 

Hab gerade mal noch ein paar Unterlagen durchgesehen.

40k Notgroschen sind im worst case nach wenigen Jahren in Pflege aufgebraucht. Mit 1250 EUR Rente im Eigenheim kriegt man keine großen Sprünge hin, insb. wenn es Reparaturen gibt. 

Deine Mutter dreht zu Recht jeden EUR mehrfach um. 

 

Sorry. Nix für ungut!

 

Ich hab jahrelang Elternunterhalt gezahlt. 

 

 

GetBetter
Legende
7.867 Beiträge

@dandelion  schrieb:

Deine Mutter dreht zu Recht jeden EUR mehrfach um. 


Ganz so kritisch würde ich es jetzt auch wieder nicht sehen.

So wie ich die Sache verstehe gibt es ja jeweils 20k Festgeld, Deka-Fonds und die beiden genannten ETFs, zusammen also 60k.

 

Und die Immobilie ist nicht nur potentielles Instandhaltungsobjekt sondern auch Vermögenswert. Sollte ein Pflegefall eintreten und die Reserve scheibchenweise aufgebraucht werden, dann kann das sicher zur Disposition gestellt werden. Auch ein vorgezogenes Erbe ist dann diskutabel, so dass zukünftige Reparaturen nicht mehr selbst gezahlt werden müssten.

Eurodesk
Autor ★
9 Beiträge

Hallo dandelion,

du hast Recht, ich reagiere etwas panisch, was auch sicher daran liegt, dass es nicht mein Geld ist.

Habe die Fonds meiner Mutter erst Mitte Dezember gekauft und einige Wochen darauf ging der Kurs ständig nach unten, so dass es mittlerweile 900€ Verlust sind.

Die letzten 8 Jahre lief es bei den Jungs so weit ganz, so dass beide jeweils einen Gewinn von fast 1000€ gemacht haben und das mit den gleichen Fonds.

 

Habe wohl einen ungünstigen Moment erwischt, was den Kauf für meine Mutter betrifft.

 

Werde erstmal noch Ruhe bewahren und überdenken was ich tue, vielleicht stoße ich doch den DBX0AC ab und steige komplett auf den A0HGV0 um?!

Gerade was den Sparplan der Jungs betrifft.

 

 

 

 

 

Eurodesk
Autor ★
9 Beiträge

Das Haus wurde bereits vor knapp 10 Jahren auf mich überschrieben, meine Mutter hat wie gesagt lebenslanges Wohnrecht.

Also geht alles auf meine Kappe was Reparaturen angeht.

Das mit den 60k kommt so ungefähr hin.

Sonnenwiese

Danke für die beiden Beispiele @ehemaliger Nutzer 

 

Aber sechs bzw. knapp neun Prozent Dividende finde ich doch recht mager wenn 90% der Erträge ausgeschüttet werden müssen. Entweder stimmt hier etwas nicht oder ich habe einen Denkfehler. 🤔

marxsxsls
Autor ★★
29 Beiträge

Wer aktuell in den Aktenmarkt einsteigen will und das mit einem größeren Betrag, dem würde ich empfehlen, das Stückweise und über 2-4 Jahre verteilt zu tun. Ganz einfach weil viele Aktien nach wie vor eine historisch hohe Bewertung haben und das Börsenumfeld durch die Zinswende in den USA und die damit verzögert auch im Euroraum erzwungenermaßen zu erwartende Wende vermutlich eine Weile etwas belastet sein wird.

 

Es besteht also ein erhöhtes Rückschlagsrisiko / geringere Ertragswerwartung und aus den historischen Daten weiß man, daß man bei Einstieg zum denkbar falschen Moment (kurz vor einem historischen Crash) auch schon mal 10 Jahre+ im Minus war. Das Risiko kann man nie ganz ausschließen, aber durch eine verzögerte Einstiegsstrategie verringern. "Cost-averaging Effekt" ist das Stichwort.

 

Große Summe auf einmal in den Markt pumpen bietet sich vor allem nach einem deutlichen Crash an, wenn die Kursbewertungen eher moderat sind. Und von einem Crash kann nach kaum 10% Abschlag auf die Höchstkurse kaum die Rede sein. Ab 25% reden wir von nem Crash. Und ab 40% von nem kapitalen Crash.

 

Da das hier nicht beachtet wurde sind die 10% "versunkene Kosten" und die sollten hier weder zu einem Nachkaufen noch zum Verkauf führen. Schlicht nicht zu einer Planänderung. Stopkurse sollte man bei Einzelakten und Spezialmärkten vorher setzen und beachten. Beim MSCI World eher nicht.

t.w.
Legende
5.079 Beiträge

Die Schwierigkeit liegt ja darin, dass niemand weiß, wann "der Crash" kommt, wie viel Performance uns bis dahin beschert wird und dass wir auch die letzten Jahre ständig von irgendwelchen Gefahren und All-Time-Highs gesprochen haben. 

 

Es bleibt dabei: Statistisch betrachtet, bleibt es die ertragsreichste Variante, alles sofort zu investieren. Ob das heute, morgen oder in einem Jahr auch eintritt oder die statistische Ausnahme bildet, wird niemand vorhersehen können. 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@marxsxsls 

ich bin da absolut bei dir!

Habe hier auch schon mehrmals den Grund hierfür geäußert. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und würde mit einer Investition momentan warten.

Immer noch, bin ich fest von überzeugt, dass wir dieses Jahr einen fallenden Aktienmarkt sehen werden und auch die Wirtschaft wird nicht gerade berauschend sein!

Ich rate wirklich zur Vorsicht!

Gruss

t.w.
Legende
5.079 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

würde mit einer Investition momentan warten.



@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Ich rate wirklich zur Vorsicht!


Wie so viele in den letzten sehr rentablen Jahren. 

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