am 24.01.2021 14:46
@InTheLongRun schrieb:2) Am effizientesten ist es, wenn man jeden Monat eine Aktie aus dem DAX zufällig mit einem Würfelwurf auswählt. Dann hat man grundsätzlich die gleiche Risikostreuung wie bei einem ETF, aber mit der viel höheren Rendite.
Es ist erst Januar, und wir haben schon den Börsentipp des Jahres! Genial einfach - einfach genial!
24.01.2021 18:52 - bearbeitet 24.01.2021 18:55
24.01.2021 18:52 - bearbeitet 24.01.2021 18:55
@InTheLongRun schrieb:Vielleicht werde ich jetzt von Internet-Trollen angegriffen, mit der vollen Bandbreite ihrer rhetorischen Trickkiste.
Sehr charmant, dann trolle ich doch mal los ![]()
@InTheLongRun schrieb:1) Bei 800 Euro im Monat und einem Anlagehorizont von 30 Jahren ist die erwartete Rendite bei einzelnen Aktien normalerweise viel höher als bei ETFs. Die Gesamtkosten der ETF-Betreiber fressen einen wesentlichen Anteil des Kapitals über den langen Zeitraum weg.
Bei einer durchschnittlichen Rendite von ca. 8% finde ich 0,2% Kosten durchaus vertretbar und würde sie nicht als "wesentlichen Anteil" bezeichnen.
@InTheLongRun schrieb:2) Am effizientesten ist es, wenn man jeden Monat eine Aktie aus dem DAX zufällig mit einem Würfelwurf auswählt. Dann hat man grundsätzlich die gleiche Risikostreuung wie bei einem ETF, aber mit der viel höheren Rendite.
Richtig, man bräuchte nur relativ lange, bis man genügend Aktien zusammen hat, um eine halbwegs ordentliche Diversifikation zu erreichen. Zum Punkte der viel höheren Rendite, siehe erneut oben. Wenn Du es perfekt hinbekommst hast Du 8% statt 7,8%.
@InTheLongRun schrieb:3) Man sollte wahrscheinlich ins Ausland diversifizieren. Dann kann man dort die gleiche Methode anwenden (beim DOW 30 usw.). Es ist vorteilhaft, Länder auszuwählen, wo es entweder keine ausländische Quellensteuer auf die Dividenden gibt, oder wo eine solche Steuer voll und automatisch von ComDirect gegen die deutsche Steuer angerechnet wird. Das sind z.B. USA, Japan, Großbritannien, Niederlande, Luxemburg, Irland und viele Aktien in China.
In der Sache erneut nicht verkehrt. Aber: Es zieht sich ganz schön, wenn ich monatlich für 800 Euro eine Aktie kaufe, bis ich da ein ähnlich breit diversifiziertes Portfolio zusammen habe. Bei ca. 1.600 Aktien im MSCI World müsste ich gut 133 Jahre monatlich eine Aktie kaufen. So viel Zeit hab ich gar nicht.
Fassen wir es mal kurz: Ein breit gestreuter ETF gibt einem die Möglichkeit, sofort und ab der ersten Order weltweit gut diversifiziert zu sein. Dafür zahlt man eine (meiner Meinung nach) sehr geringe Gebühr von 0,07 bis 0,5%. Wenn ich diese Minigebühren sparen will, muss ich entweder sehr viel Kapital haben oder mich damit abfinden, dass ich mir die Diversifikation erst mit der Zeit aufbauen kann. Ob mich dieses sukzessive Aufbauen des Portfolios Rendite kostet oder nicht, weiß auch niemand.
Ich behaupte nicht, dass ein ETF die beste Wahl für jeden wäre. Ich vertrete aber die Meinung, dass ein ETF für normale Sparer der beste Weg ist, systematisch ein Kapitalvermögen aufzubauen. Du darfst das natürlich anders sehen. Am liebsten, wenn Du dabei ohne Beleidigungen der Vertreter anderer Meinungen auskommst.
am 24.01.2021 18:57
@t.w. schrieb:
Ich vertrete aber die Meinung, dass ein ETF für normale Sparer der beste Weg ist, systematisch ein Kapitalvermögen aufzubauen.
Jep. Zustimmung.
Und zusätzlich gebe ich noch zu bedenken, dass das von @InTheLongRun vorgeschlagene Vorgehen zur Anlage eines DAX-Portfolios auf lange Sicht vermutlich eine (deutlich) schlechtere Rendite erwirtschaftet als ein ganz langweiliger Welt-ETF.
Grüße,
Andreas
24.01.2021 18:59 - bearbeitet 24.01.2021 18:59
24.01.2021 18:59 - bearbeitet 24.01.2021 18:59
Dass man auch länderübergreifend diversifizieren sollte, hat @InTheLongRun ja auch so geschrieben, da wollen wir ihm mal keinen Strick draus drehen.
am 24.01.2021 19:21
@t.w. schrieb:Dass man auch länderübergreifend diversifizieren sollte, hat @InTheLongRun ja auch so geschrieben, da wollen wir ihm mal keinen Strick draus drehen.
Aber wenn er den DAX auspendeltwürfelt, wäre es ja höchstens bundesländerübergreifend ![]()
![]()
Grüße,
An'SCNRunddamitjetztzuInTheLongRunsInternettrollefraktiongehörend'dreas
am 24.01.2021 19:26
@digitus Wenn @InTheLongRun ohnehin schon skeptisch uns gegenüber ist, lasst uns die Diskussion doch möglichst sachlich führen. Ja, er schrieb am Anfang vom DAX, ich verstehe das mal beispielhaft, da später folgte:
@InTheLongRun schrieb:3) Man sollte wahrscheinlich ins Ausland diversifizieren. Dann kann man dort die gleiche Methode anwenden (beim DOW 30 usw.). Es ist vorteilhaft, Länder auszuwählen, wo es entweder keine ausländische Quellensteuer auf die Dividenden gibt, oder wo eine solche Steuer voll und automatisch von ComDirect gegen die deutsche Steuer angerechnet wird. Das sind z.B. USA, Japan, Großbritannien, Niederlande, Luxemburg, Irland und viele Aktien in China.
Und da sind sogar die Emerging Markets vertreten.
Auch wenn ich die Ankündigung, dass nun Bemerkungen von Trolls folgen könnten, überhaupt nicht gerechtfertigt finde, denke ich doch, ist es umso mehr unsere Aufgabe, dem kein Futter zu liefern, in dem wir uns sachlich mit seinem Post auseinandersetzen.
Sorry, dass ich hier heute Abend den Spielverderber spiele ![]()
24.01.2021 19:40 - bearbeitet 24.01.2021 19:42
24.01.2021 19:40 - bearbeitet 24.01.2021 19:42
@t.w. schrieb:
Sorry, dass ich hier heute Abend den Spielverderber spiele
Nein. Du hast ja recht ![]()
Aber - ganz sachlich - verstehe ich nicht, warum in einem Fall wie @InTheLongRun ihn schildert, nicht ein breit aufgestellter Welt-ETF (gerne durch ein paar peppende Themen-ETFs ergänzt) die sinnvollere, weil stressärmere Variante ist.
Und das hast Du oben gut geschrieben, weswegen aus meiner Sicht eigentlich alles gesagt ist ![]()
Grüße,
Andreas