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Erfolgreich durch die Krise: Die Sache mit den Stoppkursen

nmh
Legende
9.962 Beiträge

Liebe Börsenfreunde (m/w),

 

beginnen wir dieses Posting halt doch mit einer Binsenweisheit: Die Börse ist keine Einbahnstraße. Mir gefällt ja der Spruch besser, den ich mal vom damaligen Teamleiter der Sonderkundenbetreuung (für mich und andere besonders kritische Kunden) bei Consors auf einer Messe (Invest, Stuttgart 2001) gehört habe. Seine fesche junge Mitarbeiterin hat sich über Gerüchte beklagt, dass Consors den Kollegen auf Messen künftig keine Einzelzimmer mehr bezahlen werde, und dass sie sich das Doppelzimmer im Hotel am Ende gar mit ihm teilen müsse. Er sagte wörtlich zu ihr: "Des Leb'n ist koa Wunschkonzert!". Damals habe ich den schönen Spruch zum ersten Mal gehört, und alle drei -- sie, er und ich -- haben sehr drüber gelacht. Damals war es vermutlich (hoffentlich) Spaß*, aber die Sache an der Börse letzten Freitag war kein Spaß. Es hat mal wieder richtig gerumst. Hätte man es ahnen können? Tja.

 

technische Indikatoren mit klaren Warnsignalen

 

Treue Leserinnen und Leser kennen die Grafiken schon, mit denen ich hier in der Community bereits seit einigen Monaten immer wieder hausieren gehe und die schon seit Jahresbeginn deutlich warnen. Das obere Bild (bitte anklicken, um es zu vergrößern) zeigt den Prozentsatz der Aktien weltweit, die noch über ihrer jeweiligen 200-Tage-Linie (Durchschnitt der Schlusskurse der letzten 200 Handelstage) notieren:

091003_281121.png

Und hier sieht man den Durchschnitt der RSL-Werte (RSL = relative Stärke nach Levy) aller Aktien weltweit, wobei 100 Prozent bedeutet, dass die Aktie genau auf ihrer 200-Tage-Linie notiert:

091004_281121.png

Der (um 15 Grad) geneigte Leser und freilich auch die aufrechte Leserin sehen sofort: Der Abwärtstrend bei der "inneren Gesundheit" der Aktienbörse, der sich schon seit dem Jahreswechsel 2020/2021 abzeichnet, geht weiter. Wenn der Wert in der oberen Grafik unter 50 Prozent sinkt, oder der Wert des RSL-Durchschnitts unter 100 Prozent, dann befinden sich die Aktienmärkte aus rein technischer Sicht in einer Baisse. Man muss nicht hellsehen können, um zu erkennen, dass es in einigen Wochen soweit sein dürfte, wenn jetzt kein Wunder geschieht. Die Gretchenfrage:

 

Wie tief sinkt der Markt noch?

 

Natürlich kann Euch das niemand verbindlich sagen. Die Coronakrise ist mit voller Wucht zurückgekehrt, zu viele lassen sich auch weiterhin nicht impfen, und irgendwann werden die ersten Patienten auf dem Parkplatz vor dem Krankenhaus sterben, weil kein Personal da ist. Unterdessen gehen die Leute weiterhin zum Feiern, ins Theater, in die Kneipe, ins Fußballstadion oder auf den Weihnachtsmarkt. Wir werden nur mit einem Lockdown aus der Situation herauskommen, doch bisher plant die Politik derartiges offenbar nicht. Die Börse hat am Freitag einfach die Angst vor einem erneuten Lockdown eingepreist. Und je länger die Politik laviert, desto schlimmer wird der Lockdown für die Börse, wenn er dann tatsächlich kommt. Darin liegt im Moment das größte Risiko für die Aktienkurse. Der Absturz am Freitag dürfte leider nicht das Ende gewesen sein.

 

nmh-Stoppkurse bisher nicht in Gefahr

 

Bei Euren Investments schützen Euch die Stoppkurse vor schweren Unfällen -- so wie der Sicherheitsgurt im Auto. Meistens braucht man ihn nicht, aber wenn doch etwas passiert, kann er Leben retten. Stoppkurse sind umstritten. Das liegt aber auch daran, dass man für gute Stopps viel Erfahrung braucht. Die meisten Einsteiger an der Börse arbeiten entweder ohne Stopps, oder sie setzen ihre Stoppkurse so (str)eng, dass sie von den normalen Atembewegungen der Aktien ungewollt auslöst werden. Dann verteufeln sie die Stoppkurse als solches. Mir passiert das übrigens fast wöchentlich; wenn die Aktie dann wieder steigt, kaufe ich halt wieder. Die Erfahrung zeigt aber, dass solche kleinen Unfälle langfristig viel weniger Performance kosten als das sture, besserwisserische Festhalten an Verlustpositionen. Profis lassen Gewinne laufen und begrenzen Verluste.

 

Glücklicherweise sind fast alle Stoppkurse, die ich Euch für meine Sterneaktien empfohlen habe, bisher unverletzt, und ich gehe bisher auch nicht davon aus, dass künftig viele der Aktien verkauft werden müssen. Aber man weiß es nicht. Und daher stellen viele von Euch mir immer wieder die berechtigte Frage:

 

Sollte ich meine Stoppkurse aussetzen? Sind die jetzt noch sinnvoll?

 

Es ist schwierig, eine gute Antwort auf diese schwierige Frage zu stellen. Denn die Antwort hat auch mit Eurer Disziplin zu tun. Es hilft aber, sich einmal den Zweck von Stoppkursen in Erinnerung zu rufen, wie ich ihn schon oft hier gepostet habe. Stoppkurse sollen

  1. Euch in erster Linie vor Kapitalvernichtern und Spaßbremsen im Depot schützen, die über Monate oder sogar Jahre nach unten driften oder einfach nur schwanken, während viele andere Aktien ruhig steigen. Das nennt man "relative Schwäche", und das müsst Ihr Euch nicht antun. Geld in solchen Aktien ist totes Kapital, und es ist in Wertpapieren, die im Kurs steigen, wesentlich besser angelegt.
  2. insbesondere bei Aktien schützen, die beispielsweise nach einer Gewinnwarnung abstürzen. Ohne Stoppkurse pflegen viele Hobby-Anleger zu sagen: "Ach was, die steigt schon wieder, die Firma kenne ich gut, die haben ja gute Produkte". Profis wissen aber, dass sich nur wenige Aktien nachhaltig erholen. Wieder gilt: Das Geld ist einstweilen totes Kapital. Der Stoppkurs nimmt Euch die unbeliebte Entscheidung des Verkaufs ab.
  3. und auch sicherstellen, dass Ihr handlungsfähig bleibt. Wenn Aktienkurse auf breiter Front crashen, müsst Ihr Bargeld generieren, damit Ihr wieder einsteigen könnt, wenn sich ein Boden abzeichnet. Eine V-förmige Erholung wie im Frühjahr 2020 nach dem Corona-Absturz ist selten. Viel typischer ist, dass der Markt einen Boden ausbildet, also einige Wochen lang nicht mehr fällt. Im Idealfall nähert sich der Kurs der 200-Tage-Linie von unten oder notiert bereits wieder darüber. Dann und erst dann ist der richtige Zeitpunkt, um wieder in großem Stil zu kaufen. Das geht aber nur mit Cash. Und Stoppkurse sorgen für Cash. So einfach ist das.

 

Deswegen schreibe ich ja immer: Nur Hellseher brauchen keine Stoppkurse. Ich möchte noch ergänzen: Wer eine Gelddruckmaschine oder einen Farbkopierer im Keller hat (siehe hier) wohl ebenfalls nicht.

 

Wenn aber fast alle Aktien fallen, wie vorgestern, oder auch im Februar und März 2020, können Stoppkurse kontraproduktiv sein. Denn der Kursrückgang ist ja nicht in den einzelnen Titeln begründet, sondern einfach, weil im Moment einfach "geschüttet" wird. Ich habe ja schon gelegentlich angedeutet (siehe hier), dass ich etwa in solchen Phasen nicht alle Aktien mit einem "scharfen" Stoppkurs an der Börse absichere.

 

Stoppkurse hängen von der Cash-Quote ab!

 

Und wenn man sich die obigen drei Ziele von Stoppkursen vor Augen führt, kann man vielleicht die Frage, ob man Stoppkurse auch mal aussetzen kann, beantworten: Ja, kann man, wenn es langfristig gute Sterneaktien sind und wenn Ihr bereits genügend Bargeld habt. Dazu ein Beispiel:

 

Angenommen, Ihr habt ein Wertpapierdepot von 150.000 Euro. Davon sind 50.000 Euro in ETF angelegt. Ihr wisst, dass ich für breite ETF (MSCI World, S&P 500, Nasdaq) keine Stoppkurse empfehle. Denn langfristig gehen die Aktienmärkte nach oben. Bleiben 100.000 Euro, die Ihr ganz oder teilweise in einzelne Aktien, Zertifikate oder kleinere Themen-ETF investiert habt. Von diesen Papieren würde ich zunächst einmal zumindest alle diejenigen mit einem strengen Stoppkurs an der Börse absichern, die am weitesten unter ihrer jeweiligen 200-Tage-Linie notieren. Falls Ihr keine solchen Aktien habt (Gratulation!), dann eben die, bei denen der Kurs am nächsten bei der 200-Tage-Linie ist. Mit anderen Worten: Sichert vor allem die Stücke aus Eurem Bestand mit Stoppkursen ab, die den niedrigsten RSL-Wert haben.

 

Auf diese Weise verkauft Ihr systematisch die aus technischer Sicht schwächsten Titel. Und das sind dann vor allem solche Papiere, die nicht erst seit gestern sinken, sondern in der Regel solche Aktien, die schon seit längerem im Abwärtstrend notieren. Das ganze würde ich so lange durchführen, bis Ihr über ausreichend Cash verfügt. Eine Quote von beispielsweise 30 oder 40 Prozent ist gut.

 

Bei dem Beispiel mit dem 100.000-Euro-Anleger (ich wollte einfach eine glatte Zahl) könnte man also sagen: Wenn 30.000 oder 40.000 Euro Bargeld vorhanden ist, braucht Ihr gute Titel (Sterneaktien) nicht mehr unbedingt mit Stoppkursen absichern. Oder aber auch mal Stoppkurse nach unten setzen, so dass sie wirklich weit unter der 200-Tage-Linie liegen.

 

Denn mit 30 oder 40 Prozent Cash bin ich voll handlungsfähig und kann abgestürzte Qualitätstitel wieder einsammeln, wenn der Boden da ist. Reden wir von einem, der süchtig nach WKN ist:

 

Risikomanagement bei nmh

 

Ich habe ja bekanntlich eine hohe dreistellige Zahl an Einzeltiteln in meinen Depots (gibt Schlimmeres; mit hochgezüchteter Computertechnik kein Problem -- bitte aber nicht zuhause nachmachen). Für alle (!) führen meine Systeme einen "internen" ICO-Stoppkurs (ICO = in computer only), aber nicht für alle gibt es auch eine Stopp-Order an der Börse (besser: im LiveTrading). Mein Rechenzentrum macht mir beispielsweise jedes Wochenende eine High-Score-Liste, auf der alle Aktien ohne aktiven Stopp stehen, sortiert nach dem Abstand zur 200-Tage-Linie. Ich gebe dann für die 10, 20 oder 30 Titel, die am weitesten unterhalb notieren, neue aktive Stopp-Loss-Orders ein. Außerdem bekommen die Titel einen scharfen Stoppkurs, die ihre ICO-Stoppkurse am deutlichsten unterschritten haben. Auch Stoppkurse aus der Finanzpresse sind ein Kriterium dafür, denn die Erfahrung zeigt, dass viele Anleger dort verkaufen. Das erfordert aber Disziplin -- eine solche Strategie dürfen nur Anleger umsetzen, die gegen den Schweinehund "Ach was, die steigt schon wieder" geimpft sind.

 

Merke: Wenn Ihr im Zweifel seid, ist es besser, aktive Stoppkurse an der Börse vorzumerken. Wenn Ihr möchtet, orientiert Ihr Euch dazu einfach an meinen Empfehlungen zu Stoppkursen. Indes:

 

Stockpicking ist Trumpf, und die weiter starke Performance der Sterneaktien aus meinen diversen Empfehlungslisten hier in der Community zeigt wieder einmal beeindruckend die Überlegenheit der simplen Trendfolgestrategie, die auch noch kaum Arbeit macht.

 

Sterneaktien laufen auch weiter nach oben

 

Die Titel mit vollen 6 Sternen, die Ihr aus meinen Listen kennt, wie beispielsweise Automatic Data Processing, Autozone, Balchem, Carlisle, Casella Waste, Costco, Croda, Extra Space Storage, Fastinghets Balder, Hermès, Home Depot, IMCD, Lindt, Marsh & McLennan, Microsoft, Motorola Solutions, Novo Nordisk, Old Dominion, Paychex, Republic Services, Sherwin Williams, Sika, Warehouses de Pauw, Waste Management haben letzte Woche kaum gelitten und sind natürlich auch weiterhin ein Kauf mit dem empfohlenen Stoppkurs -- idealweise, wenn sie vielleicht noch einige Prozent korrigieren. Wichtig: Trendaktien dürfen nur gekauft werden, solange sie noch über der 200-Tage-Linie notieren. Denn:

 

Aktien, die seit vielen Jahren im Kurs steigen, werden das mit großer Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft tun, und sie leiden in Krisen weniger stark. Titel wie mein Dauerfavorit Church & Dwight oder auch Ametek, Amphenol, Datagroup, Dell, Factset, Grainger, Keysight, Mesa Laboratories, SBA Communications, Thermo Fisher, Waste Connections oder Xilinx haben letzte Woche, als alles andere abgestürzt ist, ein neues Rekordhoch markiert. Das dürfte den letzten Skeptiker von der Qualität solcher Titel überzeugen. Passende Anregungen gebe ich Euch hier in der Community -- kostenlos und seit 2016.

 

Kluge Anleger verteilen ihre Käufe und nehmen beispielsweise jede Woche eine neue Sterneaktie ins Depot. Zeitraum schlägt Zeitpunkt!

 

Ich wünsche allen, die das hier lesen müssen, eine schöne Adventszeit. Lasst Euch überraschen, was Euch zum Advent hier in der Community erwartet.

 

Herzliche Grüße aus einem frisch verschneiten, eiskalten München

 

nmh

 

______________

*)    Wenn man -- so wie ich -- den Klaus B. schon so lange kennt, kann man sagen: Natürlich war es Spaß. Er ist bis heute mit das beste, was die selbst ernannte Consors"bank" in Nürnberg hat. Herzliche Grüße -- ich weiß, er liest hier immer mit und beobachtet comdirect wohlwollend, aber mit Argwohn!

 

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.
42 ANTWORTEN

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@Boernie was ist, wenn der Markt nun nur weitere 10% korrigiert und deine Stops nicht gerissen werden? 😉

 

Meiner Meinung nach ist zwar Cash halten immer richtig, aber nicht um jeden Preis Stops extra hochziehen. Wenn ich gute Aktien im Depot habe, dann lasse ich die dort bis der normale Stop ausgeführt wird. Habe ich auch schwächere Aktien, die vielleicht die Runs der letzten Monate nicht so gut oder fast gar nicht mitgemacht haben, und die knapp über der GD200 stehen, so kann ich dieses hochsetzen bei diesen machen. Doch wenn diese Aktie nun nicht stark korrigiert, ist das dann immer noch relative Schwäche? Vor vier Wochen vielleicht, aber der gesamte Markt schmiert ab und die geht seitwärts? Du siehst: einfach ist das nicht immer zu beantworten. 

Wenn ich aber in gute Trends investiert bin und die Stops weit entfernt sind, so kostet mich die absichtliche Cashgenerierung vor allem Steuern, was weh tun kann, sodass du im schlimmsten Fall mit weniger Aktien darstehst als vorher.

 

Diese Handhabung bedeutet also Erfahrung. Erfahrung wohin die Aktie gehen kann, Erfahrung in der Berechnung der Kosten für Verkauf und Rückkauf, Erfahrung in der Einschätzung des Marktes und die richtige Einordnung der Aktie in diesen. Deswegen würde ich als Anfänger eher dazu tendieren die Stops stur einzuhalten, die ich zum Kauf gesetzt habe. Erst recht wenn ich die Aktie eigentlich behalten will weil sie gut ist. Dann könnte ein Stop hochziehen ohne triftigen Grund kostspielig sein. Und für den Grund braucht es Erfahrung 😉

 

Anfänger sollten es sich diese einfache Strategie nicht zu schwer machen. Bei guten Investitionen wie in Aktien, die ständig in Sternelisten von @nmh vorkommen, bedarf es meiner Meinung nach nur den zu Anfangs gesetzten Stop. Der Rest entscheidet der Markt, denn der hat immer Recht.

 

@NR ich muss kurz einen drive by machen: danke für die tollen Analysen und konstruktiven Beiträge!

______________________
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

Wicht_2016
Autor ★★★
76 Beiträge

@nmhherzlichen Dank für einen weiteren Beitrag von dir und vor allem, dass Du dir gerade in der jetzigen Zeit kurzfristig die Mühe hierfür machst und ein paar Worte zur aktuellen Situation verlierst.

 

Insgesamt muss ich sagen, dass ich immer wieder staune, wie viel Zeit Du in das Teilen deiner Erfahrung hier in der Community investierst. Und da Du es auch ohne Gegenwert (zumindest in materieller Form) tust, ist es für mich immer wieder aufs Neue noch erstaunlicher und ehrenwerter als es bereits eh schon war.

 

Wie wir hier so gerne sagen: ein Ehrenmann!

 

Danke noch mal - ich wünsche dir einen schönen Abend!

morty
Autor ★★
11 Beiträge

Danke @nmh für den sehr ausführlichen Text, der hier vielen (einschließlich mir) sicherlich nochmal sehr hilft. In anderen, älteren Beiträgen hast Du ja öfter erwähnt, dass man in solchen Zeiten auch mit Puts/DP/DPP absichern kann. Hast Du oder evtl. jemand anderes Vorschläge, welche Puts/DP/DPP sich zur Zeit am besten eignen?

 

Vielen Dank und LG

morty

 

 

Amelia
Experte ★
155 Beiträge

Vielen Dank @nmh für deinen toll geschriebenen und auch beruhigenden Beitrag. Ich merke immer mehr, wie wichtig es ist, eine gute Strategie zu haben. Das Wissen, dass in meinem Depot gute Aktien liegen und Verluste sich durch die Stopkurse in Grenzen halten, lässt mich auch in turbulenten Zeiten entspannt bleiben und weiterhin gut schlafen.

Danke, dass du deine Erfahrung und dein Wissen in dieser Community mit uns teilst.

 

@BananenbrotVor einer Woche hat nmh hier eine Liste mit Stopkursen gepostet.

 

 

Crazyalex
Legende
8.595 Beiträge

Lieber @nmh,

 

da stoße ich doch mal ins gleiche Horn wie der @Zilch auch: Vielen Dank für die Zusammenfassung der an sich bereits bekannten relevanten Punkte!

 

Es dürfte für jeden, Angänger wie Fortgeschrittene - ja selbst den Profi, beruhigend sein, dass nicht nur regelmäßig immer wieder die gleichen Papierchen auftauchen (auch wenn sich ab und an ein neues dazugesellt) weil damit einfach nur deren Qualität unterstrichen wird sondern auch in stürmischeren Zeiten nochmals das wiederholt wird was in ruhigeren Zeiten auch schon angesagt war: Ruhe bewaren, nüchtern und rational agieren, nachdenken, Plan machen (sofern noch nicht geschehen) und danach handeln.

Dabei die angesprochenen Regeln beachten und man kann jederzeit ruhig schlafen 🙂

 

Wenn man dann noch so schön einen Fahrplan aufgezeigt bekommt wie von Dir - was will man mehr?!?

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

Rando2021
Autor ★
8 Beiträge

Vielen Dank @nmh für die Zusammenfassung...

als immer noch "Neuling" mit ab und an sehr "volatiler Nervosität" angesichts der Kursbewegungen würde ich die Gebühren der comdirect allein schon deshlab als gerechtfertigt ansehen, weil ich durch die Tipps von Dir und den anderen sehr erfahrenen und klugen Kolleg*innen in kurzr Zeit die wichtigsten Leitplanken für meine Geldanlage aufbauen und ausrichten konnte.

Ab und an schramme ich mit einigen Positionen an diesen Leitplanken entlang, aber mehr als ein verkraftbarer kleiner Kratzer/Lackschaden ist bisher nicht vorgekommen. Dank den Stoppkursen und Sterneaktien-Empfehlungen bleibe ich noch in der Spur und die grobe Richtung zeigt nach wie vor nach oben. Und selbst bei so leicht abenteuerlichen Positionen wie Aker Carbon Capture sediert mich der Stoppkurs, den ich als Laie sogar selbst zu definieren wagte 😉

 

Eine entspannte Adventszeit @nmh und allen anderen!

Rando2021

Wicht_2016
Autor ★★★
76 Beiträge

@Community

 

Mal ganz im Ernst, so sehr mein Depot das freut, aber dass der Markt so dreht heute, obwohl wir eine neue Virusvariante haben, ist doch irgendwie einfach krank.

Das hat schon irgendwie einen faden Beigeschmack, so in etwa wie Maßlosigkeit beim (Fr)Essen zu Weihnachten, und ist irgendwie gleichzeitig ein Spiegel des heutigen Kapitalmarktes insgesamt...

Bergjung
Experte
87 Beiträge

Lieber @nmh, auch von mir vielen Dank für deine Erläuterungen und die viele Zeit die Du investierst um anderen zu helfen.   Ich bin erst seit ca. 1 Jahr dabei und habe dennoch mit Sterneaktion schon ein nettes Plus angesammelt. Da ist es jetzt besonders schwer still zu halten und nicht zu verkaufen, wenn man weiß das die Stoppkurse alle Verlust bedeuten würden. 
Für die, die beim Stoppkurs sicher im Gewinn bleiben ist es psychologisch etwas einfacher. Aber es gilt immer das es besonders weht tut, wenn Gewonnenes wieder zerinnt.  Aber da wären wir wieder bei deinem Eingangssatz mit der Einbahnstraße....

Thorsten_
Legende
4.210 Beiträge

@Wicht_2016  schrieb:

Mal ganz im Ernst, so sehr mein Depot das freut, aber dass der Markt so dreht heute, obwohl wir eine neue Virusvariante haben, ist doch irgendwie einfach krank.


Weiß denn schon jemand sicher, was die neue Variante für Auswirkungen hat? Ich glaube nicht....

Nobka
Mentor
815 Beiträge

@Wicht_2016  schrieb:

@Community

 

Mal ganz im Ernst, so sehr mein Depot das freut, aber dass der Markt so dreht heute, obwohl wir eine neue Virusvariante haben, ist doch irgendwie einfach krank.

Das hat schon irgendwie einen faden Beigeschmack, so in etwa wie Maßlosigkeit beim (Fr)Essen zu Weihnachten, und ist irgendwie gleichzeitig ein Spiegel des heutigen Kapitalmarktes insgesamt...


 

Eigentlich ganz einfach zu erklären. Viele haben auf einen Rücksetzer gewartet. (Für mich war er noch nicht Groß genug) Da auch nichts weiter bekannt war, wurde einfach Großzügig zugegriffen. Wart mal ab was passiert wenn jetzt genauere Informationen kommen. Die 4% Verlust hatten wir auch schonmal dieses Jahr gehabt.

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