Einmal Investment in ETFs plus Bewertung Depot

[Kaillie]

Hallo zusammen,

ich habe ca. 30.000€ zur Verfügung zum Investieren (auf dem Girokonto ist noch ein Puffer) und bin mir unsicher wie ich es am besten investiere.

Ich habe bereits ein Depot mit ein paar kleinen Einzelaktien (eher Spielereien) und 3 ETFs. Zusätzlich bespare ich derzeit 2 meiner 3 ETFs mit 150€ mtl.:

- Lyxor UCITS ETF MSCI World Information Technology TR -> 5.000€, thesaurierend (100€/Monat)

- iShares EUR Corp Bond 1-5yr UCITS ETF - DIS, ausschüttend -> 1.000 €

- Lyxor MSCI Emerging Markets (LUX) UCITS ETF - I USD DIS, ausschüttend  -> 100 € (kam erst neu in den Sparplan (50€/Monat)

Mein Freibetrag offener Freibetrag liegt bei 100€.

Das Geld würde ich gerne splitten in 50% World, 20 % Emerging und 30 % Bonds.

Ich bin 24 Jahre alt und würde das Geld gerne mittel- bis langfristig anlegen -> Altersvorsorge, jedoch Immobilienkauf in den nächsten 10 Jahren wäre denkbar.

Meine erste Idee war in die bestehenden ETFs zu investieren. 

Nun habe ich noch folgende Fragen:

- Was haltet ihr von der geplanten Splittung? Macht 30% in Anleihen Sinn?

- Da der Freibetrag beinahe ausgeschöpft ist: Investment in thesaurierend oder ausschüttend oder beides?

- MSCI World Information austauschen gegen normalen MSCI World für das Einmalinvestment aufgrund der Volatilität (60%)? Im Sparplan würde ich ihn gerne behalten, da ich in den letzten 2 Jahren 70% plus gemacht habe.

Danke für eure Hilfe!

[Kaillie]

Noch eine zusätzliche Frage hierzu:

- Würdet ihr das gesamt Geld direkt investieren oder einen Sparplan einrichten, um von Kursschwankungen profitieren zu können? Aufgrund der geringen Schwankung macht es ja bei einem Anleihen ETF wenig Sinn, aber bei den anderen könnte es interessant sein oder?

[EikeB]

Hallo @Kaillie,

---

@Kaillie  schrieb:

- Da der Freibetrag beinahe ausgeschöpft ist: Investment in thesaurierend oder ausschüttend oder beides?

---

 Wenn der Freibetrag ausgeschöpft ist => Thesaurierend.

---

@Kaillie  schrieb:

Noch eine zusätzliche Frage hierzu:

- Würdet ihr das gesamt Geld direkt investieren oder einen Sparplan einrichten, um von Kursschwankungen profitieren zu können?

---

Rein statistisch gesehen ist es besser den gesamten Betrag auf einmal zu investieren: "Time in the market beats timing the market".

Es kann aber natürlich auch nach unten gehen, da wäre stückweises investieren per Sparplan besser... Hinterher ist man da immer schlauer 🙂

[HaBe]

Ja, ich halte einen MSCI World für eine gute Idee. Der World Anteil sollte die Basis bilden...

[GetBetter]

Hallo @Kaillie  und herzlich willkommen.

---

@Kaillie  schrieb:

- Was haltet ihr von der geplanten Splittung? Macht 30% in Anleihen Sinn?

---

Dem aktuell vohandenen Depot fehlt aus meiner Sicht das zentrale Basisinvestment. Diesen Mangel kannst Du mithilfe der 30.000 € jetzt beseitigen.

Von den Anleihen halte ich persönlich nicht viel. Wenn Du einen sicheren Teil haben willst, dann lege Dir einen entsprechenden Betrag auf Tagesgeldkonto. Aufgrund Deines Anlagehorizonts sind Anleihen aber eigentlich verschenkte Renditechancen.

Zusammenfassend würde ich von dem zu investierenden Kapital (30.000 abzgl. eines evtl. gewünschten Tagesgeld-Anteils) mind. 70% in einem MSCI World stecken (Basisinvestment). Den Rest kannst Du auf EM (wenn gewünscht) und evtl. den World IT aufteilen.

---

@Kaillie  schrieb:

- Da der Freibetrag beinahe ausgeschöpft ist: Investment in thesaurierend oder ausschüttend oder beides?

---

Für die zusätzlichen Investments: thesaurierend!

---

@Kaillie  schrieb:

- MSCI World Information austauschen gegen normalen MSCI World für das Einmalinvestment aufgrund der Volatilität (60%)? Im Sparplan würde ich ihn gerne behalten, da ich in den letzten 2 Jahren 70% plus gemacht habe.

---

Kann bleiben, wobei der aus meiner Sicht nicht mehr als 15-20% des Gesamtdepots ausmachen sollte. Evtl. also über rebalancing und Sparplan-Anpassungen korrigierend eingreifen.

Ungeachtet dessen gefällt mir aber Deine Begründung nicht. Bei der Überlegung behalten/verkaufen ist die Erwartung für die kommenden 2 Jahre wichtig, nicht das Ergebnis der vergangenen 2.