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Ein erfolgreiches Börsenjahr

Antonia
Mentor ★★★
3.356 Beiträge

💰💰💰💰💰

 

Mit der Steueroptimierung stehe ich noch, trotz der tollen "Anleitungen" in der Community, immer noch auf Kriegsfuß. Da muss ich leider Federn lassen und noch mal gründlich durcharbeiten.

 

Meine Shoppingtour habe ich soeben mit MSCI und Esker beendet. Dafür sind Allianz und SAP rausgeflogen.

Das Börsenjahr ist für mich nun abgeschlossen und ich bin wirklich sehr zufrieden!!!

 

Ich vermute und hoffe sehr, dass es euch auch so geht!!!

 

An dieser Stelle möchte ich mich bei euch allen recht herzlich für dieses bereichernde Jahr bedanken! Das Auseinandersetzen, Palavern und Diskutieren mit euch macht so viel Spaß, dass es schon einen wichtigen Platz in meinem Börsenleben eingenommen hat 😃👍

Die Sternelisten, die fundamentierten Aktienvorstellungen, der herrliche Adventskalender, die heimlichen Einblicke in die Rosenheimliste, die Rosinenpicker, die Wikifolios (vor allem Sonnis) und viele mehr, sind so wahnsinnig hilfreich beim Aufbau, Ausbau und zur Pflege des eigenen Portfolios! Dieses macht diese Community so unendlich wertvoll. Da hat die CoDi einen echten Schatz gehoben!

 

2021 war so schön erholsam nach dem Crash in 2020, dass man sich direkt daran gewöhnen möchte.

Aber, nach dem Crash ist vor dem Crash! Deshalb habe ich gerade noch mal alle SL überprüft. 

 

Für morgen habe ich herrliche hausgemachte Pfannkuchen bei meinem Lieblingscafé bestellt. Nach einem kleinen HIIT dürfen diese genüsslich verputzt werden 🍩🥂

 

Nun möchte ich euch einen schönen (coronaregelnkonformen) Silvsterabend wünschen, kommt bitte alle gut und gesund in das Neue Jahr und für

 

2022

 

wünsche ich euch, neben Licht und Liebe, ein gutes Händchen für eure Investitionen und ein dunkelgrünes Depot!!!!

 

 

Grüße von Antonia
____________________
Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau
41 ANTWORTEN

GetBetter
Legende
8.088 Beiträge

Ich finde, hier hat sich eine sehr interessante Diskussion entwickelt, die ich mir gerade mal in einem Rutsch durchgelesen habe. Durch die Konzentriertheit der Aussagen ist mir eine Sache aufgefallen, die vielleicht auch die unterschiedlichen Herangehensweisen von @Shane 1  und @ehemaliger Nutzer  einerseits und von @Zilch  andererseits gut zusammenfasst.

 

Hier zunächst mal beispielhaft mit zwei Zitaten (ohne Wertung, einfach in der zeitlichen Reihenfolge):

 


@Shane 1  schrieb:

Welche Aktien kaufe ich und zu welchem Preis kaufe ich diese?  



@Zilch  schrieb:

Ich investiere in das bessere Unternehmen.  


Es drängt sich der Eindruck auf, einer sucht die bessere Aktie, der andere das bessere Unternehmen.

 

Auch in den Texten ist eine unterschiedliche Denkrichtung erkennbar:

In den jeweils langen Ausführungen nutzt @Zilch  den Begriff "Unternehmen" insgesamt 29x,  @Shane 1  dagegen nur 5x (Zitate jeweils nicht eingerechnet).

 

Bleibt die Frage, in welcher Häufigkeit das bessere Unternehmen auch die bessere Aktie ist oder ob nicht das schlchtere Unternehmen trotzdem die bessere Aktie sein kann.

 

Zumindest dieses Jahr werde ich diese Frage nicht mehr klären können.

Versuchender
Experte ★
228 Beiträge
  • Mein erster Dank geht an meinen Schwieger-Opa, der mich vor ziemlich genau einem Jahr von ETFs zu Einzelaktien inspiriert hat.
  • Mein zweiter Dank an die Community hier, die mir ein grundlegendes Verständnis von Anlageprodukten vermittelt hat und häufig unterhaltsam zu lesen ist.
  • Mein dritter Dank geht an reddit insbesondere für die Gamestop-Erfahrung Anfang des Jahres.
  • Mein vierter Dank an Dogecoin, die trotz spätem Einstieg im zweiten Schritt ein diversifiziertes Kryptoportfolio ermöglicht hat 😂

 

Mein erstes Jahr der "Einzelaktien & KO-Zertifikate"-Depotanreicherung/-umschichtung erachte ich als erfolgreich. Nicht die Verzehnfachung zum Jahresanfang, die ich größenwahnsinnigerweise angestrebt habe, aber nüchtern betrachtet "gut genug" 🤗

Storm
Mentor ★★
1.565 Beiträge

 

Ich wünsche Euch einen guten Rutsch und danke allen für viele interessante Beiträge, Einsichten bzw. Betrachtungsweisen.

 

Nebenbei eine kleine Anmerkung zum KGV, das Wall Street Journal (online) hat es bei jeder Aktie als oberstes bei den Key Stock Data.

Es dient zumindest der Orientierung, dazu nutze ich es auch gerne.

 

Abseits von Trendfolge und Value, wobei mir die Value-Grundlage im Depot die nötige Stabilität gibt, gibt es auch Aktien, die in keine dieser Welten paßt.

Das sind dann Aktien, die man ggf. als mögliche potentielle aufgehende Sterne am Börsenhimmel bezeichnen könnte, denn es sind „nur“ Hoffnungswerte und ein interessanter Hintergrund der dann zum frühen Kauf animiert. 

 

Trend gibt es keinen, Value ist es auch nicht, mal höchstens perspektivisch, das ist dann wohl Spekulation.🤫

 

Ich hoffe es ist noch nicht Zocken.🙈🙉🙊

 


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany

Uludag
Autor ★★★
46 Beiträge

Wow, ich kann einfach jeden Satz von @KeepMoving (für mich) unterschreiben. Finde es auch ein sehr demütiges und eben dezidiert nicht Hype getriebenes Vorgehen - was natürlich eine gewisse Basis darstellt, um die herum man auch mal etwas abweicht: Ggf. in Richtung Hype/Hebel-Zock oder in Richtung Safety/Welt-ETF/LargeCaps.

 

Bin auf mich selbst gespannt, wie es sich in Jahren mit mehr Seitwärtsbewegungen im Welt-Index darstellt, mein Gut-schlafen-können 

 

 

Okkulele123
Experte ★★
332 Beiträge

Unabhängig von KGV, Trend- oder Fundamentalsichtweisen usw.

 

Ich wünsche allen einen guten Rutsch und ein erfolgreiches neues Börsenjahr. 🙂

Sparplanfan
Experte ★★
431 Beiträge

Sehr interessante Diskussion, frohes neues Jahr an alle!

 

Mein ganz kurzer Beitrag: 

Seitdem es günstige Welt-ETFs und S&P 500 ETFs gibt, die eine beachtliche Performance hinlegen, sind die Kriterien für gute Einzelaktien strenger geworden. Die Kombination aus Performance und Dividende muss schon mindestens 15-20% im Jahr sein, um das zusätzliche Risiko der Einzelwerte zu rechtfertigen. Ich habe auch mit Münchner Rück, J&J und SAP angefangen, weil ich der Meinung war, dass das Risiko/Rendite-Verhältnis hier am besten sei. Aber dann gemerkt, dass es hier auch herbe Rücksetzer geben kann und viel Volatilität und die Performance ist nun mal unterdurchschnittlich, hier wird viel Kapital gebunden für wenig Dividende/Performance. Ich habe die Performance bei SAP gerade so "retten" können, weil ich beim Rücksetzer ordentlich nachgekauft habe, aber das muss nicht sein, andere Aktien steigen auch so.

Das es Aktien gibt, die eine Riesenperformance liefern bei relativ niedrigem Risiko aufgrund der Marktstellung, Größe und Profitabilität (Apple, Alphabet, Microsoft, Home Depot, Broadcom, Adobe) habe ich zum Glück sehr bald bemerkt und habe dann noch andere Aktien (Esker, NVIDIA) von nmh und anderen auf dem Tablett serviert bekommen, welche eine Performance liefern, die man sonst nur bei Hype-Aktien findet, welche nach 2-3 Monaten ausgebrannt sind-das ist das Erstaunliche! Die Basis mit dem Welt ETF plus die Übergewichtung der genannten Aktien lässt mich sehr gut schlafen, die zusätzliche Streuung mit wunderbaren zukunftsträchtigen Aktien wie Entegris und Nibe macht nebenbei auch noch Spaß. Vielen Dank an alle, die einen konstruktiven Beitrag leisten!  

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Guten Morgen @ehemaliger Nutzer und erst mal: Frohes neues Jahr! Ich wünsche, dass im privaten, beruflichen und an der Börse weiterhin alles gut für dich läuft 🙂

Auch hoffe ich, dass du weiterhin mit viel Freude und Elan dein Wiki betreibst. Sicherlich wird der weiterhin so erfolgreich auf der Spur bleiben! 🙂

 

Nun nur "ganz kurz" zurück zur Diskussion. Edit: wurde doch nicht so kurz... sorry!

Edit 2: Die ist übrigens eigentlich keine grundsätzliche Diskussion "fundamental oder Trendfolge?" sondern war ursprünglich "KGV - Wichtig oder nicht?". Ich hätte es auch gerne dabei belassen, hat aber wohl nicht ganz funktioniert. Ich habe nie mit auch nur einem Wort die fundamentale Anlagestrategie in Zweifel gestellt oder als sinnlos dargestellt. Wer mir das in den Mund legt möge bitte einfach mal nur lesen, was ich sagte, ohne um zehn Ecken irgendwelche Sachen hinein zu interpretieren. Vielen Dank. Denn es ärgert mich etwas, dass dies getan wurde. Wenn auch nicht aus Boshaftigkeit oder mit böser Absicht. 

 

Der von dir genannte "Widerspruch" basiert auf einer Fehlinterpretation deinerseits, die ich bereits erklärt habe. Warum ist es notwendig das nicht nur zwei Mal zu erwähnen, dass es für dich im Widerspruch steht, obwohl du es falsch verstanden hast (Edit: Und ich ja bereits erklärt habe wie meine Ansicht ist?), sondern auch noch in deutlich größerer Größe?

 

Wenn ich sage "die Menschen wollen so schnell wie möglich Geld verdienen. Das geht nicht mit Finden einer Unterbewertung und Hoffnung" dann spiegelt das nicht nur meine Meinung dar, sondern bedeutet auch mit keinem einzigen Wort, dass man damit gar kein Geld verdienen kann. 

Da musst du, sorry, einfach lesen was da steht. 

Ich kann es sogar begründen wenn Interesse besteht.

 

Der Punkt dürfte also noch mal deutlich geklärt sein.

 


@ehemaliger Nutzer  schrieb:




Ich halte es für unwichtig, ob ich ein viertel einer Aktie, die Hälfte oder eine ganze Aktie habe. Heutzutage gibt es doch Bruchstücke, die genauso anteilig dividendenberechtigt sind. Ob man nun eine halbe Aktie hat, die 100 Euro kostet, oder eine ganze, die nur 50 Euro kostet ist mir völlig egal.


Du hältst es für unwichtig. Andere nicht. Andere sehen ihr Return of Investment: viel Geld investiert, schlechte Kursperformance, und "mickrige" (bitte die Anführungszeichen beachten!) Dividende von der sie sich nicht mal eine Aktie kaufen können, und verlieren die Lust. 

Was willst du also damit sagen, außer dass es du es anders siehst? Du bringst keinen neuen Punkt in die Thematik ein. 

Das Thema dürfte damit auch durch sein, oder?

 


@ehemaliger Nutzer  schrieb:

 

Damit meine ich folgendes: Ich habe im Dezember 39,51 Euro erhalten. Dieses Geld bleibt nun auf meinem Verrechnungskonto liegen, bis ich 2.000 Euro zusammen(gespart) habe, um neue Aktien zu kaufen. Das wird dann voraussichtlich Ende Januar 2022 soweit sein. Dann warte ich mit den Dividenden von Februar 2022, bis wieder 2.000 Euro zusammen sind und so weiter.



Das habe ich schon verstanden. Dass du es schaffst in sechs Wochen eine Sparrate von 2.000 Euro zusammen zu bekommen ist äußerst beachtlich (Dezember bis Ende Januar) und kann eben nicht jeder bringen. Ich würde sogar behaupten, dass es sehr sehr wenige schaffen im Monat ca. 1.350 Euro zur Seite zu legen. Manche müssten für die 2.000 Euro mehrere Monate sparen, in denen dann das Geld ungenutzt liegen bleibt. Auch hier kein neuer Punkt zur Diskussion. 

 


@ehemaliger Nutzer  schrieb:






Ja, das ist meine persönliche Meinung und ich bleibe auch dabei. Die Diskussion "Wie groß sollte ein Aktiendepot sein?" hatten wir doch im Forum schon. Das Leute den Anfängerfehler machen, den Kurs mit dem Wert einer Aktie zu vermischen, hängt von der finanziellen Bildung ab, nicht von der finanziellen Situation.


Und auch das trägt eigentlich nichts zur Diskussion bei. Du hast deine Meinung, die hast du genannt, und ich meine. Das hat auch nichts mit der Diskussion "Wie groß sollte ein Aktiendepot sein?" zu tun, sondern "Ab welcher Sparrate kann man in Einzelaktien investieren?". Und auch hier geht es um Meinungen und eine Diskussion, ohne am Ende ein richtig oder falsch zu bekommen.

Auch hier also nichts Neues. 

 


@ehemaliger Nutzer  schrieb:




Mir ist die Bewertung von Unternehmen sehr wichtig. [...] Da würde ich primär die günstigere Aktie nehmen und eher nicht die, die teurer bewertet ist und deshalb schon in der Vergangenheit sehr stark im Kurs gestiegen ist. Die wichtigsten Parameter meiner Strategie sind nunmal Umsatz- und Gewinnwachstum des Unternehmens.



Nicht nur bei dir. Bei mir sind es auch noch Verschuldungsgrad vor allem im Bezug auf Cashbestand und freier Cashflow sowie Marktkapitalisierung. Hinzu kommen noch Rentabilitätskennzahlen. 

Nur das KGV halte ich für nichtssagend in dem Zusammenhang. Ich vergleiche aber auch nicht Unternehmen untereinander, sondern wähle aus den Unternehmen, die gleichzeitig eine langfristige gute Kursperformance hinlegen. Wenn die zwei Aspekte, also gute fundamentale Daten und gute Kursentwicklung, nicht zusammen ein "Kauf" signalisieren, kaufe ich nicht. 

 

Wenn ich die rot markierte Aussage richtig verstehe, dann würdest du die Aktie des günstigeren Unternehmens kaufen, obwohl das etwas teurere Unternehmen deutlich besser wirtschaftet? Also bessere Wachstumsraten vorweisen kann, einen geringeren Verschuldungsgrad hat etc pp? Einfach weil sie günstiger bewertet ist?

Die Frage galt es zu beantworten und eindeutig ist diese von dir nicht beantwortet worden oder ich habe es falsch verstanden. Tut mir leid wenn dem so ist oder ich etwas übersehen habe! 

 


@ehemaliger Nutzer  schrieb:





Das halte ich immernoch für falsch. Das KGV ist nicht nichtssagend. Man darf es nur nicht alleine betrachten und die Analyse noch an anderen Punkten festmachen. Meine Strategie habe ich ja hier in der community schonmal ausführlich beschrieben.

 

Es ist ja okay, wenn Du in Deiner Analyse auf die Betrachtung des KGV verzichtest. Es gibt jedoch Anleger, die nach fundamentalen Gesichtspunkten anlegen, für die das KGV auch eine Rolle spielt. Aber der Aussage, dass das KGV nichtssagend ist, nur weil Du es nicht nutzt, stimme ich nicht zu.



Das ist deine Meinung. Ich denke wir sind uns einig, dass wir hier nur eigene Meinungen wiedergeben können. Ich habe begründet, warum ich das KGV für nichtssagend halte, erst Recht in Bezug auf zukünftige Prognosen. Ich habe gesagt, wann ich das KGV einsetzen würde. 

Und noch mal: auch ich achte auf fundamentale Kennzahlen.

Doch was liest du aus dem KGV? Also du kannst damit zwei Unternehmen vergleichen und anhand des KGV ablesen, ob die Unternehmen das X,Yfache seines Gewinns bewertet ist und somit, welches günstiger bewertet ist. Oder deiner Schätzung nach, oder der Schätzung anderer nach, egal. Aber sobald die Unternehmen nicht mehr gleichwertig sind wird es schwierig. 

Dabei gibt es ein weiteres Problem: Du hast eine völlig andere Einschätzung, ob ein KGV von zum Beispiel 26 in Ordnung oder überwertet ist als ich oder auch als jemand anderes hier. Das heißt das KGV ist zusätzlich dazu eine sehr subjektive Kennzahl, die jeder anders interpretiert und einschätzt.

Es ist ja schön, dass du wiederholst, dass für dich das KGV wichtig ist - aber so wirklich förderlich für die Diskussion ist auch das leider nicht, da es keine neuen Aspekte reingebracht hat. Sorry. 

 


@ehemaliger Nutzer  schrieb:




Da drehen wir uns im Kreis. Ich kaufe keine zu teuren Aktien, wenn es Unternehmen mit einer ähnlichen Wachstumserwartung gibt, die aber günstiger bewertet sind. In der Hinsicht haben wir zwei unterschiedliche Ansichten an den Aktienmarkt.


Ja, wir drehen uns im Kreis weil du nicht richtig liest. Sorry das so blöde zu formulieren und dir diesen Vorwurf zu machen, aber ich habe nicht davon gesprochen, dass es um Unternehmen ähnlicher Wachstumsraten geht. Ich habe sogar gesagt, dass es in den Fällen sogar sinnvoll ist, das KGV zu betrachten. Ich sprach davon, dass es Unternehmen gibt, die bessere Wachstumsraten aufweisen als andere, und habe gesagt, dass ich eben diese kaufen würde - unabhängig vom KGV. 

Hier:

 

Wenn ein Unternehmen aber schlechter wirtschaftet als die Konkurrenz, investiere ich doch nicht in das schlechtere Unternehmen nur weil es vom Markt eher gemieden wird und deswegen ein geringeres KGV hat. Das halte ich für falsch. Ich investiere in das bessere Unternehmen.

Das ist in dem Abschnitt vor dem von dir zitierten, was aber für den Gesamtkontext sehr wichtig ist. Darauf bist du gar nicht eingegangen. Und warum das zusammenhängend und wichtig ist?

Wegen genau dem Satz, der vor dem von dir zitierten steht:

 

Größerer Unternehmenswert, höhere Umsätze, höhere Gewinne, stetige Steigerungen, im Bezug auf Unternehmenswert auch noch geringere Verschuldung, besserer Cashflow, gleiche Cashbestände, bessere Kapitalrentabilität, bessere Eigenkapitalrendite. Zusätzlich geringere Kursschwankungen bei deutlich höheren Kurssteigerungen pro Jahr. Das heißt insgesamt deutlich geringeres Risiko. Nur das KGV/KUV ist höher - und deswegen soll ich nicht in das Unternehmen investieren?

Dafür habe ich den Vergleich mit UnitedHealth und Allianz angestellt. Du sagst, dass du in beides investiert bist und man beides kaufen könne. Das ist schön, beantwortet aber nicht die grundsätzliche Diskussionfrage: Wenn du in nur eines investieren wollen würdest, welches wäre es? Nach deinen Aussagen interpretiere ich, dass du Allianz wählen würdest. Ich dagegen würde UnitedHealth wählen. 

Wir haben keine unterschiedliche Ansichten an den Aktienmarkt. Wir sind uns sogar recht ähnlich in den Ansichten. Das geht aus vielen gleichen Aussagen hervor. 

Und ehrlich gesagt ärgert es mich ein wenig, dass wir ziemlich oft dasselbe sagen, du aber Teile meiner Aussagen weg lässt und so der Eindruck erweckt wird, als wären wir grundlegend unterschiedlicher Meinung. (Edit: etwas weniger vorwerfend formuliert, das soll es nämlich nicht sein!).

Nein, der einzige Unterschied zwischen uns ist offensichtlich nur, dass ich dem KGV keine Bedeutung beimesse und es nur in den sehr sehr sehr seltenen Fällen, dass zwei Unternehmen wirklich gleichwertig sind, heranziehen würde. Ansonsten sind wir uns recht ähnlich in Aussagen.

 


@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Ich lese da eindeutig etwas anderes. Ob nun der Vermögensaufbau in Zukunft schneller mit der Trendfolgestrategie oder mit fundamtentaler Analyste geht, weiß ich nicht. Ich kann nur fundamentale Analyse und fahre damit gut. Wenn ich jetzt mein Geld nach der Trendfolgestrategie anlege, müsste ich mit dem Wissen wieder bei Null anfangen - das möchte ich aktuell nicht.


Und noch mal: Dann liest du eindeutig was, was da nicht mit einem Wort gesagt wurde. Da bringt es auch nichts es überdeutlich groß zu machen.

Die Zukunft kennt keiner. Man kann nur anhand der Vergangenheit abschätzen und hoffen, dass die Zukunft gleich bleibt. Ein Unternehmen, dass seit 20 Jahren steigt, kann plötzlich nicht mehr steigen. Ein Unternehmen, dass 20 Jahre fundamental gut wirtschaftet, kann vom Markt verdrängt werden. 

Und anhand der Vergangenheit sind 25% p.a. besser und schneller für den Vermögensaufbau als 9% p.a. - das lässt sich nicht leugnen, oder?

Und zur ursprünglichen Behauptung zurückkehrend: es geht schneller, einen Kurs zu analysieren als ein Unternehmen zu finden, dass unterbewertet ist, oder? Wenn man überhaupt fähig genug ist dies zu erkennen.

Edit: und auch ganz wichtig ist, dass die fundamentale Analyse ein Mittel ist um unterbewertete Unternehmen zu finden. Aber die fundamentale Anlagestrategie besteht nicht nur daraus. Man will wissen, ob die Unternehmen gut sind in die man investiert. Eine faire Bewertung ist ebenso kaufenswert, nur überbewertete Unternehmen will man nicht kaufen. Gerade fundamentale Anleger müssten hier doch unterscheiden. Wenn ich also von Unterbewertung finden spreche, dann meine ich nicht die ganze fundamentale Anlagestrategie sondern nur ein Teil davon. Ein fundamentaler Anleger müsste das eigentlich unterscheiden können.

 


@ehemaliger Nutzer

Dann hatte @Shane 1 wahrscheinlich andere Aktien im Depot oder das Geld noch nicht verdient.



Und müsste wahrscheinlich andere Aktien dafür verkaufen um da zugreifen zu können, was höchstwahrscheinlich ein steuerliches Ereignis mit sich zieht und vielleicht am Ende kontraproduktiv ist? Zudem dem eigentlichen Grundgedanken "Buy and Hold" widerspricht? 

Das Geld noch nicht verdient würde bedeuten, dass er just in den paar Tagen, welche die Aktie seiner Meinung nach unterbewertet war, finanziellen Zufluss erhalten hat. Ein merkwürdiger Zufall.

Leider gibt's bei der Erklärung zu viele Widersprüche. Dass er andere Aktien verkaufen musste halte ich für wahrscheinlicher, oder eben das was viele über solche Sachen sagen: Cash, das immer für solche Situationen bereit liegt, wird eingesetzt. Cash, das also auch mal lange Zeit einfach brach liegen kann weil sich keine Unterbewertung findet.

 


@ehemaliger Nutzer  schrieb:


Solange die Allianz den Umsatz und den Gewinn je Aktie kontinuierlich steigern kann, bleibt sie in meinem Depot.


Und das obwohl sie überbewertet ist? Kaufen würdest du sie nicht, absichern mit Stops würdest du sie nicht, aber im Depot behalten? 

Das halte ich für keine konsequente Entscheidung, denn warum sollte man eine Aktie im Depot haben, welche man nicht zum entsprechenden Zeitpunkt in der Situation wieder kaufen würde?

Ich gebe dir aber Recht: Stopkurse fragen viele nach, hat viel mit Erfahrung zu tun, aber liegt eher an der Unsicherheit der Anleger. Es gibt hingegen keinen einzig richtigen Stopkurs. Verschiedene Börsenblätter geben verschiedene Vorschläge, die oftmals in ähnlichen Bereichen liegen. Dass sich ein Stopkurs so krass unterschiedet wie es beim KGV der Fall ist kommt eher nicht vor. Man kann also schnell selber herausfinden wo der Stopkurs liegt und diesen sogar selber schnell ermitteln. Nur weil sich viele das noch nicht trauen und lieber auf Nummer sicher gehen heißt es nicht, dass es schwerer ist. Wenn man die Gelegenheit hat einen Profi zu fragen? Das geht beim KGV auch. Du bist dir deiner Sache aber sicher und hältst es nicht für nötig einen Profi noch mal deine Berechnung kontrollieren zu lassen.

Alles Faktoren, die du außen vor lässt.

 

Von meiner Seite ist alles gesagt. Wir drehen uns wirklich im Kreis, und auch wenn dein Text lesenswert war und ich für deine Meinung dankbar bin, hat er meiner Ansicht nach nicht wirklich weitergebracht. Eben weil wir uns im Kreis gedreht haben und eigentlich ziemlich oft dasselbe gesagt haben - wenn man denn liest was da steht 😉 😛 

 

Habt alle einen tollen Jahresanfang 🙂

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Ich möchte noch mal separat und deutlich hervorheben, dass ich nicht gegen fundamentale Anlage wettere. Ich nutze die fundamentale Analyse selber. Mein Kritikpunkt ist lediglich, dass das KGV überbewertet wird. Es hilft meiner Meinung nach nicht ein gutes Investment zu finden, sondern ist meiner Meinung nach sogar oft kontraproduktiv. Es, das KGV, hat meiner Meinung nach auch zu viele Schwachpunkte, um so wichtig zu sein. Andere Kennzahlen sind wichtiger, und ein hoher Kurs mit guter langjährigen Kursentwicklung zeigt die Richtigkeit meiner Einschätzung - was in der Regel ein hohes KGV zur Folge hat 😉

Und die Sache um die Unterbewertung ist eine Folge des KGV, denn dafür wird es gebraucht. Das alleine ist aber nicht fundamentale Analyse oder spiegelt wider, dass ich fundamentale Anlage für sinnlos halte.

 

Also bitte bitte bitte nicht falsch verstehen. Danke!

 

Edit: Die Diskussion ist für mich aber vorbei, weil eigentlich nur noch gesagt wird "ich bin anderer Meinung". Oft ohne dazu neue Punkte oder überhaupt Punkte zu bringen. Für mich ein Zeichen von stillstand. Es geht ja auch nicht um gewinnen oder verlieren - aber wenn nur noch gesagt wird "ich bin anderer Meinung, du weißt warum" dann führt das zu nichts.

Es fehlt mir auch bei der pro Seite ein Resümee. Also warum es nun wirklich wichtig ist, dass man auf das KGV achtet. Der einzige genannte Grund ist das Gefühl von Sicherheit, was eine rein subjektive Sache ist und subjektive Gründe sind meiner Meinung nach schwache Argumente bei einer versuchten allgemeinen Feststellung/Diskussion.

Wenn ich mich irre möge man mich bitte korrigieren. 

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ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Zilch  schrieb:

Guten Morgen @ehemaliger Nutzer und erst mal: Frohes neues Jahr! Ich wünsche, dass im privaten, beruflichen und an der Börse weiterhin alles gut für dich läuft 🙂

Auch hoffe ich, dass du weiterhin mit viel Freude und Elan dein Wiki betreibst. Sicherlich wird der weiterhin so erfolgreich auf der Spur bleiben! 🙂

 

(...)

 

Von meiner Seite ist alles gesagt. Wir drehen uns wirklich im Kreis, und auch wenn dein Text lesenswert war und ich für deine Meinung dankbar bin, hat er meiner Ansicht nach nicht wirklich weitergebracht. Eben weil wir uns im Kreis gedreht haben und eigentlich ziemlich oft dasselbe gesagt haben - wenn man denn liest was da steht 😉 😛 

 

Habt alle einen tollen Jahresanfang 🙂


Hallo @Zilch,

 

ich wünsche Dir auch ein tolles neues Jahr 2022 mit viel Gesundheit, Erfolg an der Börse, im Beruf und allem, was Du Dir sonst noch so wünschst!

 

Ja, wir können die Diskussion wirklich beenden, denn es ist wirklich alles gesagt und wir würden uns im Kreis drehen.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Lieber @ehemaliger Nutzer 

 

eine Bemerkung sei mir noch erlaubt:

 

Ich glaube, dass du ein sehr guter und erfolgreicher Investor bist. Das zeigt sich die Liebe und Mühe, mit der du dein Wikifolio pflegst. Dieses machst du auf deine Art und Weise, der ich sehr viel abgewinnen kann. Auch wenn Parallelen zu meiner eigenen Strategie herrschen, so sind es die Unterschiede, welche dein Wiki für mich sehr bereichernd machen. Auch wenn ich persönlich anderer Meinung in manchen Punkten bin: Ich verschmähe deswegen kein gutes Investment. Und dein Wiki IST ein gutes Investment.

Der Erfolg deines Wikis gibt in dieser Hinsicht recht. Mit der Performance für Dezember schlägst du andere Trendwikis - das kommt ja nicht von irgendwoher. Und mit deiner durchschnittlichen Performance pro Jahr bist du auch sehr erfolgreich dabei, was Respekt gebührt, den ich hiermit sehr gerne aussprechen möchte.

Das hast du sehr gut gemacht und ich hoffe, dass du auch weiterhin so engagiert dabei bleibst, damit mein Sparplan weiterhin laufen gelassen werden kann.

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