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Dividendenportfolio oder lieber ohne Dividenden

27 ANTWORTEN

Crazyalex
Legende
9.378 Beiträge

@akonkret  schrieb:


Lieber @Crazyalex 

 

ich habe nichts vergessen. Mit meinen Augen sieht das total einfach aus: Nimm einen Aktienfonds mit Performance. Wenn Du im Alter Erträge willst, dann kannst Du im Alter immernoch umstellen.


@akonkret 

Da stimm ich Dir zu!

 

Nur eben sollte man nicht meinen, dass man als normalsterblicher mit einem Thesaurierer und OHNE Aufwand (+Kosten) den Steuerfreibetrag (den es eben als Bonus obendrauf gibt) ausnutzen kann.

Bei der hier oft gängigen Empfehlung "Nehm einen MSCI World" gibt es nunmal die Option Ausschütter oder Thesaurierer. Da kann man was falsch oder richtig machen.

 

Alleswas davon abweicht (Index, Branche, Region oder doch Einzelpapiere) kann richtig sein (sprich mehr bringen) oder eben auch nicht (also gleich gut bis max. Totalverlust). Aber das ist dann ja auch gar nicht mehr ohne weiteres vergleichbar: Weder vom Risiko noch vom Aufwand.

 


@akonkret  schrieb:

Sei doch bitte so nett und zeige mir einen Index (wir reden ja über ETFs) der nach 25 Jahren 75% Verlust macht. Das ist unsachlich. Bei einer solangen Anlagedauer kannst Du theoretisch keinen Verlust machen - schon gar keine 75%. Freue mich auf den Index.


Da hast du mich falsch verstanden - das war jetzt gar nicht auf die Wertpapiere direkt bezogen - und schon gar nicht auf einen konkreten (Aktien-)Fonds.

Und zudem auch mehr symbolisch als quantitativ korrekt gemeint.

Aber das scheint leider offensichtlich nicht so angekommen zu sein Verlegener Smiley

 

Aber deine Aussage, dass man mit einem generell mit einem Indexfends über 25 Jahre theoretisch keinen verlust machen kann ist nun wirklich nicht richtig. Dass bei den meisten die Wahrscheinlichkeit gering ist - vielleicht bis wahrscheinlich. Aber Ganz ausschließen kann man das grundsätzlich nicht.

 

Und selbst wenn: Wenn mir (um mal einen Vergleich zu bringen) der Markt in Form des MSCI World gegenüber meiner (z.B.) Branchenwette davongelaufen ist in 25 Jahren dann hab ich einen "Verlust" (bewusst in Anführungszeichen!) dadurch, dass ich diesen (verhältnismäßig sicheren) Gewinn nicht mitgenommen habe.

Kann natürlich anders herrum, genau so sein. Aber die Historie/Erfahrung spricht oft für den Markt und gegen die Branchenwette.

 

Gruß Crazyalex

 


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

akonkret
Experte ★
186 Beiträge

Sicher, dass Du es jetzt nicht kompliziert machst?

 

Ich habe dem Fragesteller eine zusätzliche Perspektive angeboten. Nicht mehr und nicht weniger. Keine Ahnung warum die zerredet wird. 99% dessen was hier geschrieben lässt sich zerreden. Wenn es nur gewissen Usern zusteht Tipps zu geben, dann ist es der Anfang vom Ende.

 

Fehlt nur dass irgendein Gebrauchtwagenhändler auf 70/30 rumreitet 😉

 

Frohe Weihnachten. Am Ende entscheiden @_Tom_ und @Cash_Chriese  eh selbst. Müssen sie auch.

GetBetter
Legende
8.089 Beiträge

@akonkret  schrieb:

Bei der Statik habe ich eine andere Einschätzung: Ich finde es gar nicht "sehr wackelig". 2018 war eine Ausnahme, die soo oft nicht vorkommt. Normalerweise machen die Indizes ein recht zuverlässiges Plus.


Du hast natürlich Recht dass die guten Jahre häufiger sind als die schlechten. Wenn man sich aber mal die Historie des MSCI World der letzten 50 Jahre ansieht stellt man fest, dass er durchschnittlich jedes 4. Jahr im Minus abschließt. Für diese Jahre wäre der Freibetrag also verloren.

 

Entscheidender ist aber sicher die Höhe des ausgenutzten Freibetrages bei steiegnden Märkten. Ich hab's jetzt doch mal ausgerechnet.

Basierend auf dem diesjährigen Basiszins von 0,52% und unter der Annahme stark steigender Märkte wäre eine Depotgröße von rd. 1,2 Mio € erforderlich um den Freibetrag eines Singles auszuschöpfen. Bei Verheirateten entsprechend 2,4 Mio. €.

 

Im Umkehrschluss heißt das, dass der normalsterbliche Anleger selbst in bullishen Phasen seinen Freibetrag zu großen Teilen verschenken würde.

digitus
Legende
9.094 Beiträge

@Cash_Chriese  schrieb:

Würdet ihr dann jemanden, der gerade dieses Jahr mit dem Anlegen begonnen hat zu Beginn einen Divididen-ETF empfehlen, solange bis der Freibetrag ausgeschöpft wird? 


Kann es sein, dass hier die Bedeutung von "Dividenden-ETF" gerade etwas unter die Räder gerät?

 

Wenn Dividenden-ETF "ausschüttender ETF" meint, dann ja.

 

Nach meinem Verständnis sind Dividenden-ETFs aber Fonds, die das Gewicht auf dividendenstarke Aktien legen. Das müssen nicht zwangsläufig ausschüttende ETFs sein. Mein diesbezüglicher Favorit, der WisdomTree Global Quality Dividend Growth ist z.B. ein Thesaurierer ...

 

Grüße,

Andreas

Weinlese
Mentor ★
1.456 Beiträge

@akonkret  schrieb:

ich habe nichts vergessen. Mit meinen Augen sieht das total einfach aus: Nimm einen Aktienfonds mit Performance. Wenn Du im Alter Erträge willst, dann kannst Du im Alter immernoch umstellen.


Den Haken an dieser Strategie sehe ich tatsählich bei der Besteuerung. Durch die spätere Umstellung müssen große Teile des ETFs verkauft werden, wodurch die bis dahin aufgelaufenen Gewinne sofort versteuert werden müssen (dass sich die Besteuerung bis dahin noch dreimal geändert haben wird, lasse ich mal außer Acht). Bei einem ausschüttenden ETF fallen die Steuern nur auf die Dividenden an, also nur auf einen Bruchteil der gesamten Anlagesumme.

 

Sofern der Plan also ist, die ETFs bis ans Lebensende zu halten und nur von den Ausschüttungen zu profitieren, würde ich tatsächlich bereits jetzt mit ausschüttenden Fonds starten. Wie oben schon erwähnt, dabei aber nicht auf spezielle Dividendenstrategien gehen, sondern auf eine Kombination der klassischen, breit gestreuten Indizes setzen.

 

Viele Grüße

Weinlese

_Tom_
Autor ★
11 Beiträge

Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen Antworten. Den guten Ansätzen und die nützlichen Infos.

Meine Idee war eigentlich (möglichst langweilig und breit gestreut) in MSCI World zu investieren. Und habe mich dann etwas von der Idee mtl. ausschüttender ETFs evtl. in die falsche Richtung leiten lassen. Deshalb kam es zu der Auswahl.

 

Die ich jetzt auf jeden Fall noch einmal überdenken werde.

 

@Crazyalex 
Der A0LEW9 überzeugt mich ehrlich gesagt nicht: Zu hohes Risiko bei zu wenig Rendite.

 

Danke, dann fliegt er raus.

 

Meiner Meinung nach hat der Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (WKN: A1JX52) die beste Performance. Und kann auch sehr gut alleine bespart werden. Ich werde mich einfach noch mal hinsetzten und noch mal überlegen was Sinn macht dazu zu nehmen.

 

Und vor allem werde ich noch mal überlegen ob es mir wirklich so wichtig ist mtl. Ausschüttungen zu erhalten oder ob ich nicht einfach versuche möglichst einfach das Geld zu vermehren.

 

Euch allen ein frohes Fest.

Crazyalex
Legende
9.378 Beiträge

@Weinlese  schrieb:


Den Haken an dieser Strategie sehe ich tatsählich bei der Besteuerung. Durch die spätere Umstellung müssen große Teile des ETFs verkauft werden, wodurch die bis dahin aufgelaufenen Gewinne sofort versteuert werden müssen (dass sich die Besteuerung bis dahin noch dreimal geändert haben wird, lasse ich mal außer Acht). Bei einem ausschüttenden ETF fallen die Steuern nur auf die Dividenden an, also nur auf einen Bruchteil der gesamten Anlagesumme.

 

Sofern der Plan also ist, die ETFs bis ans Lebensende zu halten und nur von den Ausschüttungen zu profitieren, würde ich tatsächlich bereits jetzt mit ausschüttenden Fonds starten. Wie oben schon erwähnt, dabei aber nicht auf spezielle Dividendenstrategien gehen, sondern auf eine Kombination der klassischen, breit gestreuten Indizes setzen.


@Weinlese 

Grundsätzlich stimme ich Dir zu, möchte jedoch das jedoch mit einem (wirklich nur ganz kleinen!) kleinen "aber" versehen...

 

Den späteren Verkauf und die damit verbundene Abfuhr der Steuer (ich gehe mal davon aus, dass wir auch in der Zukunft noch Steuern zahlen - nur die Höhe ist noch ungewiss Smiley (zwinkernd)) sehe ich aus folgendem Grund als begrenzt schlimm an: Versteuert wird das Geld irgendwann sowieso. Spätestens nach dem Ableben des Sparers wird das Geld beim Vererben, sofenr es über dem Freibetrag ist, besteuert. Dann zwar nur der Teil der darüber ist aber im Zweifelsfall wird eben das nocht nicht versteuerte Geld nochmal mit einer Steuer belegt. Daswären die Probleme des reichen toten Mannes bzw. seines Erbens (bei mehreren wird das Problem schnell drastisch geringer...). Und der Erbe wird im Zweifelsfall den ETF auch nicht ein Leben lang halten. Und dann fällt beim Verkauf die Steuer halt doch an. Also irgendwann muss irgendwer Steuern zahlen.

Klar: Je später desto besser.

 

Aber man muss auch seinen Anteil zur Gesellschaft beitragen. Und das sage ich hier obwohl auch mir es keinen Spaß mach Steuern zu zahlen Lachender Smiley

 

Wenn man also später mal Häpchenweise von den Millionen was verkauft dann ist es doch okay wenn man auch etwas Steuer abdrückt Smiley (zwinkernd) Im Alter ist der Steuersatz dann sowieso geringer Smiley (fröhlich)

 

Gruß Crazylex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

huhuhu
Legende
8.777 Beiträge

Guten morgen Crazyalex,

 

da stimme ich Dir voll zu.

 

Wo und was wäre Deutschland ohne Steuer.

Keiner zahlt gerne Steuer, keiner.

 

Aber wenn ich hier immer dieses Gejammer lese, na ja.

 

Und wer bis zu 1.500.- mtl. sparen kann, der kann auch ein wenig Steuer zahlen.

oder, Tausende an OS gewinne einfährt.

 

Ebenso diese immer wiederkehrenden Gebühren Diskussionen,

kann ich nicht nachvollziehen.

 

Nichts für ungut,

und ein erfolgreichen Tag

wünscht ein

ehrlicher Steuerzahler Smiley (zwinkernd)

 

D.hu

 

Anmerkung;

gehört zwar nicht hierhin, aber Trotzdem.

 

Keiner fragt aber, warum ein Arbeitgeber für seine Mitarbeiter,

zb. Exorbitant hohe Sozial Beiträge abführen muss,

nein das ist selbstverständlich richtig so.

 

DAS System, es lebe hoch.

ABER

 < UNS geht es doch wohl allen sehr gut, hier >

 

Dies soll aber so kurz vor dem Fest der Liebe und Brüderlichkeit,

keine neue Gesellschaft`s Diskussion eröffnen Smiley (fröhlich)